4 Tipps für den Bachlauf

Wasser ist schön. Wasser in Bewegung ist noch schöner. Bachläufe, Wasserfälle, Kaskaden und Düsen üben eine große Faszination auf alle aus, die einen Gartenteich bauen oder anlegen wollen. Doch es gibt ein paar Fallstricke, über die beim Anlegen eines Wasserspiels gestolpert wird.
Eine Rolle bei der Auswahl der Technik für ein Bachlaufs spielen z. B.
- Auswahl der Tauchpumpe
- Länge und Durchmesser des Schlauchs
- Höhe der Kaskaden und einiges mehr.
Über vier wichtige Punkte, die besser vor dem Bau eines Wasserspiels beachten werden sollten, sprechen wir in diesem Video "Bachlauf".

[@ronbruinvis9341]

Tolles Video! Ruhige und sachliche Darstellung. Was man noch zur Pumpenauswahl hin zu fügen könnte, ist das auch selbstverständlich die Förderhöhe entscheidend ist. Gerade bei der Benutzung einer Zisterne soll man sich bewusst sein, dass wenn die halb leer ist, die Förderhöhe möglicherweise mit 50 cm zunimmt. Das bedeutet, dass die Fördermenge beim einschalten wesentlich mehr ist, bevor sich das Niveau eingependelt hat. Dieses sollte man möglicherweise beim Bau berücksichtigen. Interessant wäre auch zu wissen, wie sich die Pumpenleistung zum Zusammenhang von Schlauchverlust und Förderhöhe verhält. Wäre es eine Idee das Wasser in einem dicken Rohr zum Ausgangspunkt zurückfliessen zu lassen und dort in eine Zisterne münden zu lassen. Die Förderhöhe würde zunehmen, weil das Rohr mit Gefälle verlegt werden muss. Aber die Schlauchverluste wären minimal. Ich möchte selbst auch einen Bachlauf anlegen und möchte den Übergang zur Umgebung mit einem Ufergraben gestalten. Wäre schön, wenn Sie Gelegenheit hätten hierauf mal einzugehen.

[@renaturde1977]

Moin Herr Bruinvis, vielen Dank für Ihren Kommentar und Ihre Anregung. Tatsächlich war das Video viel länger, doch wir haben es gekürzt, um ein "Blitzlicht" zu erstellen. Auf Ihren Hinweis zur Förderhöhe gehen wir im Video "Druckverluste berechnen" (kzbin.info/www/bejne/qmOsfJqwlLmZbMU) und im Video "Wie finde ich die richtige Pumpe" (kzbin.info/www/bejne/i36YZpeMfZ5oebM) näher ein. Ihr Hinweis bzgl. der unterschiedlichen Höhen ist sehr wichtig, denn besonders bei kleinen Pumpen, z. B. bei Wasserspielen, bricht die Förderhöhe sofort ein und an der Quelle kommt immer weniger Wasser an. Eine große Fehlerquelle liegt auch im verfügbaren Volumen der Zisterne, die oftmals zu klein berechnet wird. Wir empfehlen mind. das 2-fache des benötigen Wasservolumens (z. B. für den Bachlauf) in der Zisterne vorzuhalten. Ihre Idee mit dem Rücklauf zum Ausgangspunkt ist gut, wobei die Förderhöhe da keinen Einfluss mehr auf die Pumpenauswahl hat. Außer Sie setzen damit die Zisterne tiefer und erhöhen dann damit die Förderhöhe auf der Druckseite der Pumpe. Denn nur dort spielt die Förderhöhe eine wesentliche Rolle. In der Saugleitung (in Ihrem Fall eine Freispiegelleitung) ist der Druckverlust sehr gering und wird auf die Pumpenauswahl nur bei sehr langen Rohrlängen einen nennenswerten Einfluss haben. Könnten Sie bitte Ihre Anregung zum Ufergraben noch ein wenig präzisieren? Dann helfen wir auch bei diesem Thema gerne weiter.

[@ronbruinvis9341]

@@renaturde1977 Danke für die schnelle Antwort. Und Danke für die Links. Im Bezug auf die Förderhöhe, wenn man die Zisterne am Ausgangspunkt plaziert, muss man bedenken, dass das Rohr dorthin mit Gefälle verlegt werden soll. Wenn man das tut mit 3 cm/m kommt bei einer Bachlänge von 10 meter einiges zusammen. Den Bachlauf, den ich im nächsten Jahr hoffe zu realisieren, soll ein Wiesenbach nachahmen. Um den Übergang zur Umgebung realistisch zu gestalten, werde ich Gebrauch machen von einem Ufergraben. Es soll verhindert werden, dass Oberflächenwasser in den Bachlauf reinläuft. Das bedeutet, dass der von der Umgebung abgeschieden sein muss. Das Ufer wird so gestaltet, dass man ein Graben parallel schafft der durch Kapillarwirkung mit Wasser aus dem Bachlauf versorgt wird (eine zusätzliche Wasserversorgung kann notwendig sein). Die Aussenkante vom Graben formt die endlich Kapillarsperre. Zwischen Bachlauf und Ufergraben liegt einen "Deich", der mit einer Ufermatte verdeckt ist und wo Torfmoose sich etablieren können. (Hier in Norwegen habe ich reichlich Zugang zu Torfmoos). Hierdurch entsteht ein Gürtel der auf Grund der fruchtbaren Erde und Dauerfeuchtigkeit üppig bewachst wird. Die äussere Kapillarsperre ist niedriger als der "Deich". Feuchtigkeit vom Bach kann rein, aber nahrungsreiches Wasser aus dem Graben, bzw. Umgebung wird daran gehindert in den Bach zu fliessen und dort zu Algenprobleme zu führen.

[@renaturde1977]

@@ronbruinvis9341 Hallo Ron, danke für die umfangreiche Antwort und die Vorstellung Ihrer Ideen. Das klingt nach einem sehr spannenden Projekt. Viel Erfolg und Spaß damit.

[@Maratopia]

Sehr sympathisch erklärt. Danke 🙏

[@renaturde1977]

Vielen Dank für Ihr Feedback :)

[@PaulBS7]

Cooler Bachlauf

[@lodewijkvansaksen1547]

Alles gut gemeint und auch gut erklärt, mein Problem ->>welches ihr mit Brunnenschaum versucht "abzudichten" ist allerdings etwas anders. Ich habe einen Bachlauf aus 400er Steinzeugrohren, als Halbschalen aufgeschnitten/geflext. alle Übergänge wurde mit Epoxidharz und Quarzsand abgespachtelt. Anschließend noch mit Epoxidharz gestrichen. (Sogesehen müßte jedes Paddelboot undicht sein) Trotzdem habe ich einen Wasserverlust, der sich mir nicht erschließt, Der Eingang /Quelle des Bachlaufes ist ein OASE 1800 Filter, aber da verdunstet nix. ????

[@renaturde1977]

Darauf eine Antwort zu geben ist schwer, wenn wir kein Bild vom Projekt haben. Die Verdunstung kann auch durch die Wasserbewegung, durch Wasserüberlauf an den Wänden der Steinzeugrohre (Überlauf an der Oberkante), durch Undichtigkeiten im Rohrsystem oder durch den Verlust durch Verdunstung kommen. Ein einfaches Mittel wäre, die Becken zu fluten und das Wasser ohne Pumpenbetrieb stehenzulassen. Dann die Verdunstung kontrollieren. Verdunstet weniger, liegt es wahrscheinlich an der Wasserbewegung und die damit verbundene Verdunstung. Optimal wäre, wenn die Rohrleitungen abgesperrt werden können, um einen Wasserverlust dort auszuschließen. Alternativ kann man die Rohrleitungen auch einmal prüfen, z. B. mit unserem Prüfset (leihweise: ogy.de/rbqa).

[@lodewijkvansaksen1547]

@@renaturde1977 Danke für die Darstellung; die Zuleitung ist durchgehend 25 Pe Kaltwasserleitung, der Auslauf aus dem Filter besteht aus 75er HT Rohr ,unter allen Verbindungen habe ich über mehrere Tage Küchen rollen liegen gehabt, Ergebnis alles trocken. Soll denn das Steinzeug bei aktuell 28 grad und mehr in der Sonne so warm werden? und damit zur Verdunstung führen? Es sind 3 stück a 1m.Dann muss ich es an bedeckten Tagen noch mal kontrollieren bzw. evtl. ein Sonnensegel über den Bach spannen.

[@haticehaybat8725]

Bin gerade dabei einen mini Bachlauf mit Wasserfall zu gestalkten und es klappt nicht. Brauche hilfe

[@renaturde1977]

Moin, was genau ist denn das Problem bei der Gestaltung Ihres Bachlaufes?

[@michaelwhuy]

servus, ich hab mir ne 2500l fertigteichwanne eingebaut und den bachlauf der schon vorher da war bearbeitet... bzw bin noch dabei.... das quellbecken wo normalerweise ein großer quellstein steht hab ich im moment 20cm tiefer gemacht da es vorher fast flach war.... erste bachlauf kaskade ist im moment noch ca 30 cm tief und 2. und letzte ca 50-60 cm tief.... jedoch ist dann der Übergang bachlauf zum Teich tiefer...links und rechts bis zum teich ist der bachlauf ein stück eingefasst mit 2 Reihen kalksteine.... natürlich wird dann noch ne folie vom teichrand in den bachlauf gelegt..... eine Überlegung war evtl den fertigteich am bachlauf übergang zu beschneiden.... ist dies falsch und problematisch wenn das bachlauf bett tiefer als der teichrand ist ?

[@renaturde1977]

Ein Bachlauf, der tiefer liegt als der Teichrand, kann dazu führen, dass Wasser aus dem Teich in den Bachlauf fließt, was den Teichwasserstand verringert und Probleme wie ungleichmäßiges Pflanzenwachstum oder unzureichende Wasserabdeckung verursacht. Dies kann auch zu einem erhöhten Wasserverlust und potenziellen Stabilitätsproblemen führen. Um solche Probleme zu vermeiden, ist es ratsam, den Bachlauf so zu gestalten, dass er auf gleicher Höhe oder leicht über dem Teichrand liegt.

[@michaelwhuy]

@@renaturde1977 hallo und vielen Dank für die schnelle Antwort . Gedacht aber war es umgekehrt.... das der der bachlauf überläuft in den teich Da der Wasserspiegel etwas niedriger ist als der rand und da ich ein überlafrohr das in die zysterne geht würde im Falle wenn es stärker regnet denn Wasserstand wieder regulieren...so zumindest ist es gedacht....:) Wenn ich aber den fertigteich beschneide... ja dann läuft möglicherweise auch Wasser wieder zurück in die letzte kaskade..... evtl. sollte ich das wohl überdenken... und schaue wie ich das am besten mache.... danke nochmals lg Michael