Diese Bilder werden sich nicht mehr wiederholen lassen. Die Trasse der Gersprenztalbahn ist inzwischen entwidmet und damit für immer verloren. Im Prinzip handelt es sich dabei nur noch um den allerletzten Akt eines Trauerspiels, das vor fast 60 Jahren begann. Die Resttrasse zwischen Reinheim und Groß Bieberau ist realistisch betrachtet zu kurz für einen sinnvollen Personenverkehr. Am Steinbruchverkehr auf der Schiene hat offensichtlich auch niemand Interesse, das läuft alles auf der Straße. Das Ende war längst nicht mehr zu verhindern. Völlig anders wäre die Lage ohne die katastrophalen Infrastrukturverluste der 1960er Jahre. Damals wurde regelrecht im Eilverfahren der südliche Teil des Der Gersprenztalbahn von Groß Bieberau nach Reichelsheim/Odw. stillgelegt und rückgebaut. Obwohl die Trasse formal weiterhin dem Bahnbetrieb gewidmet war, wurde sie teilweise durch die Verbreiterung der B38 überbaut. Ein Wiederaufbau war damit faktisch unmöglich, obwohl die Trasse nicht entwidmet war. Ebenfalls regelrecht im Eilverfahren wurden damals die Bahntrassen von Dieburg über Groß Zimmern nach Reinheim und von Darmstadt Ost über Roßdorf nach Groß Zimmern stillgelegt, entwidmet und überbaut. Man wollte Tatsachen schaffen, um jeden Preis verhindern, dass es dort jemals wieder Eisenbahn geben wird. Groß Zimmern hatte einen zentral gelegenen Innenstadtbahnhof, besser geht es nicht. Übrig ist davon nur ein Denkmal und eine Grünanlage auf einem Teil der innerstädtischen Trasse. An strategisch gewählten Punkten ist die Strecke überbaut, um einen Wiederaufbau zu verhindern. Über die Bedeutung der Trasse Darmstadt Ost - Roßdorf - Groß Zimmern lässt sich streiten. Vielleicht wäre in den 1960er Jahren ein Umbau auf Darmstädter Straßenbahnschmalspur sinnvoller gewesen als ein Weiterbetrieb der normalspurige Eisenbahn. Jedenfalls war alles sinnvoller als die Stilllegung. Völlig anders die Trasse Dieburg - Groß Zimmern - Reinheim. Gemeinsam mit der Gersprenztalbahn im Süden und der Dreieichbahn im Norden bildete diese Trasse eine Anbindung des westlichen Odenwalds an Offenbach und Frankfurt, ohne die damals wie heute hoch belastete Trasse von Darmstadt über Langen nach Frankfurt Hbf nutzen zu müssen. Meines Wissens hat für einen durchgehenden Verkehr nur ein kurzes Verbindungsgleis in Dieburg gefehlt, das nie gebaut wurde. Hätte man dieses Gleis gebaut, hätte man eine durchgehende Linie einrichten können, die umsteigefreien Verkehr von Reichelsheim/Odw. mindestens bis Offenbach Ost gebracht hätte. Heute stauen sich parallel zu dieser Route die Autos kilometerlang und die Eisenbahn ist für immer verloren. Mitten in der wachsenden Diskussion um Klimaschutz.

Meiner Meinung nach eines der größten Fehler gewesen das Gleis zwischen Gross Bieberau und Reichelsheim abzubauen, hätten die das gleich damals von Reichelsheim nach Fürth erweitert, hätten wir heute ein e gute Zug Verbindung vom vorderen in den hinteren Odenwald, Lindenfels hätte sich bestimmt auch mit der Linie verbunden wenn sie damals die Zug Verbindung nach Bensheim bekommen hätten und das alte Gleis das von mörlenbach nach Wald-Michelbach führt wäre wahrscheinlich auch über grasellenbach nach Lindenfels/Reichelsheim erweitert worden, sehr traurig wie das alles gelaufen ist, heute ist nur noch die Verbindung Weinheim-Fürth aktiv

Warum ist die Lok rot oder schwarz? - Das Lieschen will kein Grünschnabel sein.

Kaum zu glauben dass 10 Jahre später die Strecke vor sich hin gammelt und es um eine Reaktivierung des Verkehrs so schlecht wie noch nie aussieht

Schickes Video, aber wo ist das? 225 073 war nie ne 216 sondern 215! Gruß

Ist das der Krupp-Typ "Crefeld"?

wie kommt man zu dieser stelle?

schönes video 5* wie kommt man zu dieser fotostelle und wo ist die?