Grabs (Kanton St. Gallen) Geläute der reformierten Kirche

Im mächtigen Turm von Grabs befindet sich ein fünfstimmiges Geläut. Gegossen wurden die Glocken im Jahr 1935 in Staad bei Rorschach. Am 13. Dezember des selben Jahres wurden sie in den mächtigen Kirchturm aufgezogen.
Stimmung: B° d' f' g' b'
Die reformierte Kirche in Grabs wurde im Jahre 614 oder sogar noch früher erbaut und gehört somit zu den ältesten Gotteshäusern der Schweiz. Hier lebte Diakon Johannes, der bei Gallus Zuflucht fand, als dieser ans Krankenbett der Tochter des Herzogs Gunzo von Überlingen gerufen wurde. Einer vom Lehrer Jakob Kuoni aufgeschriebenen Sage nach war für die Kirche ursprünglich ein anderer Standplatz vorgesehen gewesen; nämlich auf dem Sand, dort wo man auf dem alten Römerweg von Hugobühl ins Oberdorf gelangt. Dazu legte man das Baumaterial an besagter Stelle bereit. Aber am folgenden Morgen war es schon nicht mehr da. Das vermisste Material fand man am nächsten Tag auf dem heutigen Kirchplatz wieder. Die Grabser deuteten diesen Vorfall als ein Zeichen Gottes und bauten danach ihre Kirche unten im Dorf.
Danken möchte ich Mesmer Martin für die Turmschlüssel.
Die Gemeinde Grabs liegt im Schweizer Rheintal unweit von Buchs.