Vielen Dank für die freudige Reaktion. Ihnen viel Erfolg.😃

Wer sich gut auf das Gespräch vorbereitet, zieht den größten Nutzen. Danke für die nette Unterstützung des Videos. 🔝

Es freut uns sehr, dass Ihnen das Video gefallen haben. Vielen Dank für die motivierende Unterstützung.👍

Danke fürs positive Feedback! 👍

Wer eine Klage bei Gericht einreicht, macht das im Regelfall nicht aus Leichtsinnigkeit; ganz gleich, ob man die Kosten dafür alleine zu schultern hat oder ob einem eine Rechtsschutzversicherung finanziell zur Seite steht. Denken Sie nur an die vielen Fälle, in denen es um gekündigte Arbeitsverhältnisse geht; gerade hier ist es notwendig, dass der klagende Arbeitnehmer (der gerade seine Einkunftsquelle verloren hat) eine Rechtsschutzversicherung hat. Oder denken Sie an ein Unfallopfer, das den Schaden vom Unfallverursacher ersetzt haben möchte. Nun ist es auch nicht so, dass nicht der Versicherte selbst entscheidet, ob ihm Kostendeckung zusteht, oder ein Anwalt, der beauftragt wird, sondern die Rechtsschutzversicherung selbst prüft ihre Eintrittspflicht. Da ändert es auch nichts, dass Anwälte als eine große Berufsgruppe im Bundestag vertreten sind. Ihr Vorschlag würde sich übrigens auch auf das attraktive Geschäftsfeld der Versicherer auswirken, so dass in deren Geschäftsmodell massiv eingegriffen würde, wenn deren Dienstleistung so massiv eingeschränkt wird. Natürlich kann man über Einschränkungen nachdenken, was die Versicherer in den letzten 30 Jahren auch gemacht haben und die Leistungen reduziert haben. Aber dann muss man sich auch die Frage stellen, ob man es sich als Staat erlauben kann und darf, dass viele Personen gerade nicht ihr Recht suchen (oder versuchen zu bekommen), nur weil ihnen die finanziellen Mittel wegen einer nicht vorhandenen Rechtsschutzversicherung fehlen. Die Kehrseite der Medaille könnte dann nämlich sein, dass der Staat vermehrt Gerichtskosten und Anwaltsgebühren übernehmen müsste, weil er Prozesskosten gewähren muss. Wie Sie sehen, ist das Thema vielschichtig und lässt sich nicht einfach beantworten, wenn man den Versicherungsschutz massiv einschränken will.

Wir freuen uns sehr, dass Ihnen das Video gut gefallen hat. Gerne verrate ich Ihnen, welche Rechtsschutzversicherer unsere Favoriten sind: Allianz, ARAG, HUK-Coburg - die Auflistung geschieht hier in alphabetischer Reihenfolge. Damit ist nicht unbedingt gesagt, dass andere - vor allem spezialisierte - Rechtsschutzversicherungen schlecht sind. Die Beurteilung basiert reinweg auf unseren Erfahrungen und nicht repräsentativ.

Nimmt man die erbgesetzlichen Regelungen, so ist von dem Wert 120.000 Euro in Ihrem Fall der Freibetrag in Höhe 20.000 Euro abzuziehen. Da die gesetzliche Regelsatz Anwendung findet, sind 30.000 Euro Erbschaftsteuer zu zahlen. Wesentlich billiger wird es, wenn ein Nießbrauchrecht vereinbart wird. Hier muss - um den Vorteil zu ermitteln - auf das individuelle Lebensalter Ihrer Tante abgestellt werden.

Vielen Dank

Grundsätzlich informiert das Nachlassgericht die Enterbte, jedenfalls soweit es davon Kenntnis hat, dass Abkömmlinge vorhanden sind. Fehlen derartige Angaben in dem Testament und gibt außerdem niemand dem Nachlassgericht von dem Vorhandensein entsprechend Berechtigter Kenntnis, kann es dazu kommen, dass keine Nachricht erfolgt.

@@rechtinfo vielen Dank, aber bei einem Notariellen Testament wird dieses Ja beim Nachlassgericht hinterlegt! Und auch beim Zentralennachlassgericht. Insofern müsste das Nachlassgericht mich doch dann informieren? 🤔🤷‍♂️

@@rechtinfo ich meinte natürlich das Zentrale Testamentsregister

Normalerweise sollte eine entsprechende Information erfolgen, dennoch erleben wir es immer wieder, dass mehrere Jahre nach dem Erbfall Pflichtteilsberechtigte zu uns in den Beratung kommen, weil sie nicht sofort bzw. vorher informiert worden sind; somit kommen Pflichtteilsansprüche in solchen Fällen auch dann noch in Betracht.

@@rechtinfo skandalös 😤

Zunächst eines vorweg: Unabhängig, ob Erbschaftsteuer zu zahlen ist oder nicht, muss die Meldung über die Berechtigung an dem Erbfall an das Finanzamt erfolgen. Ein Verstoß gegen die Anzeigepflicht ist eine Ordnungswidrigkeit und kann eine Geldbuße nach sich ziehen. Das Finanzamt wird dann entscheiden, ob eine Erbschaftsteuererklärung abzugeben ist. Das bedeutet nicht, dass wegen der Ihnen zustehenden Freibeträge in jedem Fall Erbschaftsteuer anfallen wird. Eine weitergehende Bewertung ist hier öffentlich nicht möglich; auch deshalb, weil nicht alle Punkte bekannt sind.

Hallo. Danke für die Antwort. 😊 Eine Meldung habe ich nun nicht an das Finanzamt gemacht letztes Jahr im Juli. Ich bin aber direkt 1 Tag nach dem Todesfall zu seinem Steuerberater und habe es dort gemeldet. Dort machte er immer seine Steuererklärung und zahlte monatlich im voraus etwas Steuern an das Finanzamt. Musste dort auch ein Zettel ausfüllen mit meinen Kontodaten, dass ich der Erbe bin. Mir wurde da noch gesagt, ich solle im Jahr 2024 nun noch ein letztes mal eine Steuererklärung für mein Vater machen. Die Dokumente hab ich nun zusammengesucht. Gebe die demnächst beim Steuerberater ab. Mal schauen, was da noch kommt. Meine eigene Steuererklärung lasse ich ich jedes Jahr beim selben Steuerberater machen. Mir fehlen aber noch ein paar Zettelchen und dann gebe ich sie auch ab. Die werden mir dann schon alles sagen.

Wenn der Steuerberater informiert ist und ständig für Sie tätig ist, sollte er die Mitteilung an das Finanzamt wegen des Erbfalls vorgenommen haben. Sie sollten zu Ihrer Sicherheit einmal nachfragen.

Grundsätzlich verjährt der Anspruch auf den Pflichtteil nach drei Jahren. Die Frist beginnt am Ende des Jahres, in dem der Pflichtteilsberechtigte (hier die enterbte uneheliche Tochter des Vaters Ihres Ehemannes = vermutlich die Stiefschwester Ihres Ehemannes) von dem Erbfall, deren Enterbung und dem Erben Kenntnis erhalten hat. Wenn also die pflichtteilsberechtigte Tochter bis Silvester 2020 von diesen Punkten Kenntnis erhalten hat, so ist grundsätzlich Ihre Annahme, dass der Pflichtteilsanspruch zu Silvester 2023 verjährt sei, richtig. Sofern liegt es nahe, die Einrede der Verjährung zu erheben. Insoweit ist es unerheblich, ob der Pflichtteilsanspruch gefordert worden ist.

Vielen Dank für ihre Antwort.Wir hatten die Beführchtung das die Frist für die Erben auch nochmal 3 Jahre besteht da sie im November 2022 von dem Tod der Pflichtteilsberechtigten erfahren haben@@rechtinfo

Grundsätzlich ist es möglich rechtlich entsprechend Ihren hier skizzierten Vorstallung das Verfahren zu gestalten, jedoch ergeben sich in der Praxis diverse Probleme, wenn die Parameter, zu denen der Verkauf vorgenommen werden soll, nicht genau festlegt werden; wie z. B. Zeitdauer der Angebotsphase, mglw. Festlegung eines Mindestgebots. Wichtig ist jemanden (aus der Erbengemeinschaft) zu bestimmen, der entsprechend bevollmächtigt wird, den Vertrag mit dem Meistbietenden abzuschließen. Derartige Verträge sind beurkundungspflichtig, also muss unbedingt (auch) ein Notar mitwirken. In diesem Rahmen ist - falls der Verkauf an einen der Erben erfolgen sollte , dass nicht Grunderwerbsteuer evtl. anfällt, so dass § 3 Nr. 3 GrEStG zu beachten ist.

@@rechtinfoDanke für die schnelle Antwort. Ich habe einen Vertragsentwurf fertig, und möchte diesen einklagen, weil die beiden Miterben die Zustimmung zum Vertrag verweigern, und somit die Auseinandersetzung auch verweigern. Die Auseinandersetzung soll zeitnah beginnen, und zügig abgeschlossen werden. Ein Notar kann damit beauftragt werden, aber erst nachdem ein gerichtliches Urteil über die Umsetzung / Gültigkeit des Auseinandersetzungsvertrages ergangen ist.

Ob ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden ist, ist öffentlich nicht bekannt gegeben worden.

Die Frist, das Finanzamt schriftlich zu informieren, beginnt zu dem Zeitpunkt, an dem die aus der Erbschaft berechtigte Person von dem Erbfall Kenntnis erhält. Das bedeutet z.B., dass nach Kenntnis der Berechtigung aus dem Testament über die Erbschaft oder das Pflichtteil die 3-Monatsfrist zu laufen beginnt. Konsequenzen bei Nichterfüllung dieser Anzeigepflicht sind im Erbschaftsteuergesetz nicht geregelt. Unter Umständen kann das Finanzamt das Unterlassen dieser Anzeigepflicht als eine Steuerstraftat werten, so dass in der Folge ein Steuerstrafverfahren eingeleitet wird nachdem das Finanzamt aus anderer Quelle von dieser Verletzung der Anzeigepflicht erfahren hat. Eine Abgabe dieser Erklärung beim unzuständigen Finanzamt ist im Regelfall unschädlich, wenn aus der Anzeige alles Wesentliche zu entnehmen ist, also: dass es sich um einen erb(schaftsteuer)lichen Erwerb geht, der angezeigt wird.

Es freut uns, dass Sie das Video bei Ihren Überlegungen unterstützt.

Danke für das Lob! Es freut uns sehr, dass es eine Hilfe ist.🙌

So deutlich, wie Sie Ihre Enttäuschung ausdrücken, empfinden es auch viele Betroffene als Belastung, solche Forderungsschreiben zu erhalten. Dass ein Ermittlungsverfahren bei einer Staatsanwaltschaft eingeleitet worden ist, ist öffentlich nicht bekannt.

Ja, Notare müssen dem Finanzamt eine Mitteilung machen, wenn durch den durch sie beurkundeten Vorgang evtl. Grunderwerbsteuer oder Erbschaftsteuer (und dem gleichzusetzen: Schenkungsteuer) anfallen könnte. Regelmäßig erhält das Finanzamt eine Kopie des Erwerbsvertrages über das Grundstück, unabhängig davon, ob das Grundstück verkauft oder verschenkt wird.

Die Frage nach dem Unterhalt ist regelmäßig ein Teil des Familienrechts - gleich, ob es um Unterhaltsansprüche der Kinder gegen die Eltern oder umgekehrt der Eltern gegen die Kinder (was seltener der Fall sein dürfte) geht. Fragen zum Familienrecht sind in vielen Rechtsschutzversicherungen nur in recht abgespeckter Form abgesichert.

Grundsätzlich sind Banken und Sparkassen verpflichtet, dem Finanzamt über die Kontoverbindung Auskunft zu geben (§ 33 ErbStG), das entbindet den Berechtigten aus dem Erbfall grundsätzlich nicht, dem Finanzamt seinerseits eine Mitteilung über den Bezug aus dem Erbfall zu machen (§ 30 ErbStG). Die Mitteilung kann ganz kurz sein und muss keine detaillierten Angaben enthalten. Wenn das Finanzamt seinerseits dann im nächsten Schritt weitere Auskünfte erhalten will, wird es sich brieflich melden. Diese eigene Meldepflicht des Berechtigten aus dem Erbfall ist m. E. verständlich, da viele Erblasser nicht nur Vermögen bei Banken im Inland haben, sondern auch z.B. im (außereuropäischen) Ausland. Noch ein Hinweis zur Frist, innerhalb derer die Meldung an das Finanzamt zu erfolgen hat: 3 Monate.

Eine Erbschaftsteuererklärung sollte eigeninitiativ erfolgen, wenn Freibeträge überschritten werden. Wichtig ist allerdings, dass das Finanzamt vom Recht aus einem Erbfall informiert wird (§ 30 ErbStG). Die Bewertung einer Immobilie richtet sich nach dem Bewertungsgesetz (vgl. ab § 180 BewG) und hängt davon ab, um was für eine Immobilie es sich handelt (ETW, DHH, MFH).

@@rechtinfo ja, mir hat die Sparkasse im Mai gesagt, dass sie das Finanzamt informiert. Und von der Meldung habe ich auch eine Kopie bekommen. Für mich war das dann abgehakt mit der 3 Monatsfrist beim Finanzamt zu melden. Im März ist mein Vater verstorben. Und nun bin ich unsicher, da es heißt, dass man selbst unter Umständen dem Finanzamt auch Bescheid geben sollte, obwohll wie gesagt, die Sparkasse sagte, ich bräuchte das nicht, denn wenn sie auch nur das was auf dem Konto war angegeben hat, so WEISS das Finanzamt Bescheid. Ich würde ja auch bei der Meldung noch keine Werte angeben, erst bei der Erbschafststeuererklärung, und DA muss ICH drauf warten, und es nicht von mir aus machen, sagte die Kasse und hab ich auch gelesen. Es dauert zwischen 6 und 12 Monaten bis sie sich melden. Und wenn ich es schneller möchte, dann sollte ich nach 6 Monaen das Finanzamt auf Dringlichkeit mahnen. So wurde es mir gesagt, und so hab ich es auch gelesen.

@Herr Göddecke, eine andere Sache...ist es richtig, dass ein Entwurf eines Notars, wo noch nichts weiter geschehen ist (wegen Erbscheinantrages), nicht mal ein Beratungsgespräch oder dergleichen, außer Mail-Kontakt mit den Mitarbeitern, dass der reine Entwurf, wenn man den Auftrag dann chancelt, genauso viel kostet wie die Beurkundung selbst? Das der Entwurf schon Kosten verursacht, das weiß ich aber nicht wieviel!??? Anhand der Gebührenordung, die nicht so leicht zu verstehen ist für Laien, habe ich da max. 200 Euro gesehen.

Ob eine Erbschaftsteuererklärung auch zu einer Erbschaftsteuer führen wird, hängt von den Werten ab, die Sie durch den Erbfall Ihres Vaters erhalten haben. Da die Details von dem, was die Sparkasse dem Finanzamt bekannt gegeben hat, kann ich zu den Einzelheiten in diesem Rahmen keine weitergehende Einschätzung abgeben. Die Zeitspanne, in der sich das Finanzamt bei Ihnen melden könnte, hängt sehr stark von der aktuellen Belastung der Finanzbeamten ab, so dass die Reaktionszeit durchaus varieren kann.

Grundsätzlich steht Notaren ein Gebührenanspruch schon für die (vollständige) Fertigung des Entwurfs einer Urkunde, etwas anderes mag im Einzelfall gelten. Schuldner der Gebühren für einen Notar ist im Regelfall derjenige, der den Auftrag an den Notar erteilt hat. Hat der Notar für Sie einen Entwurf der Urkunde vollständig gefertigt, so so sind die Gebühren bei einer vorzeitigen Beendigung durch den Mandanten genauso hoch, wie die Beurkundungsgebühr. War der Entwurf noch nicht fertig, als die Beendigung von Ihnen ausgesprochen worden ist, wird ermessensgerecht die Gebühr nicht so hoch sein, wie bei Durchführung der (geplanten) Beurkundung. Eine andere Frage ist, ob Sie bereits einen Auftrag zur Erstellung des Entwurfs gegeben haben - hierzu kann ich allerdings an dieser Stelle keine Stellungnahme abgeben.

Dass eine Familienstiftung bei der steuergünstigen Übertragung des Familienheims an nahestehende Familienmitglieder vorteilhafter ist als die Schenkung mit dem Vorbehaltsnießbrauch, bezweifle ich. Denn es ist aufwendig eine Familienstiftung zu gründen, und zwar rechtlich als auch organisatorisch. Neben dem Festlegen des Stiftungszwecks müssen eine Stiftungssatzung verfasst, Stiftungsorgane geschaffen und besetzt, Kapital an die Stiftung übertragen und die Stiftungsgründung bei der zuständigen Landesbehörde beantragt werden. Diesem Antrag wird nicht so nolens volens stattgegeben.

Vielen Dank für die Unterstützung! 😃 Ich freue mich, dass das Video gefällt.

Grundsätzlich haben die Eltern die Sorgepflicht (Personensorge und Vermögenssorge) für deren Kinder, bei nicht miteinander verheirateten Eltern allerdings nur beschränkt und im Zweifelsfall erfüllt alleine die Mutter die Sorgepflicht. Zur Vermögenssorge fällt auch das ererbte Vermögen des Kindes. Das gilt jedoch nicht, wenn z. B. Testamentsvollstreckung, die durch eine andere Person als der Mutter, angeordnet worden ist; denn in diesem Fall hat der Testamentsvollstrecker die Sorge für das der Testamentsvollstreckung unterliegende Vermögen (= Nachlass). Insoweit umgeht man damit gewissermaßen die Vermögenssorge der Mutter. Man kann den Nachlass auch „spalten“ in einen „freien“ (nicht der Testamentsvollstreckung unterliegenden) und einen „gebundenen“ (der Testamentsvollstreckung unterliegenden) Teil.

Eine Familienholding ergibt Sinn, um Familienvermögen zu bündeln und die Beteiligung der Familienmitglieder zu klären, besonders bei schwer aufteilbarem Vermögen wie Immobilien. Familienholdings werden hauptsächlich genutzt, um Konflikte und Steuerprobleme im Erbfall zu vermeiden, besonders bei Immobilienvermögen. Die Einbringung von Immobilien in eine Familienholding ermöglicht es, Freibeträge zu nutzen und den Übergang des Vermögens auf die nächste Generation steuerlich günstig zu gestalten. Auch bei Unternehmen, die nicht durch Familienmitglieder in der Zukunft geführt werden sollen, sondern durch Fremdgeschäftsführer, ist an eine Holdingstruktur zu denken. Grundsätzlich ist die Errichtung einer Familienholding sinnvoll, wenn das Immobilien- oder Firmenvermögen einen beträchtlichen Wert hat und viele Erbberechtigte vorhanden sind. Angesichts der Kosten für eine Familienholding empfiehlt es sich darüber nachzudenken, wenn Vermögenswerte im nennenswerten 7-stelligen Bereich zur Disposition stehen.

Sie schildern recht plastisch, dass Vererben und Erben auch Schattenseiten haben kann. Ihre Anregung, ein Video über die Aufgaben / Funktionen einer Hinterlegungsstelle zu machen, stelle ich in meine Planungen mit ein. Danke für diese Anregung.

Vielen Dank für Ihr freundliches Unterstützen

Da haben Sie den Finger richtig in die Wunde gelegt, wenn zumindest kein notarielles Testament vorhanden ist. Alternativ bieten sich Lösungen über postmortale Vollmachten oder während der Lebenszeit als Vorsorgevollmacht an (rechtinfo.de/vorsorgevollmacht-lp/). Wir empfehlen deshalb den Erben und den Erblassern, sich sie Zeit zu nehmen, um rechtzeitig qualifizierten Rat zu erhalten. Das ist gerade in grenzüberschreitenden Konstellationen sicherer, um einen Überblick zu gewinnen und letztlich auch im Zweifel billiger; das betrifft nicht nur die auf den ersten Blick sichtbaren Kosten, sondern auch die Erbschaftsteuer, die nämlich zu einem recht frühen Zeitpunkt anfällt. Hier noch ein Tipp, wenn es um überschuldetes Nachlassvermögen geht: rechtinfo.de/erbrecht/erbenhaftung/

Grundsätzlich besteht für Pflichtteilsberechtigte eine Informationspflicht gegenüber dem deutschen Finanzamt auch in solchen Fällen, wenn Pflichtteilsberechtigte schon jahrelang im Ausland leben. Eine andere Frage ist, ob überhaupt Erbschaftsteuer anfällt; denn das wiederum hängt auch von Doppelbesteuerungsabkommen ab. Jedenfalls hängt der Anfall der Erbschaftsteuer in Deutschland nicht davon ab, ob Sie Steuern im Ausland auf Ihr Einkommen zahlen und auch Ihre Staatsbürgerschaft - ob Sie deutsch sind oder / und eine ausländische Staatsbürgerschaft inne habe - spielt keine Rolle für die Erbschaftsteuer.

@@rechtinfo vielen Dank für die Antwort das hilft mir weiter❤️ Ich lebe hier im Amazonasgebiet ohne Festnetz, da ist es manchmal schwer an Informationen Zu kommen.

Die Frage, ob man Deutschland aus steuerlichen Gründen verlassen will, sollte gut überlegt sein, denn möglicherweise fallen dann ebenso Steuern auf "fiktives" Einkommen an.

Danke für die freundliche Anerkennung!

Wenn Sie das Gefühl haben, ist es schon wichtig zu wissen, dass man sich mit Widerspruch / Einspruch wehren kann als auch vor ein Gericht ziehen kann. Eines ist in jedem Fall wichtig: Selbst wachsam zu sein und dann gezielt gegen gesetzeswidriges Verhalten vorgehen.

Daran ist ein Großteil Wahrheit dran, denn das Finanzamt wird von vielen verschiedenen Stellen vom Erbfall informiert und etliche Behörden, Gerichte und Unternehmen sind auch verpflichtet, Auskünfte über Guthaben oder Versicherungsverträge zu geben. Daneben gibt es jedoch vieles, was dem Finanzamt erst durch die Angaben des / der Erben erfährt, wie z. B. nicht börsennotierte Unternehmensbeteiligungen (wie beispielsweise KG, GmbH) und deren Wert.

Vielen Dank für den positiven Zuspruch und Grüße von Siegburg aus dem Großraum Köln nach München👍

Besten Dank für das positiv Feedback! 👍

Der Erfindungsreichtum von Staaten für Steuern ist nahezu unergründlich; denken wir einmal an die Sektsteuer, die für die kaiserliche Marine eingeführt worden und bis heute noch einkassiert wird, obwohl es die kaiserliche Marine schon seit über 100 Jahren nicht mehr gibt. Steuern werden auch dazu benutzt, um das Verhalten von Menschen zu regulieren, so z.B. eine Cola-Steuer, um die Verbraucher abzuhalten, zuckerhaltige Limonade zu trinken. Und ausgesprochen kurios: die Luftsteuer, die es in Deutschland in einer Stadt gibt. Auch für Nutella soll es in einem europäischen Land eine spezielle Steuer geben. - Man sieht: Der Staat nutzt das Instrument Steuern auch, um seine Bürger zu einem gewünschten Verhalten zu animieren.

Es freut uns sehr, wenn wir Ihnen damit helfen konnten! 👍

Die von Ihnen zitierte Vorschrift betrifft das Pflichtteilsergänzungsrecht und hat in Abs. 3 S. 1 eine Abschmelzregelung, die allerdings nicht für Schenkungen an Ehegatten gilt (Abs. 3 S. 3). Weitere Ausgleichsansprüche sind nach §§ 2050 ff. BGB denkbar. Außerdem kann eine Schenkung des Erblassers, wenn sie gegen § 826 BGB verstößt, vom Erben zurückgefordert werden.

@@rechtinfo Der von Ihnen genannte §2050 gilt ja für "Ausstattungen" welche im FamR legal definiert sind (§1624) : "Was einem K mit Rücksicht auf Verheiratung, Begrüng Lebenspartnerschaf / Erlangung selbständigen Lebensstellung/ Begründung, Erhaltung der Wirtschaft oder der Lebensstellung von dem Vater oder der Mutter zugewendet wird (Ausstattung), gilt, auch wenn eine Verpflichtung nicht besteht, nur insoweit als Schenkung, als die Ausstattung das den Umständen, insbesondere den Vermögensverhältnissen des Vaters oder der Mutter, entsprechende Maß übersteigt. Würde ja heißen: Alles was keine Ausstattung im Sinne der Auflistung des §1624 ist würde nach §2325 (3) als Schenkung nicht pflichtteilsergänzend angerechnet werden, falls 10 Jahre vor Erbfall erfolgt. Somit wäre der §826 das einzige Schwert gegen Pflichtteilsreduzierungen durch rechtzeitige Schenkungen an zB bevorzugte Abkömmlinge. In Göttingen wird ErbR nur 2 SWS gelesen und Frau Prof Veit sagte mal das PflichtteilsR sein eine verfassungsrechtl heilige Kuh. Sehe ich anders, wenn am Ende nur der §826 bleibt um bis zu 100 % pflichtteilsreduzierende Schenkungen bis 10 Jahre vor Erbfall zu verhindern.

Vielleicht hilft Ihnen unser Artikel auf unserer Internetseite weiter: rechtinfo.de/erbrecht/kann-der-ueberlebende-ehegatte-beim-berliner-testament-alles-verschenken/ und das darauf befindliche Video

@@rechtinfo nicht wirklich, weil das BT in der Variante Schlusserbschaft schon fast zu speziell ist für meine allgemeine Frage zur vollständigen pflichtteilsdezimierung bei vollständiger wirksamer Eigentumsübertragung sämtlicher Vermögenswerte 10 Jahre vor Erbfall an pflichtteilsberechtigte die nicht Eheperson sind.

Danke für das Lob! Es freut uns sehr, dass Ihnen das Video geholfen hat.

Die Rechtsschutzversicherung wird den Einwand der Vorvertraglichkeit erheben, denn der Mangel, den Sie gegenüber dem Verkäufer des Sofas anzeigen (ich gehe von einem Kauf vom Händler aus), muss ja schon *zum Zeitpunkt der Übergabe der Ware* vorgelegen haben.In der Folge wird die Rechtsschutzversicherung die Kosten für eine Rechtsvertretung nicht übernehmen. Der Mangel kann ja nicht später "eingetreten" sein als bei der Übergabe, da er sonst nicht dem Händler zuzurechnen ist. Darauf, dass Ihnen der Mangel nicht bei der Übergabe sondern erst später auffällt, kommt es in Bezug auf die Deckungspflicht der Rechtsschutzversicherung nicht an.