APPS FÜRS BERGSTEIGEN - Ein grundsätzliches Problem | Bergsteigen Grundlagenkurs #30

[@KiriliusCaesar]

Du schaffst es immer interessante Themen zu finden. Jedes Video ist relevant! Top!

[@schackeline9520]

Ich finde, was du ein bisschen außer Acht lässt, ist, dass zB in outdooractive jede Menge fertig geplante Touren über tolle Zustiege (nicht nur Normalwege) sind. Das zum Teil auch von Alpenvereinssektionen und daher qualitativ sehr hochwertig aufbereitet mit Topos usw. Ich glaube es ist immer eine gute Ergänzung zum Planen mit Lektüre und Karte.

[@alpenacademy]

Nein, ich wollte damit nicht die vorgefertigten Touren kritisieren, es ging einzig und allein um die Selbstplanung! Sich vorgefertigte Touren zur Orientierung zu nehmen ist im Prinzip das, was wir alle unser ganzes Leben lang schon tun. Es geht um die Tourenplaner Funktionen, die uns eben keinerlei Zusatzinfos liefern. Die vorgefertigten Touren tun das ja mit Bildern, Topos und Co.

[@michaelfrauendorfer6502]

Nutze Tourenplaner hauptsächlich für die Berechnung von hm und km - den Rest such ich mir dann im Netz zusammen (Tourenberichte, Fotos,...). Die Gehzeit schätze ich dann selbst. Hab mich aber auch mal ziemlich vertan - im Toten Gebirge, welches ich vorher nicht kannte brauchte ich etwa eine Stunde länger als gedacht

[@guntherf1427]

Mein Favorit ist Komoot. Ich finde das Planungsfeature recht gut, man findet auch Touren von anderen Nutzern auch tlw. mit Fotos und Tipps. Bei jeder Planung, egal ob mit Buch oder App, müssen natürlich Witterung, eventuell Schneelage und persönliche Konstitution beachtet werden. Bei einer Wanderung im Frühjahr rechne ich immer 1-2h mehr bei 6h veranschlagter Zeit, um einfach Zeitreserve zu haben und idealerweise vor Einbruch der Dunkelheit vom Berg zu sein. Ich nutze die App für Wanderungen und tlw zum Laufen.

[@jenshoefer7944]

Ich mochte/ mag komoot auch. Leider entdecke ich immer öfters fehler in der wegekategorisierung. Beispiel Brienzergrat, bei komoot als T3 eingestuft, dürfte also viele "Ausflügler" anlocken. Tatsächlich plaziert kommot aber auch das weiss-blaue markierungszeichen, das bedeuted bei SAC eben T4 aufwärts, und tatsächlich hat die tour T5 bei SAC (ich denke wegen Tannhorn, sonst eher T4). Zwischen T4 und T3 sind riesige unterschiede. Der grat ist absolut ausgesetzt, meist steile wiesenflanken zu sogar beiden Seiten. Gefährlich, wenn sich da leute aufgrund der komoot einstufung auf den Weg machen.

[@markusrudolf5895]

Komoot bietet auch für jede Sportart die prognostizierten Laufzeiten für 5 verschiedene Fitnesslevel an (Untrainiert, durchschnittlich,gut in Form, sehr sportlich, Profi). Natürlich sind das immer nur Schätzzeiten. Gilt auch für andere Apps als auch für Zeitangaben in analogen Wanderführern. Das sind lediglich Durchschnittswerte. Man muss selber abschätzen können ob man mehr oder weniger Zeit braucht

[@normanfelideas3995]

Ich bin noch nicht so lange in dem Thema Bergwandern zu Hause und lerne noch viele Dinge dazu. Danke daher auch für Deine Videos, da ist schon der eine oder andere gute Tipp für mich dabei gewesen. Ich nutze für die Planung der Route selbst Bergfex, welche ich dann auch für die tatsächliche Orientierung und Routenfindung vor Ort nutze. Die generelle Tour erarbeite ich mir aber eher über die Erfahrungsberichte einschlägiger Hiking Webseiten, wie in der Zwischenzeit auch über Videos des geplanten Berges. Hier erschließen sich dann meist die Schlüsselstellen und auch die Machbarkeit im Verhältnis zu meinem Können. Ich glaube dass die Planung der Tour einem auch die Vorfreude auf die Tour erhöht und ggf. Ängste oder Unsicherheiten bei der Tour nehmen kann, da man die evtl. Probleme kennt und ggf. Alternativen erarbeitet hat. z.B. geht der geplante Weg A nicht, dann habe ich noch Weg B und C und an der und der Stelle kann ich Wasser holen oder finde Unterschlupf oder Ähnliches. Ich empfinde die Planung als einen essenziellen Teil der Wanderung. Grüße aus der Schweiz

[@derPanthauu]

Genau so isses. Die beste Informationsquelle sind immer noch Einheimische, die nicht nur die Tour(en) ansich kennen, sondern auch über aktuelle etwaige Besonderheiten bescheid wissen, wie sie durch Wetter oder Geröll verusacht werden. Eine Tour kann ja schon daran scheitern, wenn man ein vermeintliches "Bächlein" nicht überqueren kann.....

[@p.w.2149]

Das Abo von mir hast du dir verdient. Sehr cooles Video. Ich persönlich plane Touren Hybrid also mit Karte und Tool. Habe auch mal die Planung nur mit Karte von Wanderungen aller Arten gelernt. Aber was man immer berücksichtigen muss ich die Gruppe mit der man geht. So hab ich mich tatsächlich auch mal grob vergriffen bei der Beurteilung der Gruppe und hab eine viel zu schwere Tour geplant. Das gekoppelt mit einem Umweg weil die Gruppe lieber Beschilderungen statt dem geplanten Weg gehen wollte wurde grenzwertig. Aber wir haben es geschafft und waren nach ca. 12h Gehzeit auch in der Zielhütte 😅

[@alpenacademy]

Auf jeden Fall. Die Gruppe machts letztlich auch aus! Eine gute Gruppe macht die schlimmste Tour zur lustigsten, und natürlich auch umgekehrt ;-)

[@p.w.2149]

@@alpenacademy Absolut. Und das war auch mir meiner Gruppe eine geile Tour. Ich würde die tour auch wieder machen, aber mit kleinen Änderungen um die Gruppe nicht noch mal zu überfordern.

[@mountainhub104]

Ich hoffe doch schwer, dass es kaum Leute gibt, die sich in ner App einen Start- und Zielpunkt suchen und dann einfach drauf losgehen....aber guad....jeden Tag steht ein.....😏 Ich selbst plane mir meine Routen über Outdooractive. Aber das natürlich nicht alleine. Wenn ich eine guten Touren-Tipp bekomme, oder einen interessanten Gipfel finde, dann erst mal Start- und Zielpunkte eingeben und mal den "glatten" Weg anschauen. Als nächstes schau ich mir auf diversen Seiten im Netz Berichte und Erfahrungswerte über die Tour an. Da stehen ja dann auch schon oft weitere Optionen wie z.B. einen zus. Gipfel, optionale Wege, Sicherheitshinweise, etc. drin. Daraus bastle ich mir dann MEINE Route dazu mit allen relevanten Möglichkeiten. Witzig....die Bettelwurf-Brothers hab ich mir erst vor kurzem angeschaut😄 Tx f t Video✌

[@joeu2689]

Ich mache auch alles online. Lese vieles von anderen Bergsteigern,siehe mir Fotos an und lese Beschreibungen. Dann überprüfe ich wieder alles auf anderen Websites. Ich nutze auch Bücher um mir neue Ideen zu holen und vergleiche geneinander. Die Zahlen die ich raus bekomme, werden mit Vorsicht betrachtet und ein guter Puffer eingefügt. Ich hab auch gerne meine Kinder dabei, die mir gerne meinen Plan über den Haufen werfen 😉

[@alpenacademy]

Ja die Kinder machen erst aus einer Tourenplanung ein Abenteuer ;-)

[@derich1141]

Die Frage ist doch, wofür nutze ich einen Routenplaner und tue ich dies aus "Faulheit" oder weil ich es anders nicht kann. Ich gehöre ganz klar in Kategorie 1. Jede Tourenplanung beginnt mit Start Ziel, dann wird der Routenplaner gefragt und ich habe eine Idee, ob ich mir eine Hütte zum Übernachten oder einen weiteren Gipfel auf den Weg legen kann. Dazu wechsel ich dann oft zur Analogen Karte und suche nach Zielen die man mal mitnehmen kann, für die ich aber nicht extra los gehen würde. Das wird dann wieder in den Routenplaner eingearbeitet und so bekomme ich einen Fertigen GPX-File ohne mich mit den Wegpunkten rumschlagen zu müssen. Sollte im Höhenprofil eine sehr große Steigung erkennbar sein, wechsel ich wieder in den "Klassischen" Vorbereitungsmodus, sprich lesen/ Bilder suchen, wie es an der Stelle tatsächlich ist. Das Problem der Zeit kann ich immer haben, egal welche Art der Routenplanung ich am Ende wähle. Tatsächlich wurde ich bisher öfter von Wanderführern als von Apps verarscht, wobei Wanderführer auch mehr Chancen hatten. Und der größte Vorteil der Apps liegt in Spontanen Touren, wenn ein Regentag doch garnicht so nass ist und man keine Lust hat noch 2h zu planen, sondern einfach noch schnell eine kleine Runde machen möchte. Lieber eine "schlechte" Tour als eine Perfekt ausgearbeitete, die man dann doch nicht umsetzen kann.

[@JumperTheHunter]

Hab meine "eigene Formel" für die Zeit entwickelt. Je nach Wegart, Kilometer und Höhenmeter kann ich anhand der Zeitangabe in Outdooractive recht genau sagen wie lange ich an einem Normalen Tag für die Tour brauche. Das ist allgemein sehr wichtig, man sollte wissen welche Distanzen und Höhen man schafft und wie schnell bzw. langsam man im entsprechenden Gelände ist. Braucht allerdings einiges an Erfahrungswerte. Apps als Anhaltspunkt oder teilweise zur Orientierung sind für mich allerdings fast unverzichtbar. Kann hier aber Wahlweise durch Kompass und Karte oder anderes GPS Gerät mit Kartenmaterial ersetzt werden. Mein neuester Trick zum abschätzen der Verhältnisse ist übrigens instagram. Einfach einen passenden Hashtag vom Berg oder der Region eingeben und aktuelle Bilder anschauen, da sieht man meist sehr gut wie die Verhältnisse sind! Ansonsten such ich auch gerne nach Videos von der Tour um das Gelände und die Ausgesetztheit abschätzen zu können.

[@alpenrupper2723]

Sieht guter Tipp mit Instagram! Werde ich für die anstehende Skitouren Saison mal ausprobieren.

[@sebastianpuzon5041]

Meiner Meinung nach hat sich eigtl nur das Medium mit dem ich die Tour plane geändert, nicht der Umfang. Ich komme vom Mountainbike und bin erst seit ein paar Jahren wirklich öfters zu Fuß bikelos in den Bergen unterwegs, am Anfang war Routenplanung über Outdooractive ganz nett, Strava wurde dann mein Go to Mittel und vor einiger Zeit bin ich bei komoot gelandet. Weil man aber zu Fuß meistens deutlich anspruchvoller und langsamer unterwegs ist wurde aus der Routenplanung schnell die Tourenplanung und hier wird es spannend. Ich nutze nämlich sehr gerne einen digital analogen Mittelweg, der Grund dafür ist einfach. Wenn ich schon während der Planung die Papierkarte studiere kann ich während der Tour deutlich besser nachvollziehen wo ich bin weil ich sämtliche Wegabschnitte schon durchgegangen bin. Ob ich für die Details wie Schwierigkeit oder andere Besonderheiten des Weges/ der Gegend in Führern oder auf Websites (hier seien vor allem Seiten wie hikr hervorzuheben) schaue spielt im Endeffekt keine Rolle weil die Informationen die ich bekomme gleich sind. Das einzige wirkliche Problem dass ich in moderner Planungssoftware sehe ist einerseits die Naivität sie nicht zu hinterfragen (stimmt das Höhenprofil -> Stichwort schlechte Reliefkarten wie OSM, machen die Höhenmeter Sinn, brauche ich wirklich so lange für die Tour?) und andererseits schlicht die Bequemlichkeit weil die App ja schon alles für mich erledigt hat. Ich denke besonders Leute mit wenig Erfahrung mit den jeweiligen Tools laufen schnell Gefahr einer Fehlplanung. Zuletzt noch ein wichtiges Detail, auch wenn ich immer mit GPS Uhr und Smartphone unterwegs bin, kommt die Akku unabhängige Karte unbedingt trotzdem mit!

[@alpenacademy]

Deshalb sollte man das Tourenplanen auch von Beginn an "richtig" machen, um nicht am Anfang wie du schon sagst, in diese unangenehme Situation zu kommen ohne viel Hintergrundwissen mit einem einzigen, eventuell fehlerhaften Tool, verloren zu gehen

[@railroadpics63]

Outdooractive ist schon gut. Besonders auch die Möglichkeit in der Bezahlversion auch die Alpenvereinskarten nutzen zu können. Aber eine flächendeckende Sammlung Alpenvereinskarten aus Papier und die Rother Wanderführer aus Papier hab ich auch in Verwendung. Mit der Gehzeit liegt Outdooractive zuweilen ganz schön daneben.

[@alpenacademy]

Gut, wenn man mehrere Quellen hat, ich glaub genau da liegt dann auch die Sicherheit mit wenig unerwartbaren Faktoren begraben

[@Bob1263]

Ich hatte mal ein Erlebniss was mich nachdenklich gemacht hat . Wanderer mit einer Karte fragten mich wie Sie wie nach xxx kommen , das konnte ich ihnen sagen da ich da vorbei gekommen war . Ich hingegen war Digital unterwegs , wusste aber auch nicht genau in welche Richtung mein Ziel lag . Also die Wanderer hatte den Überblick und wussten nicht wo sie waren , ich wusste wo ich war und mir fehlte der Überblick . Man muss mit beide Sachen umgehen können !

[@alpenacademy]

Spannend, wie sich manchmal die richtigen Leut finden ;-)

[@utadamm2208]

Ich plane meine Touren immer noch old school. Das Handy ist nur für Notfälle mit am Berg.

[@alpenacademy]

Cool. Sieht man mittlerweile selten ;-)

[@Benny-Blümchen]

Hallo Bastian , Karte Kompass sollte ein Bergvagabund beherschen .Natürlich ist es angehm mit dem Handy Pics, Guide, Tour Apps sich seine Freizeit so angenehm wie möglich zu gestalten.Berg heil