Hallo Bernd, vielen Dank für deinen Beitrag. Natürlich hast du völlig recht, das Ergebnis weicht vom tatsächlichen Wert ab. Es geht dabei wie im Video erklärt ja um die Abnahme des Mostgewichtes, respektive des Zuckergehaltes im Most. Dafür ist die tägliche Messdifferenz das entscheidende. Dafür ist die Spindel m.M. nach ausreichend. Beim Refraktometer ergibt sich dabei jedoch auch ein anderes Problem. Durch die Zunahme des Alkohols, der ja eine geringere Dichte und andere Viskosität hat als Wasser, wird davon auch die Lichtbrechung des Refraktometers beeinflusst, sodass auch hier eine Umrechnung nötig wird. In einem Vollständig vergorenen Wein, zeigt ein Refraktometer immernoch zwischen 20 und 30° Oe an und nicht 0 wie man es erwarten könnte. Die Spindel geht in diesem Fall auch in den Minusbereich. Um wirkliche Sicherheit zu haben, gehe ich bei etwa 6-10°Oe (nach Spindel) dann ohnehin dazu über, den Zuckergehalt per Titration zu überwachen um ein genaues Ergebnis des Restzuckers zu haben. Davon hängt dann auch der Zeitpunkt ab, wann ich die Gärung abstoppe um den natürlichen Restzucker zu nutzen. Wie das funktioniert, habe ich in einem anderen Video gezeigt: kzbin.info/www/bejne/eqfCaIusoqqhrLs Viel Spaß beim weiteren stöbern in meinen Videos und einen tollen Tag wünsche ich noch.

Vielen Dank für das Feedback, das freut mich sehr. Bei dieser Gelegenheit auch von mir alles gute zum Muttertag und tollen Abend🙋🏻‍♂️

Vielen Dank für das Kommentar, es freut mich sehr wenn meine Weine gut ankommen 🤗

Vielen Dank für deinen Kommentar. Stimmt, das Zurückschneiden ist nicht optimal. Tatsächlich wurde die Anlage sogar Bewässert. Leider ist das aussichtslos, wenn über Monate rund 120L/qm Niederschlag fehlt. Um das Auszugleichen hätte man 600 Kubikmeter Wasser benötigt. Warum wir Winzer in Franken diese Wassermenge nicht zur Verfügung haben und sie auch nicht an die Pflanze bekommen, habe ich schon einmal im Video „29 Gießen“ erklärt.

Hi, vielen Dank für deinen Kommentar und die Frage. Tatsächlich bin ich bei Gemüße bei weitem nicht so Sattelfest wie im Weinbau. Vieleicht helfen dir diese beiden Videos zum echten und falschen Mehltau. kzbin.info/www/bejne/jmTSk2SHp8-ehJo kzbin.info/www/bejne/l3-8dq2ZarZ9jcU Beide bilden einen gräulichen bwz. weißen Pilzbelag. Der echte Mehltau ist dabei ehr ein "schönwetter Pilz" und keimt bei trockenheit und erhöhter Luftfeuchtigkeit (da reicht schon etwas Morgentau) der falsche Mehltau ist ein "schlechtwetter Pilz" der es Tropfnass mag (kann auch durch zu häufiges Gießen der Blätter kommen) In beiden Fällen könntest du dieses "Hausmittel" ausprobieren. Schädlich sind die Inhaltsstoffe ja nicht... kzbin.info/www/bejne/eX-xlWxrqqp1j5Y Ich hoffe das hilft dir weiter und viel erfolg mit deinen Pflanzen🙂

Vielen Dank für das tolle Feedback. Es freut mich sehr wenn meine Videos und die damit verbundene Arbeit ankommt. 👍

Vielen Dank für die Rückfrage! Im ersten Jahr geht es nur darum, Holz für den Stamm der Pflanze zu gewinnen. Sollten sich schon Gescheine (kleine Trauben) bilden, würde ich diese Entfernen damit die Wachstumsenergie in den einen jungen Trieb fließt. Im idealfall wird dieser dann über 1,2m lang. Im 2. Jahr kann sich hier und da dann eine erste kleine Traube bilden. Diese kann man dann auch ernten, große Mengen sind damit aber nicht zu erwarten. Wenn alles gut geht, kann im 3. Jahr etwa mit 50% Ertrag gerechnet werden. Ich hoffe ich konnte weiterhelfen!

@@BenediktWohlfart Die Rebe will ja mehrere Triebe bilden. Habe bis auf einen die anderen entfernt. Der eine Trieb ist jetzt schon 50-60cm lang. Im 2 Jahr wollte ich 2 Triebe fördern, einen nach rechts und einen nach links.

@@reneholz8448 Genau, perfekt. Im ersten Jahr geht es nur darum den künftigen "Stamm" zu bilden. im 2. Jahr kann man beginnen die Pflanze in eine bestimmte Form zu bringen. 2 Triebe sind im 2. Jahr in Ordnung. Du siehst ja ob die sich gut entwickeln oder ob du noch einmal auf nur einen zurück gehen muss. Im 3. Jahr kannst du dann mit den ersten kleinen Trauben rechnen ;-) Viel Erfolg dabei weiterhin...

@@BenediktWohlfart Ich habe die Reben aktuell noch in Töpfen. Da im letzten Jahr bei der Frühjahrspflanzung alle eingegangen sind, habe da nur einmal gießen können. Ist Pflanzen im Herbst oder Frühjahr besser?

@@reneholz8448 Definitiv im Frühjahr. Reben sind zwar "Frosthart" aber die Kälteresistenz kommt mit der Zeit. Die ersten 9 Monate sind sehr wertvoll beim Aufbau der Frosthärte in der Pflanze deshalb Pflanzen wir Winzer mitte bis ende April. Im Topf kann es passieren dass die Wurzeln erfrieren, weil der gesamte Wurzelballen zu kalt wird.

Vielen Dank für die Rückmeldung, freut mich sehr das zu hören!

Danke der Nachfrage, natürlich darfst du das! Leider ist die Frage nicht ganz so einfach zu beantworten. bei der angesprochenen Abschlussbehandlung setzten wir meistens Dynali und Mildicut ein. Beide Mittel sind Tiefenwirksam und haben eine geringe Wartezeit von 21 Tagen bis zur Ernte. Unter dem Jahr müssen die Mittel aber immer wieder gewechselt werden, da die Pilze sonst Resistenzen bilden und dann gar nicht mehr behandelbar sind. Eine ausführliche Übersicht zu dem Thema findest du in meiner Pflanzenschutz-Serie, die ich zu diesem Thema aufgenommen habe: kzbin.info/aero/PL1VwwV8wbqz77k86pHpyOq6haoI-kcZ6x

Gerne, ich hoffe es hilft deine Reben gesund zu erhalten.

Ja die Säure wird im Wein immer in g/L oder in Promille (ist ja identisch) angegeben. Der Zucker wird vor der Gärung jedoch nicht gemessen, hier nimmt man nur den Oechsle-Wert (1Grad Oe ist etwa 2,2-2,3g/L Zucker)

Eigentlich nicht, aber die Pflanze ist zäher als man denkt und beim brechen franzt der Trieb oft sehr unschön aus.

Das stimmt grundsätzlich. Walzen macht vor allem dort Sinn, wo ich eine gezielte Begrünung gesät habe. Hier möchte ich ja das Beikrautwachstum nur bremsen damit z.B. weiter Stickstoff aus der Luft gesammelt wird. Das machen jedoch nicht alle Pflanzen sondern im wesentlichen nur Legominosen wie beispielsweise Erbsen oder Lupine. Ich arbeite in der Regel mit natürlicher Begrünung die wenig solche Pflanzen beinhaltet. Das Mulch verbleibt dabei aber auch im Weinberg und geht dann langsam in Humus über, was genau so gut ist wie der Stickstoff aus der Luft 😉.

Sehr gute Frage, respekt. Das ist meiner Meinung nach eine der entscheidenden Fragen wie sich die Aromen im Wein entwickeln. Grundsätzlich gilt nach meiner Erfahrung: -wenig Sonne auf den Beeren = mehr Fruchtaromen aber auch etwas weniger Zucker (da die Verdunstung in der Beere geringer ist -viel Sonne auf der Beere = würzigere Aromen und etwas mehr Zucker (respektive Alkohol) wegen der Verdunstung des Wassers. Außerdem hat es den positiven Nebeneffekt, dass die Trauben nach Regen schneller trocknen und weniger Faulen. Deshlab wird das wohl bei den meisten Betrieben im wesentlichen gemacht. Ich habe aber öfter den Eindruck dass dieser Zusammenhang auch in der Branche ehr vernachlässigt wird, Stichwort Entlauber-Maschinen...

@@BenediktWohlfart vielen Dank, das hilft mir sehr! Habe das schon so oft gelesen, dass die Trauben auch etwas Sonne abbekommen müssen, aber nie wurde dies begründet. Besten Dank!

Kommt auf den Sotckstandraum und den angestrebten Ertrag an. Sprich wie viel qm Erde eine Pflanze zur Verfügung hat. Beim Silvaner aus dem Video lasse ich etwa 6-8 Triebe stehen, beim Bacchus der einen größeren Stockabstand hat etwa 10 Triebe. Die Rechnung wäre Folgende: 10.000kg Ertrag pro ha = 1Kg/qm = 0,7L/qm Wein Stockstandraum bspw. 1,6qm = 1,6Kg/Pflanze = etwa 10-12 Trauben/Pflanze (2 Trauben an einem Trieb) also 5-6 Triebe 🙄

Hi vielen Dank für den weitern Kommentar. Freut mich wenn dir das Video gefällt. Nein ich bin kein Bio-Betrieb, ich arbeite konventionell. Hauptsächlich betrifft das den Bereich Pflanzenschutz. Zu den Unterschieden möchte ich aber auch noch ein Video machen, leider war die letzten Wochen die Zeit recht knapp... Biodiversität meint mehr den schutz von Lebensraum und verschiedenen Tier-, Pflanzen- und Insektenarten. Lass einfach ein Abo da, dann bekommst du es mit, wenn das Video fertig ist😉

@@BenediktWohlfart besten Dank für die Rückmeldung. Abonniert habe ich deinen Kanal bereits🤗

Guten Abend, danke für deinen Kommentar! Freut mich wenn dir das Video gefallen hat 🙂

Vielen Dank für das tolle Feedback! Das freut mich sehr😊

Kommt darauf an, was du erreichen möchtest. Wenn du Bewuchs unter deinen Reben vermeiden möchtest ist Lavamulch am günstigsten, alternativ geht auch ein Flies gegen Unkraut und etwas Split oder Schotter. Möchtest du deinem Boden etwas gutes tun würde ich Kompost für Nährstoffe empfehlen oder Stroh für gute Bodenstruktur. Das verhindert aber kein Beikraut. Soll es alles sein, würde ich eine dünne Kompostschicht streuen (1cm) und oben drauf Rinden-oder Lavamulch, je nach Optik und wie Langfristig du deine Mulchabdeckung haben möchtest, Rinde musst du etwa alle 2 Jahre auffüllen… Solltest du weitere Fragen haben, melde dich ruhig über meine Website bei mir: www.Benedikt-Wohlfart.de LG und einen schönen Abend

Hi, vielen Dank für die Frage. Kronkorken haben den Vorteil, dass sie auch unter Druck abdichten, deutlich besser zumindest als Korken oder Schraubverschlüsse. Deshalb werden sie auch bei der Sektherstellung für die traditionelle Flaschengärung eingesetzt. (Praktisch als Zwischenlösung) Der Nachteil ist bei Kronkorken, dass die Flasche nicht wieder verschlossen werden kann. Ich denke deshalb hat sich der Kronkorken nicht durchgesetzt. Signifikante Nachteile hat er ansonsten aber nicht. Ich hoffe ich konnte die Frage ausreichend beantworten? LG Benedikt

Hi, vielen Dank für dein Interesse! Gegen Rindenmulch spricht prinzipiell nichts, ich würde bei jungen Pflanzen ( die ersten 4 Jahre) jedoch darauf verzichten, da die Wurzeln noch nicht so tief reichen. Als Grundsatz kann man das jährliche Wachstum über der Erde, auch unter der Erde annehmen. (Hier in Würzburg wurden beim Bau des Steinberg-Tunnel in 60m Tiefe Rebwurzeln gefunden.) Deshalb musst du dir bei Stöcken die älter sind keine Sorgen machen. Ich hoffe dir hilft die Auskunft weiter und du kannst im Herbst eine reiche Ernte einholen 😉 LG Benedikt

Hi Tobi, danke für deinen Hinweis. Tatsächlich gibt es in Würzburg auch einen Lohndienstleister der so eine Maschine hat. Die Zeit- und Arbeitsersparnis ist dabei wirklich enorm!👍 Meiner Erfahrung nach birgt das Pflanzen mit Maschine aber auch einige Nachteile🤔 1. ist oft der Kontakt der Wurzeln mit dem Boden schlechter, dadurch wachsen die Pflanzen nicht so gut an, was zu einzelnen Ausfällen führen kann. Auch der erste Ertrag kommt erst später oder fällt geringer aus. 2. die Maschine zieht eine Furche durch den Boden. Kommt es zu Starkregen, habe ich schon Weinberge gesehen, in denen 35cm tiefe Gräben waren, weil das Wasser die gelockerte Erde samt Pflanzen mit genommen hat. Das ganze liegt dann als Matschsee auf dem Weg der in der Regel unten am Weinberg vorbei geht. Das größte Problem bei so einer Erosion sind die Phosphate die dann irgend wo in einen Fluss kommen und die Fische killen. ☝🏼 3. das Gerät ist an einem Ackertraktor angebaut, der ohne Probleme 6-8t auf die Waage bringt. Sind die Bodenverhältnisse nicht ideal, können dadurch Bodenverdichtungen entstehen, die der Winzer Teils über Jahrzehnte nicht mehr lockern kann. Zugegeben, Punkt 2 entfällt, wenn die Hangneigung überschaubar ist. Ich denke, schlussendlich muss jeder Winzer für sich selbst die Abwägung treffen, was ihm lieber ist. Ich persönlich würde aus genannten Gründen die Handpflanzung vorziehen, solange ich einige brauchbare Helfer und das entsprechende Know-how habe. Bei einer Lebensdauer von 30 Jahren aufwärts fällt der Mehraufwand dafür, meiner Meinung nach auch ehr wenig ins Gewicht, zumal ich kaum Ausfälle habe und schneller wieder im Ertrag bin 😉👍 LG und einen tollen Abend

Danke für die ausführliche Antwort, ich bin schon auf das nächste Video mit den weitern arbeiten gespannt 👍🏻

Hallo und danke für das Interesse an meinem Video! Den Rebschutzleitfaden gibt es als PDF-Download bei der LWG Veitshöchheim: www.lwg.bayern.de/weinbau/rebe_weinberg/126174/index.php Um damit klar zu kommen, sind aber fundierte Fachkenntnisse erforderlich, sowie für den Erwerb der Mittel ein Sachkundenachweis. Ich hätte dennoch einen Tipp für dich. Diese Unterhaltung würde ich aber gern auf einer persönlicheren Ebene führen. Schreib mir doch einfach eine kurze Mail an: [email protected] In der du dich auf diese Antwort beziehst.

@@BenediktWohlfart Ich meldе mich. Danke dir für deine Rückmeldung.

Hey, vielen Dank für deinen Kommentar und das Interesse an meinem Video! Das hast du richtig erkannt. Die Zargen gehören aber nicht mir, sondern meinem Schwager. Dominik hat 20 Bienenvölker und baut die Zargen mit seinem Vater selbst, auch für den Verkauf. Wenn du möchtest, schau dir mal dieses Video an: kzbin.info/www/bejne/i6a0Za2EaM9ga5Y Dabei ging es darum, einen professionell erzeugten Honigwein herzustellen. Der einzige Nachteil dabei ist, dass er schon restlos ausgetrunken ist 🙂

Ich hoffe das Abitur hat geklappt und der schaden durch den Falter war überschaubar? Weiterhin viel Erfolg!

Vielen Dank für den Hinweis! Im wesentlichen besteht der sog. sanfte Rebschnitt darin, die Pflanze durch eine spezielle Art der Kopferziehung so zu gestalten, dass die Saftbahnen im gesamten Stamm intakt bleiben und nicht austrocknen. Da die gezeigte Anlage schon 24 Jahre alt ist und von meinem Großvater „herkömmlich“ geschnitten wurde ist fraglich, ob das noch zu erreichen ist. Deshalb muss ich dabei Kompromisse eingehen. Die Belastung des Kopfes auf beiden Seiten, worum es dabei im wesentlichen geht, ist allerdings solange ich denken kann fester Bestandteil der guten fachlichen Praxis bei mir und meinen Eltern. Bei meinen jüngeren Weinbergen wende ich dieses System auch bewusster an. Außerdem gäbe es noch ein Minimalschnitt-System bei dem nicht mehr zurückgeschnitten wird. Dabei steht jedoch ganz klar Quantität vor Qualität! Wenn dazu mehr Interesse besteht greife ich das gerne noch einmal auf! Beste Grüße und einen schönen Abend Benedikt Wohlfart