nur schafft sich die Stadt mit ihrem ÖPNV Plan und dem Aus/Rückbau von Straßen selbst ab Ich nehme lieber den ALEX als dass ich den RE der DB nehme

Langsamfahrstellen plant man natürlich nicht ein, es fährt ein Messzug, sollte dieser etwas feststellen, so wird direkt nach der Messfahrt eine Langsamfahrstelle eingerichtet. Wegen sowas kann man natürlich nicht den kompletten Jahres Fahrplan über den Haufen werfen. Die Fahrplanerstellung ist sehr komplex, hunderte andere Züge, die auf den gleichen Strecken verkehren und Anschlüsse in verschiedensten Bahnhöfen müssen beachtet werden.

@@BahnweltBayern _„Langsamfahrstellen plant man natürlich nicht ein“_ Also ich vor einigen Jahren mehrmals die Woche von Hamburg nach Frankfurt musste, waren sie ein den Fahrplan eingeplant. Ich nehme an, dass kurzfristige Langsamfahrstellen nicht eingeplant werden können, aber längerfristige schon. Man könnte grundsätzlich auch längere Aufenthalte auf den Bahnhöfen einplanen. Dann gäbe es Möglichkeiten Verspätungen wieder aufzuholen. Oder man plant die Fahrten nicht für die mögliche Höstgeschwindigkeit ein, sondern für eine geringere Geschwindigkeit. Dann kann ein Zug im Verspätungsfall etwas schneller fahren. Das ginge alles, wenn man wollte.

Danke für die teilung deiner Interessanten Ansicht! Ja, die Politik entscheidet leider sehr viel mit im Bahnsystem.

Ich war heute früh mit der Bahn unterwegs. 2:50 Std. mit 2 x Umsteigen zu einem 250 km entfernten Ziel. Der erste Zug hatte 10 Min. Verspätung, mein ICE war weg, aus 2:50 Std. wurden 3:50 und die 27 EUR für den ICE mit Zugbindung waren futsch. Letzte Woche auf der gleichen Strecke: Mein Zug stand 6 Minuten vor dem Einfahrsignal, während drinnen im Bahnhof mein Anschlusszug abfuhr - kostete mich 45 Min. zusätzlich. Der Stau ist wesentlich kalkulierbarer. Fahre ich die selbe Strecke mit dem Auto, kalkuliere ich 3 Stunden. Geht's mal mit 2:50 denkt man "heute gings aber schnell". Braucht man 3:20 ist's schon recht zäh gelaufen.

Danke für den netten und Ausführlichen Kommentar! 😀

Äpfel und Birnen. Es sind komplett andere Bahnnetze mit anderen Bedingungen, die kann man nicht einfach so vergleichen.

Schau dir mal die kompakte Schweiz oder das längliche schmale Japan an und vergleiche es dann mit der Nord-Süd- und der Ost-West-Ausdehnung Deutschlands und der Verteilung der dicht besiedelten Regionen und der großen Städte.

Das funktioniert nicht. Man baut durchaus kleine Fahrzeitreserven in den Fahrplan ein aber dann muss man auch mit rechnen, dass der Zug mal mit -5 Minuten vor einem Bahnhof steht. Das kann man nur dort machen, wo es den restlichen Verkehr nicht stört. Man stelle sich vor dein Zug kommt wie von dir gefordert mit -15 min vor dem Kölner Hbf an. Wenn sein Gleis schon frei ist, schön und gut. Wenn er dann aber noch warten muss, blockiert er die ganze Einfahrt. Erzeugt also ein ziemliches Chaos. Klar man könnte nur die Ankunftszeit für den Kunden ändern. Aber auf welcher Grundlage soll man die Ankunftszeit dann festlegen? Wäre es dann nicht eigenartig wenn man bei der Hälfte der Fahrten dann 15 min zu früh ankommt? Meiner Meinung wäre das eher Betrug am Fahrgast, dem man dann mutwillig längere Verbindungen verkauft und dann natürlich auch weniger Entschädigung zahlen müsste...

Teilweise ist da sogar der Güterverkehr schneller. Eine RB, die an jeder Milchkanne hält, fährt im Durchschnitt oft keine 100 km/h mehr, sondern nur noch 80 ...

@netizen78 in so einem Fall auch kein Problem die Geschwindigkeit der Güterzüge den Regionalbahnen anzupassen

Die Forderungen der GDL waren nicht überzogen, sondern absolut angemessen. Es ging ja auch nicht nur um Lokführer, sondern auch zahlreiche andere Berufsgruppen bei der DB bis hin zum Reinigungspersonal.

Mehdorn und die Börsenbahn waren übrigens Erfindungen der Rot-Grünen Schröder-Regierung.

Bin ich absolut deiner Meinung. Dazu kommt ja zum Beispiel noch, dass sich Fahrgäste einfach weigern, bei vollen Zügen auch in die Gänge auszuweichen und stattdessen lieber die Türbereiche blockieren nach dem Motto "Hauptsache ICH bin drin".

@@huegel76 Das stimmt leider. Also nur damit wir uns verstehen. Ich will den Fahrgästen nicht die ganze Schuld geben. Aber sie selbst könnten durch ihr Verhalten mehr machen.

Mir fiel heute auch wieder auf: Vor 20 Jahren war es gefühlt noch nicht so schlimm, dass Fahrgäste in den Zug drängen, bevor alle ausgestiegen sind.

Die "Leute" sind eure Kunden! Der Anbieter der Transportleistung muss dafür sorgen, dass ein andauernd zu beobachtendes Kundenverhalten nicht zu Problemen führt!

@@ernesto003plus Ja das sind "Kunden". Und weiter? Gibt das diesen Leuten dennoch das Recht, sich falsch zu verhalten? Selbst bei der U-Bahn München habe ich es gestern gesehen, wo auch wieder Leute ne Türe aufgehalten haben, dann hat sogar da der Ubahnfahrer denen mal die Meinung gesagt. Und außerdem: "Anbieter der Transportleitung". Was soll das sein? Also wenn du schon hier mit irgendwelchen Möchtegernfachbegriffen um dich wirfst, dann achte darauf, dass es in einem ordentlichen Content ist und logisch ist. Ansonsten ist das alles nur rumgelabber von jemanden, der keine Ahnung hat und jetzt wohl sich als Antwort einen Beitrag überlegt, wie "nicht-kundenorientiert" jetzt mein Beitrag als privater Mensch war.

Kann ich so nicht bestätigen. Ich bin ab den 70er zwei- bis dreimal pro Jahr von Nürnberg über Hannover und Bremen nach Norden (Kleinstadt in Ostfriesland) gefahren, und bis in die 80er ging das zuverlässig und pünktlich. Erst ab den 90er wurde es schlechter, bis zu den nun leider oft sogar abreißenden Verbindungen, d.h. dem Verpassen des Anschlusszuges.

@@hhier9395 Das grundsätzliche Problem sind die zu knapp berechneten Fahrzeiten, alle Zugarten des Personenverkehrs inbegriffen. Ich habe sehr viel eigene, genaue Dokumentation von Zugfahren, man kann deutlich beobachten, wo es "zwickt" und wo sozusagen "planmäßig" kleinere Verspätungen von 0,5 - 1,0 Minute entstehen, die sich ggf. dann summieren. Ingesamt waren und sind die Fahrpläne, besonders bei den deutschen Bahnen, immer sehr knapp berechnet, ohne sinnvolle kleine Zeitreserven in geeigneten Streckenabschnitten oder bei Aufenthalten auf größeren Bahnhöfen. Bei einmal entstandenen Verspätungen ist dann keine einzige Minute mehr aufholbar, d.h. alleine schon die Fahrpläne selbst sind wenig stabil. Nicht gut für den Wettbewerb, da pünkliche Ankunft ein weit besseres Werbemittel ist als kurze, nur bei absolut optimalem Fahrtverlauf, ohne Regenwetter, Schnefall, und bei sehr geringer Reisendenfrequenz einzuhaltende Fahrzeiten. Für weitere Verspätungen sorgen dann die entfernten Weichenverbindungen und Überholgleise, dann die meistens sehr schlecht organisierten Baustellen und nicht zu vergessen: der berühmte deutsche Mangel an pragmatischen Lösungen, wenn schon Mal etwas "schiefläuft". Der Bahnbetrieb verlangt bei einer sicheren Durchführung insgesamt auch eine gewisse Flexibilität aller Beteiligten, um kleinere Verzögerungen im Betriebsablauf auffangen zu können. Mit verordneten Schrumpfungskuren á la Mehdorns MORA (Mehdorns Offensive Rückzug und Abbau) und ähnlichem von sachfremden Politikern an der Eisenbahn verzapften Quatsch ist halt keine pünktliche Betriebsführung möglich, egal ob der Laden nun Deutsche Bundesbahn oder Deutsche Bahn AG heißt und wie der DB-Keks aussieht. Wenn das Grundverständnis für einen ordnungsgemäßen Bahnbetrieb fehlt und Bahnpolitik je nach Kassenlage gemacht wird, erübrigt sich jede Diskussion.

@@janmarvan8236 Die oft knappen Umsteigezeiten sind in der Tat ein Problem, da stimme ich voll zu. Ich kann es nicht verstehen, warum diese teilweise so kurz sind, dass selbst „pünktlicher“ Ankunft der Anschluss verpasst wird, außer man kann innerhalb 2 Minuten wechseln. So akkumulieren sich durch die Anschlüsse die Verspätungen eher als sie sich abbauen.

Eine Erhöhung von 140 auf 160 ist nicht mal eben so machbar, da hängt weit mehr dran, als viele ahnen.

Danke für das Lob! Deinem Kommentar stimme ich Absolut zu!

@@sachsenring7450 Dazu kommt ja noch, dass die Angebote der EVUs natürlich auf Kante genäht sind. Platz für eine Betriebsreserve bei den Fahrzeugen gibt es da zum Beispiel nicht mehr.

Das ist ein Zug der BR Radltour, da Fahren 3 Sonderzüge einmal im Jahr auf ausgewählten Strecken zum Start der BR Radltour. Vorne Fahgäste, hinten Fahrräder 😉 Du findest auf meinem Kanal auch ein Video dazu, ist schon etwas länger her.

Das Beispiel mit den 10 km nur 50 km/h schnell zu fahren, ist natürlich für die Realität etwas übertrieben. (Obwohl es im Netz wirklich viele und vorallem auch langfristige Langsamfahrstellen gibt, wo das Tempo auch mal von 140 auf 40 km/h runtergesetzt wird). Allerdings lässt sich der Grund für Verzögerungen in so einem Beispiel ganz gut vereinfacht darstellen. In wirklichkeit sind es hald oft mehrere Langsamfahrstellen oder Störungen die einen Zug immer wieder um ein paar Minuten mehr Verspäten. Oft hat der Zug dann erstmal keinen Platz mehr im überfüllten Bahnnetz, ohne andere Züge auch zu Verspäten. Genau diese Situation soll das Beispiel aufzeigen, entweder der schon verspätete Zug steht vor dem Frankfurter Hauptbahnhof, oder eben ein anderer. Meistens kommt eine große Verspätung aber nicht durch die Störung an sich, sondern auch durch das Regelwerk der Bahn. Ich weiß nicht ob es dir bekannt ist, aber der erste Zug, der bei einer Störung durch einen gestörten Abschitt Fahren muss, muss trotz erfolgter Räumungsprüfung (sichergehen das die Strecke frei von Fahrzeugen ist) auf Sicht fahren. Dann heißt es mit maximal 40 km/h bis zum nächsten Blocksignal zu fahren. Und das bei Tageslicht und gut sichtigem Wetter, nachts und wenn es neblig ist, müssen die Züge noch langsamer fahren. Ist das nächste Signal nun 10 km weit weg, Verursacht auch dies so einiges an Verspätungs Minuten.

Mit mittlerweile gut funktionieren, waren die Klimaanlagen gemeint. Dass das WLAN besser sein könnte, ist mir auch bewusst, ich denke das liegt aber auch am Ausbau der Mobilfunknetze, zumindest in Deutschland, und dafür sind normalerweise die Telekom und Vodafone zuständig. Firmen die wahnsinnig hohe Preise für ihre Angebote aufrufen, welche gerade am Land nur sperrig funktionieren. Und nicht nur im Zug gibt es oft keinen empfang, auch im Auto gehört das zum Alltag.

Ich habe im Bericht erwähnt, dass zur Infrastruktur nicht nur gerade Gleise und Weichen gehören, sondern auch die Oberleitung mit Umspannwerken, Stellwerke, Bahnhöfe und vieles mehr. Auch wurde eine Bahnübergangsstörung und ETCS kurz angesprochen. Ich weis natürlich, was noch alles dran hängt, vor allem, wenn du die Leit-und Sicherungstechnik ansprichst. Allerdings sollte das Video auch nicht zu kompliziert werden, denn für Leute, die sich nicht hobbymäßig oder Beruflich mit der Eisenbahn beschäftigen, wird es sonst schwer, dem Video noch folgen.

Ja, das habe ich auch schon des Öfteren gehört. Hier sieht man mal wieder wie gut beziehungsweise schlecht sich die Leute informieren, bevor sie in den sozialen Netzwerken Kommentare abgeben nach dem motto „schaut nach Frankreich, Dort ist alles besser“.

Dazu muss man auch berücksichtigen, dass die Topographie für Schnellfahrstrecken in Frankreich deutlich günstiger ist als im bergigen Deutschland.

Sicherlich werden nie alle Verspätungen verschwinden, da wie im Video erwähnt, nicht nur die Infrastruktur eine Rolle spielt, sondern auch äußere Einflüsse wie Personen im Gleis ordentlich Chaos Verursachen. Auch an Flughäfen oder im Auto läuft nicht immer alles reibungslos, aber viel Geld in die Infrastruktur zu investieren, würde schon mal sehr viel bringen. Und die Bahn war früher sicherlich deutlich pünktlicher, da die Infrastruktur in einem viel besseren Zustand war. Allerdings sind auch weniger Züge wie heute unterwegs gewesen.

Woher wohl die Redensart "pünktlich, wie die Eisenbahn" her kommt? Wohl aus einer Zeit, wo man sich auf die Bahnzeiten verlassen konnte. Bei Pünktlichkeitswerten von >90% bleibt die Verspätung die Ausnahme, die nicht sonderlich wahrgenommen wird. Bei <70% sieht das ganz anders aus.

Sehe ich auch so. Die Erwartungshaltung der Fahrgäste passt teilweise einfach auch nicht. Als wäre man mit dem Auto immer pünktlich.

Fahren Sie mal in Japan Zug, dort klappt es einwandfrei

@@RickTheClipper Das ist immer schwierig, Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

Das mag schon sein, trotzdem werden es insgesamt immer mehr Züge, die auf die Gleise gestellt werden. Du brauchst dir nur FlixTrain oder andere private Betreiber ansehen, die immer mehr Fernverkehrs- oder Nachzugverbindungen anbieten. Und zu den Regionalisierungmitteln; natürlich wird hier jetzt wieder gejammert, weil mehr Geld benötigt wird, aber seien wir doch mal ehrlich, alles wird teurer und auch dafür muss kurz oder langfristig eine Lösung gefunden werden.