Hallo Michael, ich bin großer Fan des Buchs. Ich finde die Texte und Bilder funktionieren sehr gut zusammen. Der bis ins kleinste Detail durchgeplante Szenenaufbau, findet sich im Aspekt der Selbstdarstellung auf social media wieder. Die Kommentare sind oft sehr entlarvend. Gerade wenn eine 15-Jährige davon spricht, dass sie keine Lieblingswaffe habe, da sie die Waffen wie ihre Kinder betrachtet. Und man hätte ja auch kein Lieblingskind... Es ist aber natürlich ein Kunstbuch. Wenn man sich wirklich im Detail mit den Zahlen, Fakten und Zusammenhängen auseinandersetzen will, sollte man ein Sachbuch kaufen. Wenn man einen Einblick in die Gedankenwelt von Waffenfans will, ist der Bildband hervorragend. Und vorallem regt er zur Selbstreflexion ein.

@@kwerfeldein234 Vielen Dank für Deine (er)klärende Antwort.

Hallo Holger, bei dem Format handelt es sich wirklich immer um einen ersten Eindruck. Die Fotograf*innen kennen die Bücher vorher nicht und können sie daher nicht in der Kürze der Zeit in aller Tiefe erfassen und wiedergeben. Wenn das Gefühl aufkommt, dass es langweilt oder ähnliches, liegt es an meinem schlechten Schnitt oder schlechten Fragen, sicher aber nicht an der Fotografin, die das Buch ansieht.

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Wie gefällt es dir denn? Auf die Texte konnten wir im Video ja nicht so gut eingehen. Aber du hast ja jetzt den perfekten Gesamteindruck, mit dem Buch zu Hause. :)

@@kwerfeldein234 Hallo, Katja. Ein tolles Buch, schon mal vom Handwerklichen. Die Einband, der sich ein bißchen wie gummiert anfühlt - es ist schon seeeeehr lange her, daß ich in einem Auto gesessen habe, aber fühlte sich das pflegeleichte Armaturenbrett nicht auch manchmal so an? Das schwarze Innere finde ich, wie erwartet, genau richtig. (Die Schriftfarbe scheint mir die des Papiers vom Nachwort zu sein?) Und: Fadenbindung! Ist bei dem "Klotz" natürlich wichtig, aber es gibt bestimmt auch Verlage, die das als Klebebindung zusammengebimst hätten. Die Fotos mit weißem Rahmen würden vielleicht zu sehr "Ich bin EIN Foto" signalisieren. Und beim Blättern finde ich gerade dieses Momenthafte eine schöne Erfahrung. Wobei das nicht beliebig ist, nicht so "blätter blätter", es vermittelt sich eher die Stimmung. Und dann gibt es, wie ich finde, einen ganz leichten Humor oder eben eine gute Beobachtung bei der Zusammenstellung. Nicht auf allen Seiten, aber doch immer wieder. Für mich die tollste Doppelseite: S. 52/53 mit dem Karussell und der Rievkooche-Bud - was fällt uns auf :) Und S. 70/71 mit den Autos, die sich betrachten bzw. nicht mal mit dem Allerwertesten ansehen. Davon gibt es einige. Seine Texte gefallen mir gut; ich habe ich sie noch nicht komplett gelesen, bin aber immer wieder hängen geblieben. Nur die kurzen, handgeschriebenen Texte sind *mir* etwas zu bemüht. Aber das ist für mich nichts, was gegen das Buch spricht. Also: Ein tolles Buch, das nicht so bald im Regal verschwinden wird. Ich wäre ein bißchen neugierig, wie die Fotos in einer Ausstellung wirken würden. Oder ohne die Texte in einem Katalog. Ich will das nicht zu hoch hängen, aber ich glaube, daß sie als Buch, wie es jetzt ist, genau richtig sind: Ich allein mit dem Buch, der sich sich zwischendurch etwas von Josef Snobl erzählen läßt und sonst eben nur ruhig durch die Nacht fährt (5 Euro ins Klappentext-Schweinchen). Und als Update, weil gerade gesehen: Das fringe ensemble führt im Februar und März 2022 eine Bühnenadaption der "Nachtfahrt" in Bonn auf.

@@michaelh.gerloff3659 Danke für die Ergänzung, die Beschreibung des Haptischen ist großartig! Super, dass es dir gefällt. Und das Theaterstück findet sogar in meiner Heimatstadt statt. :)

War auch keine ganz leichte Kost. Aber wirklich tolles Buch!

Ich würde die Frage direkt an Heiner Hauck stellen. Oder mich auf der Webseite umschauen, dann sollte eigentlich keine Frage mehr offen bleiben. hhportfolios.com

Hallo, Jürgen! Einerseits kann ich es verstehen, wenn Du mehr Fotos sehen willst. Wobei mir da schon immer (berufsbedingt) das Wort "Urheberrecht" in den Ohren klingelt. Und ich verstehe die Reihe (die ich sehr mag) als Gespräch über ein Buch aus der Sicht der Person, die den ersten Blick wirft. Bisher hat das *bei mir* immer noch ein bißchen mehr ausgelöst als eine einfache Buchbesprechung.