Verstehe ich das richtig, wenn Produktivität nicht steigt, dann darf auch der Mindestlohn nicht steigen? Trotz Inflation?

Er findet 5% Inflation in Ordnung?

Also er hat keine Lösung, wie man die Geldwertstabilität erhalten kann....

Man muss die eigene Währung abwerten? Wie bitte....?

Warum ist die Inflation in der Türkei 🇹🇷 so hoch?

Die Frage ist, warum investieren die Unternehmen nicht mehr?

Wie kann man die Inflation also bekämpfen?

Brauchen wir überhaupt Zinsen, wenn die Zentralbank das Geld zur Verfügung stellt?

Hallo Herr Flassbeck, es würde sich noch einfacher erklären lassen. (Inflation) Inflation kann dadurch entstehen, indem Menschen und Unternehmen versuchen, die Anpassung von Wechselkurse für "Vorprodukten/Grundstoffen/Öl" in die Endprodukte zu übertragen. (Okt.2023) z.B. Produkt wird aus 1 Grundstoff hergestellt = 90 USD (WTI/Brent), zu 750 Nira/USD = 67.500 Nira (Okt.2024) z.B. Produkt wird aus 1 Grundstoff hergestellt = 75 USD (WTI/Brent), zu 1.620 Nira/USD = 121.500 Nira

Hallo Herr Flassbeck, es würde sich noch einfacher erklären lassen. Wirtschaft (Innen): Sie müssen die Menschen dazu auffordern, Ihre monatlichen Geld'Einnahmequellen wieder in den Wirtschaftskreislauf zu tragen. Wirtschaft (Außen): Sie müssen das Ausland dazu auffordern, den Warenwert von importierten Gütern am Jahresende wieder komplett auszugleichen, durch Wahrnehmung ihrer Produkte.

Eine Bewertung von Milei fehlt. Nicht das es viel helfen würde das nochmal zu erzählen, aber weil immer noch einige Menschen denken es sei der richtige Weg.

Wie gefestigt der Einfluss der Neoklassik ist, erkenne ich an folgendem. Vortrag Prof. Sinn in Pirna- in 5 Tagen ~170.000 Aufrufe, Prof. Flassbeck 4 Tage ~ 1.700. Prof. Dr. mult. Unsinns Einfluss ist 100 fach. Vernunft hat es unglaublich schwer gegen Glauben, zumal, wenn der den Interessen der Geldhaber dienlich ist.

Das Problem ist, dass der neoklassische (Neoliberale) Unsinn getarnt als Wirtschafts“Wissenschaft“ an allen Unis als Standard gelehrt wird. Solange sich das nickt ändert, herrscht halt der Quatsch.

Herrn Prof. Flassbecks Ansichten sind immer wieder bereichernd. Eine kontroverse Diskussion gehört dazu. Das macht das Thema besonders spannend.

Wenn ich mich richtig erinnere, hatten wir seit ca. 40 Jahren geringere Nettolohnsteigerungen bei gleichzeitiger Steigerung der Produktivität. Warum beim Arbeitnehmer aber noch weniger in der Tasche bleibt, liegt daran, dass die Staatsausgaben immer stärker gestiegen sind und diese Mehrausgaben durch höhere Steuern und Abgaben kompensiert werden. Die Staatsverschuldung liegt mittlerweile bei ca. 2,4 Billionen €. Allein in den letzten 24 Jahren hat sich diese verdoppelt. Wo sind diese Mehrausgaben nutzbringend geblieben? Bildung kann es nicht gewesen sein.

Kapital entsteht aus Wertschöpfung. Die Entwicklungsländer wurden und werden ausgebeutet. Der IWF ist ein Instrument dazu. Erst klaut man den Ländern die Rohstoffe und den Boden, dann zwingt man sie zu Krediten, dann verhindert man die Hilfe zur Selbsthilfe. Besonders gut zu beobachten bei der Landwirtschaft. Finanzriesen investieren in die Landwirtschaft und zwingen die Landeigentümer den Handel mit eigenem Saatgut einzustellen (mit Einverständnis der korrupten Staatsführer). Dann verkauft man ihnen Gen-Saatgut und dann die Chemie, die dafür sorgt, dass überhaupt eine Ernte eingefahren werden kann. Das Saatgut muss jährlich neu gekauft werden und die passende Chemie dazu. Und wenn ein Land nicht einverstanden ist, dann kommt eine Friedens- u. Demokratiebewegung ins Land. So entzieht man das Kapital, die Wertschöpfung und traditionelles Wissen, bei gleichzeitiger Ausbeutung und Kontrolle. Und alljährlich wird dann für Spenden geworben, um den armen Hungernden zu helfen. Das Elend bezahlen dann aber nicht die Investoren, sondern wieder die Steuerzahler, die zweimal bezahlen. Erst das importierte Produkt und dann mit Entwicklungshilfe und Spenden. Funktioniert hervorragend - aber nur für Wenige. Der "Wertewesten" ist überhaupt nicht daran interessiert an eigenständigen, souveränen Staaten, die auch noch so frech sind, fair bezahlt werden zu wollen, um sich zu entwickeln. Wobei man Geld ja nicht essen kann. So funktioniert die hoch gepriesene (freie) kapitalistische Marktwirtschaft. Alle anderen, bereits ausprobierten, Systeme haben auch noch nicht funktioniert. Das wäre ein neues Thema, mit der Frage warum es nicht funktioniert hat.

Der Einbruch im Wohnungsbau liegt an der deutschen u. EU-Politik. Erst schließt sie die Gaslieferungen aus Russland und sanktioniert sich selbst. Und durch die dümmste (Energie-)Politik allerzeiten durch Scholz und Habeck, mit Wärmepumpen-Chaos, etc., wurde nicht nur die Bauindustrie lahm gelegt. Des weiteren wurden die Erzeugerkosten durch die hohen Energiepreise nachhaltig nach oben getrieben. Das hat überhaupt nichts mit Zinspolitik zu tun, sondern mit Hörigkeit gegenüber den "guten Freunden" aus Übersee und den Investmentinstituten, wie Blackrock und Co. Die US-Politik ist auf Alleinherrschaft aus, bzw. versucht krampfhaft seine Hegemonstellung zu bewahren, und zwingt Deutschland in die Knie. Gleichzeitig führt sie einen Stellvertreterkrieg gegen Russland, um RUS zu schwächen. Das eigentliche Ziel ist jedoch China. Eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen D u. RUS war den USA immer schon ein Dorn immer Auge. Wir finanzieren die USA-Wirtschaft, die völlig am Boden ist, und die US-Schulden und Militärausgaben, die zunehmend steigen. Gleichzeitig werden der deutschen Wirtschaft sehr hohe steuerfinanzierte Kosten für Migration (jährlich ca. 50 Mrd.) und sinnfreie Ausgaben für Entwicklung (Radwege in Peru, Toiletten in Kenia) und Ideologie (z. B. CO2-Steuer für Klimawahnsinn) auferlegt, bei gleichzeitigem Verlust der Nettokaufkraft. D ist das einzige Land der G20 und darüber hinaus mit "negativem Wachstum" (wer diesen Begriff erfunden hat, muss in ärztliche Betreuung). Die Zinssätze für Konsum- und Investitionskredite liegen immer noch auf einem niedrigen Niveau. Aber bei dieser undurchsichtigen politischen Lage und dem Ukraine-Krieg, bei gleichzeitiger Zerstörung der Wettbewerbsfähigkeit/Wirtschaft investiert niemand. Und der US-Dollar verliert an Bedeutung. Nun rächt sich (weider einmal) die macht- u. geldpolitische Zockerei auf den Weltmärkten. Die BRICS und ihre Partner in Warteschlange, freuen sich, ob der hirnlosen Politik des "Wertewestens", die nichts anderes im Kopf hat, als Ausbeutung und Machtgehabe.

Klasse Format, toll dass es diesmal mit der Kamera so gut funktioniert hat❤

Bedauerlich, dass dieses Wissen nicht in den afrikanischen Entwicklungsländern angewendet wird. Danke für das informative Video, eine echte Bereicherung.

Würden das hier mal mehr Menschen hören. Es geistert so viel falsches in den Köpfen rum.

Wieder einmal ein guter Überblick über die grundsätzlichen ökonomischen Zusammenhänge unter Einbeziehung der afrikanischen Verhältnisse. Diese Zusammenhänge sollte zumindest jeder Politiker auch bei uns verstehen.

toll, danke!

Die sogenannten Investoren sind Spekulanten. Geld schnell rein und wieder heraus ist keine Investition. Das hat mit dem Aufbau einer Wirtschaft nicht zu tun. Wir müssen uns aus dem Würgegriff dieser Schädlinge und von ihrer Ideologie befreien.

❤ Prof. Flassbeck

Der Zinssatz selbst ist Inflation, Flassbeck bringt das nicht auf den Punkt.

Lieber Herr Flassbeck., würde denn eine Art Afrikanischer Währungsunion helfen? Obwohl natürlich auch das Euro-System Nachteile für schwächere Länder hat Ansonsten hilft nur, die jeweils eigene Währung für die zentralen Themen wie Nahrungsmittel und Energie einzusetzen, nur möglichst wenig dollarisieren.

Tolles Interview 😊

sorry, aber letztlich zählt das Grundprinzip des Systems, das da lautet, maximal mögliche Ausbeutung je nach Prämisse. Afirka ist noch immer nichts anderes als ein Rohstoff-Lieferant, event. auch ein Versuchsfeld für diverse Dinge. Grundsätzlich bleibt Afrika ein KZ-Kontinent und sich über die Detaills der Mechanismen, wie die Menschen dort gehalten werden kann man wohl viel sprechen, es ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Menschen in Afrika sich ihrem "Lager" organisieren, wie in jedem anderem Lager auch - die Hierarchien stehen und diejenigen die besseres Essen im Lager bekommen, reden von "Befreiung" wollen aber letztlich sicher nichts riskieren (Ausnahmen gibt es, die leben nicht sehr lange....)........ Sorry, Leute, wir hier in Europa sind ebenso gegliedert, doch bei uns lautet das Kellerabteil - Obdachlosigkeit, Bürgergeld, - bei Euch - Hungertod, überleben unter der Erde oder auf der Müllhalde - bei uns sind "Bildungsbürger" "bestenfalls" im Villenvierte angekommen, bei euch sind die Funktionseliten (Afrika) soweit, bei der Lagerleitung ein und ausgehen zu dürfen, in Gated Kommunities vom absuluten Elend geschützt und fromme Sprüche machend, womöglich sich gar einbildend, sie könnten doch tatsächlich die Prämissen verändern und "gleichberechtigte" Partner werden. Hier über Realzinsen zu sprechen, sorry, das ist fast so, als würde ein KZ-Insasse mit einem "freien" Funktionsslaven außerhalb des Zauns darüber diskutieren, welches Gas "humaner" die Menschen löscht........ Diejenigen, die von Euch die Flucht aus dem Lager schaffen, ... Glück, für manche wird es noch schlimmer, da sie einfach noch würdeloser zu sterben haben (wenn da möglich ist....)

Heiner Flassbeck erneut phantastisch. Habe wieder einmal etwas besser die Probleme der Entwicklungsländer und die unheilvolle Wirkungen des IWF verstanden!

Kann ein Staat die Preise etwa festlegen?

Der Westen kann Afrika Geld schenken....

Wie soll Deutschland überhaupt noch finanziert werden?

Wie soll man sonst die Inflation bekämpfen?

Danke für das Interview, aber die Vergrößerung des Bild Ausschnitt mit dem Gesicht bzw. der Zoom ist echt schlimm. 😅

Man sollte ruhig mal das Schwein beim Namen nennen. Die USA gemeinsam mit ihren Vasallen im Westen haben Finanzinstrumente geschaffen wie IWF, Weltbank etc. um die Steategie des Neokolonialismus zu manifestieren. Ab den 50er Jahren wurden dann nach und nach die Staaten, die sich aus dem Joch des Altkolonialismus berfreit hatten und eine aufblühende Wirtschaft betrieben, gedrängt, bestochen oder gezwungen Kredite aufzunehmen. So schaffte man eine neue Abhängigkeit, um die Rohstoffe weiter ausplündern zu können. Wer sich nicht beugte der bekame es dann mit militärischen Mitteln zu spüren, wer hier das Sagen hat. Das Flassberg das Thema hier ausklammert ist wohl, dass er sich nicht mit den Mächtigen anlegen will oder purer arrogante Ignoranz. Die sg. Entwicklungshilfe ist auch nur ein Mittel zur Unterdrückung. Denn diese wird nur gewährt an Staaten, die sich brav der Doktrin und den Weisungen zur Politikgestaltung durch den Westen unterwerfen. Und ein großteil dieser Gelder landet sowieso nur in den Taschen korrupter Leute. Ergo werden Gelder armen Menschen in reichen westlichen Ländern gestohlen, um es reichen korrupten Politikern in armen Ländern zu geben. Somut ist die ganze Entwicklingshilfe Quark mit Soße und ich kenne kein Projekt, das auf Dauer Bestand gehabt hätte. Wir werden sehen was die Zukunft bringt. Es kann nur besser werden wenn der "Alleinherrscher" USA endlich entthront wird und die Dominanz des stinkenden Dollars endlich verschwindet. Nur leider ist es bis dahin noch ein blutiger Weg.

Im Moment drehen die Bauern durch, weil ihnen Subventionen weggenommen werden. Was diese Ignoranten samt ihres politischen Anhanges nicht begreifen, daß sie eine der Ursachen sind, daß z.b die afrikanischen Staaten ihre Produkte nicht konkurrenzfähig verkaufen können und schlimmer noch: Man wird auch noch mit dem EU subventionierten Agradreck aus der EU voll gemüllt. Eine Folge davon ist, daß der Migrationsdruck nach Europa steigt.

Fantastic German-speaking skills! Wow.. Keep it up, all the best

Herr Flassbeck ist der Don Quichote der Ökonomen - Er kämpft gegen Windmühlen.

Vielen Dank! 0:00 Begrüßung 2:50 Warum scheinen die Bemühungen der westlichen Welt nicht den erwünschten Effekt zu haben? 5:31 Die Bedeutung makroökonomischer Konzepte (Geld, Handel, Währung) 8:45 "Floating" in Nigeria 10:20 Warum funktioniert es zwischen Afrika und China? / Neoliberalismus 14:30 Wie kann Afrika an Geld kommen? / Geldwertstabilität 20:40 Es geht um fundamentale Änderungen 26:28 Freihandel und "komparative Vorteile" 29:15 Entwicklungshilfe: "Afrika braucht niemanden, der etwas für Afrika tut" / Migration 32:48 Spenden / neue Lösungen / der IWF 34:07 Währungssysteme / BRICS 37:12 Was ist zu tun? / John Maynard Keynes

Angenehm zuzuhören