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Noch im Tageslichtmodus zeigt sich am Mittwoch kurz vor sechs einer der Uhus für einen Moment vor unseren Kameras. Danach bleibt es lange ruhig - erst gegen Mitternacht landet Tristan hoch oben auf dem Schornstein. Von dort aus fliegt er weiter auf den Wetterhahn und ruft nach Isolde. Seine Partnerin lässt sich Zeit, doch gegen 0 Uhr 40 treffen sich die beiden schließlich in einer Fensternische (2:50).
Tristan wechselt daraufhin zum Brutplatz und testet die Nistmulde. Isolde folgt ihm und übernimmt. Wenig später, gegen 1 Uhr 30, kommt es zur Beuteübergabe (6:55). Während Isolde genüsslich frisst, behält Tristan sie genau im Blick. Doch sein Verhalten folgt einem klaren Muster: Nachdem sie die Reste abgelegt und sich in die Brutnische zurückgezogen hat, holt er sich die Beute zurück und präsentiert sie ihr erneut - diesmal als vermeintlich frische Mahlzeit (9:50).
Es zeigt sich wieder, wie ritualisiert ihr Verhalten ist. Die Versorgung Isoldes steht dabei nicht allein im Mittelpunkt, vielmehr folgt das Spiel mit der Beute einer bewährten Dynamik. Tristan gönnt sich auf der Mauerkrone ein paar Happen, nur um den Nager anschließend wieder Isolde zu übergeben (11:30). Diese beendet das Ritual schließlich auf ihre eigene Art - indem sie den verbliebenen Rest der Ratte in einem Stück verschlingt.
Kurz nach vier folgt eine Paarung, und kurz nach sechs ein weiteres Mal (17:10). Die letzten Aufnahmen zeigen einen Uhu im ersten Licht des Tages, bevor sich beide zurückziehen - bis zur nächsten Nacht.