Zur DDR-Forschung: In der DDR konnte recht offen, sogar einfacher als heutzutage hier, auch kontrovers über Marx diskutiert werden - an Universitäten, Hochschulen und an anderen Einrichtungen. Für mich erscheint es nicht logisch, was Herr Professor Heinrich zum Wert äußert. Nach seinen Aussagen, auch in diesem Video, schafft konkrete Arbeit Gebrauchswerte und die abstrakte Arbeit sei wertbildend. Andererseits sagt er, dass die abstrakte Arbeit sich nur im Austausch vollzieht. Das bedeutet, dass abstrakte Arbeit nicht direkt geleistet, sondern dass sie als solche auf dem Markt durch ein Wertäquivalent anerkannt wird. Das sagt auch Marx, wenn er formuliert, dass ein Arbeitsprodukt erst zur Ware wird, wenn es durch Tausch zum Gebrauchswert für andere wird. Erst dann wird die dafür aufgewandte Arbeit als gesellschaftlich nützlich und damit als wertbildend bezeichnet. Folglich wird kein Wert produziert bzw. im Rahmen der Produktion geschöpft. Der Wert wird auf dem Markt gebildet. Wert ist ein gesellschaftliches Verhältnis, ein Verhältnis zwischen Menschen, der Wert konkret zwischen Käufer und Verkäufer. Produzieren oder kaufen (das, was ein Händler tut) kann man nur Voraussetzungen für Wertbeziehungen, doch nicht direkt den Wert. Aus diesem Grund ist der Wert an ein Wertäquivalent geknüpft, heutzutage üblicherweise Geld.