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Giacomettis Freund Jean-Paul Sartre schrieb einmal: "Seit fünfhundert Jahren sind die Bilder zum Bersten voll, das ganze Universum zwängt man in sie hinein. Giacometti beginnt damit, dass er die Welt aus seinen Gemälden verbannt. " Zu Sartre sagte Giacometti einmal, nachdem er gerade einige seiner Gipsplastiken zerstört hatte: "Alles, was ich mache, ist nur vorübergehend - für eine Morgendämmerung, wie eine Traurigkeit, wie eine Eintagsfliege. Wie Flugsand." Der seltsame Gipsstaub, der über die Jahre das gesamte Atelier zudeckt, ist der Staub jenes magischen Raumes, den Giacometti als erster Bildhauer und Maler abbil den konnte.
Für den Film gibt Giacomettis letzter lebender Bruder, der 94jährige Bruno zum ersten Mal Auskunft über ganz unbekannte private Seiten des Künstlers. Weggefährten der Pariser Zeit (u.a. James Lord), vor allem aber Briefe und dokumentarische Filmbilder (u.a. sieht man auch ein Gespräch mit seinem Bruder Diego) aus den fünfziger und sechziger Jahren geben dem Film eine große Intensität.
"Der Mann, der durchs Feuer ging: Alberto Giacometti - ein Leben"
Portrait von Gero von Boehm, Zitate gelesen von Bruno Ganz, Produktion SWR 2001