Doch der wird eingeleimt und der Leim übernimmt die Sogkräfte. Es gibt auch eine Variante die komplett verschraubt wird aber die hatte ich leider grad nicht zur Hand :D selbes gilt für die Variante der Gewindestange, die wird auch eingeleimt und auf die Mutter plus Unterlegscheibe aufgestellt

Grüße :) Ganz grob gesagt hast du zwei Möglichkeiten einen Balken zu verlängern. Statisch wird zwischen einem Gelenkträger und einem Durchlaufträger unterschieden. Wenn du ihn als Gelenk verlängerst, dann ist dafür auch die Maßgabe, dass das Gelenk verformbar bleibt. Deswegen nur die punktuelle Aufhängung mit einem Bolzen. Dübel besonderer Bauart (Geka, Bulldog, Appel...) und Leim, würden die Wirkung dieses Gelenks verhindern und das statische Konzept ändern. Alternativ dazu, kannst du den Balken auch zb mit einem stehenden Blatt verlängern. Hier ist die Zielvorgabe eine andere. Man versucht nun, die Verbindung so starr und tragfähig wie möglich zu gestalten. Damit will man simulieren, dass sich das Holz in etwa so verhalten würde, als gäbe es keinen Stoß und würde aus einem Stück bestehen. Diese Verbindungen sind länger, haben oftmals 6, statt nur einem Bolzen, werden mit Dübeln gesichert und gern auch verleimt. Also long Story short: Gelenkverbindungen nicht verleimen, starre Blattverbindungen kannst du bei Bedarf durchaus verleimen. Dann aber am besten einen D4 Leim nehmen der auch für außen gedacht ist und die Holzflächen sauber glatt hobeln. Sägerauh bringt der Leim nicht all zu viel :)

@thecarvingcarpenter Danke für die Antwort

Freut mich zu hören, dass es gut ankam 😀 Keine Sorge, so lange bleibe ich vorerst nicht mehr weg 😉

Na das ist doch perfekt :) dann wünsche ich schonmal viel Erfolg und hoffe, du hast noch Zeit damit, bis die nächsten 2 Teile rauskommen 😀

Tja...Schade Schokolade 😀 aber da es 8 Jahre gehalten hat, wird es wohl nicht akut einsturzgefährdet sein und muss dir nicht den Schlaf rauben 😀

@ ich bin da auch recht zuversichtlich, das es noch weitere 8 Jahre hält. 😄

Man fragt sich nur wieso du zuschaust, wenn du eh schon alles weißt 😀 Immer wieder Dankeschön für dein Feedback und den Input, das freut mich sehr 😀 Der Teil ist noch nicht abgedreht, aber wenn du den Spoiler willst: es wird nur um den abgegrateten und verkanteten gehen. Da ich die dritte Variante nicht wirklich sinnvoll an diesem Modell zeigen kann, werde ich das später mal bei den Gauben mit einbauen 😉

Gute Idee, werd ich mal im Hinterkopf behalten 😀 Danke dir

Hi :) ich würde gern drauf antworten, aber bin mir nicht sicher was du meinst. Welcher Schnitt und warum?

@@thecarvingcarpenter 29:11

Du meinst den Gerberstoß? Ne das passt schon so, ich habe im Video auch erklärt wieso der so rum eingebaut wird. Die Last wird angehangen um ein aufreißen des Holzes zu verhindern

@@thecarvingcarpenter Ich verstehe kein Deutsch, ich schreibe es einfach mit Google. ) Ich bin jedoch weiterhin nicht überzeugt. Das Befestigungselement sollte nicht die Hauptlast tragen. Wenn Sie es entfernen, wird Ihre Struktur sofort auseinanderfallen, was irgendwann in Ihrem Video passiert ist

Das Befestigungselement trägt immer die Hauptlast. Entweder ich entscheide mich für eine Holzverbindung oder für eine ingenieurtechnische Metallverbindung. Die Holzverbindung hält in sich durch reinen Formschluss. Der hier gezeigte Gelenkträger ist aber keine Holzverbindung die von selbst durch Formschluss hält. Sie wird ausschließlich durch den Bolzen bemessen an dem sie hängt. Wenn du einen Deckenbalken durch ein stehendes Blatt verlängerst, wird auch dieses durch Bolzen und Dübel besonderer Bauart zusammengehalten. Es tut mir Leid, dass ich dich nicht überzeugen kann, aber die gezeigte Variante ist dennoch korrekt. Der Bolzen hält deutlich mehr Last aus als das Holz

Da soll nochmal einer sagen, dass Wünsche nicht wahr werden würden 😉 ich freue mich selber auch sehr, dass es endlich weiter geht 😀 bis demnächst und dir auch schöne Festtage, danke

Freut mich, dass das so gut ankam. Ich habe immer ein etwas schlechtes Gewissen bei solchen Theorieteilen, weil ich mich noch gut daran erinnere, wie trocken und langweilig das in der Ausbildung von vielen empfunden wurde. Gerade wegen solcher "Aha-Momente" war das für mich aber immer mega spannend. Schön, dass das auch bei euch so ankommt 😀

@@thecarvingcarpenter Mein AHA-Moment war bei 29:00 -zugegeben ich habe den Theroieteil vorher etwas übersprungen, aber mir war es dann direkt klar. Zurückgespult, und noch mehr Klarheit erfahren. Als Heimwerker ist ja der erste Gedanke: Verbindung unterstützen (Drehkräfte sind was für Nerds), dann passt es. Schön, wieder was von dir zu sehen. Qualität geht über Quantität!

Wenn Drehkräfte für Nerds sind hab ich mit dem Star Trek Pullover ja alles richtig gemacht 😀

@@thecarvingcarpenter Definitiv! (trollmode) May the force be with you! (/trollmode)

Danke, dir auch :)

Es kommt dabei nicht auf den Millimeter an, Ziel ist ohnehin, dass das Zapfenloch etwas tiefer (ca 0,5cm) ist als der Zapfen lang ist. Entweder du tastest dich häppchenweise nach unten und kontrollierst regelmäßig mit dem Zollstock oder - wenn du mehrere Löcher bohren möchtest - überlegst du dir eine Bohrtiefenbegrenzung. Das kann als Low Budget Variante eine Edding-markierung auf dem Schaft des Bohrers sein. Vllt hast du Glück und Bohrtiefe und Bohrerlänge passen halbwegs gut zusammen, sodass du den Akkuschrauber selbst als Begrenzung nehmen kannst, indem du den Bohrer genau an der Grenze der Länge ins Futter einspannst, die du brauchst. Falls das nicht geht und der Bohrer dafür zu lang ist, leg dir irgendein Plattenmaterial in entsprechender Stärke bei. Bei der Frage ist tatsächlich Kreativität gefragt ;) aber wie gesagt...all zu genau muss es nicht werden, da du ohnehin nochmal mit dem Stemmeisen nacharbeiten musst.

Vielen Dank, das freut mich zu hören :) Ich weiß, solche Zeiten wirken oft abschreckend, das geht mir ja selbst nicht anders :D Umso schöner, dass es dennoch etwas spannend war :)

Wenn das Kopfband 1 Meter lang sein soll, habe ich ein Ausstellmaß von 70,71cm. Theoretisch kann ich das Zapfenloch auch genau dort positionieren. Wie im Video gezeigt wird, schneide ich die Zapfen gern um 1cm nach, damit das Zapfenloch allseitig sauber geschlossen ist. Um genau diesen 1cm verspringt nun auch das Ausstellmaß. Also 69,71cm

Da gibt's eigtl nur zwei Optionen. Entweder du kannst sie vorsichtig mit einer Zange herausziehen...oder nicht 😀 wenn nicht, dann würde ich sie bündig am Holz abschneiden und mit einem Holzbohrer einfach ausbohren. Beim Neuaufbau kannst du ja dann neue Nägel benutzen.

Danke, gerne :) In früheren Zeiten (Mittelalter) wurden diese gar nicht verbunden. Da hat man oftmals die Schwellen einfach aufgelegt und innseitig ein Widerlager gegen das Mauerwerk angebracht damit es nicht verrutscht. Das enorme Eigengewicht eines Hauses hat dann ausgereicht, dass es an Ort und Stelle bleibt. Heutzutage bauen wir etwas massiver 😉 da wird als sockel meistens ein Ringanker aus Beton gegossen und im Zweifelsfall mit Sichtmauerwerk davor verblendet. Die Schwelle wird dann mit Schwerlastankern im Beton fixiert. Die Bohrung ist dabei bündig, der Anker funktioniert wie ein Dübel und presst mittels Mutter die Schwelle richtig an

Freut mich zu hören, Dankeschön :)

Das tut mir Leid zu hören. Die Rechnung ist leider etwas komplex, aber ich habe mich bemüht, das ganze farblich nachvollziehbar zu gestalten :D Vielleicht nochmal kurz in Stichpunkten damit die Reihenfolge klar wird (schau beim lesen am besten nebenbei auf den Zettel den ich euch hochgeladen habe) 1.) In der Grundansicht (von oben) ist mein Schifterschnitt 45°. Der wahre Winkel - den ich anzeichnen muss - ist allerdings steiler. Je steiler die DN, desto steiler wird auch der Abschnittswinkel Alpha(SP). Deswegen wird der Grundwinkel (45°) in der Gleichung mit der Dachneigung ins Verhältnis gesetzt. 2.) Das gleiche Problem haben wir mit der Klaue. Sie soll sich später an eine 90° Ecke anschmiegen...allerdings liegt das Bauteil dabei in der Dachneigung verkippt. Deswegen kann ich die 90° der Klaue nicht einfach so anzeichnen, sondern muss sie wieder ins Verhältnis der Dachneigung setzen. Im Gegensatz zur ersten Rechnung, versuche ich diesmal allerdings nicht den wahren Winkel zu ermitteln, sondern kenne den wahren Winkel und muss von da aus wieder zurückrechnen. 32,8° + 57,2° = 90°. Mit meiner ersten Rechnung habe ich also ermittelt, dass der Abschnittswinkel meiner Klaue (y) bei 57,2° liegt. Allerdings ist das der Winkel aus der verkippten, eingebauten Ansicht. Zum anzeichnen muss ich das Bauteil erneut wieder in die wahre Länge ausklappen. Das mache ich mit der letzten Rechnung und ermittle so, dass die 57,2° in Wahrheit 70,79° sind. Unabhängig davon, ob man die einzelnen Schritte genau versteht oder nachvollziehen kann, funktionieren sie aber trotzdem :) Nimm dir einfach mal ein Stück Restholz und versuche die Klaue genau so nach dem Leitfaden anzuzeichnen. Welche Neigung du annimmst ist ja egal. Wenns klappt, kannst du dir den Leitfaden ja nochmal umschreiben, damit er für dich nachvollziehbarer wird. Bei meinem anderen Video zum Dragon Tie Joint, habe ich die beiden Klauenschifter aber auch so, genau nach dem Schema ausgearbeitet und es hat gut funktioniert. Man muss sich nur einmal richtig reindenken :) Ich hoffe das war hilfreich..ansonsten, video nochmal gucken :D

Bitte gerne :) freut mich, wenn ich helfen...oder zumindest unterhalten konnte 😀

Danke :) freut mich zu hören. Also, an der Spitze des Zapfens bleibt mir garkeine Wahl, als ihn rechteckig zu schneiden, ansonsten müsste ich diese Spitze ja auch als Zapfenloch ausarbeiten, was nicht nur unnötig schwer wäre, sondern auch einen Keil erzeugt, der sofort das Holz spaltet. Da ist flächiger Druck deutlich besser. An der Rückseite könnte man es theoretisch schräg lassen, das wäre sowohl von der Ausarbeitung als auch der Belastung egal, da der Zapfen nur an der Stirnseite belastet wird. ABER: es ist immer besser, wenn das zapfenloch durch das Kopfband komplett verdeckt ist um die eindringende Wassermenge zu reduzieren(und es sieht sauberer aus). Und damit das geht, muss der Zapfen vorn und hinten abgesetzt werden. Und dafür wiederum ist die rechteckige Form die sinnvollste, in Bezug auf Ausarbeitung des Zapfenlochs und eben der Kraftableitung

@@thecarvingcarpenter Danke für die schnelle Antwort

Im Video hab ich vor allem wegen des optischen Unterschieds das Nussholz genommen. Einfach ums besser zu sehen. Zur fachlichen Richtigkeit (nach Fachbuch) werden eigentlich Eichennägel genommen. Holznägel sind im außenbereich und damit stark der bewitterung ausgesetzt. Ein offen sichtbarer 2cm Fichtestab würde viel zu schnell verrotten. Darüber hinaus: ein Festigkeitsunterschied ist sinnvoll, damit sich die Materialien schön ineinander verkeilen. Ein traditioneller Nagel war eher eckig und hat diese leicht eckige Form ins Bauholz übertragen und sich so verkeilt. Wenn der Nagel zu weich ist, passiert diese Verkeilung nicht, sondern der eckige Nagel wird rund geschlagen. Und das wiederum führt dazu, dass der Nagel zu locker ist und bereits nach minimaler Holztrocknung schon anfangen kann zu klappern, bzw per Hand gezogen werden kann. In der heutigen Zeit werden Nägel nicht mehr per Hand geschnitzt. Man nimmt Rundstäbe im passenden Querschnitt zur Bohrung und fertig. Da klappert dann natürlich auch nichts weil alles vollflächig anliegt. Aber auch da, würde ich eiche nehmen, zumindest wenn es Im bewitterten außenbereich liegt.

Danke, freut mich, dass es dir gefällt und helfen konnte :) Das video zu Zapfenlöchern gibt's schon, schau gern mal auf meinem Kanal 😉

Grüße :) Keine Sorge, die ästhetische Bewertung werd ich mir verkneifen ;) Prinzipiell ist die von dir vorgeschlagene Option ja sogar die statisch bessere, da ich den Holzquerschnitt nicht schwäche und keine Eindringpunkte für Wasser schaffe. Kannst du also durchaus so machen, aber bitte mindestens einen 8er Schraubendurchmesser benutzen und die Vollgewindeschrauben nicht horizontal, sondern diagonal in die Stütze drehen. Oder anders ausgedrückt, genau rechtwinklig ins Kopfband (sofern du es 45° einbaust). Schrauben sind nicht dafür konzipiert Scherkräfte aufzunehmen. Horizontal zur Stütze, besteht die Gefahr, dass es dir die Vollgewindeschraube an der Fuge abschert. Diagonal kann sie diese Scherkraft zum Teil als Auszugskraft abfangen, für die sie viel besser geeignet ist. Es wird irgendwann noch ein Video zu korrekten Schraubverbindungen als Ersatz für Holzverbindungen geben. Bis dahin hoffe ich, dass die Antwort erstmal hilft :)

Da es mir vor allem darum geht, die eher traditionellen handwerklichen Lösungen zu zeigen, hab ich diese Verbinder mal in diesem Video ausgeklammert 😀 aber du hast natürlich recht, wenns mal schnell gehen muss, bzw man einfach keine Lust hat auf eine Holzverbindung, sind diese Metallverbinder eine wirklich feine Sache, sehr belastbar und montagefreundlich.

Freut mich, wenns helfen konnte :) danke

Freut mich, danke :) DIN Normen halbwegs nachvollziehbar und interessant in ein Video zu packen ist immer etwas heikel. Schön, dass es geklappt zu haben scheint 😀