Пікірлер
@wenn0123
@wenn0123 Ай бұрын
ich möchte auf das von Wilhelm Windisch propagierte "Teller-Trog-Tank"-Mem eingehen, welches zunehmend zur Rechtfertigung von Biokraftstoffen und der intensiven Tierhaltung verwendet wird. Dieses Konzept steht jedoch im Widerspruch zu den Prinzipien der ökologischen Nachhaltigkeit und ethischen Überlegungen und sollte kritisch hinterfragt werden. Teller-Trog Problematik **Flächenineffizienz der Tierproduktion**: Ein erheblicher Teil der landwirtschaftlichen Fläche wird für den Anbau von Futtermitteln für Nutztiere verwendet. Diese Flächen könnten weitaus effizienter genutzt werden, wenn sie direkt für den Anbau von pflanzlichen Nahrungsmitteln eingesetzt würden. Die Umwandlung von Pflanzen in tierische Produkte ist energetisch ineffizient und führt zu erheblichen Energieverlusten. Beispielsweise erfordert die Produktion von Rindfleisch große Mengen an Getreide und Soja, die direkt zur Ernährung von Menschen genutzt werden könnten. **Umweltbelastung**: Die intensive Tierhaltung ist eine bedeutende Quelle von Treibhausgasen wie Methan, das wesentlich zum Klimawandel beiträgt. Windisch spricht hierbei von einem "steady state" der Methanemissionen, ignoriert jedoch, dass diese Emissionen weltweit aufgrund der steigenden Fleisch- und Milchproduktion exponentiell zunehmen. Zudem verkennt er, dass Methan eine Halbwertszeit von etwa 12 Jahren hat. Dies bedeutet, dass nur die Hälfte des Methans nach 12 Jahren abgebaut ist, während der Rest weiterhin zur Erderwärmung beiträgt. Methan ist in diesem Zeitraum über 25-mal wirkungsvoller als CO2 in Bezug auf seinen Beitrag zum Treibhauseffekt. **Ethische Problematik der Tierausbeutung**: Neben den ökologischen Aspekten gibt es schwerwiegende ethische Bedenken hinsichtlich der intensiven Tierhaltung. Tiere in der industriellen Landwirtschaft leiden oft unter schlechten Lebensbedingungen, engen Käfigen, mangelnder Bewegungsfreiheit und schmerzhaften Prozeduren. Der ethische Umgang mit Tieren sollte in unserer Gesellschaft einen höheren Stellenwert einnehmen. Der Übergang zu einer pflanzlichen Ernährung würde nicht nur die Umwelt schützen, sondern auch das Leid der Tiere erheblich vermindern. **Vielseitigkeit einer pflanzlichen Ernährung**: Eine pflanzenbasierte Ernährung ist nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch äußerst vielseitig. Im Gegensatz zur Behauptung, dass 70% der pflanzlichen Nahrungsbestandteile für den Menschen nicht verwertbar seien, bieten pflanzliche Nahrungsmittel eine breite Palette an Nährstoffen und sind für den menschlichen Verzehr bestens geeignet. Hülsenfrüchte, Gemüse, Obst, Nüsse und Samen bieten eine Fülle an Geschmack und Nährwert und können problemlos den Protein- und Nährstoffbedarf des Menschen decken. Tank-Problematik **Ineffizienz der Biokraftstoffe**: Die Umwandlung von Biomasse in Biokraftstoffe ist energetisch ineffizient. Große Mengen an Energie und Ressourcen werden für den Anbau, die Ernte und die Verarbeitung von Energiepflanzen benötigt. Zudem konkurrieren Energiepflanzen direkt mit Nahrungsmitteln um landwirtschaftliche Flächen, was zu höheren Lebensmittelpreisen und potenzieller Nahrungsknappheit führt, insbesondere in Entwicklungsländern. Eine Renaturierung dieser Flächen könnte erheblich zur Biodiversität und ökologischen Gesundheit beitragen sowie als wichtige Kohlenstoffsenke wirken. Elektromobilität und öffentliche Verkehrsmittel als nachhaltige Alternativen **Effizienz und Umweltfreundlichkeit**: Elektrofahrzeuge (EVs) sind deutlich effizienter als Verbrennungsmotoren, einschließlich solcher, die Biokraftstoffe verwenden. Der Wirkungsgrad eines Elektroantriebs ist wesentlich höher und durch die Nutzung erneuerbarer Energien können EVs nahezu emissionsfrei betrieben werden. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur und Fortschritte in der Batterietechnologie machen Elektroautos zunehmend attraktiv und praktikabel. **Nachhaltiger öffentlicher Transport**: Öffentliche Verkehrsmittel wie Busse, Bahnen und Trams können große Mengen an Menschen effizient und umweltfreundlich transportieren. Durch den Ausbau dieser Netze kann die Abhängigkeit von individuellen Autos reduziert und die CO2-Emissionen erheblich gesenkt werden. Elektrifizierte öffentliche Verkehrssysteme, betrieben mit erneuerbaren Energien, bieten zusätzliche ökologische Vorteile und tragen zur Reduzierung von Verkehrsstaus und Luftverschmutzung in städtischen Gebieten bei. Renaturierung freier Flächen **Ökologische und gesellschaftliche Vorteile**: Die Renaturierung von landwirtschaftlichen Flächen kann zur Wiederherstellung von Ökosystemen, zur Erhaltung der Biodiversität und zur Verbesserung der Boden- und Wasserqualität beitragen. Renaturierte Flächen dienen als Kohlenstoffsenken und leisten somit einen wichtigen Beitrag zur Minderung des Klimawandels. Zusätzlich bieten naturnahe Landschaften Erholungs- und Freizeitmöglichkeiten für die Bevölkerung und tragen zur Lebensqualität bei. Fazit Das "Teller-Trog-Tank"-Mem mag auf den ersten Blick einleuchtend erscheinen, doch bei genauerer Betrachtung wird deutlich, dass die intensive Tierhaltung und die Produktion von Biokraftstoffen keine nachhaltigen Lösungen darstellen. Es ist an der Zeit, unsere Energie- und Verkehrssysteme zu überdenken und zukunftsorientierte, umweltfreundliche Alternativen wie die Elektromobilität und den Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel zu fördern. Eine pflanzliche Ernährung bietet eine vielseitige und nachhaltige Alternative, die nicht nur die Umwelt schützt, sondern auch ethische Verbesserungen im Umgang mit Tieren ermöglicht. Eine Renaturierung freiwerdender landwirtschaftlicher Flächen bietet sowohl ökologische als auch gesellschaftliche Vorteile. Nur so können wir eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft für kommende Generationen sichern. Literaturhinweise 1. Clark, M. A., et al. (2019). "Global food system emissions could preclude achieving the 1.5° and 2°C climate change targets." *Science*, 370(6517), 705-708. [Link zum Artikel](science.sciencemag.org/content/370/6517/705) 2. Godfray, H. C. J., et al. (2018). "Meat consumption, health, and the environment." *Science*, 361(6399), eaam5324. [Link zum Artikel](science.sciencemag.org/content/361/6399/eaam5324) 3. FAO (2019). "Climate Change and the Global Dairy Cattle Sector." [Link zum Bericht](www.fao.org/3/CA2929EN/ca2929en.pdf) 4. Singer, P., & Mason, J. (2020). "The Ethics of What We Eat: Why Our Food Choices Matter." [Link zum Buch](www.goodreads.com/book/show/212630.The_Ethics_of_What_We_Eat) 5. Willett, W., et al. (2019). "Food in the Anthropocene: the EAT-Lancet Commission on healthy diets from sustainable food systems." *The Lancet*, 393(10170), 447-492. [Link zum Artikel](www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(18)31788-4/fulltext) 6. Searchinger, T. D., et al. (2018). "Assessing the efficiency of changes in land use for mitigating climate change." *Nature*, 564(7735), 249-253. [Link zum Artikel](www.nature.com/articles/s41586-018-0757-z) 7. Sovacool, B. K., et al. (2018). "The neglected social dimensions to a vehicle-to-grid (V2G) transition: a critical and systematic review." *Environmental Research Letters*, 13(1), 013001. [Link zum Artikel](iopscience.iop.org/article/10.1088/1748-9326/aa9c6d) 8. UITP (2019). "Public Transport Trends 2019." [Link zum Bericht](www.uitp.org/publications/public-transport-trends-2019/) 9. Bastin, J. F., et al. (2019). "The global tree restoration potential." *Science*, 365(6448), 76-79. [Link zum Artikel](science.sciencemag.org/content/365/6448/76) Werner Müller Tierarzt
@lhrv01
@lhrv01 3 ай бұрын
Taille Patron ❤
@user-wz3nn6lo5h
@user-wz3nn6lo5h 6 ай бұрын
Bonjours je m'appelle César je suis un jeune zootchnicien j'ai une question à vous poser concernant
@ZoumDaZoum
@ZoumDaZoum Жыл бұрын
Merci pour ce contenu très informatif, excellent travail avec une belle explication de la méthodo utilisée. Quel dommage que ce genre de vidéo ne soit pas plus mis en avant
@constyele1574
@constyele1574 Жыл бұрын
J'ai vraiment aimé.
@GUINEE-CONAKRY1958
@GUINEE-CONAKRY1958 Жыл бұрын
Bonjour je voudrais m'inscrire pourriez-vous m'envoyer le liens svp . Es ce que c'est possible de faire les cours en ligne merci
@patrickchapoutot2431
@patrickchapoutot2431 2 жыл бұрын
N'hésitez pas à vous inscrire au plus vite ! Au plaisir de vous y voir bientôt.
@Titichou662
@Titichou662 2 жыл бұрын
Et est ce que l'homme au contact par son métier ou par passion en contact avec un grand nombre d'animaux peut développer une immunité en amont d'une infection sars cov 2
@camilleneutre7220
@camilleneutre7220 3 жыл бұрын
Bonjour, est il possible d'avoir l'étude du PNUE qui conclue que "3kg de céréales sont nécessaire pour produire 1kg de viande" ? Merci