lustiger Weise bleibt dein "WingTsun-Kämpfer" bei deiner Gegenattacke dann plötzlich stehen... genau das, was doch keiner tun würde. ich mach seit einiger Zeit WingTsun und habe nie eine Anwendung gelernt, bei der man steht. und für gewöhnlich geht es ja darum, die Bewegung des Gegenübers in die eigene Technik zu "integrieren". sprich (zum Beispiel): geht er nach vorn, geh ich an ihm vorbei und kann so meinen Angriff ausführen. ...und ich glaub, jede vernünftige Kampfkunst hat ihre Fürs und Widers.
@magnolia-wing-chun-aydınКүн бұрын
Wer Wing Chun richtig Praktiziert weis das Verteidigung und Angriff im Wing Chun gleichzeitig eingeleitet werden.
@magnolia-wing-chun-aydınКүн бұрын
Irgendwie habe ich das Gefühl das Sie Wing Chun nicht richtig Praktizieren. Weiterhin Empfehle ich, nicht so oft GM Kernspecht so sehr kritisieren das macht Sie keinen deut besser
@markusschiffer1664 күн бұрын
Ich sag mal so.... So ziemlich jeder der im WT kämpferisch gut ist, hat vorher ein bis zwei andere Kampfsportarten trainiert, Boztepe, Avci, und viele andere. Zu dem trainieren die guten zeitgleich Escrima. Habe mich bei meinem Meister immer gefragt, warum er im Training bei gleicher Technik immer woanders stand als ich? Irgendwann viel mir mir auf das er bei gleicher Technik im Oberkörper aber die schrittarbeit vom Escrima machte, und dadurch einen riesen Vorteil hatte, und der Schüler immer schlechter aussah. Dazu kommt, daß den Schülern Grade verliehen werden, die sie gar nicht beherrschen, sie sich aber für fähig halten und sich gnadenlos überschätzen. Auf Prüfungen sind noch nicht mal die absoluten Bewegungslegasteniker durchgefallen. Warum? Sie wären nie wieder gekommen und die Kohle wäre weg gewesen. Wenn ich als 3. Schülergrad mit einem9. Schülergrad trainiere, und der Meister sagt ich solle nicht so durchziehen und den 9. Schülergrad hart treffen, dann frag ich mich warum hat er nen 9. Schülergrad?
@NativeAbilities5 күн бұрын
Danke für dieses hervorragende Video. Du bist ja wirklich auf alle Fragen erschöpfend eingegangen. Mich persönlich interessiert deine Aussage, dass eigentlich sehr weich daran gearbeitet wird. Ich persönlich habe das sehr hart gelernt in der EWTO (meine Unterarme erinnern sich daran ^^), habe es dann aber auf Anregungen außerhalb der EWTO hin seit über 20 Jahren genau anders gehandhabt und auch weniger formell. Letzteres hat vor allem Gründe der Feinheit. Sobald man in eine Art "Abspulmodus" kommt, ist man sofort weniger bewusst und achtsam und kommt ins "Schluddern" (Was übrigens beim Instrumentenspiel genau so ist) Und da es - im Gegensatz zur Musik- ja nicht darauf ankommt, irgendwem ein schönes Schauspiel zu liefern sondern ausschließlich beim reinen Wahrnehmen bleiben darf, erfüllen Formen wie die HP für mich allerhöchstens Dokumentationszweck (da es ja ursprünglich keine Aufzeichnungsmöglichkeiten gab zum Weitergeben) aber keinen Sinn zum Üben. Was ich dabei aber interessant finde: Auch wenn man in meinem damaligen Umfeld NUR hart arbeitende Menschen an der HP erlebte (Es wurde am Geräusch beurteilt, ob das alles auch richtig Wumms hat :) ) kannte ich jemand aus meiner Gruppe, der stets hartnäckig behauptet hat, das sei alles Blödsinn und da ausschließlich ganz zart ranging. Den nahm aber niemand ernst. Ich frage mich bis heute, wie er in dem damaligen Umfeld draufkam ... (leider verstorben und nicht befragbar) Und als letztes: Ich glaube, du ahnst nicht, was du hier lostreten kannst, wenn du sagst, du kennst irgendwelche der breiten Masse unbekannten coolen Moves an der HP ... Ich kenne die Pappenheimer :D :D :D Viele Grüße
@thomasotto86935 күн бұрын
Danke für die Beantwortung meiner Frage(Reihenfolge,"Geheimtechniken")! Nun kannst Du Dir sicherlich denken,daß viele WT-ler gerne die Holzpuppenform,die Du gelernt hast (mit den zusätzlichen Tritten)sehr gerne von Dir sehen würden...! Mach´bitte diesbezüglich einmal ein Video dazu !!! Liebe Grüße aus Berlin 😊
@twentyone9617 күн бұрын
ich habe zwar noch nie in meinem leben wing chun/tsun trainiert aber ich denke es kommt darauf an wie die person diese technik anwendet
@maclove529 күн бұрын
Sehr gute Recherche. Aber es geht ja noch weiter. Wahrscheinlich hat die EWTO (sic. Kernspecht) aus monetären Gründen sogar den ursprünglichen dritten Satz der Holzpuppenform willkürlich aufgeteilt und daraus den EWTO-3. und -4. Satz gemacht. Aber alle Sätze der Holzpuppenform enden bekanntlich in hohem/tiefen Gaun Sao/Tok Sao/Kao Sao/Jut Sao/Ching Cheung. Warum sollte dies also ausgerechnet beim 3. Satz nicht der Fall sein? Man wollte wahrscheinlich unbedingt die 8 Holzpuppensätze "konstruieren", weil man übersehen hatte, dass der 5. und 6. Satz genauso wie der 1. und 2. Satz spiegelbildlich gleich sind. Logischerweise besteht die Holzpuppe aber wie die 1., 2. und 3. Form auch aus jeweils aus 8 Sätzen: 1. Satz, daraus spiegelbildlich der 2. Satz, 3. Satz, 4. Satz, 5. Satz, daraus spiegelbildlich der 6. Satz, 7. Satz, 8. Satz. Dann kommen alledings nochmal 15 Bewegungen hinzu. Da sind die sogenannten schattenlose Tritte am Anfang und Ender der Form noch garnicht mitgezählt. 108-116-117-119-134 oder X-Bewegungen ist doch eigentlich völlig egal, Hauptsache die Holzpuppenform wird möglichst frühzeitig unterrichtet und nicht erst nach langen Jahren des Bezahlens und unnötigen Wartens. Tatsache ist aber, dass das Wing Tsun oder Ving Chun ohne die Holzpuppenform unvollständig ist und bis dahin die Schüler dann insuffizient unterrichtet bleiben. Ist eigentlich nicht in Ordnung.
@muaythai7810 күн бұрын
Ich finde es faszinierend, wie man sich in Formen so verlieren kann, anstatt wirklich kämpfen zu lernen. Ich hab auch lange WT trainiert, aber Praxis fehlte sehr oft.
@rabenmaus553611 күн бұрын
Sehr guter Beitrag. Konstruktive Kritik nenne ich es. WT ist effektiv ja aber man muss verstehen wie und klar ohne Sparring nutzt es nicht viel im Falle eines Angriffes. Da merkt man nämlich erst. Ist es effektiv was ich da lerne. Erst dann kommen auch gewisse Reflexe und auch das Autsch Effekt... zum Glück hab ich Schutzkleidung an das hätte sonst gesessen 😂. Liegt viel am Trainer, wie er es rüber bringt. Auf jeden Fall auf dem Punkt erklärt. Danke dafür. Liebe Grüße aus Belgien 😊
@pagodezen475112 күн бұрын
Sehr Angenehmer und Sympathischer ving tsunler...
@m.a.847012 күн бұрын
Also ich verstehe diese Debatte nicht, die kommt für mich ziemlich spät. Und dennoch ist doch klar das jeder kampfkunst Meister sein erlentes immer wieder verändert. Schaut euch doch nur mal die Wing Chun Welt an, es ist nicht nur die Schreibweise. Anders gesagt man könnte auch behaupten das man ein Thema braucht um ein Video zu machen, zum Beispiel die ganzen absurden Bruce Lee Videos noch heute. Vor allem glauben die Leute das Ip Chung die ganze Wing Chun Weisheit von seinem Vater hat nur kennen tatsächlich einige Leute GM Ip Ching nicht.
@MrAlefthau12 күн бұрын
Hi, 1) Die Holzpuppenform hatte ursprünglich 140 Bewegungen und wurde dann von Yip Man erst auf 108 und dann auf 116 Bewegungen geändert. Wieso erst 108? Diese Zahl steht in China für Glück. 2) In den verschiedenen Büchern/Videos hat JEDER chinesische Lehrer "Fehler" eingebaut. Ist sowas wie ein Kopierschutz. :D Selbst in öffentlichen Vorführungen wurden Fehler eingebaut und auch Formen sind "kodiert", so dass ein Aussenstehender sich nichts abschauen kann. Die alten chinesischen Meister früher hatten eine andere Einstellung zur Kampfkunst als wir heute. Dasmals war Kampfkunst noch ein ernstes Thema, da das eigene Überleben davon abhing, vergleichbar mit Militärgeheimnissen heute. Gruß Alef
@NativeAbilities13 күн бұрын
Phänomenale Recherche! Was du nicht wissen kannst: In der EWTO wurden die Sätze ja einzeln abgerechnet. Pro Satz xxx € (Ich meine, es kostete damals pro Satz 450,- DM) Wenn du nun hergehst und die beiden ersten spiegelgleichen Sätze separat abrechnest, hat man für quasi das Gleiche (bis auf die Abschlussbewegung, die mal hoch und mal tief erfolgt) doppelt kassiert. :D Das sind dann die ominösen "zusätzlichen 8 Bewegungen" Und natürlich muss man dann diese zusätzlichen Bewegungen ja auch im offiziellen Lehrbuch abbilden. :)
@TomSchel13 күн бұрын
IP chun wollte nicht unbedingt ins Buch leung ting und Kernspecht wollte ein Alleinstellungsmerkmal deshalb 116 und mit wem konnte man damals besser Werbung machen als mit dem Sohn von yio mam 😅...danke für das Video 😊
@TheArtsHunter13 күн бұрын
Welches WT ist heute authentisch? Also nicht von Leung Ting,?
@TomSchel12 күн бұрын
@@TheArtsHunter Phillip bayer oder gögsel Erdogan z.b. lg
@DomDerWolf13 күн бұрын
Die Wege der Holzpuppe sind unergründlich...😃
@christophherbist127213 күн бұрын
Sieh mal die Wing Tsun Formen auf die Poster an !
@ab-iller339713 күн бұрын
wenn ihr echtes ving tsun wissen lernen wollt !!haltet euch an Sifu Barry Lee´s weg !! alles andere ist nicht authentisch!!glaubt mir !!! LG
@JoJo-xs3ht13 күн бұрын
Sehr guter Beitrag, wow !
@KungFuFanatiker-kb8qw13 күн бұрын
Dem ist nicht hinzuzufügen:)
@bewusstseinskunst13 күн бұрын
Interessant das Ip Chung andere Bewegungen zeigt. Interessant wäre an dieser Stelle, wie die Biomechanik verschieden wirkt. Die Fußstellung spielt da wohl eine riesen Rollen
@olivertriebel527413 күн бұрын
Es gibt eine Erzählung, das der letzte Tritt am Ende, der sogenannte "schattenlose Tritt" auf Wusch von Yip Man in Büchern und öffentlich nicht gezeigt werden dürfte. Was ist an diese Geschichte dran?
@RZ-cw9cf14 күн бұрын
So 100% identisch sind die ersten 20 Bewegungen zumindest beim oberflächlichen Hinsehen nicht ganz... Da steckt unglaublich viel darin. Das oberste Gesetz ist auch hier die Beobachtung, wichtiger noch als irgendein Ablauf. Vieles im WT ist richtig und falsch zur gleichen Zeit. Ich rate meinen Schülern, wenn sie überhaupt mit dem Buch arbeiten wollen, zumindest von den Texten darunter Abstand zu nehmen. Wer richtig beobachten lernt, wird viele vermeintlich als Geheimnis bezeichneten Dinge als offene Selbstverständlichkeiten und zwangsläufige Wahrheiten entdecken. Trainiert mit Freude und bleibt (geistig) offen. Danke für deine mühevoll recherchierten Videos.
@giuliancity250714 күн бұрын
Anscheinend Yip Mans eigene Kreation
@isegrim93614 күн бұрын
Faszinierend.-
@KungFuFanatiker-kb8qw13 күн бұрын
Sehe ich ganz genauso. Tolles Video!
@steffens.872314 күн бұрын
Hi, also ich verstehe das, wenn es einem grundsätzlich um die Form geht, also aus Prinzip (Erbsenzählerei). OK, ich weiß auch um die Bedeutung gewisser Symbolik. Aber ist es für sich selbst, für das eigene Training tatsächlich so wichtig wie viele Bewegungen das sind? Angenommen 2 Schüler üben die gleiche Form und trainieren viele, viele Jahre und messen sich miteinander, so verschafft einen der beiden diese eine Bewegung (vielleicht) nur einen Vorteil, wenn sie eine ultra geheime Technik ist - ich bezweifle mal, dass es so etwas gibt😅. Und angenommen, man kommt an den Punkt des Trainings, wo man so trainiert und sich so entwickelt, dass man sein Training zur Selbstverteidigung nutzen kann, spielt es eine Rolle wie original die Form ist die man erlernt hatte? Ob es nun 98, 108 oder 116 Bewegungen sind - ich denke generell ist die Einstellung bzw Atmung, Haltung / körperlich-geistig, Spannung / Entspannung zu dem was man trainiert die wichtigsten Punkte. Viele Grüße
@Tschinn2115 күн бұрын
Da brauchst du gar nicht so viel zu erklären. xD Eine Kampfsportart ist immer nur so gut wie der Mann oder Frau die diese ausführt!
@fritzn849716 күн бұрын
sehr gut erklärt.. den Ausführungen kann ich mich anschließen..… Frage :Fitness: nur selbst die besten Wing Tai´ler waren VORHER schon „Kampfmaschinen“ (z.B.Botzepe); … im Grunde bin ich dabei: die Masse trainiert zu „unbewußt“ und insgesamt zu „lasch“.. (Meine Wahrnehmung)
@wombat134716 күн бұрын
Wing Chung an sich, ist in der heutigen Seite absolut veraltet... Denn wenn Wing Chung wirklich so gut wäre wie man sich erzählt, wäre man unbesiegbar..... Und würde alle Pokale im MMA ab räumen...... Wing Chung ist eine absolute und reine Geld maschine und die Hauptpersonen sind sehr reich geworden dadurch..... Für jeden Lehrgang zahlt man unmengen von Geld...... Und mal ab gesehen davon, gegen einen erfahrenen Strassen Kämpfer hat man mit Wing Chung Wenig Chancen..... Auf Distanz hat man mit Wing Chung null Chancen.....
@atulgoldi313516 күн бұрын
Die Zahl 108 ist auch in anderen Kulturen sichtbar
@ernesthofler921417 күн бұрын
Das ist aber nur eine Version derGeschichte
@longzentrumwien17 күн бұрын
Klar! Wie sieht die Version aus, die du kennst?
@isegrim93618 күн бұрын
Sehr gut, dass wollte ich schon immer wissen und hatte es nicht recherchiert! Danke!
@longzentrumwien17 күн бұрын
Sehr gerne!
@KungFuFanatiker-kb8qw18 күн бұрын
Super, genau solche Infos bekommt man auf keinem anderen Kanal!
@longzentrumwien17 күн бұрын
Danke für das Lob!
@mb277620 күн бұрын
Bin kein freund von wing chun aber gut das jemand mal so ein video macht! Es ist unfassbar nervig wenn zb MMA als Maß aller Dinge für Selbstverteidigung genommen wird: Ein sanktionierter Kampf im gepolstertem Ring mit Gewichtsklasse und Handschuhe ist soweit entfernt von einem richtigen Kampf wie CallofDuty auf dem PC im Vergleich zu einem richtigen Krieg.
@markushildebrand958920 күн бұрын
Es kommt immer💀 auf die 😇 Denkweise🧠 drauf an ob du den Gegner tötest oder ihn am Leben lässt und ihn nur schwer verletzt oder kampfunfähig machst...Das gleiche gilt auch für Muay boran das ist auch eine Kriegskunst nur entwickelt um den Gegner so schnell wie möglich zu töten auf dem Schlachtfeld, aber in Muay boran wurden viele Techniken verboten 🚫 Weil sie zu gefährlich und tödlich sind für den Ring und für die Muay boran ☠️Vorführung 💀 Aber in der Self-Defense oder Close Combat 🫵sind die Techniken sehr effektiv 👍 Wenn es darum geht sein Leben zu schützen.🫵💥💪💀👊💥☠️
@fuchsroehre920 күн бұрын
Wie Bruce Lee schon sagte: Zuviel „Schwimmen an Land“. Ein Schwimmer wird nie gut schwimmen können, wenn er noch nie geschwommen ist/regelmäßig schwimmt. Ein Kämpfer wird nie gut kämpfen können, wenn er noch nie gekämpft hat. Das ist bei Wing Chun leider der Fall (da bringen auch die üblichen Ausreden nichts).
@markushildebrand958920 күн бұрын
Du musst schon bevor der Kampf losgeht als Sieger👍 den Kampf beenden, Den gewissen Killerinstinkt haben,den kann man sich nicht antrainiren entweder du hast ihn oder nicht da spielt das Midset eine große Rolle du musst 💯% positiv denken wie du ihn zerstörst dein Angreifer wenn du nicht so eingestellt bist verlierst du den Kampf!💥🫵💥 💥🖐️😇🧠🫵✋ Bevor der Kampf richtig anfängt muss er schon zu Ende sein!!! 💥🫵💥🫵💥🫵
@blue5kies20 күн бұрын
WT funktioniert nicht ... leider wahr ... nie hat ein WT - Kämpfer einen ernsthaften Kampf gewonnen ... alles nur Show - erbärmlich!
@rudolphrentier250920 күн бұрын
Kung fu wozu wing chun auch gehört,dient der Vervollkommnung. Wer nur eine Sache betreibt sich darauf festlegt schränkt sich ein. Spätestens seit den 70ern sollte sich die Frage nicht mehr stellen. KZbin halt. Außerdem braucht man Muskeln,wenn ich diese dünnen Leute sehe ,dann weiss ich das es nur der Fitness dient und sie was den Kampf angeht ,naja
@freshuncut931221 күн бұрын
kampfsportlehrer die 2 kopf größer sind als der durchschnittliche schüler sind zu vermeiden, da man von ihnen nicht wirklich was lernen kann
@tobbefie7621 күн бұрын
Ich sehe es ähnlich wie im Video angesprochen. Es ist nicht so, dass Wing Chun schlecht ist, sondern das Wie. Wie Wing Chun trainiert wird "produziert" eben keine Kämpfer. Würden wir Wing Chun wie zum Beispiel ein Muay Thai Training aufbauen, dann würden weit weniger Leute WC trainieren und gleichzeitig würden dadurch mehr Kämpfer entstehen. Man kann ein geborener Kämpfer sein und auch ein guter Kämpfer werden. Mit dem richtigen Training. Wie schaut denn ein normales Wing Chun Training aus? Warm Up? Fehlanzeige. Krafttraining? Fehlanzeige? Konditionstraining? Fehlanzeige. Stattdessen beginnt man das Training mit Formen üben und macht dann hunderttausend Drills, die man sich nicht alle merken kann und Chi Sao. Didaktischer Vollsch...ß. Gibt es einen Sparring Day? Sehr sehr oft Fehlanzeige. Die angesprochene Distanz ist ein Problem im WC. Wir haben das Gleichzeitigkeitsprinzip im WC: Verteidigung und Angriff in einem. Wie weit muss ich reinsteigen, um gleichzeitig abzuwehren und anzugreifen? Dann muss man "kleben" bleiben. Wing Chun ist eine Short Strike Sticking body Art. Die meisten WCler, die in einen Ring steigen, versuchen das Spiel der Long Fist zu spielen und das können sie nur verlieren, weil WC eben nur in den Close Quarters funktioniert. Dazu braucht es ein Mindset. Man braucht Mut und Vertrauen in seine Techniken, um so nah in den Gegner hineinzusteigen. Für viele ist das eine überfordernde Situation. Die Steifheit kommt nicht von den Muskeln, sondern von der Freeze-Funktion des Nervensystems. Die gleiche Funktion stellt sich dann im Kampf (egal ob Wettkampf oder SV) ein und die Skills sind nicht abrufbar. Apropos skills. Don't fight the drill. Fight the skill. Viele WCler fight the drill. Das funktioniert halt nicht, weil im Kampf der Gegner nicht kooperieren will und gleichzeitig will ich aber, dass der Gegner mein "Spiel" spielt und ich nicht auf sein Spiel einsteige. Wing Chun hat heute viele Probleme: 1. das Klientel, welches WC ausübt: die meisten Leben in einer Filmwelt 2. Trainingsmethodik und Didaktik 3. Mystifizierung von WC 4. Die Unkenntnis, dass WC eine Close Combat Art ist (Tie shen duan da auf Chinesisch) 5. Die Unfähigkeit sich an moderne Kampfsysteme anzupassen (was aus der Geschichte heraus ja immer wieder passiert ist) Dies sind nur ein paar essentielle Eckpunkte. Ich habe 1993 mit Wing Chun angefangen und sehe heute einen Unterschied zu dem, wie WC heute gelebt wird. Und es ist keine Verbesserung. Guter Punkt, sich nicht mit einem Profikämpfer zu vergleichen. Die Trainieren ganz anders. Viel intensiver, haben hunderte von Wettkämpfen hinter sich etc. Bevor sie in einen Ring steigen, werden sie vorbereitet und ihr Puls ist schon auf 110-125 bpm. Die sind aufgewärmt, gedehnt und haben eine kleine Trainingssession hinter sich. Im Straßenkampf werden wir kalt erwischt. Das ist ein Unterschied. Und trotzdem. Je besser die Kondition, um so besser kommt man unaufgewärmt zurecht. Die meisten WCler in meinem Umfeld würden nicht mal die 30-40 min Aufwärmphase eines Muay Thai Training "überleben" geschweige denn danach mit dem Training beginnen können. Für meinen Teil muss ich doppelt so viel trainieren. Ich gehe dreimal pro ins WC und trainiere 3x pro Muay Thai. Wäre das WC-Training so aufgebaut wie im Muay Thai, bräuchte ich nur 3x pro Trainieren... :)
@ich176822 күн бұрын
Lerne Eislaufen ohne jemals am Eis zu stehen, lerne Segeln ohne jemals auf ein Boot zu steigen, lerne Schreiben ohne jemals einen Stift in Händen zu halten, lerne eine Kampfkunst ohne jemals zu kämpfen-und sei es auch nur Sparring.
@fritzn849716 күн бұрын
so ist es! - Ein Teil des Trainings sollte Sparring“ gemacht werden. Oder besser noch als Wing Tai´ler sollte man ergänzend einfach ab und an ins Boxen gehen, um sich eben unvorbelasteten (bezogen auf Wing Tai) Kämpfer mit völlig anderen Bewegungsmustern zu stellen...
@HEMA-NRW22 күн бұрын
Doch den Grund 4 kann man Wing Chun vorwerfen Techniken mit einer geringen Fehlertoleranz und keiner größeren Effektivität gegenüber Techniken mit einer hohen Fehlertoleranz, als das Optimum zu verkaufen, jenes auch noch auf eine Anwendung in einer Stress und Druck Situation bezogen, ist durchaus fragwürdig und sind klare Systemfehler, da hier der Anspruch an der Ausführung, weit von der Realität abweicht und jene nicht berücksichtigt wird, sich in einem Ideal verliert. Davon ab, funktioniert Wing Chun nicht optimal ... weil man kein Kämpfen trainiert! trainiert ihr Kämpfen? Sieht nicht so aus ... wie heißt es so schön ... Schwimmen lernt man durch das Schwimmen usw usw. und Kämpfen kann nur durch das Kämpfen erlernen und jenes findet im Wing Chun nicht wirklich statt ...
@juergen691922 күн бұрын
Ich hatte einige Jahre Karate gemacht. Da stand ich mal einem Weißgurt gegenüber. Das war ein 90 kg-Kraftpaket. Wie der so in Boxerstellung vor mir stand, bin ich ins Nachdenken gekommen. Was will ich Leichtgewicht (60kg) gegen eine solche Kampfmaschine ausrichten? Die ganze Zeit nur Rumtänzeln und auf einen günstigen Moment warten? Wie an seiner Deckung vorbeikommen? Mir war klar: So läuft das nicht. Im Ernstfall schlägt der kräftige Mann einmal zu, bevor ich ihn getroffen habe....und dann liege ich tot in der Ecke. Da war mir klar, effektive Selbstverteidigung gegen einen starken, schweren Gegner funktioniert so nicht. Da muß man schon sehr, sehr gut im Karate sein. Dann habe ich mal WT ausprobiert und herausgefunden, daß ich damit eine gute Chanche hätte auch gegen einen starken Gegner, sogar gegen einen Boxer zu bestehen. Natürlich muß man imstande sein, einen starken Fausstoß auszuführen. Den lernt man im Karate (wenn man gewillt ist, die erforderliche Zeit datür aufzuwenden). Die Abhärtung der Knöchel (nur der Schlaghand) ist ausreichend, dauert aber lange bis die Knochenmasse sich vergrößert hat. Wenn ich die Deckung des Gegners überwinde, wenn ich das einmal schaffe, dann ist auch der stärkste Mann außer Gefecht gesetzt. Mit WT ginge das. Mit reinem Karate sieht es in dieser Situation eher schlecht aus. Karate hat viele Vorteile, z. B. das Erlernen eines starken Faustoßes, ist aber m. E. für Selbstverteidigung nur bedingt geeignet (Wobei, man hat immer eine Chance), aber eine Kombination Karate/WT ist effektiver für Sv geeignet. Wobei man erst einige Jahre Karate machen sollte und dann erst WT. Dann sind auch gewisse Schlagtechniken im WT kraftvoll, obwohl auch minderschwer ausgeführte Schläge im WT gravierende Auswirkungen auf den Gegner haben können. Karatetraining ist übrigens sehr gut für die Gesundheit. WT natürlich auch.
@MartinBarthel-n1y20 күн бұрын
Wer bei Karate nur Katas läuft und Grundschule macht wird sich damit nie verteidigen können. Man muss mindestens noch Randori machen . Und ich rate dringend ab von Semi-contact Wettkämpfen . Die stoppen nach jedem Treffer , was für ein Schwachsinn, mit echtem Kampf hat das nichts zu tun. So verliert man jeden echten Kampf. Dabei muss man am Ball bleiben den Gegner solange bombardieren bis er zu Boden geht.
@CarstenF15 күн бұрын
Lustig, habe eine ähnliche Historie + ähnliches Schlüsselerlebnis. 10 Jahre Shotokan, später Wechsel zum WT
@thomasotto869322 күн бұрын
Alle Kommentare hier sind richtig,auch Deine 5 Gründe,aber das Problem liegt tiefer...! Ich möchte es mal ganz "brutal offen und ehrlich"benennen,man könnte auch sagen"hobbysoziologisch": WING CHUN ist-meist-ein Kampfsystem von ELITEN der Gesellschaft,""Leistungsträgern",weißen (oder asiatischen )Menschen der (z.T.)gehobenen MITTELKLASSE,die schon von Kindheit an lernen ,Konflikte und Kampf zu vermeiden,Gefühle zu unterdrücken...!Also:Kampfhemmung herrscht vor...! "Arbeiterkinder"raufen von klein auf,Selbstbehauptung ist"das tägliche Brot"...! Später wird dann entsprechend auch-häufig-"harter KampfSPORT "trainiert,(Kick-)BOXEN,Karate,Muay Thai..! Es ist also ,wenn man so will,"klassentypisches "Verhalten !
@fudochi-dojo152722 күн бұрын
Sandkasten Debatten….nicht das System ist entscheidend sondern der Kämpfer
@ich176822 күн бұрын
Und der Gegner - lerne alle Kampfkünste der Welt, und stell dich Mike Tyson in den Weg.
@fuchsroehre920 күн бұрын
Ein schlechtes System limitiert einen guten Kämpfer
@fudochi-dojo152720 күн бұрын
@@fuchsroehre9 ein guter Kämpfer lässt sich nicht limitieren.
@NativeAbilities22 күн бұрын
Ich finde es gut, wie du das in Oberpunkte zusammengefasst hast, weshalb es NICHT funktionieren kann. Natürlich spielen da noch mehr, vor allem situative Aspekte eine Rolle, die aber nicht wing chun spezifisch sind. Im Umkehrschluss kann man also daraus ableiten und überprüfen, inwieweit man diese Faktoren bei sich selbst verbessern kann. Ich führe das mal beispielhaft auf: 1. Kampferfahrung ist für mich der mit Abstand wichtigste Punkt. Und das betrifft alle Systeme! Die Gefahr bei allen Kampfkünsten ist die, dass man sich zu einem hohen bis sogar ausschließlichen Teil jene Kampfszenarien / Übungen auswählt, die die besonderen Attribute der Kampfkunst darstellen. (Also z.B. die Distanz, die Art der Angriffe, etc ...) In einem freien Kampf sieht man sich nicht selten der Situation ausgesetzt, dass der Gegner dahingehend ganz eigene Ziele verfolgt und natürlich seine vorteilhafte Art des Kampfes wählen will. Mal will er kleben, mal gar nicht, mal will er treten, mal ganz eng ran, mal tänzelt er am liebsten, mal ist er abwartend .... was ihm halt liegt. Die Herausforderung liegt hier, sich hier allumfassend zu behaupten und auch zu wissen, worauf zu achten ist, um nicht in Fallen zu rennen. Ergo braucht es Anwendungsszenarien, in denen möglichst gemeine verschiedene Taktiken angewendet werden, um so kennen zu lernen, wie viel - im Gegensatz zum stilinternen Training- eigentlich passieren kann und wie man dem begegnet. 2. Fitness: Hier ist mir der Begriff zu schwammig. Es gibt ein "fit sein" das erstmal für eine konsequente Kampfführung irrelevant bis fast sogar kontraproduktiv sein kann (blödes Beispiel: Was nutzt mir Spagat, wenn ich in engen Räumen bin, oder in der engsten Distanz) Aber allgemein gilt natürlich, dass ein völlig untrainierter unbeweglicher Körper scheinbar benachteiligt ist. Etwas näher gehe ich auf Punkt 4 ein hierzu. 3. Das vielgepriesene Mindset ist natürlich ein Punkt, der allen anderen übergeordnet ist. Mit einer entsprechenden Einstellung wäre selbst für unerfahrene und ungeübte, unwissende und unfitte Menschen einiges in Notsituationen rauszuholen, wo ein trainierter Kampfsportler mitunter versagen würde. Gar nicht selten werden Sv- Situationen durch entschlossenes und kompromissloses Auftreten und Handeln gelöst, egal ob derjenige nun trainiert ist oder nicht. Hier spielen tiefliegende Persönlichkeitsstrukturen und die Art und Weise des Heranwachsens eine gewisse Rolle und stellt für mich eher ein allgemeines psychologisches Phänomen dar als eine Eigenschaft innerhalb der Kampfkünste. Und weil es so ein entscheidender Punkt ist, sollte dieser womit auch immer miteinbezogen werden, sofern man dazu willens und bereit ist. (Reines Kloppen oder Sparring kann, muss aber nicht das Mindset per se stärken) 4. Technisch ungenau .... Jetzt wird es spannend! Dazu eigene Erfahrung: Ich war immer ein motorisch begabter "Filigrantechniker" (wie man mir sagte) ... doch das war einzig und allein beim miteinander Trainieren ein Vorteil und beim Unterrichten (da ich andere so vor allem feinjustieren konnte). In der freien Anwendung konnte ich diese Feinmotorik "in die Tonne kloppen", und zwar deshalb, weil es für jeden exakten Winkel, jede exakte Stellung und Bewegung eine entsprechend stimmige Angrifssbewegung braucht, damit sie auch so wunderbar filigran funktionierte. Da das jedoch nie der Fall war, musste halt wie unten erwähnt dafür mehr Vorwärtsaggressivität herhalten. Nun fragt mich sich natürlich im Laufe vieler Jahre, weshalb man "Feinheiten" überhaupt so intensiv übt und nicht statt dessen mehr allgemeines Vorwärtsgehen praktiziert. (also mehr oder weniger zumindest ein Haumesser statt eines Skalpells nutzt) Diese Erkenntnis stellte sich bei Punkt 1 (Kampferfahrung) ein. Dennoch gibt es diese Feinheiten. Ich würde sie jedoch nicht in den Techniken suchen sondern vor allem im Timing und dem Körpergefühl (incl Auge). Eine Bewegung (wie flapsig sie auch sei ^^) im richtigen Moment mit der richtigen Intensität, und dazu eine entsprechend ganzkörperliche Einheit bringt tatsächlich Vorteile gegenüber dem "Haumesser". Das setzt jedoch eine spezielle "Fitness" voraus, die eher der eines in freier Natur aufgewachsenen Menschen entspricht als einem, der in bereits zivilisationsgeschädigtem Zustand durch künstliche Kraft-Ausdauerübungen trainiert hat. Darauf aufbauend dann eine sehr spezifische auf Kämpfen ausgerichtete Balance, Kraft, Mobilität und Sensibilität.... und Viola hat man eine wing chun Kampfmaschine :) 5. Wissen: Das ist ja das Dilemma immer noch: Es wird immer noch unter Ausschluss des Gesamtverständnisses trainiert und verbaut so den Schülern eine sukzessive Entwicklung aller wichtigen Aspekte einer Kampfkunst. Dadurch entsteht ein verzerrter Eindruck der Kampfkunst und muss zwangsläufig frühzeitig zu eigenen Ergänzungen führen. Hier ist die Szene gefragt, gerade im wing chun damit mal gründlichst aufzuräumen oder eben so ehrlich sein und das was unterrichtet allenfalls als "auf wing chun basierend" zu bezeichnen. ;)
@thomaskleppe372322 күн бұрын
Wäre schön wenn Techniken gezeigt werden um zu beweisen wie Wing Tsun auf der Straße aussieht! Nur herumerzählen bringts nun wirklich nicht!
@HEMA-NRW22 күн бұрын
Stimmt, aber sie glauben doch nicht wirklich, dass der Herr im Clip "kämpfen" trainiert, oder ? Sein Fokus liegt woanders ... wie bei 99.999% aller Wing Chun'ler
@fuchsroehre920 күн бұрын
Techniken? Auf die kommt es in der Regel nicht an
@hasankozen379722 күн бұрын
Wenn du stark und fit bist mach kein _ing _ung. Am besten mach Boxen. Und wenn alt und schwach geworden bist mach dann _ing _ung. Und du wirst alle dort dominieren.
@paulfalke622722 күн бұрын
"Schläge einstecken und dann aber weiter voranzugehen". Ich unterscheide zwei Fälle. Schüler gegen Meister - der Schüler gibt nach vielen erhaltenen Schlägen auf. Meister gegen Meister oder Schüler gegen Schüler - unentschieden.
@fars_video22 күн бұрын
Wieder so ein BULLSHIT Video. Wing Chun wird weltweit von vielen Polizei- und Spezialeinheiten trainiert, sogar bei der FBI. Und eine Kampfsport, Kampfkunst funktioniert so gut/schlecht, wie man selbst trainiert hat.