"Alles Licht das wir nicht sehen" will ich ja schon ewig mal Re-readen. Passte bisher noch nicht. Aber ich muss seit Jahren immer mal an das Buch denken. Mich hat auch vor allem die Beschreibung der Blindheit sehr beeindruckt. (Und die Geschichte selbst gefiel mir auch total gut). Mein Lesemonat Oktober war ziemlich gut, im Sinne davon das ich endlich meine Leseflaute richtig überwinden konnte. Und vor allem rund um Halloween hab ich das Ganze total ausgelebt 😅 Dabei hat mich die Avaline Jones Reihe super von sich überzeugt. Da ich bei Grusel leider passen muss, sind Middle Grade Geschichten genau das richtige für mich um trotzdem in Halloweenstimmung zu kommen. Dabei fand ich vor allem Band 1 gruseliger als erwartet 🤣 aber ich fand auch Avaline als Figur richtig toll, ihren Besuch im Buchladen konnte ich mit ganz viel Begeisterung nachfühlen. Außerdem fand ich ihr Alter glaubwürdig erzählt. Sie ist genau im richtigen Maße Selbstständig und mutig, gleichzetig denkt sie aber eben nicht wie eine Erwachsene. Dazu kam das ich alle drei Fälle interessant und spannend erzählt fand. Verschiedene Aspekte von Gruselgeschichten aufzugreifen fand ich dafür eine richtig gute Idee. Es gibt im neuen Jahr eine Reihe mit einer für mich überraschenden Hauptfigur aus der Avaline Jones Reihe, auf die ich mich jetzt schon sehr freue! Ansonsten war ich etwas enttäuscht vom neuen Roman von Mhairi McFarlaine, auch wenn ich es schon kenne, das sie irgendwie unbeständig schreibt. Es gibt für mich immer richtig gute Bücher von ihr und dann kommt so ein Fall wie bei Between Us. Die Ausgangsistuation fand ich interessant, aber leider hält sich die Autorin dann viel zu sehr damit auf, diese zu erzählen, statt die Folgen zu beschreiben. Dadurch hat mich auch die daraus entstehende neue Liebesbeziehung überhaupt nicht von sich überzeugt. Sie kam schlichtweg viel zu kurz. Und auch die Ausgangssituation war mir zu konstruiert: Es geht um einen Regisseur der durch die massive Hilfe seiner Freundin zu Ruhm gelangt ist und seine neue Serie mit Spannung erwartet wird. Diese Freundin entdeckt nun in der ersten Folge, das er massiv aus ihrem Leben geklaut hat ohne sie zu Fragen. - Naja ich fand das es viel weiter weg war, als sie das empfunden hat. Aber gut, ging dann auch eher darum das sie langsam erkennt, das er total selbstsüchtig ist und seine Karriere ihm wichtiger ist, als ihre Gefühle. Aber das alles hat die Autorin einfach nicht überzeugend umgesetzt. Sie erzählte zwar, was ich erkennen sollte. Aber ich fand nicht, das es in den Szenen wirklich erkannt werden konnte. Dann geht es zusätzlich um den besten Freund der weiblichen Hauptfigur, der offensichtlich schon seit immer in sie verknallt ist. Natürlich erkennt sie, das er viel besser zu ihr passt ... Schade, das kann die Autorin echt viel besser . Manchmal habe ich das Gefühl es tut ihren Geschichten nicht so gut, das sie jedes Jahr - manchmal sogar zweimal im Jahr, ein neues Buch auf dem Markt haut. Ich denke der Druck der Branche und des Verlages tun ihr übriges. Dabei finde ich das ihre neuren Bücher insgesamt viel weniger Hahahiihihoohoo Bücher sind als früher und sie mit ernsteren Themen aufgewertet werden. Ich träumte von einer Bestie von Nina Blazon, 4 Sterne Wenn ich eine Lieblingsautorin nennen soll... und wirklich nur DIE eine. Dann ist es Nina Blazon. Bekannt wurde sie vorallem für ihre Jugendfantasy Romane. Aber sie schreibt ja nun seit ein paar Jahren auch immer mal für Erwachsene und hat mich auch damit sehr von sich überzeugt. Wer kein Fantasy mag, wird hier auf jedenfall fündig, da sie bei diesen Romanen auf diese Elemente verzichtet. Allerdings sollte man vor allem in "Ich träumte von einer Bestie" darauf gefasst sein, das es eher langsam erzählt wird. Und Action ist hier auch nicht zu erwarten. Da ich Blazons Erzählstil wirklich sehr mag, hat mich das persönlich überhaupt nicht gestört. Ich kann aber verstehen, das man beim Thema des Buches vielleicht auf mehr Action und Spannung hofft. Da es um die Bestie des Gévaudan geh, und viele sicher so ein paar bekanntere Umsetzungen dazu im Kopf haben (Pakt der Wölfe hat mich damals schon gegruselt lol). Ich fand spannend wie die Geschichte der Bestie in die Handlung verwoben wird. Es gefiel mir, das Fleur sich in Akten und dem Internet vergräbt und auch vor Ort Nachforschungen anstellt. Wie die Gefühle zu ihrer Familie mit erzählt werden. Außerdem ist Fleur eine ganz schön sperrige Figur, deren Probleme mit Beziehungen und auch den Gefühlen zu ihrer Familie aber im laufe des Romans nachvollziebar werden. Am Ende hat sie sich verändert und auch das wird glaubwürdig geschildert. Einzig etwas unnötig fand ich das es ein Love-Triangle gibt. Ein klein wenig anders erzählt, als erwartet immerhin. Aber insgesamt fand ich es dennoch für die Geschichte eher unnötig. Gut fand ich, das die problemtaischere der beiden Männerfiguren auch so thematisiert wird und es klar ist, das Fleur nicht ihr Gehirn verliert und sich auf ihn einlässt (das ist bei Nina Blazon immer so, ihre Frauen verlieren ihre Eigenschaften nicht, sobald ein Mann um die Ecke kommt^^). Für mich gabs aber wegen der romantischen Komponente den Abzug. Trotzdem, echt ein empfehlenswertes Buch das mich vor allem in der Umsetzung der Bestienerzählung und der Atmosphäre in Frankreich sehr von sich überzeugt hat.
@smillasgespuer Жыл бұрын
Liebe Ruth, *Alles Licht das wir nicht sehen* steht schon sehr lange auf meinen SuB. Danke, dass du es mir wieder ins Bewusstsein gebracht hast. LG
@jorgschumacher945 Жыл бұрын
Vielen Dank für das Video. Ich habe im Oktober einen Leseausflug nach Frankreich gemacht und parallel Babara Tuchmanns "Der ferne Spiegel" und Philippe Erlangers "Richelieu" Biographie beendet. Extrem spannend, weil es trotz der 300 Jahre Zeitunterschied viele Parallelen gibt und beide Autor*innen versuchen ihre Erzählung für ihre Gegenwart zu interpretieren. Dein Lesemonat war überraschend für mich. Nach dem Thumbnail hatte ich erwartet, einfach nur dein Video zu genießen, ohne viel für meinen Lesegeschmack zu erwarten. Aber Bergsalz traf meine Lebenssituation so sehr, dass ich erst mal hellhörig wurde. Ich lebe zwar am anderen Ende Deutschlands, aber auch auf dem Land und ich koche sehr gern - auch für mich allein - aber es wird halt immer zu viel, so dass ich gerne mit anderen entweder die Speisen oder zumindest die Einkäufe teilen würde. Eine Aufgabe für 2024. Und "Alles Licht das wir nicht sehen" hatte ich immer nur als Hype wahrgenommen, jetzt hast du mich sehr neugierig gemacht. Schönes Wochenende.
@katjadietz3651 Жыл бұрын
Hallo Ruth. Der Oktober war sehr erfolgreich für mich. Meine Highlights waren: Carsten Henn Der Geschichtenbäcker P.M.Freestone Shadowscent 1+2 Julia Pann Wenn Träume Wurzeln schlagen Gilian McAllister Going back Der Thriller von McAllister war mein absolutes Lieblingsbuch diesen Monat. Eine Mutter beobachtet, wie ihr Sohn einen Mann ermordeten geht dann immer tageweise zurück in der Geschichte, um herauszufinden was die Ursache für sein handeln ist. Das war für mich mal was völlig Anderes und hat mich echt packen können. Auch die Auflösung habe ich so nicht kommen sehen. Das Buch, welches mich enttäuscht hat war erstaunlicherweise von TJ Klune Die unerhörte Reise der Familie Lawson. Die Geschichte hat einfach Zuviel gewollt und war überfrachtet . Es war ein 3 Sterne Buch, aber nach Mr.Parnassus und Wallace Price hatte ich irgendwie ein Highlight erwartet. Liebe Grüße und schönen Sonntag
@alinamarie8901 Жыл бұрын
Alles Licht das wir nicht sehen hat mir sehr gut gefallen 😍 mal sehen, ob ich es vielleicht auch irgendwann nochmal lese 😊 Ich hab im Oktober with you i dream von Justine pust (4 Sterne), das Porzellanhaus von Laura Purcell (4 Sterne) und ansuz von malene solvsten (4,5 Sterne) gelesen ☺️ Liebe Grüße 📚
@tinaf1054 Жыл бұрын
Hey, "Alles Licht, das wir nicht sehen" habe ich dieses Jahr auch gelesen, allerdings zum ersten Mal. Ich mochte es auch ganz gern, aber ein Highlight war es nicht, gibt ein paar Romane, die mich mehr begeistern konnten, die sich um diese Zeit drehen. Als Jugendbuch hätte ich es aber auch nicht angesehen, ist für mich schon ein Erwachsenenroman, vor allem sprachlich, aber auch die Tiefe des Inhalts. Nur weil die Protagonisten jung sind bedeutet es nicht, dass es ein Jugend- oder Kinderbuch ist. Die Miss Marple Romane kenne ich auch alle, mir fehlt nur noch eine Kurzgeschichtensammlung mit Miss Marple Fällen, aber die gibt es zurzeit, wenn nur gebraucht und die habe ich noch nicht in einem einigermaßen soliden Zustand gefunden, aber vielleicht werden die Kurzgeschichtenbände ja auch bald mal neu aufgelegt. Die Poirot Romane sind auch super, aber da kenne ich noch nicht alles, sind ja auch viel mehr. Re-reads können auch richtig bereichernd sein meiner Meinung nach. Verstehe das sehr gut, wenn man dies immer mal wieder macht. Ist ja wie bei einem Lieblingsfilm und -serie, die kann man auch immer wieder gut gucken. Verstehe es ja eher weniger, wenn man dies gar nicht macht. Aber so ist jeder anders. Liebe Grüße
@katiandbooks Жыл бұрын
Ich find's so schön, was Du über das erste Buch sagst, ich hatte nämlich das genaue Gegenteil im Oktober: "Festspielfieber" von Tim Frühling, ein Regionalkrimi, spielt relativ nahe zu mir in einer hessischen Kleinstadt. Und da gab es immer wieder diese typischen "Dorftrottel"-Momente, um die Protagonisten gut dastehen zu lassen, indem sie sagen können: "Na na na! Z*** sagt man aber nicht mehr.", "Das war aber jetzt se*istisch.", "Denk mal über deine Ausdrucksweise nach." Ganz anstrengend. Wenn man modern und tolerant rüberkommen will als Autor: lass doch einfach weg 🙄
@Sonja-windundsonne Жыл бұрын
"das Licht, das wir nicht sehen" habe ich vor Jahren verschenkt, weil es sich so gut angehört hat, hab es selber aber immer noch nicht gelesen. Ich weiß aber, irgendwann kommt der Zeitpunkt noch. 😂 Deine Bedingungen zur Auswahl eurer Lektüre in der Leserunde, könnte ich glatt unterschreiben. Wurde "you can run" in einer Serie verfilmt? Irgendwie kommt es mir vertraut vor. Könnte man Huck (?) als Ranger bezeichnen?
@Sonja-windundsonne Жыл бұрын
*Alles Licht......
@emoty_live Жыл бұрын
Hey, ja ein re-read mag ich manchmal auch ganz gern, wenn das Buch enín Highlight war. "The long game" sprich mich besonders auf Deiner Liste an, kommt mal auf meinen Stapel "beobachten", danke dafür und liebe Grüße 😊
@elkeklein Жыл бұрын
Mein Highlight im Oktober was "Zur See" von Dörte Hansen. Völlig ausserhalb meiner "Komfortzone" (bin ja eher in der Genre-Literatur unterwegs, zum Snacken, Abschalten etc.). Aber, oh mei.... "Zur See" hab ich geliebt. Hab es sehr langsam gelesen, immer mit Pausen, um das Gelesene auf mich wirken zu lassen. Ich fand es einfach grandios. Ein leises Buch, so wunderbar geschrieben. Für mich gibt es definitiv mehr von Dörte Hansen nächstes Jahr. Und ich denke wirklich dran, mich öfter mal an die "Belletristik" zu wagen. "All the light we cannot see", habe ich auch schon (ich glaub' vor 2 Jahren) gelesen, und fand es grandios. Auch hier bleibe ich mir treu und werde ich die Serie nicht gucken (insbesonders, weil ich die kritischen Stimmen höre. Sitze gerade am Hazelwood (Love Theoretically). Komme nur langsam voran (aber nur, weil ich wenig Lesezeit habe), aber es gefällt mir bisher. LG Elke
@danielahartung3986 Жыл бұрын
Alles Licht.... hab ich abgebrochen, hat mich zu Tode gelangweilt. Wäre vielleicht besser geworden aber ich wollte es nicht abwarten. Schreibstil war auch nicht meins.