Hey, zum Thema Be- und Entlastung: Der Orthopäde und der Physiotherapeut haben mir soweit gesagt meine Akute Phase wäre vorbei, ich sollte belasten und mobilisieren. Also kann ich soweit ausschließen das noch etwas "kaputt" ist. Bei der Belastung durch exzentrische Übungen, oder auch bei Anfängermaschinen im Gym mit wenig Gewicht stelle ich dann fest das es wieder aufflammt. Kann ich diese Reizung der Sehnen dann wie eine Art Muskelkater verstehen? Der einfach durch leichte Überlastung entsteht und quasi nach der Regenerationsphase, wieder die Muskulatur bzw die Sehne belastbarer macht? Für mich ist es einfach schwer zu verstehen das man "in den Schmerz hinein" trainieren muss um das Problem loszuwerden. So wie du es hier erklärt hast geht es ja dann darum gezielt immer mehr zu belasten und den Schmerz in Kauf zu nehmen aber dann mit einer Regerationsphase abheilen zu lassen. Dann den Schmerz (im niedrigen Schmerzbereich) durch mehr Trainingsreiz wieder zu triggern, bis man einfach so belastbar ist das die Beschwerden verschwinden? Ich rede hier nicht von einer Akutphase, sondern davon das nach setzen eines leichten Trainingsreizes wieder die selben Schmerzen (Golferarm) auftreten. Das ist also richtig und gewollt? Soll abheilen und dann weiter die Belastung steigern? Über eine kurze Einordnung ob ich das richtig verstanden habe würde ich mich sehr freuen c:
@Osteo_Ries20 күн бұрын
Danke, für Deine Rückfrage. Was genau siehst Du als Anfängermaschinen? Beim Schmerz ist wichtig, dass dieser nicht zu stark wird, also Zähne zusammenbeißen und durch, macht immer nur bis zu einem gewissen Grad Sinn. Erfahrungsgemäß würde ich ein Schmerzlevel von 0 bis 3 auf einer gedachten Skala bis 10 nicht überschreiten und dieses sollte spätestens 24h nach dem Training wieder auf dem Ausgangslevel sein, dann ist die Belastung normalerweise nicht zu hoch. Das Problem ist immer, dass wenn Du mit Sport nach einer Überlastung wieder startest, Dein Körper darauf bedacht ist, Dich zu schützen, eine erhöhte Vorsicht und somit höhere Schmerzempfindlichkeit ist dann normal, sodass ein gewisses Schmerzlevel toleriert werden darf im Training. Meist achten man ja auch mehr darauf, ob die Bewegung klappt und ob die Schmerzen noch da sind. Dieses „Hineinspüren“ sorgt dann dafür, dass man Schmerzen schneller wahrnimmt. Das Training und die Belastung erfüllt hauptsächlich zwei Funktionen: 1. wird dem Körper gezeigt, dass die Bewegung keinen Schaden mehr provoziert, also ein psychologischer Effekt. Deswegen auch kein zu hoher Schmerz im Training. 2. die Muskeln und noch wichtiger, die Sehnen werden dadurch stärker und belastbarer. Hierfür ist allerdings eine ausreichend hohe Belastung notwendig. Als kleine Anregung fürs Training, falls Du das Gefühl hast, dass der Schmerz zu groß wird: isometrische Übungen, also Halteübungen sind zu Beginn teilweise besser verträglich, als dynamische Übungen und diese können auch direkt schmerzlindernd wirken. Bei Übungen, die nicht direkt auf die Golferarmproblematik eingehen sollen, würde ich darauf achten, ob Du Deine Handgelenke gerade hältst, ansonsten kommt es wieder zu einer höheren Beanspruchung der Muskulatur, die am innenseitigen Ellbogen ansetzt.
@Neesager20 күн бұрын
@@Osteo_Ries Erstmal vielen Dank für die ausführliche Antwort! Eine 3 auf der Schmerzskala nicht zu überschreiten ist ein guter Richtwert, den hatte ich mir auch so gedacht. Meistens trainiere ich exzentrisch, da es mir empfohlen wurde, aber dabei baue ich auch einige Sekunden isomentrische Übungen ein. Mit "Anfängergeräten" meine ich e-Gym Geräte, die sich durch automatisch auf mich angepasste Einstellungen und stark geführte Übungen auszeichnen. Die lassen deutlich weniger Fehler zu und selbst der Sitz stellt sich korrekt ein. Ich nenne es idiotensicher. Dabei wird dann im Circle Training mit 2 Splits die Woche der ganze Körper trainiert und es wurde mir empfohlen um die umliegende Muskulatur zu stärken und mehr Bewegung zu bekommen. Es ist trotzdem schwer abzuschätzen wie weit ich gehen darf und sollte, daher auch mein Interesse. Würdest du Handgelenkbandagen für das Training empfehlen? Um die Haltung des Handgelenks am Anfang erstmal zu unterstützen? Mein Trainier meint aber es wären Stützräder die meinen Fortschritt behindern könnten. Bin da aber eher skeptisch.
@Osteo_Ries19 күн бұрын
Gerne. Exzentrische Übungen werden für Sehnen auch meist genutzt und waren so einer der ersten gezielten Ansätze dafür. Mittlerweile weiß man, dass es vor allem auch die hohen Lasten sind, die eine Sehne belastbarer machen. Es ist zu einem kleinen Grad auch ein Ausprobieren, was klappt und was nicht. Die Rückmeldung Deines Körpers ist vor allem in der Anfangsphase elementar. Bin da auch kein großer Freund von und finde es besser, wenn man es ohne probiert und die Übungen so anpasst, dass die klappen. Allerdings habe auch ich als Kind mit Stützrädern Fahrrad fahren gelernt. Wichtig ist halt nur, dass man nicht auch als Erwachsener dann immer noch drauf angewiesen ist 😉 Würde die Bandagen maximal für die Anfangszeit nutzen, sobald Du eine gewisse Sicherheit hast, würde ich mich peu à peu davon verabschieden. Das ist leider bei einigen Patienten die Schwierigkeit, dass gerne mal das Gefühl aufkommt, darauf angewiesen zu sein, deswegen meine mangelnde Begeisterung gegenüber Bandagen.
@obiwan6607Ай бұрын
Anatomisch gesehen ist dieses Video Unsinn. Zitat: "Man darf die BWS nicht einrenken, wenn Missempfindungen in den Armen auftreten". Die BWS verursacht Missempfindungen in den Armen genauso oft wie Fußpilz, nämlich gar nicht. Es gibt daher nicht den geringsten Zusammenhang zwischen Gefühlsstörungen Arme und BWS. Wirbelsäule abrollen, bis es knackt..... Wenn die Rippe knackt, macht nix, wird schon wieder.... Übles Stümpervideo!
@Osteo_RiesАй бұрын
Ich mag ein gutes Gespräch und konstruktiven Austausch, danke für den Start.... Das Zitat ist leider nicht ganz richtig, mir ging es darum, dass ich im Falle von Missempfindungen z.B. im Bereich der Arme davon abrate, die Übungen selbst durchzuführen. Gründe habe ich nicht aufgeführt, da sie an dieser Stelle den Rahmen gesprengt hätten. Kurzfristig könnte zum Beispiel ein bisher unbekannter Bandscheibenvorfall im Bereich der HWS Grund für die Ausstrahlungen sein, bei dem eine starke Flexion der HWS (wie sie bei dieser Übung auftritt) eher kontraindiziert wäre. Dass die BWS damit gar nichts zu tun haben kann, würde ich so nicht unterschreiben, immerhin setzt sich der Plexus brachialis aus Fasern bis Th1 zusammen, der erste Brustwirbel ist also definitiv mit dabei. Dass der direkte Einfluss oft überschaubar sein wird, da sind wir uns sogar einig.
@amytt94613 ай бұрын
Kann ich die Übungen auch nach einem Bandscheibenvorfall machen?
@Osteo_Ries3 ай бұрын
An sich ja, es kommt darauf an, wann nach einem Bandscheibenvorfall und vor allem, welche Symptome noch vorhanden sind, vor allem bei ausstrahlenden Beschwerden würde ich vorsichtig starten. Die erste Übung ist unkomplizierter, da die Wirbelsäule neutral gehalten wird. Wenn die Probleme des Bandscheibenvorfalls allerdings noch sehr akut sind, wäre ich allerdings auch hiermit etwas zurückhaltender. Wichtig ist während und nach den Übungen immer auf die Reaktionen des Körpers zu hören und wenn sich Probleme verstärken, würde ich auf jeden Fall einen Gang zurückschalten, die Übung ist dann nicht immer die falsche, aber vielleicht ist die Intensität dann noch etwas zu hoch.
@amytt94613 ай бұрын
@@Osteo_Ries vielen Dank für die Rückmeldung :)
@positivly-kanyon3 ай бұрын
Immer nur so allgemeines Geplänkel was jeder weiß! 😞
@Osteo_Ries3 ай бұрын
Unterschätz Dein Wissen nicht. Das ist mittlerweile, glaube ich, ein gutes Stück über dem eines durchschnittlichen Patienten 😉
@positivly-kanyon3 ай бұрын
@@Osteo_Ries Leider höher als bei manchen Ärzten. Ich habe mehr Fachbücher über die HWS gelesen als mancher Arzt. Bei meiner Hausärztin sind es zB. 0. Die denkt immer noch meine HWS Beschwerden sind psychisch.😩
@positivly-kanyon4 ай бұрын
Kommentare alles gelöscht? Kam ein Anruf von der Versicherungswirtschaft?😂
@Osteo_Ries4 ай бұрын
Kommentare hab ich zumindest noch nie gelöscht 😄 Nehme das aber auch teilweise war,dass die zum Teil verschwinden,keine Ahnung warum 🤷♂️
@positivly-kanyon4 ай бұрын
Das Barré-Liou-Syndrom wurde sogar 1926 von Barré entdeckt, kennt und interessiert auch keinen!
@Osteo_Ries4 ай бұрын
Manchmal nicht wirklich verständlich,was sich durchsetzt und was nicht…
@positivly-kanyon4 ай бұрын
@@Osteo_Ries Die Erkrankung wurde bis in die 70iger gelehrt. Wurde dann abgeschafft.😩
@positivly-kanyon4 ай бұрын
Hammer schlau bist du!👍
@positivly-kanyon4 ай бұрын
Es geht noch extremer in unserem Gesundheitssystem: Ärzte leugnen Erkrankungen, weil Sie zu teuer für das Versicherungswesen sind. Mittlerweile gibt es eine eigene „Versicherungsmedizin“. Beste Erfindung „Somatisierungsstörung nach HWS Schleudertrauma“. Das Buch „Schleudertrauma - neuester Stand“ ist hier sehr zu empfehlen.
@Nextlev-wc4hl5 ай бұрын
Hallo sehr spannend. Vielen Dank für das Wissen das du mit uns teilst. Ich möchte dich noch fragen, wie es aussieht mit der Abrechnung am Schluss der Behandlung. Wie machst du das, wenn du verschiedene Techniken im Verlauf der Behandlung einfügst? Lg
@Osteo_Ries5 ай бұрын
Sehr gerne. Die Rechnung stelle ich nachher als Heilpraktiker, das ist ja auch der Beruf, in dem ich formal tätig werde. Hierzu nutze ich das Gebührenverzeichnis für Heilpraktiker. Hoffe, das beantwortet die Frage, ansonsten gerne nochmal nachfragen.
@Nextlev-wc4hl5 ай бұрын
@@Osteo_Ries Okay ich versteh, aber wie sieht es aus wenn aber Patienten zu dir für eine Physiotherapeutische Behandlung kommen und du aber dann im Verlauf noch deine Heilpraktiker Methoden miteinwirken lässt, wie sieht es dann aus?
@Osteo_Ries5 ай бұрын
Man darf es nicht vermischen und muss es klar trennen, so mein rechtlicher Wissensstand. Unter anderem deswegen und wegen noch ein paar anderer organisatorischer Punkte, wie Direktzugang der Behandlung, habe ich mich auch dazu entschieden, als Beruf den Heilpraktiker auszuüben. So kann ich mein gesamtes Wissen in die Behandlung einfließen lassen (auch das physiotherapeutische Wissen) und muss mich nicht künstlich beschränken in der Behandlung. Das hatte mich persönlich früher immer zu sehr frustriert und hatte auch die Behandlungserfolge deutlich geschmälert.
@F_-qc8et6 ай бұрын
Eine Sache wird nicht erwähnt. Und zwar die subluxationen der Facettengelenke bei Bewegung. Oder auch das Barre liou Syndrom durch die kapsuläre Insuffizienz. Aber wie wollen Ärzte das feststellen wenn man keine Diagnostik bei Bewegung durchführt. Die wissen nicht was ein Sandberg röntgen oder Dvorak CT ist. Selbst die Bilder vom upright MRT können die nicht interpretieren. Genauso die neurologischen Untersuchungen beim Neurologen, diese müssten auch funktionell durchgeführt werden wie der Unterberger tretversuch. Ich persönlich habe es auch erlebt wie man bei der Nervenmessung die Ergebnisse verfälscht hat, indem man so lange am Impulsregler gestellt hat, bis man ein sauberes Signal auf dem Monitor hatte. Das erste Ergebnis wäre korrekt gewesen. Das erklärt auch die gesteigerten Reflexe. Was hier in Deutschland abgeht, ist nicht mehr normal
@Osteo_Ries6 ай бұрын
Den angesprochenen Punkt werde ich,wenn es zu einer Aktualisierung kommt mit aufnehmen. Die Herausforderung war, dass ich das Thema erstmal vor allem anhand der vorhandenen Leitlinie als Orientierung aufarbeiten wollte. Das Thema zervikale Instabilität, wo ich den Punkt angesprochen Punkt dazu zähle, werde ich als einzelnes Thema, wie gesagt, nochmal aufarbeiten. Die Erfahrung der „Diagnostik“ sollte so natürlich nicht laufen. Wenn ich sowas von Patienten mitbekomme, kann ich nur den Kopf schütteln.
@F_-qc8et6 ай бұрын
@@Osteo_Ries vielen Dank für ihre Mühe und das Sie über Schleudertrauma sprechen. Dazu ist komischerweise nur noch wenig zu hören in den Medien obwohl so viele davon betroffen sind. So als ob das Thema abgehakt wäre. Man muss aber dazu sagen, das dieses Thema so komplex und kompliziert ist und vorallem darf man eines nicht vergessen, der Faktor Geld/Versicherungswirtschaft spielt hier eine sehr bedeutende Rolle. Würde man zu der Erkenntnis kommen das tatsächlich die Bänder Schaden erleiden und dies die Ursache für das Leiden der Patienten ist, gingen die Versicherungen insolvent. Wenn sie möchten, kann ich ihnen hier auf KZbin den Kanal von Arndt Olias empfehlen. Bei dem ist das Flügelband sogar gerissen und selbst das wird abgelehnt und klein geredet mit absurden Begründungen.
@positivly-kanyon5 ай бұрын
@@Osteo_RiesDie von dir zitierte S1 Leitlinie ist für die Tonne! Die wurde von den gekauften Ärzten der Versicherungswirtschaft entwickelt und entspricht nicht den wirklichen Beschwerden der Patienten. Es gibt auch eine S1 Leitlinie zu den Kopfgelenken. Die wurde nicht mehr aktualisiert und ist auch den Gutachtern nicht bekannt.
@positivly-kanyon5 ай бұрын
@@F_-qc8etBei mir spricht alles dafür, dass die Verletzungen von meinem Unfall kommen. Der Gerichtsgutachter streitet das bis aufs Messer ab. Die Erkrankung hat er jetzt eingeräumt, weil ich 9x die Diagnose und ein Gutachten der Krankenversicherung hatte. Da musste er die Erkrankung einräumen. PS.: Ich hatte zu Beginn der Erkrankung keine Rechtsstreitigkeiten und habe noch gearbeitet und bin trotzdem krank geworden. Daran kann man sehen, die Leitlinie gehört in den Müll!
@danielawinkler95466 ай бұрын
Die heutige ärztliche Behandlung nach einem Trauma ...gehen sie zum Psychiater. Ihre Aussage ist völlig falsch aus meiner Sicht. 1. Bei einem Heckaufprall lösen sich keine Airbag aus, da die Sensoren die für das Auslösen der Airbags vorne am Auto angebracht sind. 2. Je nach Kinetische Krafteinwirkung, das zeigt sich an der Verformung des PKWs, sind die Verletzungen erheblich. 3. Nach einem frontalen Heckkollision "können", je nach Krafteinwirkung auf dem Körper erhebliche Probleme auftauchen. Kopfschmerzen, Sehstörungen, Schulter, Nacken Arm mit Bänderrisse, , Prellungen etc. Die Studien sind veraltet.
@Osteo_Ries6 ай бұрын
Dann kam scheinbar nur ein Teil meiner Aussage an, es kann aber auch gut sein, dass ich diesen Teil etwas stärker betont hatte, als den Rest. Natürlich sollte eine gute Untersuchung nach einem Trauma/ Unfall stattfinden, sodass eine Behandlung anhand des Ergebnisses der Untersuchung stattfindet. Dass die Untersuchungsqualität teils fraglich ist, ist mir leider durchaus bewusst, da ich kein Arzt bin, kann ich leider nicht direkt konkretere Bildgebung anordnen, die teils wichtig wäre. Eine Behandlung sollte meiner Meinung nach immer alle drei Aspekte des sogenannten Bio-Psycho-Sozialen Modells adressieren. Je nach Patient mit unterschiedlichen Gewichtungen. Wenn Sie aktuellere Studien zur Hand haben, würde ich mich über Quellen freuen, ich bin immer daran interessiert mein Wissen aufzufrischen.
@positivly-kanyon5 ай бұрын
Hallo Dani! Der Osteopath ist sehr nett und lernt noch. Was sollen die Therapeuten machen, wenn Sie die Erkrankung falsch (alles nach 6 Monaten ausgeheilt) oder gar nicht (die daraus resultierende Kopfgelenksinstabiltät) lernen? Es ist doch gewollt. Die Versicherungswirtschaft mit ihren Falschgutachtern weiß doch genau, dass keiner die Erkrankung kennt und uns auch nicht glaubt. Ich werde nie das Gesicht meiner Hausärztin vergessen, als ich ihr von meiner Erkrankung erzählt habe. Sie schaute mich an, als hätte ich ihr erzählt, Ich wurde von Außerirdischen entführt.
@positivly-kanyon7 ай бұрын
Der stand des Wissens ist rückläufig! Das letzte Buch ist 2009 von Graf/Grill/Wedig erschienen! Psychosomatik nach Schleudertrauma ist eine Erfindung der Versicherungswirtschaft!
@Osteo_Ries6 ай бұрын
Das Buch kenne ich ehrlicherweise noch nicht. Mich würde aber tatsächlich die Quintessenz interessieren, was laut Buch die Ursache der Beschwerden ist. Denn mein Wissensstand (bezogen auf meine Quellen, diese finden sich im Blogartikel und sind etwas aktueller als 2009) ist, dass die Ursache nach wie vor nicht eindeutig geklärt ist. Psychosomatik würde ich zwar nicht als alleinigen Auslöser sehen, gehe aber dennoch davon aus, dass hier ein Teil des Beschwerdeauslösers zu sehen ist. Aber vielleicht gehen wir auch von einer unterschiedlichen Definition des Wortes Psychosomatik aus.
@positivly-kanyon6 ай бұрын
@@Osteo_RiesEs gibt ganz aktuelle Artikel aus 2023 und 2024. Es sind Symptome vom Hirnstamm, Vagusnerv oder gehirnversorgende Arterien. Beim mir ist das rechte Lig. Alaria 100% ruptiert. Ich habe Bildgebung aus den USA (DMX). Wir könnten uns gern mal kurz schließen!
@F_-qc8et6 ай бұрын
@@Osteo_Rieses gibt neueste Studien aus den USA. Die haben dort eine Echtzeit Diagnostik namens digital motion x-ray. In Deutschland aufgrund der Strahlung verboten. Auf diesen Bildern sieht man bei Seiteneignung erhebliche Überhänge in Seiteneignung des Kopfes. Ab 3,5 mm ist eine Instabilität gesichert. Im upright MRT unter natürlicher Gewichtsbelastung sieht man bei Betroffenen oftmals einen verkleinerten clivoaxialen Winkel. Dieser hat eine norm von 135 Grad bis 165grad. Liegt dieser darunter, hat es zur Folge das Zug und Druck auf dem Hirnstamm ausgeübt wird. Und im Hirnstamm liegen die Hirnnerven. Zusätzlich wird die zirkulisation der Rückenmarksflüssigkeit behindert. Dies hat fatale Folgen auf Hirndruck und Sehnerven. Was hier in Deutschland betrieben wird, ist wirklich fahrlässig.
@positivly-kanyon5 ай бұрын
@@F_-qc8etDas ist hier in Deutschland gewollt, dass Ärzte und Therapeuten das Krankheitsbild nicht kennen sollen. Leider spricht es sich auch im Volksmund nicht rum, weil alle denken, dass wir spinnen und uns keiner glaubt. Da 99,99% der Menschen im Bezug auf die Erkrankung eine Lesephobie haben, werden auch wissenschaftliche Artikel nicht gelesen!
@positivly-kanyonАй бұрын
@@Osteo_RiesIch sende dir mal die aktuellsten Artikel von Univ.-Prof. Dr. Eisner aus Innsbruck aus 2024.
@dagmarmatzold78668 ай бұрын
Blöd ist nur wenn dir kein Arzt oder Therapeut glaubt das die Schmerzen woanders herkommen Ich sag immer ich bin in meinem Körper und merke was abgeht, das merkt kein Arzt oder Therapeut, dann biste ganz schnell in der Psycho Schiene😢
@Osteo_Ries8 ай бұрын
So sollte es natürlich nicht ablaufen,Psychosomatik sollte nie eine Verlegenheitsdiagnose sein,wenn man als Behandler nicht weiter weiß (läuft oft anders,weiß ich leider). Gerade in komplizierteren Fällen sollte man immer gemeinsam an der Lösung arbeiten,wie Du selbst sagst,als Behandler spürt man die Beschwerden nicht selbst,da braucht es den Input des Patienten. Hoffe,Du bist mit Deinen Beschwerden weitergekommen 😉
@dagmarmatzold78668 ай бұрын
@@Osteo_Ries wahre Worte Leider immer noch nicht weitergekommen und das schürt Angst,leider
@alexschiefer735911 ай бұрын
Bei mir in der Nähe gibt es eine Paracelsus Schule, die eine Ausbildung zum Ostheopaten anbietet. Da ich keinerlei Vorkenntnisse habe würde ich micj für die gekoppelte Ausbildung zum Heilpraktiker und Osteo emtscheiden. Diese beinhaltet 810 Unterrichtsstunden zu Osteopathie und 540 Unterrichtsstunden zum Heilpraktiker. Ist dies dann Ausreichend für die Zulassung bei Kassen bzw. Die Aufnahme in den Verband? Oder müssen mind. 1350 Std. rein zur Osteo absolviert werden?
@Osteo_Ries11 ай бұрын
Die Überlegung der gemeinsamen Ausbildung kann ich sehr gut nachvollziehen und würde aus pragmatischer Sicht in Deiner Situation ähnlich überlegen 😉 Leider kann ich Dir zu Deiner Frage keine konkrete Antwort geben. Die Aufnahme könnte evtl. bei ein paar Verbänden schwierig sein,das würde ich vorher abklären,auch unter dem Gedanken, bei welchem Verband Du Mitglied werden möchtest. Gerade berufspolitisch sind die Ziele hier zum Teil sehr unterschiedlich. Die Erstattung durch die Kassen ist übrigens nicht direkt von einer Mitgliedschaft in einem Berufsverband abhängig. Wichtiger ist hier, dass Deine Ausbildung Dir die Möglichkeit gibt, in einem Berufsverband Mitglied zu werden. Wegen der Erstattung würde ich vermutlich bei den Kassen direkt nachfragen, zumindest bei ein paar der Großen. Da es eine Bonusleistung ist, unterscheiden sich die Kassen hier zum Teil sehr stark, mit den Anforderungen. Wenn Du noch Fragen hast, meld Dich gerne 😉
@obiwan660711 ай бұрын
Der Mythos einer Physiotherapie/manuellen Therapie zur KTS-Behandlung nimmt bedenkliche Ausmaße an. Sinnvoll ist aus medizinischer Sicht dies nur nach einer OP. Sehr gut erklärt haben Sie den Wirkmechanismus der Schiene bei KTS, alles korrekt. Wie kommt man dann darauf, Übungen mit Flexio/Extension etc. zu empfehlen, wenn es doch den Druck im Kanal verstärkt? Die Krönung der Unsinne ist die Druckmassage durch den "Therapeuten", um den Kanal aufzudehnen. Dies ist gleichzusetzen mit "ich habe nicht die geringste Ahnung, was ich da tue". Ich halte das für versuchte Körperverletzung. Leider sind die Empfehlungen einer Physiotherapie bei Heilpraktikern Osteopathen und Physiotherapeuten sehr beliebt, was wieder mal die (oft vorhandene) völlige Abwesenheit medizinischer Kenntnisse beweist. Sie haben ja zu den einzelnen Krankheitsbildern alles schön abgelesen oder auswendig gelernt, aber Ihre Empfehlung einer Physiotherapie bei KTS ist nun mal unter dem Aspekt der wissenschaftlichen evidenzbasierten Medizin fürchterliche Quacksalberei. Eine anerkannt seriöse Studie zum nachlesen: Ostergaard, Meyer Non-operative treatment of Carpal Tunnel Syndrome in: Curr Rev in musculosceletal Diseases 2020 Ich bitte auch Sie: Hören Sie auf, medizinischen Humbug zu verbreiten, den Heilpraktiker und "Osteopathen" laufend verbreiten.
@Osteo_Ries11 ай бұрын
Guten Morgen, zunächst einmal danke für den ausführlichen Kommentar, auch wenn unsere Meinung hier auseinander geht. Aber gehen wir die Punkte der Reihe nach durch: 1. Zur Übung: Diese wird als sogenannter Nervenslider bezeichnet. Auch in der von Ihnen erwähnten Studie (doi: 10.1007/s12178-020-09616-0, ich denke diese meinten Sie) werden diese Nervenmobilisationen unter der Überschrift „Hand Therapy“ auch beschrieben. Ein Teil der dort zitierten Studien weisen darauf hin, dass die Übung zum Beispiel die Effektivität der Handschiene zu verbessern scheinen. Wir können sicher darüber diskutieren, wie stark dies als Evidenz zu werten ist, aber nur weil die Evidenz noch nicht gesichert ist, sind diese Ansätze nicht sofort sinnfrei. Ich kann auf jeden Fall nachvollziehen, dass wenn man diese Übungen nicht kennt, vor allem die Handgelenksbewegung erstmal sehr kritisch wirkt. Vor allem, wenn man den Mechanismus der Schiene im Hinterkopf hat. 2. Zur manuellen Behandlung: Hier verweise ich auf Fernández-de-Las Peñas, C., Ortega-Santiago, R., de la Llave-Rincón, A. I., Martínez-Perez, A., Fahandezh-Saddi Díaz, H., Martínez-Martín, J., Pareja, J. A., & Cuadrado-Pérez, M. L. (2015). Manual Physical Therapy Versus Surgery for Carpal Tunnel Syndrome: A Randomized Parallel-Group Trial. The journal of pain, 16(11), 1087-1094. doi.org/10.1016/j.jpain.2015.07.012. In dieser Studie wurde die manuelle Therapie mit der operativen Versorgung des Karpaltunnelsyndroms verglichen. Es zeigte sich ein langfristig gleichwertiges Ergebnis beider Interventionen. Die Übung unter Punkt 1 fand hier übrigens in beiden Gruppen Anwendung. Auch hier haben wir natürlich die gleiche Einschränkung wie bei Punkt 1, dass weitere Forschung nötig ist, um gesicherte Aussagen treffen zu können. Diesen Ansatz aber direkt als Quacksalberei abzutun, nur weil weitere Forschung notwendig ist, halte ich aktuell für nicht haltbar. 3. Persönliche Meinung: Ich gehe nicht davon aus, dass jeder Patient um eine OP herumkommen wird und ich bin froh, dass diese Option vorhanden ist. Würde sie aber bei vielen Patienten als den letzten Schritt sehen (nicht bei allen). Bei einer OP in Nervennähe sehe ich persönlich aber zwei Risiken, weswegen ich sie als letzte „Eskalationsstufe“ in der Therapie sehe. 1. Es besteht das Risiko, dass der Nerv während der OP verletzt wird und 2. kann es selbst bei einer optimal verlaufenden OP zu Wundheilungsstörungen oder Verwachsungen der Narbe kommen, die dann wiederum den Nerv komprimieren. Für weiteren Austausch stehe ich gerne zur Verfügung. Da ich mir aber unschlüssig bin, ob KZbin die Länge der Kommentare ab einem gewissen Punkt einschränkt, können wir das aber auch gerne auf ein anderes Medium verlagern...
@cartmansuperstar Жыл бұрын
kzbin.info/www/bejne/eqmZi4mIZsqamrs Meine Erfahrung deckt sich damit. Ich habe jahrelang (bevor ich Arthrose bekam) daran geglaubt, dass Training das Knie entlastet. Seit ich Arthrose habe, habe ich davon nichts mitbekommen. Existiert überhaupt ein plausibler Mechanimus dafür? Kräftige Muskulatur wird ja wohl kaum das Gelenk auseinanderziehen. Arthrose ist der Anfang vom Ende.
@happyandhealthy888 Жыл бұрын
das problem ist das man Probleme lösen muss.
@matthiasstolz1047 Жыл бұрын
Ablauf ist mir zu schnell
@Osteo_Ries Жыл бұрын
Danke für Dein Feedback. Ist Dir die Entspannungsphase zu kurz oder der Gesamtblock aus Anspannung und Entspannung?
@Vernunft2024 Жыл бұрын
Ich bin seit 2 Jahren am überlegen, was ich tun soll. Bin 68 Jahre alt, war früher immer sportlich, konnte bis zum Alter von 65 Jahren alles machen. Vor gut 3 Jahre begann mein Rücken im unteren Bereich LWS und Kreuz- Darmbeinbereich mit Ausstrahlung in die Hüftgelenke zu schmerzen. Habe daraufhin nach Liebscher Bracht gearbeitet und auch privat eine gute Physiotherapeutin aufgesucht. Leider nahmen die Beschwerden zu. Vor 2 Jahren dann MRT mit folgenden Befunden: Absolute Spinalkanalstenose LWS 3 und 4, Gleitwirbel Meyerdinger 2. Grades an derselben Stelle, Bandscheibenvorfall und weitere Protrusionen andernorts, stark ausgeprägte Facettengelenksarthrose und Osteochondrose. Schmerzen jetzt bei fast allen Bewegungen, so dass ich nur mit Mühe laufen und Treppen steigen kann. Lediglich beim Schlafen keine Schmerzen. 3 Orthopäden/Wirbelsäulenchirurgen rieten zur OP mit Versteifung, 1 Neurochirurg will nur die Stenose dekomprimieren. Ich will eigentlich gar keine OP, bin aber mittlerweile wegen der Schmerzen und Einschränkungen deprimiert. 3 Infiltrationen hatten gar keinen Effekt, nur die Nebenwirkungen von Waden- und Schienbeinkrämpfen. Ich habe auch schon Basenfasten versucht, aber ebenfalls Null Wirkung. Wenn ich keine andere Aussicht habe, werde ich wohl doch eine OP vornehmen lassen, vielleicht zunächst nur die Dekompression ohne Versteifung. Oder gibt es noch eine andere Idee? Das Blöde ist, dass selbst Husten und Niesen mir Schmerzen bereitet. 😢
@Osteo_Ries Жыл бұрын
Hallo Marlies, dass Du eine OP vermeiden willst kann ich nachvollziehen und so wie es klingst bringst Du auch einiges an Eigenengangement mit, was sehr gut und wichtig ist. Ohne Dich zu kennen und vor allem über die Distanz kann und darf ich Dir leider nur bedingt konkrete Tipps geben. Was mir in Deiner Auflistung auffällt ist, dass Du nichts von Kräftigungsübungen erwähnst. Es kann natürlich sein, dass Du das bei der Physiotherapie gemacht hast. Das ist auf jedenfalls ein sehr wichtiger Baustein in der Behandlung. Lockerungsübungen können manchmal ergänzend Sinn machen. Der Nachteil von Lockerungsübungen ist allerdings, dass sie die Belastbarkeit der betroffenen Bereiche nicht erhöhen, dass schaffen die gezielten Kräftigungsübungen. Aus diesem Grund sind sie so unglaublich wichtig. Da die größte Herausforderung oftmals ist, einen passenden Startpunkt zu finden, würde ich Dir hier empfehlen mit jemandem zusammen zu arbeiten. Sei es ein Physiotherapeut vor Ort oder ein Coach, der sich auf Schmerzpatienten spezialisiert hat, der Online arbeitet. Beides kann funktionieren und ist ein wenig Geschmacksache, was Du präferierst. Eine ergänzende medikamentöse Schmerztherapie oder auch begleitende Psychotherapie können teilweise sinnvoll sein. Schmerzen können viele verschiedene Einflussfaktoren haben, so dass das Führen eines Schmerztagebuchs über einen gewissen Zeitraum helfen kann, diese individuellen Faktoren zu erkennen. Ich hoffe, dass Dir die Tipps vielleicht ein bisschen Input liefern. Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles gute und viel Erfolg.
@Vernunft2024 Жыл бұрын
@@Osteo_Ries Von Herzen Dank für den Tipp. Ja, Kräftigungsübungen halte ich auch für sinnvoll, weil ich eher dazu neige, zu flexibel zu sein, und der Neurochirurg meinte auch, dass im MRT dieses Fett, was schädlich ist, statt Muskeln bei mir vorhanden wäre. Aber es sei schwierig, Übungen für diesen Bereich zu machen. Ich fühle mich auch kraftlos, und wenn ich Muskelkraft trainieren will, habe ich extreme Schmerzen, die vom Rücken in die Beine ziehen. Ich muss noch mal nach einer speziellen Klinik suchen, die hier Erfahrungen hat. Letzter Versuch vor einer OP oder dem Einschläfern. 😉
@Osteo_Ries Жыл бұрын
@@Vernunft2024 Sehr gerne, freut mich, wenn ich helfen kann. Wunder Dich nicht, wenn das Trainingslevel am Anfang geringer ist, als Du es von früher gewohnt bist. Dein Körper muss sich auch wieder dran gewöhnen, dass die schmerzenden Stellen bewegt werden. Hab das in einem meiner anderen Videos mal erklärt: kzbin.info/www/bejne/oKnRaayIZZKCqbs Ich wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg dabei, wieder auf die Beine zu kommen 👍.
@nordsee4009 Жыл бұрын
Es ist furchtbar langweilig dir zu folgen und zuzuhören.
@Osteo_Ries Жыл бұрын
Mein erster Hater 😍 Okay,kurz ernst: Danke, dass Du mir dennoch die Aufmerksamkeit schenkst. Der Vorteil im Internet ist ja, dass Du selbst die Entscheidung treffen kannst, welche Inhalte Du konsumierst und welche nicht. Noch einen schönen Abend.