4 Dinge die deutsche Schulen 2025 anders machen müssen

[@m7w5]

Toller Beitrag! Bestätigt manche Erfahrungen und gibt neue Impulse! 👍 Gleich abonniert!

[@StefanHartmann-i2n]

Vielen Dank für diesen aufschlussreichen Vortrag über die erfolgreiche Bildungsreform in England und deren beeindruckende PISA-Ergebnisse. Als Lehrkraft hat mich dieser Beitrag zum Nachdenken über meinen eigenen Unterrichtsstil gebracht. In letzter Zeit habe ich versucht, meinen Unterricht möglichst offen zu gestalten und neue Methoden wie E-Portfolios einzuführen. Allerdings musste ich feststellen, dass die Klausurergebnisse meiner Schüler dabei tendenziell schlechter wurden. Ihr Vortrag hat mir eine wichtige Erkenntnis gebracht: Das grundlegende Faktenwissen spielt eine unverzichtbare Rolle beim Lernerfolg. Diese neue Perspektive wird mir helfen, eine bessere Balance zwischen innovativen Lehrmethoden und der Vermittlung fundierter Grundlagen zu finden. Vielen Dank.😊

[@emitheteacher]

Danke für dieses wertvolle Feedback! Bei meiner Recherche war ich anfangs irritiert und bin zunehmend davon überzeugt, dass eine fundierte (also tiefgreifendes Wissen) die Grundlage für jegliche Art von Projekten, kreativer oder innovativer Arbeit sein muss. Auch ich gehe meine Unterrichtsplanung jetzt anders an.

[@a.2417]

DANKE! Ich habe gerade so klare Vorstellungen, wie ich meinen Unterricht anders aufbauen will. Diese vagen Kompetenz- und Lehrplanbeschreibungen haben mich schon immer wahnsinnig gemacht, weil sie mich verunsichert haben. Jetzt sehe ich viel mehr einen roten Faden. :)

[@emitheteacher]

Toll! Das freut mich sehr zu lesen. Ich wünschte mir, dass wir uns deutschlandweit den Curricula widmen würden und so strategisch eine bessere Bildung für Kinder und Jugendliche gewährleisten könnten.

[@a.2417]

💯

[@soraya4957]

Danke! Ich bin Mutter und habe derzeit ein Kind in der 2. Klasse. Im Grunde arbeitet jedes Kind an etwas anderem, also Freiarbeit. Schreiben nach Gehör. Kein eingehendes Üben von Druckbuchstaben, und auf diese wacklige Basis kommt jetzt (!) die Schreibschrift. Es wird zu viel gemalt und was weiß ich, das Üben fehlt. Wie kann es sein, daß ein Kind der 2. Klasse immer noch Schwierigkeiten hat, Druckbuchstaben zu organisieren? Und wer soll nacharbeiten, nach 8h Schule und Hort, mit noch mehr Kindern im Haushalt und beim Zubereiten des Abendessens? Richtig. Ich. Wie ich das machen soll, bleibt mir überlassen. Ich bin weder bildungsfern noch habe ich keine Bücher, ich habe sogar ziemlich viele davon. Mal abgesehen davon, daß ich mich frage, warum sie es zuerst falsch lernen, das Korrigieren braucht doch viel mehr Energie, als wenn man es gleich richtig lernt.

[@emitheteacher]

Ich kann dein Problem gut nachempfinden, auch wenn ich selbst nicht an der Grundschule arbeite.

[@emilwandel]

Phonetisches Lesen sorgt für eine hohe Quote von Lesekompetenz. Warum das aufs Schreiben übertragen versteh ich nicht. Forschungen sagen, dass richtiges Schreiben teilweise bis zum Anfang der Pubertät braucht. Daher ist eine Korrektur durchaus sinnvoll aber Strafe durch schlechte Noten Kontraproduktiv. Schüler die früh korrigiert werden haben später ein höheres Schreibniveau. Wieso es üblich ist erst Deuckschrift und dann Schreibschrift zu lernen kann ich nicht verstehen. Ich denke ein direkter Anfang ausschließlich mit Schreibschrift verlängert die Übungszeit für eine gute Schrift. Mit KI können interessante individuelle Übungen für Schwachstellen erstellt werden.

[@petrafiedler202]

Gleiche Regeln bei allen Lehrern erleichtern Schulbegleitern, wie mir, das Arbeitsleben. Dass es sich ohne Wissensnetz schwer lernt und man nichts kreativ verknüpfen kann, ist aber schon sehr lange bekannt.

[@diemedizinpadagogin5992]

Vielen Dank. Jetzt hab ich absolut ein Thema für meine Hausarbeit im Ref. Wirklich sehr interessant

[@emitheteacher]

Super!

[@soilnrock1979]

Super Video, bestärkt mich doch ein wenig in meinem Ansatz, relativ viel klassischen Frontalunterricht zu machen! Ein kleiner sprachlicher Schönheitsfehler: 11:10 "lernbar" - da rollen sich mir die Fußnägel hoch! (Genau so wie bei "verantwortbar", "erklärbar", "verstehbar" "leistbar", "erwartbar" usw usf.; ich frage mich immer wieder, wo dieser fürcherliche Sprachtrend herkommt, es ist stilistisch einfach so schlecht.)

[@Knuddelflocke86]

Mein Kind ist jetzt in der 6.Klasse. In der Grundschule hat mich am meisten gestört das wir zu jedem Fach 4-5 Arbeitshefte hatten und am Ende des Halbjahres war der Hefter voll mit Arbeitsblättern. Jetzt wird sich gewundert warum das Schriftbild und die Rechtschreibung so schlecht sind.... Wenn mir das schon als Mutter auffällt, warum wird soetwas überhaupt eingeführt? Warum wird nichts geändert? Bevor sich in der Schulreform etwas ändert, bin ich Oma und das ist meiner Meinung nach nicht übertrieben 😢

[@fieko9903]

Provokative Frage: müsste man aufgrund diesen Erkenntnissen nun alle alternativen Schulformen woe Montessori und eigentlich alle Schulen, die den deutschen Schulpreis gewonnen haben, schließen bzw. Umbauen? Dort steht entdeckendes und selbstreguliertes Lernen im Vordergrund. Alles Quatsch? Was sagen Kritiker dieser Bildungsreform in UK dazu? Wäre interessant die andere seite zu hören

[@anniremmidemmi5375]

Genau die Frage kam mir auch

[@m.z.1869]

Ich denke wir vergessen dabei dass nicht jeder Schüler gleich ist und nicht gleich lernt. Es gibt nicht das einzig wahre Non plus Ultra, sondern der eine kommt mit der einen Methode besser klar als mit der anderen. Für Kinder aus akademischen Haushalten sind freiere Methoden durchaus erfolgreich, während bei Kindern aus Bildungsfernen Familien eben die Grundlagen fehlen, die bei akademischen Familien quasi nachhelfen können. Selbst oder in Form von Nachhilfe. Du kannst erst Dinge beibringen, die du selbst gelernt und verstanden hast. Aber das braucht viel Übung. Die Frage ist was testet PISA und wie zeitgemäß ist diese Studie noch? Ist es richtig sie als Grundlage zu nehmen um festzustellen wie erfolgreich ein Bildungssystem ist oder braucht es vielleicht bei einem neuen Ansatz auch neue Mess-Methoden die auf die neuen Konzepte angepasst sind? Wie viel ist Wissen noch wert wenn sich die KI weiterentwickelt. Bleibt es wichtig Wissen anzueignen und dieses in Form eines Referates zusammengefasst mit anderen zu teilen oder ist es wichtiger konkrete Schlachten und ihre Jahreszahlen zu kennen. Für welches Ziel? Wollen wir, dass die Kinder Methoden lernen um diese auf jedes Thema anwenden zu können oder bessere Zahlen in der PISA-Studie?

[@yamirdreizehn283]

Hier wird ja vorallem über die verbesserung von bildungsfernen geredet. Die meisten von ihnen erfahren keine unterstützung zuhause, wodurch es wichtig ist, dass das fachwissen in der schule beigebracht wird. Die alternativen schulformen mit ihrer kompetenzfokusierung klappt nur, wenn die eltern mitmachen und ihnen in ihrer freizeit ebenfalls wissen vermitteln statt sie am handy rumpimmeln zu lassen. Also für schüler, die sowieso schon die besseren chancen im leben haben

[@emitheteacher]

Genau diese Frage stelle ich mir tatsächlich auch. Ich weiß es nicht. Ich lese aber gerade E.D. Hirsch's Buch "The Schools We Need" (große Empfehlung), das mir weitere Erkenntnisse liefert. Bis dato habe ich noch kein abschließendes Urteil gefällt. Ich glaube aber, dass wir uns von internationalen (erfolgreichen) Ländern etwas abschauen müssen!

[@synthplayer1563]

Also ich finde das mit der PISA-Studie sehr schwierig. Ich sehe folgende Probleme: 1. Das Schulsystem direkt auf PISA zu optimieren, dass dann gute Ergebnisse erzielt werden, bedeutet dann nur, dass man dann da besser abschneidet. Aber es ist sicher nicht verkehrt. 2. Es gibt viele andere Dinge, die vielleicht sogar wichtiger (eigenständiges kritisches Denken, Medien Intelligenz, Kreativität, soziales Verhalten, ...) sind, die durch die PISA-Studie gar nicht gemessen werden. 3. Was will man für eine Lern-Kurve über die verschiedenen Schüler? Einen sehr breiten durchschnittlichen, flachen Hügel oder eine starke Spitze? Wo soll der Höhepunkt der Kurve liegen? In der Mitte? Mehr am starken Ende? usw.

[@telefonmanntausend4689]

Es stimmt, dass PISA ganz bestimmte Fähigkeiten misst - und v. a. auch einen internationalen Vergleich herstellt, was für eine nationale Bildungspolitik auch nur begrenzt aussagekräftig sein mag. Allerdings ist die starke Kompetenzorientierung in den deutschen Fachlehrplänen (und Grundsatzbänden) auch eine Konsequenz von PISA-Ergebnissen, sodass es sinnvoll erscheint, PISA-Ergebnisse (auch anderer Staaten) für die Frage nach sinnvollen Reformen (auch rückblickend) heranzuziehen. Die einbezogenen Fähigkeiten sind immerhin von zentraler Bedeutung, auch wenn es weitere gibt, die nicht gemessen werden.

[@ukulelenfrau]

Ich habe als Schülerin nur sehr schwer Fremdsprachen gelernt... bis ich mich aus privaten Gründen mit Türkisch beschäftigt habe. In meiner Schulzeit wurde nur Faktenwissen vermittelt und das es Spaß macht, Fakten zu benutzen und abzuwenden, davon war eher nicht die Rede. Inzwischen spreche ich einigermaßen gut Türkisch und Schwedisch auf B2 Niveau. - Zurück zum alten Pauken? Nein Danke. Aber klar, Regeln gehören dazu!

[@rudolfgernd8760]

Bin etwas skeptisch, da nur England betrachtet wurde. Was sagt mir, dass nicht andere Länder ebenso weit im Ranking aufgestiegen sind oder gar weiter? Sind andere Länder vielleicht auch einfach abgefallen und haben so England den Aufstieg ermöglicht? Im Mittel haben die Länder in allen 3 Bereichen stark abgebaut. Die Kompetenzen fallen stetig, da ist ein Ranking nicht mehr aussagekräftig. Was früher noch ein guter Platz war ist heute womöglich nicht mal mehr auf der Skala. England kann sich also sogar verschlechtert haben.