100 Jahre Bahnstrecke München - Starnberg · Jubiläumsfahrt 1954

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Johann Auens Weltanschauung

23 күн бұрын

100 Jahre Jubiläum der Zugstrecke werden mit einer Fahrt vom Starnberger Flügelbahnhof, Teil des Münchner Hauptbahnhofs, nach Starnberg gefeiert. Eine große Menschenmenge empfängt die Dampflok 70 031 am Zielort.
Der Originalton des Beitrags ist nicht überliefert.
- Egerländer Fuhrmannsmarsch, komponiert von Siegfried Rundel (*27. April 1940 †9. April 2009) nach einer Volksweise aus Böhmen,
gespielt von den „Münchner Oktoberfest Musikanten“
- Böhmischer Traum, komponiert von Norbert Gälle (*1. März 1964) arrangiert von Siegfried Rundel,
gespielt von den „Gasterländer Blasmusikanten“
Der Bau der Strecke begann am 5. November 1853 wobei der Abschnitt von München Starnberger Bahnhof über Pasing bis Planegg bereits am 21. Mai 1854 eröffnet werden konnte. Zwischen München und Pasing erhielt die Strecke der München-Augsburger Eisenbahn-Gesellschaft ein zweites Gleis und wurde gemeinsam benutzt. Die Verlängerungen nach Gauting am 16. Juli, nach Mühlthal am 16. September und nach Starnberg am 28. November erfolgten noch im selben Jahr.
Als im Frühjahre 1850 die Landesvertretung sehr wenig geneigt erschien, weitere Mittel für [staatliche] Eisenbahnbauten zu bewilligen, und eine förmliche Stockung im Bahnbaue einzutreten drohte, da ward die Regierung auf Antrag des Referenten der Kammer der Abgeordneten, des Staatsrathes Dr. v. Hermann, zu dem Aushilfsmittel ermächtigt, „von Privaten an Staatseisenbahnen gebaute Zweigbanen zu pachten und auf Staatsrechnung zu betreiben“. Mit der an der Herstellung einer neuen Linie zunächst interessierten Stadt oder mit einem sonstigen Interessenten sollte nämlich ein Vertrag dahin abgeschlossen werden, dass die Stadt die Bahn zu bauen und das Baukapital aufzubringen habe, der Staat dagegen die Bahn nach Vollendung des Baus zum Zwecke der Verwaltung und des Betriebes pachte; die zur Verzinsung und Tilgung des Anlagekapitals an die bauende Partei zu zahlende 5%ige Rente sollte in der Form eines fixen jährlichen Pachtschillings erfolgen, die Bahn selbst nach Umfluss einer bestimmten Pachtzeit unentgeltlich dem Staate anheimfallen. Das Fahrmaterial hatte der Staat zu stellen.
Hiernach kamen 8 sogenannte Pachtbahnen zu stande, und zwar:
1. Neuenmarkt - Bayreuth, eröffnet 1853;
2. München - Starnberg, dem kgl. Baurat Himbsel gleichzeitig mit einer Dampfschifffahrt auf dem Würmsee unterm 25. September 1849 konzessioniert, gebaut laut Vertrag vom November 1853, eröffnet in einer Länge von 20 km i. L. 1854;
3. Gunzenhausen - Ansbach, eröffnet 1859;
4. Holzkirchen - Miesbach, eröffnet 1861;
5. Hochstadt - Stockheim, eröffnet 1863;
6. Ulm - Memmingen - Kempten (Illerbahn), eröffnet 1863;
7. Starnberg - Penzberg und Tutzing - Peissenberg, eröffnet 1865 bzw. 1866;
8. Oberkotzau - Eger, eröffnet 1865;
Für alle dies Pachtbahnen hatte die kgl. Bank in Nürnberg das Baukapital beschafft.
Die Baukosten der oben aufgeführten acht Pachtbahnen mit 305 km Gesamtlänge beziffern rund 34 028 000 M., wovon zu Ende 18XX [unleserlich] fast 10 016 000 M. amortisiert waren. Das zu verzinsende Baukapital für die vorerwähnten gepachteten Grenzstrecken beläuft sich auf mehr denn 13 234 000 Mark.
(Seite 43f.: „Die Kgl. Bayerischen Staatseisenbahnen in geschichtlicher und statistischer Beziehung.“, bearbeitet unter Benützung amtlichen Quellenmateriales von Hugo Marggraff, kgl. Bezirksingenieur; R. Oldenbourg, 1894)
archive.org/details/diekglbayerisch01marggoog/page/n65/mode/2up
www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvL2UxMTNkZGU4LThjNmEtNDkyNy05ZmJhLWM3NjczNzE1N2FhNQ
Bayerischer Rundfunk, 1954

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