Danke für den Zuspruch!

Das ist ein guter Aspekt!

Das ist eine gute Frage. Es besteht ein Konsens, dass der Name der Erstbenennung beibehalten wird, sofern man nicht die Systematik ändert. Bei neuen Erkenntnissen werden Pflanzen öfters neuen Gattungen zugeordnet. Innerhalb dieser Gattungen gilt auch wieder die Regel der Erstbenennung. Im Prinzip will man damit Verwirrung vermeiden, die entsteht, wenn eine Pflanze immer wieder anders heißt. Andererseits kann Verwirrung entstehen, wenn man feststellt, dass es doch noch einen älteren Namen gibt als denjenigen, den man für die Erstbenennung hielt, und deshalb der gültige Name geändert werden muss. Man musste sich letztlich auf eine Regel einigen. Diese Regel hat ihre Schwächen, aber wir wollen uns ja international verständigen, sodass die Benennung verbindlich geregelt sein muss.

Ja, die Vielfalt, die sich in der Natur entwickelt hat, etwa bei Pflanzen, Pilzen, Tieren und Bakterien, ist betörend.

Warum denn widerlich? Das ist doch der ganz normale Lauf der Natur, die Nahrungskette. Tiere fressen Pflanzen, Tiere fressen Tiere, und in manchen Fällen fressen Pflanzen Tiere.

@@DerGeobotanik-Kanal-le1ee Man muss ja nicht alles mögen.

@@claudinchenchen Das ist natürlich wahr.

Gerne! Danke, dass du dabei bist!

Danke! 🙂 So beginnt auf diesem Kanal jedes Video.

Übrigens habe ich auf diesem meinem persönlichen Kanal noch ein paar Gedichte. 🙂

Das ist keine Antwort auf das im Video Gesagte, sondern auf das ins Video hinein Interpretierte. Welche konkrete Information in diesem Video ist falsch? Das Video sagt klar, dass man am Einzelfall diskutieren muss, und dem können Sie nicht widersprechen. Oder stören Sie sich an Juncus tenuis? Einfach mal richtig hinhören, statt gleich wütend gegen die ach so böse Geobotanik zu wettern! Hier hat wohl der Hass auf die Neophyten die Ohren auf Durchzug gestellt. Und die Frage ist dann auch, ob Sie persönlich Zeit und Kraft aufwenden, um die verhassten Neophyten einzudämmen, oder ob Sie nur Monitoring betreiben und tatenlos jammern. Auf solche "Fachleute" kann man ebenso verzichten wie auf Ärzte, die eine Diagnose geben und die Patienten dann ihrem Schicksal überlassen. Ich nutze meine Zeit und meine Kraft lieber zur Pflege wertvoller Biotope hoher Biodiversität als zum Kampf gegen verhasste Pflanzen, auch wenn ich zeitweise Kanadische Goldrute entfernte wie im Video beschrieben. Für die Biodiversität bin ich im Alltag sehr aktiv, sowohl in der Praxis als auch in Publikationen, da brauche ich mich nicht von untätigen Theoretikern belehren zu lassen.

Als einseitiger Theoretiker können Sie es sich leisten, problemorientiert zu denken und lösungsorientiertes Denken zu verhöhnen. In der praktischen Naturschutzarbeit befinden wir uns außerhalb des akademischen Elfenbeinturms, da können wir solche Miesmacher wie Sie nicht brauchen, da heißt es, Probleme zu lösen. Da braucht es Besonnenheit, keine Hassparolen.

Wie die AfD: Alle Fremden sind an allen Problemen schuld.

Verstehe ich das richtig? Da weiß jemand nicht, was Geobotanik ist, fühlt sich aber berufen, die Geobotaniker in ihrem eigenen Fachbereich zu belehren? Ein Merkmal aller guten Wissenschaftler ist, dass sie Wissenschaftler anderer Fachbereiche mit Respekt behandeln. Diese soziale Kompetenz echter Wissenschaftler geht Herrn Dahlheuser völlig ab.

Bitte nicht unbedarft von Logik sprechen! Wie ich sehe, muss ich Ihnen erst einmal erklären, was Logik überhaupt ist. Die Logik ist eine mathematische Disziplin, die ein strikt strukturiertes Denken erfordert: „Wenn A, dann B“ ist identisch mit „Wenn nicht B, dann nicht A“; wenn A eine hinreichende Bedingung für B ist, ist B eine notwendige Bedingung für A. Da gibt es nur objektive Fakten, keine unterschiedlichen Sichtweisen, Meinungen und Interpretationen. Die Frage, welche Ökosysteme erstrebenswert sind, lässt sich nicht mit Logik beantworten, sondern mit der Evaluation verschiedener Parameter unter Berücksichtigung der bisher durch Forschung bekannten Beziehungsgefüge innerhalb des Kontextes des jeweiligen Biotops und seiner endogenen und exogenen Dynamik. Die Antwort kann, wie im Video angedeutet, nie objektiv sein. Durch meine jahrelange Arbeit im Naturschutz ist mir auch die Unvereinbarkeit verschiedener Naturschutzziele nicht verborgen geblieben. Die Ökologie ist eine komplexe Wissenschaft, für die man stellenweise Logik nutzen kann, die aber mit Logik alleine nicht zu bewältigen ist. Nun zum Thema des Videos: Während die Menschen hemmungslos industrialisieren und Luft und Wasser verschmutzen, Flächen versiegeln, die Landwirtschaft intensivieren, hat sich in der Konsumgesellschaft endlich ein Sündenbock für den Verlust der Biodiversität gefunden: Pflanzen, die zwar ursprünglich von Menschen eingeführt wurden, aber unverschämterweise der menschlichen Kontrolle entglitten sind und an Orten wachsen, für die der Mensch eigentlich andere Biozönosen vorgesehen hat! Das ist sehr bequem, muss der Mensch so doch nicht sein eigenes Konsumverhalten infrage stellen. Der Mensch verändert das Klima, fordert aber gleichzeitig, dass die Artenzusammensetzung und die Phytozönosen dieselben bleiben wie vor 500 Jahren. Wie ist das kompatibel? Bezeichnend für die Oberflächlichkeit der üblichen Diskussion ist, dass Sie nur pauschal reden und keine konkreten Beispiele nennen, wie unter Fachleuten üblich. Damit sind Ihre Ausführungen wertlos. Wer Zeit und Arbeitskraft übrig hat und sie einsetzen will, um Neophyten zu beseitigen, kann das gerne tun. Wenn Sie das Video aufmerksam angehört haben, wissen Sie, dass nichts Prinzipielles dagegen spricht. Es muss aber auch die Frage erlaubt sein, ob man seine Zeit und seine Kraft nicht anderweitig besser für die Biodiversität nutzen kann, z. B. indem man Schafe oder Ziegen hütet und damit oligotrophes Extensivgrünland fördert, wo eine vielfältige Hexapodenfauna Larvalhabitate und Futter für die Imagines findet. Ein großer Vorteil ist, dass man damit auch einen Beitrag für die Versorgung der Bevölkerung mit gesundem Essen für umweltbewusste Genießer leistet. Wenn die Flächen verbuschen oder in Intensivgrünland umgewandelt werden, weil niemand mehr die Arbeit machen will, ist das ein immenser Verlust von Ökosystemen hoher Biodiversität.

@@DerGeobotanik-Kanal-le1ee invasive Neophyten werden nicht umsonst als solche klassifiziert. Die Definition können Sie ja mal nachschlagen! Welche Pflanzen konkret verdrängt werden? Alle die das gleiche Habitat bevorzugen, kleiner sind oder nicht so schnell wachsen und/oder nicht den gleichen Ausbreitungsdrang haben. Immer noch nicht konkret genug? Wenn wir darauf warten welche Arten sich doch noch irgendwie behaupten können, ist es zu spät! Industrielle Landwirtschaft, Flächenversiegelung, Urbanisierung, etc. haben einen größeren Einfluss auf das Insektensterben? Ja! Aber invasive Neophyten tragen zu 9% dazu bei und sind bei weitem einfacher und schneller und von Jedem zu bekämpfen (z.B. gar nicht erst in den Garten holen). Wir brauchen Neophyten wegen des Klimawandels? Nein! Wir haben genügend heimische Arten, die auf heißen, trockenen Standorten gedeihen UND wert für die heimische Fauna haben. Die Ausbreitung invasiver Neophyten ist natürlich und durch den Klimawandel bedingt? Nein! Der Klimawandel ist nicht natürlich von daher wäre allenfalls eine Zuwanderung aus südlicheren Klimazonen natürlich, nicht aus Regionen die durch für Pflanzen unüberwindbare geografische Barrieren von Europa getrennt sind (Kanadische Goldrute, Robinie: Atlantik, Sommerflieder: Himalaja, arktische Zonen, Wüsten, Pazifik). Weiteres Problem durch den Klimawandel: ist der Golfstrom erstmal versiegt, wird das Klima bei uns kälter und trockener welchen Sinn macht es also jetzt Neophyten gewähren zu lassen? Die Logik versagt nur an den Stellen, wo die Fakten nicht, oder nur unzureichend bekannt sind. Der weitaus größte Teil unserer Insekten ist an heimische Pflanzen angepasst, invasive Neophyten verbreiten sich exponentiell und die Bestände der Insekten sind in den letzten 30 Jahren um 80% geschrumpft und Sie glauben wir haben die Zeit und das Recht abzuwarten, ob es unseren Insekten nicht vielleicht doch noch gelingt, eine 10tausende Jahre alte genetische Programmierung in einigen Jahrzehnten abzuschütteln? Ihre Ausführungen zu Landwirtschaft, Industrie, Konsum etc. sind ja richtig nützen aber nichts, wenn die einzigen Standorte/Habitate, die z.B. noch als Magerstandorte durchgehen von Sommerflieder und kanadischem Berufskraut, die letzten unbegradigten Flüsse von asiatischem Springkraut und japanischem Staudenknöterich, die heimischen Wälder vom Kirschlorbeer überwuchert sind.

@@marchaddaji8073 Es ist doch wohl ein Unterschied, ob man die Ausbreitung der Neophyten aktiv fördert oder ob man diejenigen, die da sind, mit einer gewissen Gelassenheit sieht und an gewissen Standorten auch mal entfernt, ohne Panikmache zu betreiben. Im Video sage ich ja sogar, dass wir Kanadische Goldruten entfernt haben, aber das entgeht manchen Zuschauern. Auch die Aussage, dass man nicht pauschalisieren kann ,sondern immer nur jede Art für sich betrachten kann, entgeht vielen. Und so verstehen manche Leute dieses Video so, als würde es sagen, alle Neophyten wären gut. Prognosen zum Klimawandel, etwa ob eine gegenläufige Entwicklung mit Kälterwerden kommt, sind recht spekulativ, weil man nicht alle stochastischen Störungen berücksichtigen kann. Es ist möglich, dass diese Umkehr kommt, aber wir wissen es nicht. Ich sage nicht, dass die Ausbreitung der Neophyten durch den Klimawandel bedingt ist. Natürlich ist, dass Pflanzen, die eingeführt wurden, Standorte einnehmen, an denen die natürliche Vegetation entfernt wurde. Die Einführung als solche ist nicht natürlich, aber die Natur macht etwas damit, ob wir wollen oder nicht. Wenn Sie Neophyten entfernen wollen, dann tun Sie es doch einfach.

@@DerGeobotanik-Kanal-le1ee Die Art und Weise des Vortrags im Video verharmlost ein Problem, das sich in Studien als zweitgrößter Faktor für das Insektensterben herausgestellt hat (nach der Landwirtschaft). Es hat zumindest die Möglichkeit ein breites Publikum zu erreichen, wodurch dieser Eindruck multipliziert wird und so von Menschen als Rechtfertigung für ihre eigenen invasiven Neophyten im Garten genutzt wird, was in sozialen Medien zu einer weiteren Multiplikation führt. Die von Ihnen angesprochene "Gelassenheit" ist in Anbetracht des Verlusts von 80% Biomasse bei Insekten, selbst in geschützten Gebieten und stetig länger werdender Roter Liste wohl fehl am Platz!

@@marchaddaji8073 Das mag man so sehen. Was ich bei Ihren Ausführungen vermisse, sind zwei Dinge: Erstens eine Differenzierung nach Arten. Eine Forsythie ist im Garten relativ wertlos, verwildert aber nicht so leicht. Neophyten wie Eragrostis minor, Juncus tenuis und Impatiens parviflora sind sicher nicht gemeint, eher Solidago canadensis und Impatiens glandulifera. Zweitens würde ich gerne wissen, was Sie persönlich konkret tun. Entfernen Sie Neophyten, wo sie sich ausbreiten, wie ich es mit Solidago canadensis getan habe? Zudem nennen Sie die Landwirtschaft. Dazu möchte ich fragen, was Sie persönlich für eine ökologisch verträglichere Landwirtschaft tun. Kaufen Sie Produkte aus extensiver Weidehaltung, um die wertvollen Ökosysteme zu unterstützen? Reden ist Schweigen, Handeln ist Gold.

Schön, dass jemand Fachwissen zu schätzen weiß!

Super spannend 🙏

Danke für die Rückmeldung! Ja, ich werde weiter machen mit Videos! 😃

Gerne 😊 Das freut mich! @@DerGeobotanik-Kanal-le1ee

@@VictoriaGebser Es gibt ja schon ein paar Videos auf diesem Kanal. Aber noch keine Massen, da er noch jung ist.