Danke für diese Predigt! Ganz zum Schluss, beim Gebet, haben Sie gesagt - "mit aller Kraft und allem was uns zur Verfügung steht" - genau das hat mir noch gefehlt, das beschäftigt mich seit einiger Zeit: Denn was heißt das wirklich? Um die Kraft müssen wir Gott bitten, aber was uns zur Verfügung steht, hat er uns bereits gegeben und wie im Evangelium auch von der Frau berichtet wird, die ihren letzten Groschen gespendet hat im Vergleich zu denen, die mehr aber nur von ihrem Überfluss gegeben haben - hat in diesem Fall die Barmherzigkeit Grenzen? Oder hat sie doch keine Grenzen??? Das würde bedeuten, dass wir alles zumindest teilen müssen ... liebe deinen Nächsten wie dich selbst ... die Hälfte für mich, die Hälfte für dich ... die Hälfte mindestens, und nicht ein bisschen etwas, das mir nicht weh tut ... Gleichheit und Gerechtigkeit: für mein Verständnis fängt sie hier erst an ... Aus dem Büchlein "Herr da bin ich" von Michael Quoist hier ein Auszug aus dem Gebet "ALLES" - "Herr, heute abend habe ich Angst. Ich habe Angst, denn dein Evangelium ist schrecklich. Es ist leicht, es verkünden zu hören. Es ist noch relativ leicht, daran keinen Anstoß zu nehmen. Aber es ist sehr schwer, es zu leben. ........................................... Herr, ich habe Angst, denn ich tue nicht genug für die Menschen, ich tue nicht alles für sie. Ich müßte alles schenken, bis es kein einziges Leiden, kein einziges Elend mehr in der Welt gäbe. Kurz, Herr, ich müßte alles schenken, immer, ich müßte mein Leben verschenken. Herr, das kann doch nicht ganz stimmen, das gilt nicht für alle, ich übertreibe, man muß vernünftig sein." - * "Mein Kind, es gibt nur ein Gebot, für ALLE: Du sollst lieben aus deinem ganzen Herzen, aus deiner ganzen Seele und aus allen deinen Kräften."