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Nominiert für den Amadeu Antonio Preis 2023: Maroula Blades
Maroula Blades hat mit „Stones in Symphony“ ein umfassendes, hybrides Werk aus Poesie, Prosa, Kunst und Fotografie geschaffen. Gemeinsam mit ihrem musikalischen Partner Jörg Heinrich komponiert sie Musik und Filme für ihre Poesie, die sie sowohl in professionellen, als auch in Bildungskontexten aufführt. Blades taucht in ein breites Themenspektrum ein - Armut, Identität, Diskriminierung und Rassismus, bis hin zu den Auswirkungen von Klimawandel oder der Corona-Pandemie, beschäftigen sie in Ihrer Arbeit. Dabei geht es immer auch um die Zerbrechlichkeit, aber auch um die Stärke von Individuen in ihren gesellschaftlichen Kontexten.
Danke an Maroula Blades für das Videoportrait.
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Über den Amadeu Antonio Preis:
Der Amadeu Antonio Preis wird von der Stadt Eberswalde und der Amadeu Antonio Stiftung ausgelobt. In diesem Jahr wurden 347 Werke für den Preis eingereicht. Der Hauptpreis in Höhe von 3000 Euro und zwei zweite Preise in Höhe von 1000 Euro werden am 18. November in Eberswalde vergeben. Zudem wird eine herausragende zivilgesellschaftliche Initiative mit dem Lars Day Preis ausgezeichnet.
Anlässlich des 25. Todestags von Amadeu Antonio 2015 erstmalig vergeben, würdigt der Amadeu Antonio Preis alle zwei Jahre Künstler*innen und -Gruppen aus den Bereichen Bildende Kunst, Literatur, Theater und Musik. Er zeichnet Werke aus, die sich mit Rassismus und anderen Formen von Diskriminierung auseinandersetzen sowie für Menschenrechte und Diversität eintreten. Der Preis erinnert an Amadeu Antonio, seinen gewaltsamen Tod und an die vielen weiteren Opfer rassistischer Gewalt in Deutschland.
Amadeu Antonio wurde im November 1990 in Eberswalde von Rechtsextremen so sehr mit einem Baseballschläger traktiert, dass er zwei Wochen später seinen Verletzungen im Krankenhaus erlag. Der angolanische Vertragsarbeiter Amadeu Antonio war eines der ersten Opfer rassistischer Gewalt nach der deutschen Wiedervereinigung.
Mehr zum Preis: amadeu-antonio-preis.de