Hello, I just found your wonderful channel and detailed notes on each video. Perhaps my favorite line on your take: "...Stewart's strength was not the exhibition of a full and rich instrument (which he did not possess), but a striking eloquence. His voice was heroic only in expression, not in its constitution..." . His Hans Sachs is the clearest, sharpest I've ever heard. Fatherlike and far seeing, his interpretation of the role will always be my favorite. Hans Sachs other monologue, "Was dufter doch der flieder", of Kubeliks same recording is also beautifully sung. Special note to Kubelik, who's pacing and attention to detail is refreshing amongst the interpretations of other great conductors like Solti, Karajan, Knapp...His Parsifal is my favorite version. Thank you for the upload, cheers!
@stefanarngrimsson5727 Жыл бұрын
Thomas Stewart was simply one of the greatest bass-baritones that ever existed. If anyone had the looks for portraying Wotan, he certainly had. One of my favourite singers.
@mmbmbmbmb3 жыл бұрын
Your spot on write-ups always show tremendous insight and knowledge, Mike. However ... often I wish you would use it to focus on the many singers, that do not need to be 'taken apart'. Those who bring joy and satisfaction into our lives. Pardon my candor, but perhaps it can inspire you to shift your priorities to that?
@100Singers3 жыл бұрын
Hello Karin. It was never my intention to "take apart" anyone. Rather, I try to show different sides and facets of an artist. 100 Singers was never a channel that sang the usual praises that can be found everywhere in the relevant biographies. When I portray a singer, it is always "my personal opinion". If you present an artist, then you should also illuminate all sides. This is especially interesting for readers and opera lovers who want to get to know the respective artist. But I also think that there are many singers in the 100 Singers where I was full of praise. And I also believe that respect and esteem always speak from my lines. But I am still very happy about the hint and will try to follow it.
@mmbmbmbmb3 жыл бұрын
@@100Singers Hi Mike ~ Thank you for your open-minded response ... By no means do I intend to diminish your excellent 'work' and analyses. I am sure that your expertise is appreciated by many. As for myself, being a lover of Classical Music ... not too affine with Opera, but trying to broaden my horizon, I often feel overwhelmed to predominantly be pointed towards the negative aspects of the performers. Of course I realize, that this is the "trade mark" which makes your channel stand out in a unique way. Of course I realize, that you always do it in a respectful manner. However ... and other visitors to your channel might feel the same way ... I often am hesitant to click on your uploads, because there is already enough negativity we are confronted with. I am sure you, Mike, would have plenty of wonderful things to say and still maintain the uniqueness of your valued offerings. I am glad for your consideration and send you kind regards from Canada!
@Sir.Larselot3 жыл бұрын
Nach deinem Lob von Thomas Stewart als Hans Sachs sollte ich ich dringend diese akustische Lücke füllen. Ich kenne nicht sehr viel von Stewart, ich schätze ihn allerdings als absolut unerreicht im Vergleich in der Partie des Telramund in der ebenfalls letztlich unerreichten Lohengrin Aufnahme unter dem verlässlich prächtigen Dirigat von Kubelik. Mit knorrig robuster Stimme wird die Partie wirklich zur Abwechslung mal gesungen und idiomatisch als stimmig durchleuchtetes Portrait geboten. Ich glaube sehr gerne deinen kenntnisreichen Ausführungen über diesen Sänger, aber als Telramund scheinen sich seine Vorzüge optimal zu entfalten, da die Physiognomie der Partie seinen Defiziten kaum Raum bietet.
@100Singers3 жыл бұрын
Ich grüße Dich herzlich ... Darf ich Dir gestehen, dass ich der von Dir erwähnten Aufnahme des LOHENGRIN bislang immer aus dem Weg gegangen bin? Mag sein, dass ich mich von Vorurteilen habe leiten lassen, aber so sehr ich auch James King schätze (grandios in DIE TOTE STADT), so wenig war er für mich der Gralsritter, den ich mir imaginiere (ich denke an Sandor Konya). Mein größtes Problem habe ich aber mit der scharfstimmigen Gwyneth Jones, die so rein gar nichts (für mich) von einer Ortrud hat - just my personal opinion ...
@Sir.Larselot3 жыл бұрын
@@100Singers , wie überaus interessant. Darf ich etwas ausführen? Ich musste mir ein wenig diese Aufnahme in einen Kompromiss bringen. James King singt den Lohengrin arg gepanzert, es gibt keine ätherischen Töne, schwebende Nuancen oder Piani. Alles ist robust und schwerstimmig im Forte geschmettert. So sehr man dies als Grund nehmen kann, sich von der Aufnahme abzuwenden, habe ich darin einen Vorzug gefunden, im wahrsten Sinne des Wortes den geharnischten unbesiegbaren Helden. Das ist möglicherweise schwer nachvollziehbar, aber so funktioniert die Aufnahme für mich doch in der Titelfigur. Die Ortrud schlechthin ist für mich die grandiose Kerstin Thorborg. Mit Gwyneth Jones kann ich trotzdem meinen Frieden haben, weil sie stimmlich in ihrer Physiognomie einige Charakteristika der Ortrud spiegelt und ich wohl auch etwas verdorben bin, da ich als Musik- Student Mitte der 90er Jones in einigen Partien live gesehen habe. Es war der Spätherbst ihrer Karriere mit allen bekannten Verschleißerscheinungen, aber trotzdem fesselte die exzessive Bühnenpräsenz und ihr furioses Spiel so dermaßen, das man nicht unverändert aus den Vorstellungen ging. Die Lohengrin Aufnahme bietet ansonsten einen wunderbaren, ausbalancierten Klang, was haben die Tontechniker gezaubert- es ist hinreißend. Chor und Orchester, das Dirigat sind wundervoll. Das Ensemble ist außer den Genannten mit der himmlisch singenden Gundula Janowitz als Elsa betörend besetzt und Karl Ridderbusch als König singt nun wirklich die Konkurrenz an die Wand. Es ist eine Aufnahme, an der sich die Geister scheiden, keine Frage. Ich habe sie mir "schöngehört".
@100Singers3 жыл бұрын
@@Sir.Larselot Zu James King: In gewisser Weise mag ich ja diese Forza-Stimmen - aber eigentlich ist der LOHENGRIN ja eine deutsche Bel Canto Oper, da bleibt King dem Ritter in Blau doch etwas schuldig ... Aber ich weiß schon, was Du meinst ... Ein ganz schräger Vergleich: Als Giuseppe di Stefano den Sou Chong im LAND DES LÄCHELNS sang, da war die Stimme schon arg strapaziert. Und doch mag ich seinen Akzent sehr. Er kommt mir "authentischer" rüber als beispielsweise der große Gedda in seiner Aufnahme mit Rothenberger, wenngleich von Pippo auch keine Nuancen mehr zu erwarten waren. Noch ein Vergleich: Jeder kennt meine Meinung zu Mario del Monaco. Und doch hat sein Pinkerton (ein grober Kerl) einen besonderen Reiz für mich.
@Sir.Larselot3 жыл бұрын
@@100Singers , also die urgesunden Stentorstimmen haben wirklich großen Reiz für mich, letztlich geht es ja auch in der Oper um Stimmgewalt. Und Tenöre wie Mario del Monaco oder Franco Bonisolli finde ich ganz herzerfrischend, ich erwarte auch nicht unbedingt ein mit feinem Pinsel gemaltes Portrait bei diesen Herren, sondern lehne mich zurück und erfreue mich ihrer Freude am Ausstellen ihrer vokalen Potenz. Und Pinkerton ist nun wirklich der vermutlich größte Mistkerl der Opernliteratur, da irgendwelche Zartheiten in den Gesang zu legen, ist verfehlt. Nein, der darf gerne mit opulenter stimmlicher Arroganz geschmettert werden und ist bei del Monaco in guten Händen. Jürgen Kestings Feldzug gegen del Monaco habe ich nie verstanden. Manrico, Otello etc. sind keine Philosophen und Feingeister, da stimmen Interpret und Rollenprofil charakterlich ziemlich überein. Mir ist auch überaus bewusst, was du über den Lohengrin sagst. Ich habe mir James King auf eine etwas ungewöhnliche Weise wie gesagt "schöngehört." Sandor Konya ist natürlich eine andere Welt in dieser Partie und King strenggenommen über- oder fehlbesetzt. Aber ich habe mir da ein Konzept eingeredet, mit dem ich ihn durchaus gut hinnehmen kann in der Partie.
@100Singers3 жыл бұрын
@@Sir.Larselot Du hast mit Deiner eloquenten Erklärung gut verdeutlicht, dass letztendlich alles eine Frage der subjektiven Wahrnehmung und des persönlichen Geschmacks ist. Was MDM betrifft: Ich habe in ihm immer einen großen Tenor gesehen, doch hat mich die Vulgarität seines Ausdrucks oft abgestoßen (was übrigens auch für McCracken gilt). Da ziehe ich wirklich Corelli und Bonisolli vor. Trotzdem schade, dass del Monaco BUTTERFLY nie im Studio aufgenommen hat. Es gibt da meines Wissens nur eine Live-Aufnahme von 1951 mit Irma Gonzales aus Mexiko - aber sein "Addio fiorito asil" aus dem Decca-Recital hat diese Atmosphäre, die ich so oft bei anderen Tenören vermisse ...