790 PS an zwei Hebeln: AGCO/Fendt IDEAL 10T ohne Lenkrad im top agrar-Fahrbericht

Beim ersten Blick in die Kabine des Fendt-Mähdreschers kam es uns schon sehr ungewohnt vor. Es gibt keine Lenksäule, nur einen kleinen Joystick auf der linken Armlehne. Dieses Konzept ist nicht grundlegend neu. Im Baumaschinenbereich setzen viele Hersteller schon einige Jahre, vor allem bei Radladern, auf die Joysticklenkung. Aber kann sich dieses Konzept auch auf einer Erntemaschine durchsetzen? Wir waren gespannt und sind deshalb einen Ideal 10T auf Rügen Probe gefahren. Neben unseren Fahreindrücken zeigen wir auch, was das neue Topmodell der Baureihe noch zu bieten hat.
Leistung gesteigert
Mit dem Ideal 10T hat Fendt die bestehende Mähdrescherbaureihe nach oben erweitert und ein neues Topmodell vorgestellt. Im Fokus der Entwickler stand vor allem die Druschleistung. So setzt der Hersteller beim 10 er auf einen D42-Motor von MAN mit 16,2 l Hubraum und einer Nennleistung von 581kW/790PS. Damit liefert der Reihensechszylinder nochmal 143 PS mehr als beim Ideal 9. Die Antriebskomponenten hat Fendt auf die gesteigerte Motorleistung angepasst und weiter verstärkt. Damit reagieren die Marktoberdorfer sicher auch auf die neuen Topmodelle der Wettbewerber.
Der Grundaufbau der Maschine ist im Vergleich zum Ideal 9 weitgehend gleich. Auch hier misst das Chassis 1,40 m in der Breite. Die Gesamtabscheidefläche ist mit 4,54 m² aber knapp einen halben Quadratmeter größer als beim 9er. Bei der Restkorn­abscheidung kommt auch hier das sogenannte DualHelix-Konzept zum Einsatz, das mit zwei Rotoren arbeitet. Die Rotoren haben jeweils einen Durchmesser von 600 mm.
Bei unserem Einsatz im Weizen mit einem Ertrag von ca. 11 t/ha konnte der Motor zeigen was in ihm steckt. Die Kornfeuchte lag bei ca. 16 %. Da wir das recht grüne Stroh gehäckselt und die Stoppeln ziemlich kurz abgemäht haben, konnten wir die Maschine bei knapp 5 km/h an seine Leistungsgrenze bringen. Weil die automatische Vorfahrtsregelung unter anderem auch die Schichtdicke am Schrägförderer misst, reagiert das System etwas zeitversetzt. Dadurch kam es in dem sehr üppigen, aber stark schwankenden Bestand mit einem hohen Strohanteil häufiger zu Lastspitzen, bei denen sich der Motor aber durchzugsstark zeigte.

[@Betterhose]

Interessant. Bei Radladern aus dem Baugewerbe wird die Joystick-Lenkung auch immer populärer. Die Körperhaltung beim Lenken ist viel angenehmer und gesünder für den Bediener. Ich habe selber schon Tage gehabt an denen mir nach langer Zeit im Hoflader die linke Schulter schmerzte.

[@niclasj7]

Ja aber ein fährt auch viel mehr Kurven, was die Belastung der Schultern erhöht. Bei einem Mähdrescher in der Klasse wird 90% der Zeit doch eh geradeaus gefahren

[@Betterhose]

@@niclasj7 Ist ja richtig was du sagst. Allerdings fahren Drescher für mehrere Wochen an einem Stück. Auf diese Dauer geht auch das bisschen Lenken in die Schulter. Außerdem muss man dann nicht immer das Lenkrad vor und zurück schwenken, hat aber trotzdem den Freiraum. Und was auch nicht zu verachten ist, ist die ungestörte Sicht nach vorne/unten. (Hab nur Schreibfehler korrigiert. War nicht ganz bei der Sache.)

[@niclasj7]

@@Betterhose richtig, aber dafür bleibt das Lenkrad eingeschlagen während man den Joystick in einer Kurve kontinuierlich in die gewünscht Richtung drücken muss. Ich bin mir nicht so sicher, ob der Weg mit dem Joystick bei Dreschern so der richtige ist. Ich würde es mir persönlich bei Feldhäckslern passender vorstellen.

[@Betterhose]

@@niclasj7 Ich glaube, dass die Technik bei Maschinen mit kleineren Arbeitsbreiten sinnvoller wäre. Bei 3m Arbeitsbreite bspw. ist oft eine 2-Punkt-Wendung notwendig um in die nächste Spur zu kommen. Dafür ist viel mehr Lenken erforderlich und vor allem ein Richtungswechsel. Der Drescher muss im Grunde nur einen Halbkreis mit 12m Durchmesser fahren.

[@niclasj7]

@@Betterhose Genau meine Meinung

[@corgraveland4874]

Sehr schöne Maschine, Top Qualität Mähdrescher mit großer Kapazität👌

[@nairolf180]

Warum spricht niemand über genaue durchsätze?

[@martinmoravitz]

Ich bin jetzt kein Ackerbau-Landwirt aber kommt es nicht auf eine Menge Faktoren an was wirklich durchgeht? Strohmenge, Feuchte, Einstellungen bei der Trommel usw??

[@nairolf180]

@@martinmoravitz das ist schon richtig aber man will ja wissen wie leistungsfähig die Maschine ist und da wäre der Durchsatz t/h interessant also sprich geerntetes korn

[@manuelbone2245]

@@nairolf180 Finde es auch interessant warum man da nicht drüber spricht. Aber wenn man rechnet 5,5km/h mal Schneidwerksbreite 12.20m sind das grob 6,7ha.Das mal 11to/ha gleich grob 74 Tonnen Leistung pro Stunde. Natürlich theoretisch und ohne Wendezeiten bei 5,5km/h hab's falsch verstanden waren ja nur 5km/h😉

[@nairolf180]

@@manuelbone2245 so hab ich das auch schon fix durchgerechnet. Bei dem john deere wird über nichts anderes geredet außer die 100t/h und die elektrische Tür und bei claas und fendt die 90 PS mehr Leistung haben als der john deere redet keiner drüber 🤷‍♂️. Und die 100t/h hat new holland hinbekommen mor dem 10.90 naka knapp 100t

[@nairolf180]

@@manuelbone2245 und wenn man mit.den Video Angaben im Kopf rechnet kommt man nicht auf 100t

[@sv4078]

black color attracts light, the object heats up faster and more, this is not very good.

[@optimusprimerus]

Nicht Fendt - Agco

[@ivancastelli1849]

Fendt Drescher nichts für mich.

[@mox8367]

Sins besser als manche denken