Agroforstwirtschaft - Bäume zurück in die Landwirtschaft | Triebwerk Agroforst | 2023

[@ChiliGartenFreak]

Das wird immer wichtiger! Die Pflege und die Beschäftigung mit der Natur. Wir können noch so viel lernen!

[@tobiasleclaire2998]

Sehr interessant, ich finde es sehr wichtig das solche Projekte immer bekannter werden und Anwendung finden. Vielleicht lassen sich noch Swales integrieren oder sind die schon vorhanden?

[@ReLaVisio]

Sind keine da. Dazu müsste man erst schauen ob es überhaupt einen Oberflächenabfluss gibt und wie ich damit die Wasserdynamik im System ändere. Außerdem sollte es wenn dann im Key-Line System angelegt sein, sonnst ist eine maschinelle Bearbeitung nicht mehr möglich.

[@Carya26]

Vertikalbewässerung schaffst du auch ohne Installation im Boden, einfach die Wassermenge erhöhen. 50 l pro Woche für ein frisch gepflanztes Gehölz lässt es auf jeden Fall anwachsen. Bei 100 l pro Gießgang pro Gehölz spreche ich von Standortvernässung, dann gehen auch die Wurzeln runter, was ja der Wunsch des Baumpflegers ist.

[@X35O]

Das ist wirklich ein sehr schönes Projekt! Welches Spektrum an Erfahrungen habt ihr mit der Kommunikation mit Vorläufergenerationen? Mir ist letztens der Altbauer fast an die Gurgel in der Sekunde, in der er verstanden hat, dass irgendwas die Beweglichkeit von Maschinen einschränken könnte …

[@ReLaVisio]

Kenne ich. Dort steht der Bauer voll dahinter. Ist aber auch schon die nächste Generation.

[@torbensprick9820]

Tolle Sache aber warum Bäume und Pflanzen aus anderen Ländern holen und nicht mal auf die heimischen Sorten setzen die sich bewährt haben.? Wo anders wird darauf geachtet das so etwas nicht passiert oder gefördert wird.

[@obstiallgau116]

wieder ein interessantes Projekt. Allerdings glaube ich nicht, dass sich die Agroforstsysteme in der Art großflächig durchsetzen werden, eben weil es viel zu arbeitsaufwendig ist mit viel Handarbeit und der Mehrertrag, wenn er denn überhaupt nennenswert vorhanden ist, in keinem Verhältnis zum Mehraufwand steht. Es wird etwas für Idealisten bleiben. Und dass für solche Projekte öffentliche Gelder in Form von Projektstellen usw. ausgegeben werden, sehe ich leider mittlerweile auch sehr kritisch, da oft zu wenig brauchbare Ergebnisse daraus resultieren, aber hohe Personal- und Sachkosten entstehen.

[@ReLaVisio]

Ohne Bäume in der Landschaft wird es schwer mit den lebendigen stabilen Ökosystemen. Daher ist es keine Frage ob sonder nur wie schnell. Zur Erinnerung wir hatten ähnliches schon, schaut euch mal Bilder von anfang letzem Jh an da waren um "jedes" Dorf Gurtel mit Obstbäumen. Und bevor jetzt Einwände kommen, ja ich kenne die LW wie sie aktuell funktioniert und da ist es schwierig wirtscahftlich zu integrieren. Aber auch da es braucht einen grundsätzlichen Systemwechsel in der LW aber auch dem Rest der Gesselschaft inkl Wirtschaftsform. Mangel ist gemacht und die Menschen können sich dafür entscheiden dies zu ändern.

[@triebwerkregenerativeland-9812]

Danke für den Kommentar! Solche Fruchtsysteme mit sehr hoher Diversität wird es auch in Zukunfts wenige geben, da stimme ich zu. Hier ist auch das Ziel, Erfahrungen zu machen und weiterzugeben. In unserer Planungsarbeit setzen wir darauf, die Erfahrungen selbst gemacht zu haben um die guten Gewissens beraten zu können. Da hat dieses AFS schon dazu beigetragen, erstmal zu viel einfacheren AFS zu raten um sich dann - sofern gewünscht - Stück für Stück an mehr Kompelxität heranzutasten. Da wir das System angelegt haben, dass es sich nach der externen Anschubfinanzierung selbst tragen soll, sehe ich es als gerechtfertigt, hierfür öff. Gelder mit einzubringen.

[@Carya26]

Sind die 24 m ReihenAbstand das Vielfache einer bestimmten Arbeitsbreite?

[@triebwerkregenerativeland-9812]

genau, der Reihenabstand ist immer an die Maschinenbreiten anzupassen. Hier sind es klassisch 6m und damit ist es ein Vielfaches davon

[@stefanzollner7036]

I hob a ganz kleine Gemüsegärtnerei Ca 500 qm reine Anbaufläche mit Option auf ca 5000 qm. Zur Zeit moche des alleine. Vermarktung mit an Verkaufskühlschrank und Selbstbedienung und Vertrauenskasse. Leider muße no drei Tage in der Woche angestellt arbeiten. Mei Woch hod darum 50 bis 70 Stunden. Is oba ned schlimm, weil des Gemüse mei Lebensinhalt is. 😀

[@stefanzollner7036]

Herzlichen Dank für des Herz von relavisio! 😀 Obwohl i an relativ kritischen Kommentar abgeliefert hob. 😇😀

[@Carya26]

Wie sind denn die Pflanzabstände in der Reihe für bestimmte Arten und Mischungen?

[@ReLaVisio]

Ich kenne das genaue Desig nicht, da müsstest du Triebwerk fragen.

[@triebwerkregenerativeland-9812]

Die Abstände unterscheiden sich nach Art und Sorte, also Wüchsigkeit, Habitus etx

[@Carya26]

Wie breit ist denn euer gepachteter Streifen?

[@ReLaVisio]

Die gesamte Fläche ist mehrer ha. Sie machen das zusammen mit dem Betrieb.

[@triebwerkregenerativeland-9812]

In der Regel 3m

[@Carya26]

Über und um Mykorrhiza bei Gehölzpflanzungen würde ich mir keine Sorgen machen. Na wenn's der Wissenschaft dient, von mir aus.

[@ReLaVisio]

Leider sind sie nicht mehr immer vorhanden und wir können nicht davon ausgehen, dass sie aus der Baumschule mit kommen.

[@stefanzollner7036]

I seg und hör des in der Szene ziemlich oft. 😀 Viele Ideen, alle sind total motiviert aber de Arbeit kann bzw will keiner machen oder keine Zeit oder was auch immer. 😀 Trotzdem finde des interessant. 😀 Mein Tipp is ganz einfach vergiss work life Balance und investier a paar intensive Jahre. 😀 🤣

[@ReLaVisio]

Ja wollen nicht alle, ich sehe aber eine wachsende Bewegung von Menschen die kein Problem mit Arbeit haben, wenn Sinn macht und mit Essen zu tun hat :)