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Hey, auch wenn deine Frage schon ein paar Wochen her ist, würde ich dir gerne dazu raten mit ihm zum Sozialpsychiatrischen Dienst zu gehen und außerdem entweder einen Sozialarbeiter übers „ambulant betreute Wohnen“ zu holen oder einen psychiatrischen Pflegedienst zu organisieren, wobei ersteres meist leichter langfristig zu organisieren ist. Der Sozialarbeiter oder Pfleger kommt dann mehrere Stunden die Woche über Monate oder sogar Jahre zu einem nach Hause und hilft bei der Lebensführung und bei individuellen Problemen. Der kann auch helfen ein Ordnungssystem zu etablieren und dem Betroffenen helfen eine gewisse Routine bei der Hausarbeit zu entwickeln. Sollte eure Beziehung sehr unter der Situation leiden kann es auch sinnvoll sein, dass dein Sohn MIT der organisierten Hilfe (Sozialarbeiter) wieder in eine eigene Wohnung zieht und dort weiter engmaschig betreut wird. Zusätzlich könnte es eventuell sinnvoll sein eine Psychotherapie zu beginnen. Sollte es nicht ausreichen, dass er einige Stunden die Woche unterstützt wird, könntet ihr auch über eine betreute Wohnform (Wohngemeinschaft oder Heim) nachdenken, wobei das eigentlich eher der letzt Schritt ist. Das alles kommt natürlich erst in Frage, wenn sein Veehalten krankhafte Züge angenommen hat. Eine gewisse „Schluderigkeit“ oder unterschiedliche Vorstellungen von Sauberkeit und Ordnung müssen noch keinen Krankheitswert haben. Aber um das zu beurteilen wäre ein Hausbesuch vom Sozialpsychiatrischen Dienst oder zumindest ein Gespräch vor Ort bestimmt sinnvoll. Die können auch sehr gut darüber beraten, was es sonst noch für Hilfen gibt.

@Bobbolon Danke für diese Antwort ,um das mit dem Sozialarbeiter zu machen ,wäre es von Vorteil wenn mein Sohn das wüsste und damit einverstanden wäre. Da es sonst gegen seinen Willen passiert und er das nicht annimmt. Das Problem ist auch ,erst mal jemanden finden und ich war mal eine pauer Frau nur bin ich selber schon ohne Kraft dabei trage ich viel Verantwortung für meine Praxis und Haus. Ich werde es trotzdem Angehen.

Dabei verkennen Sie, dass die Gründe zB in Erfahrungen liegen, durch erfahrenen Zwang, Traumatisierungen gefördert wurden. Sprachliche Grobheit führt eher zur Blockade, Panik, Angst und wirkt beteits grenzüberschreitend. Sensibiliät in der Sprache, SO wie es individuell der Betroffene braucht, ist wichtig und notwendig, damit auch Vertrauen entsteht, und eine Eigeninitiative für Veränderung, die langfristig bestand hat. Grob da heran gehen, hilft niemanden, zeigt nur wenig Empathie und ist zum Scheitern verurteilt. So kann keine echte Hilfe aussehen und darauf baut man auch nichts auf.

Oh, das tut mir sehr leid für dich. Hast du denn Hilfe? Jemand, der an deiner Seite steht?

Wünsche dier viel Glück und ganz viel Liebe ❤, du schaffst das bestimmt.

Hallo Sylvia, hole dir solche Hilfe und gehe in ein Stadtteiltreff oder in eine Handarbeits oder Kochgruppe oder Kleingartengruppe oder irgendwohin wo du jemandem anderen helfen kannst ... alten Menschen, Kindern, Jugendlichen, Obdachlosen ... alle vereinsamen !! Raus unter nette Menschen die gerne mit dir sprechen und auch mal gut zuhören können ! Es ist die Vereinsamung und nur du selbst kannst das ändern, öffne dich und finde etwas das dich interessiert und mit ein bischen Konsequenz kannst du dir auch kleine Ecken jeden Tag vornehmen um z.B. nur einen Küchenschrank leer zu räumen, auszuwischen und wieder sortiert und sauber einzuräumen, dann evtl. noch einen oder am nächsten Tag eben wieder eine kleine Aufgabe und danach belohnst du dich und gehst spazieren oder ein Eis essen, oder was auch immer .... Wenn wir die Welt um uns ändern können, dann nur durch uns selbst im Inneren !

Viele Leute merken halt erst, dass es tatsächlich psychische Erkankungen gibt, wenn sie selbst betroffen sind.