Hallo @pandagedanken, das kann man nicht pauschal beantworten, da es immer auf die konkrete Situation der Gesellschaft ankommt, die restrukturiert werden soll. Man sollte sich bewusst machen, dass Aktionäre Anteilseigner sind und als solche - wie beispielsweise GmbH-Gesellschafter auch - in einer Restrukturierung nahe einer Insolvenz immer auch einem Ausfallrisiko ausgesetzt sind. Die wichtigen Entscheidungen, beispielsweise zu einem Verkauf des Unternehmens und damit einhergehend zu einem Wechsel in der Eigentümerstruktur, treffen in solchen StaRUG-Restrukturierungen alle Gläubiger, die in die Restrukturierung einbezogen werden, nicht die Anteilseigner. Aktionäre sind nicht automatisch Gläubiger, nur weil sie einen Kursverlust hinnehmen mussten. Offene Forderungen gegenüber der Gesellschaft haben Aktionäre in Restrukturierungen oft nicht. Und wenn doch, stimmen sie zusammen mit anderen ebenfalls in die Restrukturierung einbezogenen Gläubiger gemeinsam über den Sanierungsplan ab. Dabei können sie natürlich auch überstimmt werden. Aber noch einmal: Wie es sich im konkreten Fall verhält, hängt sehr stark vom Einzelfall ab.

@@Schultze_Braun Vielen Dank für die ausführliche Antwort 👍

Hallo Christian Danzig, es handelt sich um ein generisches Femininum. Herzliche Grüße, Ihr Team von Schultze & Braun

Hallo mertasdsaa3022, ohne Ihren speziellen Fall zu kennen: Sie müssen schon unterscheiden, was VOR einer Insolvenz passiert (das ist in der Verantwortung des Unternehmens) und was WÄHREND des Insolvenzverfahrens passiert. Hier liegt die maßgebliche Verantwortung beim Insolvenzverwalter. Seine Aufgabe ist es, das vorhandene Vermögen zu sichern und an die Gläubiger zu verteilen. Dafür gibt es eindeutige Regeln. Ob Sie diese Regeln aus Ihrer Sicht als gerecht empfinden, ist eine andere Sache. Das hat dann aber nichts mit Abzocke zu tun. Ihr Team von Schultze & Braun

Hallo alibabo376, wenn Sie in einem Privatinsolvenzverfahren während der Wohlverhaltensperiode (diese liegt in Deutschland derzeit in der Regel bei 5 Jahren) alles Notwendige dafür getan haben, Ihre Gläubiger bestmöglich zu befriedigen, wird Ihnen die Restschuld erlassen. Sie sind dann schuldenfrei. Anschließend können Sie auch wieder Kredite erhalten, sofern die Bonität stimmt. Ihr Team von Schultze & Braun

Sehr gerne! Vielen Dank für das positive Feedback!

Hallo @Whereisfahad! Anspruch auf Insolvenzgeld haben grundsätzlich alle Arbeitnehmer deutscher Gesellschaften, die sich in einem Insolvenzverfahren befinden.

Insolvenzgeld gibt es nur für Mitarbeiter insolventer Unternehmen. Dazu zählen auch Unternehmen, die in der Rechtsform „eingetragener Kaufmann“ oder als Selbstständige betrieben werden.

Danke für Deine Anregungen!

Gern geschehen!

Hallo Stephanie SchönRock, nach Ablauf des Schutzschirmverfahrens eröffnet das Gericht ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung, das mit einem Insolvenzplan abgeschlossen wird. Auch hier haben wir passende Erklärfilme für Sie, wenn Sie sich dazu ein genaueres Bild machen möchten. Die Lohnzahlungen nach Eröffnung des Verfahrens übernimmt wieder das Unternehmen, vor Eröffnung gibt es in der Regel Insolvenzgeld.

Viel Erfolg!

Hallo Freya Steinmann, danke für die interessante Frage. Um ein Schutzschirmverfahren in Gang setzen zu können, braucht man einen sogenannten Eröffnungsgrund. Die drohende Zahlungsunfähigkeit nach §18 InsO ist ein solcher Grund. Auf dieser Basis kann man einen Antrag auf Durchführung eines Schutzschirmverfahrens (§270d InsO) stellen. Genau genommen sind es sogar drei Anträge, die man stellen muss: (1) Die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens (2) in Eigenverwaltung (3) als Schutzschirmverfahren. Für ein solches Verfahren darf die Zahlungsunfähigkeit zum Zeitpunkt des Antrages lediglich drohen. Sie darf aber noch nicht eingetreten sein und - ebenso wichtig - man muss die Sanierung des Betriebs erreichen wollen, ansonsten ist ein Schutzschirmverfahren nicht möglich. Stimmt das Gericht den genannten Anträgen zu, „ersetzt“ das Schutzschirmverfahren - untechnisch gesprochen - das vorläufige Insolvenzverfahren. Am Ende des Schutzschirmverfahrens wird entweder das Eigenverwaltungsverfahren (oder ein normales Insolvenzverfahren) eröffnet oder mangels Masse eingestellt (weil schon nicht genügend Geld vorhanden ist, um die Verfahrenskosten zu decken). Bei einem Schutzschirmverfahren ist die letztere Variante allerdings eher unwahrscheinlich, wenn das Verfahren rechtzeitig genug angegangen wird.

@@Schultze_Braun vielen Dank für die umfangreiche Antwort!

Danke schön.

Vielen Dank!

Hallo Christina_s_h salan, natürlich haben wir nichts gegen weibliche Beteiligung. In dem Video spielen sogar mehrere Frauen eine Rolle und werden das auch künftig tun, auch tragende Rollen. Bei einem Insolvenzverfahren kommt es aus unserer Sicht auch nicht darauf an, wer im Rampenlicht steht. Es geht um die Bündelung gemeinschaftlicher Interessen aller Beteiligten. Jeder Teilnehmer eines solchen Verfahrens ist hierbei wichtig. Aber Sie haben grundsätzlich Recht: Das Thema Diversity ist in Wirtschaft und Gesellschaft an einigen Stellen noch nicht so verankert, wie es sein sollte. Bei Schultze & Braun arbeiten Beschäftigte unterschiedlicher Geschlechter und Herkunft in immer wieder neu zusammengestellten Teams bereits gewinnbringend zusammen. Das drücken wir auch verstärkt in unseren Filmen aus. Da es sich hier um eine Reihe verschiedener Erklärfilme handelt, die noch längst nicht abgeschlossen ist, laden wir Sie ein, sich dann am Ende des Produktionsprozesses ein Gesamtbild zu machen.

Hallo Fa. Up To Date! Nein, das haben Sie falsch verstanden. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Die Bäckerei Langner hat sich aus eigener Kraft saniert, indem sie frühzeitig Insolvenzantrag gestellt und zwei unrentable Filialen geschlossen hat. Die Angestellten aus den betroffenen Filialen werden heute an anderer Stelle im Unternehmen eingesetzt.

Bei der Bäckerei Tolle handelt es sich unseres Wissens nicht um ein Insolvenzverfahren. Wir sind dort nicht involviert. Insofern können wir hierzu nichts sagen.