Erst einmal geht es mir hier nicht um die Sinnhaftigkeit im Kanon der Geschichte, sondern um die Design-Entscheidung aus Sicht des kreativen Teams. Jeder Teil eines Charakterdesigns ist eine bewusste Entscheidung von mehreren Leuten. Da der Charakter nicht real ist, gibt es de facto keine Fashion Choice des Charakters. Die Frage ist also, warum man Charaktere Haut zeigen lässt. Das kann einfach zur Sexualisierung dienen, aber Charaktere auch nahbarer oder verwundbarer wirken lassen. Lissandra ist aber eine grausame Eishexe. Der Ausschnitt gibt dem Design erzählerisch nichts, sondern untergräbt eher ihre Präsentation als kalt, gefühllos und unnahbar. Und selbst wenn wir akzeptieren, dass ihr die Kälte nichts ausmacht, kann man in einen simplen Ausschnitt nicht einmal eine Art Machtdemonstration interpretieren, weil sie sonst komplett verhüllt ist. Verstehe mich nicht falsch, es gibt Charaktere, die massiv davon profitieren, dass sie Haut zeigen. Wenn man Braum anziehen würde, ginge einiges verloren, da er eben stark, aber auch warm wirken soll (und eindeutig von Zirkus-Gewichthebern inspiriert ist). Und bei Samira passt die Sexualisierung sehr zu ihrer individualistischen, rebellischen Art, bei der ihre Launen deutlich im Vordergrund stehen. Bei Ahri, Evelynn und Elise hingegen passt es, weil alle Charaktere in Richtung Femme fatale gehen und daher mit diesen Reizen Beute anlocken. Doch Lissandra zeigt nicht einmal die Narben, die Volibear ihr verpasst hat, entmenschlicht sich durch ihren Helm und ihr Gebaren vollkommen, aber präsentiert einfach so ihre Oberweite? Das passt einfach nicht zusammen.

Ach, es geht sicher bald weiter 😉

Ja, es hilft auf jeden Fall. Aber mir tut trotzdem jeder leid, der sich mein Gejaule anhören muss 😆

@@DhorannisAber auch spannend, wie du dazulernst und es schaffst, schwierige Passagen zu lösen. Die Entwickler hätten sich und den Spielern sicher keinen Gefallen getan, immer eine Perfekte Tonfolge zu verlangen. ^^‘

@@Kieselwyrm Ja, man merkt, dass es besser wird. Wobei gerade bei Akkorden natürlich ein Halbton den Unterschied zwischen sehr harmonisch und absolut disharmonisch machen kann. Aber es macht auf jeden Fall Spaß und ich schaue, wann ich mich an den Rest mache 😊

Lag nicht allein an mir 😉

Danke für den Hinweis. Wird angepasst 😅

@@Dhorannis gerne 👍🏻

Das mag sein, aber schauen wir uns mal einen Ort an, der bereits vor Arcane als Schutzort vor Magie feststand: Demacia. Demacia läuft sogar regelrecht vor Petrizit über, einem Material, das Magie absorbiert. Trotzdem gibt es dort genug Magier, um eine Revolution anzuzetteln. Ein Schutzort vor Magie zu sein, sollte also nicht verhindern, dass Magier geboren werden. Und Silco ist vieles, aber definitiv kein Traditionalist. Im Zeitsprung zwischen Folge drei und vier hat sich das Aussehen der Unterstadt massiv verändert, größtenteils durch sein Einwirken. Und Silco ist auch nicht der einzige Chem-Baron, ganz zu schweigen von den korrupten Mitgliedern der Führungsriege von Piltover. Kein einziger von denen hat magiebegabte Leibwächter, Söldner et cetera. Gleichzeitig sollen in dem Setting aber Charaktere wie Ezreal, Seraphine und Zeri existieren, alles von Natur aus magiebegabte Personen. Das passt schlichtweg nicht zusammen.

@@Dhorannis da hast du recht. Das einzige was mir dazu noch einfallen würde wäre das man entweder bewusst Magier nicht gezeigt hat, weil man einfach zu dem Zeitpunkt nicht daran gedacht hat, dass die lore der zauberbegabten Charaktere aus dem Spiel umgeändert wird und diese deswegen noch nicht oder überhaupt nicht in Piltover sein werden oder das Arcane Staffel 1 noch zu einem viel früheren Zeitpunkt spielt, als das Charaktere wie zeri relevant werden. Das würde sich mit Camille oder eher ihrer Inaktivität trotz dieser politischen Umstände decken. Auch die "Politik" in Zhaun muss sich erst so bilden wie sie in der Lore wäre. Ezreal ist ohnehin ein Charakter der für piltover selber nicht so relevant ist und auch eher überall anders in runeterra umherirrt. Meine Aussage das silco sehr traditionell ist kommt einfach von seinen Gesprächen mit den Baronen, wo er von den alten Tagen redet und von seinem Gespräch mit jayce wo sich beide einig zu sein scheinen, dass die größte Bedrohung außerhalb der Stadt liegt

@@Noquality13 Es ist eigentlich sehr simpel. Arcane war nie dazu gedacht, die eigentliche Lore zu erweitern oder zu ersetzen. Man wollte eine in sich geschlossene Geschichte erzählen und das hat sehr gut funktioniert. Es war einfach eine sehr starke Was-Wäre-Wenn-Story. Im nächsten Schritt sehen aber Leute in der Führungsriege, wie sehr Arcane durch die Decke geht. Und da das Storytelling die Jahre vorher ohnehin ziemlich inkonsistent war, entscheidet man sich also, Arcane zum neuen Zentrum der Lore zu machen. Am Ende ist es eine der zahlreichen dummen Entscheidungen von Riots Führungsriege, vielleicht auch einfach, um Aktionäre mit dem Potenzial von mehr Merchandise glücklich zu machen. Das Problem ist aber, dass Riot mal wieder grottenschlecht darin ist, den tatsächlichen Kanon zu kommunizieren und vor allem darin, veraltete Stories zu überarbeiten. Angeblich wollte man ja durch das Zusammenführen der Universen von LoL LoR und Arcane die Verwirrung der Fans verringern. Ich sage mal freundlich, dass diese Methode dafür eine absolute Schnapsidee war.

@@Dhorannis Denkst du riot würde die ganze lore von den Spielen über den Haufen werfen und ein reboot über die Serien machen, als dass nur die Serien und Filme Canon sind?

@@Noquality13 Mehr oder weniger. Es wird zumindest ein verdammt inkonsistenter, verwirrender Haufen.