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Der Adel wurde in Österreich vor fast hundert Jahren abgeschafft. Und trotzdem existiert er weiter. Viele der Familien mit Stammbaum hüten und pflegen ihre Traditionen und geben sie an die Kinder weiter. Ellenbogen vom Tisch, aufstehen beim Tischgebet und immer die Contenance wahren, egal was kommt. „Man hat uns von klein auf eingeschärft, dass wir mit unserem Verhalten nicht nur uns, sondern unsere ganze Familie repräsentierten und auch die Ethik, die wir vertreten“, sagt eine junge Gräfin. Ihre eigene Mutter ist eine Bürgerliche. Sie hatte es als junge Schlossherrin nicht leicht, vor allem familienintern: „Es waren zwar alle höflich, aber ich habe gespürt, dass ich nicht erwünscht war.“ Denn geheiratet wird bis heute vorzugsweise innerhalb der eigenen Kreise. Auch werden Väter noch als Patriarchen anerkannt - vor allem, wenn sie den Clan anführen.
Für die „Am Schauplatz“-Reportage „Die Leute vom Schloss“ begleitet Katrin Mackowski am Donnerstag, dem 21. März 2019, um 21.05 Uhr in ORF 2 drei adelige Großfamilien aus Österreich und Deutschland. Wie leben sie? Haben sie es leichter als andere? Auch wenn ein alter Name manche Türen öffnet, kann er doch auch eine Belastung sein. Rosalie Goess-Enzenberg (21) verschweigt ihre Herkunft bisweilen sogar. „Ich möchte nicht, dass mit mir einer befreundet sein will, weil ich eine Gräfin bin, sondern weil ich cool oder liebenswert für ihn bin“, sagt die Design-Studentin.