Armut: So hart ist es, sich hoch zu kämpfen | reporter

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4 жыл бұрын

🎓 Der eigene Bildungserfolg hängt in Deutschland ganz stark vom Einkommen und der sozialen Stellung der Eltern ab. Das ist eine Ungerechtigkeit, die bereits seit Generationen scheinbar unverändert gilt. Aufgrund gesetzlicher Bestimmungen in unserem Bildungssystem und gesellschaftlicher Strukturen, gibt es viele Hürden, die es Betroffenen extrem schwer machen.
🤔 Wieso ist das so und was können Betroffene überhaupt selbst tun, um sich aus ihrer prekären Lebenssituation herauszuarbeiten?
🎶 Musik:
Worakis - Coeur de la nuit
Christian Löffler - Lid
Christian Löffler - Neo
Recondite - Felicity
Recondite - Tie in
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arbeiterkind:
www.arbeiterkind.de
Berufsinformationszentrum:
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☝️ Weitere Infos zum Bildungssystem in Deutschland und den Problemen damit könnt ihr hier nachlesen:
www.bpb.de/gesellschaft/bildu...
☝️ Und weitere Infos zu den Tafeln in Deutschland und wie das System funktioniert, findet ihr hier:
www.tafel.de/ueber-uns/die-ta...
Probleme in unserem Bildungssystem und die Situation in Armut aufzuwachsen, beschäftigen uns bei reporter immer wieder. Hier findet ihr weitere Filme, die mit dem Thema zu tun haben:
1. In diesem Film trifft Florian die 18-jährige Sarah, die gern selbst Geld verdienen würde. Weil ihre Mutter Hartz4-Empfängerin ist, wird der Familie aber jeder Zuverdienst über 100 Euro sofort abgezogen:
• Arm sein - wenn man nu...
2. In diesem Film begleitet Lisa den Studenten Tim. Er wartet seit Monaten auf seinen Bafög-Bescheid. Das Problem: Er hat kaum noch Geld auf dem Konto und das Verfahren scheint nahezu unüberwindlich:
• BAföG-Horror: Studiere...
🎞 Team: Timm Giesbers, Maik Arnold, Julia von Cube, Andreas Josef, Henrik Adamus
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Timm ist seit 2017 im reporter-Team. Er hat Journalistik und Politikwissenschaft studiert und parallel beim WDR seine journalistische Ausbildung gemacht. Daneben hat er für andere Medien, wie Die Zeit, Handelsblatt und den Deutschlandfunk gearbeitet. Seine größte Leidenschaft: kontroverse Interviews. Die größte Schwäche: schwarze Pullis.
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Пікірлер: 1 000
@timmgiesbers9305
@timmgiesbers9305 4 жыл бұрын
Moin Leute! Dass das deutsche Bildungssystem nicht gerecht sein kann, dass ist mir schon an meinem Abi-Jahrgang aufgefallen: Ich war einer der ganz wenigen, die Abi geschafft haben, die keine Eltern hatten, die Akademiker waren. Das fand ich damals schon komisch und es hat bei mir dazu geführt, dass ich mich damit manchmal ziemlich einsam gefühlt und mich gefragt habe, gehöre ich überhaupt echt dazu? Wieso das System in Deutschland so ungerecht ist und wieso es deshalb so schwer ist, in Deutschland sozial aufzusteigen, wollte ich für diesen Film verstehen. Was habe ich rausgefunden? Es liegt vor allem auch am Geld und das finde ich ist ein Problem. Die Politik muss diesen Faktor dringend weniger wichtig machen, in dem sie ärmere Leute besser supportet und das System gerechter macht. Habt ihr auch die Erfahrung gemacht, dass Bildung in Deutschland total krass vom Geld abhängt? Lasst es mich wissen - hier in den Kommentaren!
@ER-se6wh
@ER-se6wh 4 жыл бұрын
Ich studiere Vollzeit und habe zwei Jobs, um mir das Studium zu ermöglichen. Es ist hart und teilweise noch härter, wenn man bei anderen sieht, dass sie in den Semesterferien verreisen und das Geld ihrer Eltern für Firlefanze rausschmeißen.
@timmgiesbers9305
@timmgiesbers9305 4 жыл бұрын
E R Das kann ich SO gut nachvollziehen! Mir ging es in vielen Ferien genauso wie dir. Aber glaub mir, deine harte Arbeit wird sich auszahlen und auch du kannst dann die Früchte deiner Arbeit genießen. Halt durch! 😊
@MisterLuba
@MisterLuba 4 жыл бұрын
@@ER-se6wh Nicht nur finanziell gibt es da eine große Diskrepanz. Gerade zu Beginn meines Studiums hatte ich enorme Probleme, alle Abläufe zu verstehen und mich zurechtzufinden, weil ich im familiären Kreis niemanden hatte, der mir Tipps diesbezüglich hätte geben können. Ich bin der erste in meiner gesamten Familie, komplett väterlicherseits und mütterlicherseits, der studiert, Freunde, die studieren, studieren entweder in ganz anderen Städten oder haben später angefangen als ich. Das lässt sich natürlich letztlich leichter wettmachen, als das Finanzielle, aber auch das fehlende Wissen und Verständnis für die meisten Aspekte des Studiums und Studentenlebens in der Familie und die dadurch etwas fehlende Rückendeckung in manchen Themen und Fragen kann durchaus ein großer Nachteil sein.
@DerGottlieb
@DerGottlieb 4 жыл бұрын
Ja natürlich ist es für jemanden mit Akademikerhintergrund einfacher „oben mitzuspielen“ aber es ist sicher für jeden möglich. Aus meinem Freundeskreis im Abijahrgang war die Hälfte nicht aus Akademikerhaushalten. Und genau diese Leute studieren jetzt unter anderem Psychologie und Pharmazie. Das soll nichts verharmlosen, allerdings finde ich man macht es sich zu einfach, wenn man nur sagt wie schlecht alles ist und die Chancen, die man in Deutschland hat nicht würdigt.
@emmi7973
@emmi7973 4 жыл бұрын
Genau das gleiche Gefühl hatte ich auf meinem damaligen Gymnasium auch. Auch wie viele kein Verständnis dafür hatten, das mir meine Eltern kein Handy kaufen konnten oder dass ich nicht jede Woche mit ins Kino gehen konnte. Auch im Fach Politik habe ich gemerkt, dass ich eine der Einzigen war, die für soziale Gerechtigkeit argumentiert hatte. Die anderen waren alle pro Wirtschaft und sahen nicht, dass Deutschland überhaupt ein Problem mit gleichen Bildungschancen hat.
@tinayolo2694
@tinayolo2694 4 жыл бұрын
Warum wird denn immer bei „Sozialem Aufstieg“ nur die Option „Abitur und Studium“ aufgegriffen? Eine Ausbildung ist kein Scheitern, sondern eine Chance! Eine gute Ausbildung im Handwerk bringt eine Vielzahl an beruflichen Möglichkeiten (Auslandsaufenthalt, Meisterbrief, Selbstständigkeit etc.) und im Handwerk verdient man sehr viel besser als so manche Akademiker. Der Fachkräfte-Mangel betrifft nicht nur Akademiker, sondern auch gut ausgebildete Fachkräfte im Handwerk. Viel Spaß dabei, wenn in Zukunft Juristen und Politologen Häuser bauen, Brot backen oder Metallarbeiten machen. Studium ist nicht die einzige Option!
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
Da hast du absolut recht. Nicht jeder Mensch muss studieren. Es gibt eine Menge Ausbildungsberufe, gerade im Handwerk, in denen jede*r eine gute Ausbildung bekommt und tolle Aufstiegschancen hat! Timm setzt sich in dem Film aber vor allem mit der Chancengleichheit in unserem Bildungssystem auseinander. Realität ist da leider noch immer, dass nicht alle Menschen die gleiche Basis haben und da nicht Intelligenz, sondern Geld und die Soziale Schicht eine Rolle spielt. Danke für deinen wichtigen Beitrag! 💙
@christopherrensor4780
@christopherrensor4780 3 жыл бұрын
Absolut korrekt. Wer mit 22 in der Produktentwicklung eines Industriekonzerns dank Ausbildung gelandet ist, hatte keine Studienschulden oder ähnliches und baut häufig bereits an seinem Haus, dass noch unter den besseren Bedinungen vor einigen Jahren erworben werden konnte, während ich mit meinem eigentlich guten Einkommen dank der aktuellen Immobilienpreise erstmal drauf verzichten muss. Noch dazu können es viele Geisteswissenschaftler sowieso komplett ausschließen, überhaupt jemals eine Immobilie zu erwerben.
@lunamoon6146
@lunamoon6146 3 жыл бұрын
​@@christopherrensor4780 Exakt, das gilt aber ebenso für Akademikerkinder. Auch das Lehrer- oder Juristenkind sollte Handwerker werden, wenn Handwerk seinen Neigungen am ehesten entspricht. Ein Arbeiterkind, das unbedingt studieren will, weil nur Studieren seinen Neigungen entspricht, darf nicht infolge finanzieller Benachteiligung nicht studieren können. Und bevor nun jemand aufschreit, dass es ja Bafög gebe und die Bildungsdurchlässigkeit in Deutschland ja ach so toll sei: Setzt euch mal mit Mehrfachdiskriminierung auseinander. Ich kann davon ein Lied singen, Familie bezieht ALG II/ist suchtkrank, meine Mutter ist tot, ich selbst bin psychisch krank und schwerbehindert, aber zugleich "hochbegabt", wollte von Kindheit an studieren, wurde aber auf eine Hauptschule abgeschoben und schaffte es nur über Umwege an die Uni. BAföG ist auf Fälle wie meinen - zu Studienbeginn mangels wirksamer Therapie kaum leistungsfähig, im höheren Semester sehr gut leistungsfähig - nicht ausgelegt. Wäre deshalb fast obdachlos geworden. Das ist euer gerechtes System?
@flori5548
@flori5548 2 жыл бұрын
AMEN!!
@feltbeatz
@feltbeatz 4 жыл бұрын
Hatte weder Geld, noch Bildung, noch elterliche Unterstützung. Trotzdem hab ich mein Abitur gemacht und studiere Jura. Lasst euch nicht unterkriegen, für Menschen wie uns ist der Weg zwar härter und steiniger, aber er ist machbar!
@Schlumpf62
@Schlumpf62 9 ай бұрын
Hab ich auch und dann hatte ich einige schwere Unfälle😢mit33.Seit dem geht nix mehr.Bin heute 60 .
@judilee1909
@judilee1909 4 жыл бұрын
Jana ist eine sehr sympathische Frau 😍 sie hat ein großes Herz und gibt von dem weiter, was sie hat. Ein sehr, sehr toller Mensch💕
@timmgiesbers9305
@timmgiesbers9305 4 жыл бұрын
Kann ich nur bestätigen! Jana hat mir mit einer beeindruckenden Offenheit von sich erzählt und ich bin überzeugt, dass sie ihren Weg geht! ☺️
@sonnenblumexxx9843
@sonnenblumexxx9843 4 жыл бұрын
Es wurde nicht besprochen warum das Kind dick ist. Es wurden ungesunde Lebensmittel verfüttert.
@tomtomd.6841
@tomtomd.6841 4 жыл бұрын
@@sonnenblumexxx9843 Meinst Du mit dem "dicken Kind" Jana ? ;-)
@sonnenblumexxx9843
@sonnenblumexxx9843 4 жыл бұрын
@@tomtomd.6841 Es ist zu kräftig für ein Teeniemädchen. Wie glaubst du denn wird das Bäuchlein anwachsen nach der 1. Schwangerschaft. Wird es danach Diabetikerin sein und die Allgemeinheit viel Geld kosten? Diese Fehlernährung rückt nicht ins Bewusstsein. Es werden Kinder gemästet, weil es die Tafeln gibt. Man könnte öfter mal Haferflocken essen, aber es gibt noch mehr als genug Wurst bei der Tafel zu holen. Wurst mit Fruchtjoghurt.
@tomtomd.6841
@tomtomd.6841 4 жыл бұрын
@@sonnenblumexxx9843 Du hast nicht ganz unrecht, und das Ernährungsproblem ist ja auch ein Bildungsproblem. Sie hat aber noch Möglichkeiten, die Stellschraube zu verdrehen, da sie auf Zack ist, und immer bewusster lebt. Ich hoffe übrigens, dass sie pfiffig genug ist die erste Schwangerschaft sich so lange als möglich vom Halse zu halten (sprich: die Kerle ;-) )
@monak.869
@monak.869 4 жыл бұрын
Ich sehe mich nicht als "Arbeiterkind" aber meine Eltern haben selbst nur Hauptschulabschluss. Meine Mutter meinte mal, dass als wir klein waren wir Kinder sicherlich auch unter der Armutsgrenze lebten. Jedoch waren meine Eltern sparsam, haben in uns Kinder investiert. Bibliothek, Musikverein und Turnen war nicht teuer ermöglichen aber viel persönliche Reifung. Ich denke das Mindset in der Familie ist wichtiger als Geld alleine. Ich habe studiert, hatte keine Semesterferien da ich arbeiten war.
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
Wir sind sehr gerührt. Dann ist es deinen Eltern ja auch unglaublich wichtig gewesen, dass du deinen Weg findest. Viel Erfolg weiterhin. 💕
@nadineanisa7446
@nadineanisa7446 4 жыл бұрын
Super Einstellung!
@Berlinerkatze
@Berlinerkatze 4 жыл бұрын
Geht mir genauso. Ich hab auch als Kind unter der Armutsgrenze gelebt. Meine Eltern waren aber immer sehr bedacht drauf, dass ich Leistung bringen kann. Ich war auch oft in der Bibliothek und hab musiziert. Mache gerade meinen Masterabschluss. Es ist jedoch trotzdem schwer. Natürlich wird einem das Studium nicht verwehrt, aber es gibt trotzdem einige Hürden, die man nehmen muss...
@skaskskasken178
@skaskskasken178 4 жыл бұрын
Die Umgebung ist auch wichtig. Wer von Anfang an mit Asozialen abhängt wird später auch nicht weit kommen und leider ist asozial sein cool, vor allem bei den nicht ganz so gebildeten und nicht so vermögenden.
@recorderstellstories7514
@recorderstellstories7514 4 жыл бұрын
Ich gebe Mona K. völlig Recht. Für mich war es auch mit ALG2 total ok, Abi zu machen, weil ich in einer durchschnittlichen, also "normalen", Umgebung aufwachsen bin und meine Mutter ein gescheiter Mensch ist, der mit Geld umgehen kann. Wenn Eltern das drauf haben, liebevoll sind und den Wert von Bildung erkennen, dann hat man doch sehr sehr viel... Als Arbeiterkind sehe ich mich auch nicht; und dass in meiner Familie Ausbildungsberufe genauso wertvoll sind wie ein Studium, das finde ich sehr wichtig.
@cubecode6942
@cubecode6942 4 жыл бұрын
Tolles Mädchen, Intelligent, Charmant, Liebevoll, Tolerant.
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
Können wir nur zustimmen! 😍
@longsilver2646
@longsilver2646 4 жыл бұрын
Toller Beitrag zu diesen wichtigen Thema. Ich komme aus einer Arbeiterfamilie, habe Abi und Bachelor fertig. Bin gerade dabei, meinen Master zu absolvieren. Danach einen Job suchen, oder ggf. selbstständig werden. Die Familie ist so wichtig. An dieser Stelle möchte ich mich an meine Familie bedanken. Jana ist ein sympathischer und toller Mensch. Ich wünsche ihr das allerbeste und dass sie den Aufschwung schafft!
@timmgiesbers9305
@timmgiesbers9305 4 жыл бұрын
Longchicken Danke für das Lob! Und toll, dass du deinen Weg gehst, viel Erfolg 😊😊
@cristianoronaldo6369
@cristianoronaldo6369 4 жыл бұрын
Glückwunsch
@anneneville6255
@anneneville6255 4 жыл бұрын
Longchicken zum Glück leben wir in einem Land wo es keine Studiengebühren wie in den USA gibt. So habe mehr Leute eine Chance
@hanszimmer9224
@hanszimmer9224 4 жыл бұрын
Ist bei mir auch so. Deshalb ist es quatsch dass es Arbeiterkinder nicht in die Uni schaffen
@miriammonikameyer
@miriammonikameyer 4 жыл бұрын
Same here 🙋🏻‍♀️
@TapHands
@TapHands 4 жыл бұрын
Ich bin auch eher in ärmlicheren Verhältnissen aufgewachsen. Als Kind bin ich mit meiner Mutter immer mit zur Tafel gegangen, habe Kleidung von der Caritas getragen und viele Unternehmungen haben wir auch nicht machen können. Btw. Ich war z.B noch nie im Urlaub. Mittlerweile bin ich 23 Jahre, schreibe an meiner Bachelorarbeit und finanziell geht es mir super. Bei mir war der Weg Studium aber auch immer schon vorgeschrieben. Meine Mutter hat immer die höchsten Leistungen von mir erwartet, damit ich später mal ein besseres Leben habe, als sie es hat bzw. hatte, denn mittlerweile arbeitet sie wieder. Da bin ich auch mega stolz auf sie.
@melanieschemmel8302
@melanieschemmel8302 4 жыл бұрын
Michelle Bla so war es bei mir auch - ich bin kein Akademikerkind, aber mein Papa hat immer gesagt, er möchte nicht das wir uns mal so kaputt schuften müssen wir er.
@dribbeldiejustiz
@dribbeldiejustiz 4 жыл бұрын
Ich war mit meiner Familie auch nie im Urlaub, glaub mir das geht einigen so. Abitur kann ich glatt vergessen wegen meiner Mathe diskalkulie und meine Eltern die eben nicht realschule oder Gymnasium Abschluss haben und mir da unter die Arme greifen können. Bin die erste mit realschulabschluss in der Familie und wenn ich mit meiner Ausbildung fertig bin und einpaar Jahre arbeite vielleicht kann ich dann berufsbezogen studieren
@unbekannt5455
@unbekannt5455 4 жыл бұрын
@@melanieschemmel8302 Genau das ist das Problem in der Gesellschaft. Anstatt das Problem an der Wurzel anzugehen, versucht man nur seinen Arsch zu retten.
@TapHands
@TapHands 4 жыл бұрын
@Carl Quant Ich habe nach meinem Realschulabschluss direkt Abi gemacht, habe keine Klasse wiederholt, direkt nach Abi angefangen zu studieren, schaffe meinen Abschluss in Regelstudienzeit und bin dennoch 23 🤷‍♀️
@ylime5544
@ylime5544 4 жыл бұрын
@Carl Quant Normalerweise pisst man fremden Menschen, die einem nichts getan haben, nicht in KZbin-Kommentaren ans Bein. Im Ernst: Ich finde, das ist eine ziemlich unangebrachte Aussage. Erstens ist das rein statistisch nicht sehr wahrscheinlich, außerdem vermittelt das gerade in dieser Kommentarspalte genau das falsche Bild.
@kii8758
@kii8758 4 жыл бұрын
Danke für die wunderbare Reportage! Ich komme auch aus einer Arbeiterfamilie - meine beiden lieben Eltern arbeiten super hart, bekommen fast nichts und über deren zukünftige Rente müssen wir uns nicht unterhalten 😒😠 Für mich ist das mehr als Motivation genug, um das beste aus meinem Leben zu machen, um meine Eltern später zu unterstützen. Elterliche Unterstützung ist so brutal viel wert! - ohne sie hätte ich glaube ich nie studiert 😊
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
Das klingt, als würden dich deine Eltern trotz des harten Alltags super super gut unterstützen! Der Zusammenhalt klingt schon richtig durch. 🙂 Dann weiterhin viel Erfolg für deine tollen Ziele! Und danke für das Lob, freut uns sehr. 💙
@Hello-wv9zl
@Hello-wv9zl 4 жыл бұрын
Zum Glück gibt es Einrichtungen wie die Tafel. Meine Oma arbeitet dort ehrenamtlich und sie erzählt oft, dass immer mehr Leute regelmäßig dort hinkommen
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
Wie toll, dass deine Oma sich so engagiert. 💕 Bist du dann auch schon mal dabei gewesen?
@Hello-wv9zl
@Hello-wv9zl 4 жыл бұрын
@@reporter-offiziell Sie wohnt leider 1 1/2 Stunden von mir entfernt, deswegen sehe ich sie nicht so oft. Bin aber schon einmal mitgewesen 🙈
@frankhansen2279
@frankhansen2279 4 жыл бұрын
Hel lo Zum Glück gibt es Tafeln? Ist wohl eher eine Schande dass es in D überhaupt Tafeln braucht....
@Hello-wv9zl
@Hello-wv9zl 4 жыл бұрын
@@frankhansen2279 natürlich wäre es optimal, wenn niemand darauf angewiesen wäre, dazu wird aber mit Sicherheit in naher Zukunft nicht kommen.
@TequilaMario
@TequilaMario 4 жыл бұрын
In einem Sozialstaat sollte es keine Tafel geben müssen.
@Lee.Bon1
@Lee.Bon1 4 жыл бұрын
Das folgende ist echt als konstruktive Kritik zu verstehen: Die Themen die ihr aufgreift sind häufig spannend und gesellschaftlich relevant. Allerdings bin ich am Ende des Videos meisten ziemlich unbefriedigt... Es fühlt sich häufig so an wie ein Schulprojekt wo man einen Tag plant, 5 Tage lang filmt und dann noch einen schneidet, anstatt wirklich deep in das thema einzutauchen. Man hätte Themen wie ein bedingungsloses Grundeinkommen, schulische und gesellschaftliche Lösungsvorschläge welche in anderen Ländern versucht worden sind oder ähnliches aufgreifen können. So bleibt es aber ein Einzelschicksal ohne tiefgründige Erkentnisse... 😅
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
Danke für deine konstruktive Kritik! Die ist für uns total wichtig. Wieso meinst du denn, dass keine Lösungsvorschläge aufgegriffen wurden? Wir haben im Film, um die Gründe für und die Wege aus der Armut zu thematisieren, mit Dr. Mara Boehle und Cara Coenen gesprochen. Die beiden haben im Film gesagt, was konkret falsch läuft - und warum der Weg für viele aus schlechter gestellten Familien so schwer ist. Da ging es auch um die Möglichkeiten, die jede*r einzelne hat.
@leandergeiger4443
@leandergeiger4443 4 жыл бұрын
@@reporter-offiziell ich finde ihr hättet auch noch ganz konkrete Möglichkeiten der Finanzierung wie Bafög, Wohngeld, Kindergeld etc. aufführen können und die angesprochenen vergleiche zu anderen Ländern mit bessere Studierendenquote von Arbeiterkinder aufgreifen können.
@Henniklas
@Henniklas 4 жыл бұрын
@@reporter-offiziell Ich sehe das ähnlich wie meine Vorredner. Das die Einstellung bzw. der Kosten-Nutzen-Faktor vom Studium vielen nicht bekannt ist kann ich mir gut vorstellen. Ist jedoch jemand gewillt zu studieren gibt es eben etliche FInanzierungmöglichkeiten, die hier überhaupt nicht aufgegriffen wurden. Gerade Bafög und Stipendien (gerade bei Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren) sind wichtige und entscheidene Finanzierungsmöglichkeiten. Es gibt Stipendien, die dich mit 800€ bezuschussen, falls du zuvor eine Ausbildung abgeschlossen hast. So musst du eben nicht auf das Geld verzichten, was bei Jana beispielsweise sehr wichtig wäre. Ein Bekannter hat seinen Hauptschulabschluss gemacht und anschließend sein Abi auf einer Gesamtschule absolviert. Jetzt befindet er sich in einem Studium zur Politikwissenschaft. Die Eltern sind beide keine Akademiker und haben beide einen Immagrationshintergrund (was ja auch oft als Grund für das Nichtstudieren genannt wird). Dies zeigt, dass alles möglich ist, wenn man nur den Willen dazu hat. Wichtig ist ebenfalls die Aufklärung über das Studieren (was habe ich davon, worauf muss ich mich einstellen, usw.).
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
Danke ihr beiden! Um die konkreten Finanzierungsmöglichkeiten geht es in unserer aktuellen Story auf Instagram. In den Reportagen müssen wir uns in der Kürze der Zeit immer sehr auf die wesentlichen Punkte beschränken - aber es stimmt natürlich, dass es da noch viele weitere spannende und wichtige Aspekte gegeben hätte. Wir nehmen eure Anmerkungen mit, total gut!
@maxmustermann8167
@maxmustermann8167 4 жыл бұрын
Das reicht doch, man kann doch einfach was hinrotzen anstatt gute Arbeit abzuliefern, die Kohle ist die gleiche. Kommt doch eh vom gebührenzahöler und der zahlt immer, ob er will oder nicht, seine bloße Existenz ist Grunf genug den teuersten Rundfunk der Welt zu finanzieren. Man ist überhaupt nicht auf die Realität angewiesen.
@Lo-nc3bd
@Lo-nc3bd 4 жыл бұрын
Toller Beitrag! Ich kann aber aus eigener Erfahrung sagen, dass die Tatsache Akademiner zu sein oder nicht nicht alleine über das Einkommen und die Erziehung entscheidet (so kam es in dem Film nämlich rüber). Meine Eltern haben beide nicht studiert, aber arbeiten jetzt in tollen Berufen. Ich bin das erste Kind in der Familie, das studiert und trotzdem treffen diese ganzen Dinge, die "Akademikerfamilien" und ihre Erziehung auszeichnen auch auf mich zu (lesen, Instrument spielen,...). Ich möchte damit nicht verleugnen, dass das natürlich stark zusammenhängt, sondern nur darauf aufmerksam machen, dass kein akademischer Abschluss nicht automatisch heißt, in einer "niedrigeren sozialen Schicht" aufzuwachsen. Ist man selbständiger Handwerker hat man meiner Meinung nach nämlich ziemlich wahrscheinlich ein höheres oder zumindest gleiches Einkommen wie ein studierter Historiker, der in einem Museum arbeitet.
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
Oh! Das sollte auch gar nicht rüberkommen, an welcher Stelle hattest du denn das Gefühl? Mit Jana haben wir ja eine Frau begleitet, die mit ihrer Ausbildung ziemlich toll den eigenen Weg verfolgt. Danke dir für deinen Kommentar. 🙂
@NB-el7vp
@NB-el7vp 4 жыл бұрын
Zustimmung! Ab 06:17: Ein Instrument spielen zu können hat meines Erachtens nicht viel mit Bildung (fürs Leben) zu tun und Bücher zu besitzen hat zwar etwas mit Bildung, aber nicht wirklich viel mit finanzieller Stärke zu tun. Diese Begründung war meiner Meinung nach etwas sehr schwammig an der Stelle.
@yes.i.am.a.unicorn689
@yes.i.am.a.unicorn689 4 жыл бұрын
Dem kann ich nur zustimmen, ich komme auch nicht aus einem Akademikerhaushalt. Ich bin nach meinem älteren Bruder schon die zweite in meiner Familie, die studiert und ich hatte nie Angst, dass ich mein Studium nicht finanzieren kann. Ich habe auch in meiner Kindheit die Möglichkeit gehabt, in den Sportverein zu gehen und ein Instrument zu spielen. Ein Studienabschluss ist nicht alles, auch mit einer Ausbildung (und evtl. Techniker/Meister im Anschluss) kann man vieles erreichen.
@Lo-nc3bd
@Lo-nc3bd 4 жыл бұрын
@@reporter-offiziell Ja die Stelle meinte ich auch gar nicht, Jana ist ein tolles Beispiel für jemanden, der sich dadurch nicht aufhalten lässt ☺ für mich ging das vor allem aus dem Interview mit Mara Boehle hervor, da sie auch diese Beispiele mit den Büchern und dem Instrument angeführt hat. Ich persönlich hätte es toll gefunden, wenn es da vielleicht ein bisschen differenzierter aufgegriffen worden wäre (ich finde zum Beispiel den Begriff "Akademiker" auch schwierig, da sich Studiengänge in ihrem Anspruch und in ihren beruflichen Perspektiven doch sehr unterscheiden). Aber das ändert nichts daran, dass das ein wichtiges Thema ist, für das ihr Aufmerksamkeit schafft!
@BananaCake26
@BananaCake26 4 жыл бұрын
@@Lo-nc3bd Generell hat sie aber Recht. In einkommensstärkeren und/oder Akademiker-Haushalten wird in der Regel stärker auf die Förderung der Kinder geachtet (teils auch sehr übertrieben) als in einkommensschwächeren. Das fängt schon damit an, dass einfach mehr Kapital (finanziell und Zeit, da es sich in solchen Familien eher ein Elternteil leisten kann nicht oder nur Halbzeit zu arbeiten) vorhanden ist, und dass die Eltern selbst mehr Bildung erfahren haben. Ich komme aus einer ähnlichen Situation wie du, unsere Erfahrung ändert aber nichts daran, dass die grundlegenden Tendenzen so sind wie es Frau Boehle beschreibt. Das kenne ich selbst aus meiner Studienzeit so. Dazu kommt noch, dass die wenigen Arbeiterkinder an der Uni oft weniger Zeit ins Studium investieren können als solche aus Akademikerfamilien, da letztere nicht selten vom Elternhaus oder Großeltern gesponsert werden und nicht nebenbei arbeiten müssen. Weiterhin "erben" viele Akademikerkinder auch die Berufsrichtung der Eltern (v.a. Ärzte, Lehrer und Anwälte), und bekommen von zu Hause einfach viel mehr Tipps und Hilfe als die Studierenden aus Arbeiterfamilien. Btw: Akademiker heißt einfach Hochschulabschluss. Damit verdient man im Schnitt nun mal mehr als nicht-Akademiker. Ja, auch die Historiker ;-) Und ob ein Studium anspruchsvoll oder nicht ist, hängt sehr stark von den eigenen Begabungen und Interessen ab. Ich kenne einen super Physiker, der in einem Fremd- oder klassischen Sprachstudium kein Semester geschafft hätte.
@yenht_
@yenht_ 4 жыл бұрын
Meine Eltern sind auch Nichtakademiker (sie haben nicht mal eine Ausbildung), allerdings arbeiten sie dafür mit Volldampf, um mir unter anderem eine gute Bildung zu ermöglichen. Ich denke allerdings, dass Geld nicht der Hauptgrund ist, dass man in seiner "Schicht" bleibt, sondern eher, was die Eltern einen mental mitgeben. Geld vereinfacht vieles, aber man kann es auch mit wenig schaffen.
@piau1798
@piau1798 4 жыл бұрын
Danke für deinen Kommentar, ich wollte diese Frage gerade stellen aber hatte Sorge, dass ich dann gleich links und rechts einen mitkriege wenn ich als akademikerkind die Verantwortung der Eltern abseits des Finanziellen erfrage. Klar macht Geld sicherlich vieles einfacher, das steht außer frage, aber aus meinem Freundeskreis heraus kann ich das, was du geschrieben hast, auch nur unterstützen. Denn zB das angesprochene "Aufwachsen umgeben von Büchern" hängt ja nicht am finanziellen Status der Eltern, Bücher sind so günstig zu bekommen (2. Hand, ausleihen, Antiquariat) und ich sehe nicht, weshalb die damlt einhergehende Bildung eine Frage des Geldes sein sollte :)
@meeha3814
@meeha3814 3 жыл бұрын
@@piau1798 Genau dafür gibt es ja Organisationen wie Arbeiterkind.de, welche den Schüler*innen wenigstens motivational noch etwas zusätzlich auf den Weg geben wollen :) Viele Kinder wissen nicht einmal, dass es so etwas wie Bafög gibt, die Eltern häufig auch nicht, oder sie haben dann die falsche Information im Kopf, dass es sich dabei ja um einen Kredit handeln würde, den man super schnell und mit hohen Zinsen zurückzahlen muss, und sagen das den Kindern dann so ("Ein Studium können wir uns nicht leisten."). Natürlich ist das nur ein kleiner Beitrag, den Arbeiterkind.de leistet, aber manchmal können gerade solche kleinen Informationen oder ein paar mutmachende Worte, die im richtigen Augenblick kommen, doch noch einiges bewirken. :)
@tinchen8820
@tinchen8820 Жыл бұрын
Wir hatten immer viele Bücher zuhause, komme auch aus einer Arbeiterfamilie, meine Eltern waren Kriegskinder. Die zwei waren aber sowas von fit, haben ein tolles Haus gebaut, meine Mutter hatte ein Geschäft und war ein sehr kühler Rechner. Ich habe als Kind alle Bücher verschlungen , hab auch Abi gemacht. Allerdings wollten mein Cousin und ich gerne ein Akkordeon haben und zum Unterricht. Nachdem sich unsere Eltern informiert hatten wie teuer das alles war, Musikschulen gabs da noch nicht bei uns, war das Thema Akkordeon leider vom Tisch!
@lillixo6310
@lillixo6310 4 жыл бұрын
Muss jetzt auch mal meinen Senf dazugeben. Bin 17 Jahre alt und meine Mutter ist schon immer alleinerziehend mit mir und wir leben von Hartz 4. Ich gehe auf ein Wirtschaftsgymnasium und hab fest vor zu studieren. Leider muss ich sagen dass echt 90% aus meinem Umfeld "reich" sind und ich irgendwie immer die einzige bin die bei einem bevorstehenden Ausflug gleich an die Kosten denkt. Bin zum Glück gut in der Schule, aber wenn ich mehr Geld hätte, würde ich viel mehr Chancen haben. Es ist einfach so: Ich hab keine Eltern die mir helfen können, weder in der Schule noch in Bezug auf Geld. Schulaustausch, Führerschein, Kino oder ein Hobby ist leider nicht drin. Und das macht einen zum Außenseiter ob man will oder nicht. Hab oft das Gefühl ich bin alleine mit der Situation. Zudem würde ich gern mit einem Nebenjob Geld verdienen, aber das geht nicht. So was macht mich traurig und die Regierung macht gar nichts. Kennt ihr Internetplattformen wo ich mich mit Leute in meinem Alter und der gleichen Situation austauschen kann?
@user-st5he6jx9p
@user-st5he6jx9p 4 жыл бұрын
Hey, ich bin 20 und studiere. Mir geht es tatsächlich so ähnlich wie dir! Lass den Kopf nicht hängen
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
Erstmal richtig cool, dass du dir schon so Ziele gesetzt hast und die so verfolgst! Hier unter der Reportage wurde schon mal kommentiert, dass sich Betroffene connecten wollen - vielleicht schaust du mal nach. Ansonsten gibt es bei ArbeiterKind auch die Möglichkeit, sich beraten oder unterstützen zu lassen - Cara, mit der Timm in der Reportage gesprochen hat, arbeitet zum Beispiel da mit. Den Link findest du in der Infobox. 🙂 Lass dich nicht entmutigen!! Viel Erfolg für dich.💕
@stellabloom2281
@stellabloom2281 4 жыл бұрын
@M. Di Federico Du kriegst ja kaum was von dem Geld, wenn deine Eltern Hartz 4 beziehen, irgendwo weiter oben stand 100€ Freibetrag + 20% vom darüberliegendem Einkommen, der Rest wird vom Staat abgezogen. Kann ich verstehen, dass man dann keine Lust hat, wenn man nicht mal annähernd das zustehende Geld bekommt.
@stellabloom2281
@stellabloom2281 4 жыл бұрын
@M. Di Federico Aber welcher Arbeitgeber stellt dich schon für 100€ ein? 450€ ist doch immer das Minimum, zumindest meiner Erfahrung nach.. Außer man möchte extrem schlecht bezahlte Mikrojobs online ausüben
@longsilver2646
@longsilver2646 4 жыл бұрын
Ich bin der Meinung, dass Kinder aus akademischen Familien, die „besten“ Voraussetzungen für den sozialen Aufstieg haben. Gerade Kinder aus Familien, die ALG 2 beziehen, entweder krankheitsbedingt oder aus privaten Gründen, haben es besonders schwer. Die Erziehung und das soziale Umfeld haben höchste Priorität! Kinder brauchen Liebe, Zuneigung, Aufmerksamkeit und vor allem Zeit.
@timmgiesbers9305
@timmgiesbers9305 4 жыл бұрын
Dir stimmt auch die Statistik zu, du hast völlig Recht.
@cristianoronaldo6369
@cristianoronaldo6369 4 жыл бұрын
Das stimmt, wenn die Unterstützung vom zu Hause nicht da ist, ist man nur auf Eigenverantwortung angewiesen udn die kann manchmal echt schlecht sein. Ich war bis zur 9 aich echt faul und habe es nur dank meine, vlt nicht ganz so niedrigen Intelligenz(Glück für mich) und den Willen meiner Eltern geschafft. Denke es sollte Kinder erst ab der 7 trennen und nach dem Realschulabschluss jedem die Chance auf Abi geben, Hauptschülern genauso und das nicht von Notwn abhängig machen. Wer das erste Jahr nicht packt, hat dann seinen Realschulabschluss und die Leute mit Biss schaffen das Abi. Kann ja nicht sein, dass mit 10 Jahren mehr pder wenoger entschieden wird. Du wird MFA und du Arzt.
@Laura-gd4ku
@Laura-gd4ku 4 жыл бұрын
Wenn man deutsche Akademikereltern hat ist idR kein sozialer Aufstieg mehr nötig, es geht dann darum den Status zu erhalten.
@caro1943
@caro1943 4 жыл бұрын
@@Laura-gd4ku natürlich ist es nicht das Ziel von einem Kind mit steigendem Alter den Lebensstandard zu senken weil man langsam aus dem Nest schlüpft und voll auf die fresse fliegt Ich glaube es hängt auch von der Moralvorstellungen der Eltern ab, wie viel Unterstützung man bekommt und sowas aber grundsätzlich hast du schon recht Man kommt von einem gewissen Standard, wenn man dann aus der Schule kommt, fällt der wahrscheinlich ein bisschen, wie gesagt, hängt von den Eltern ab, aber die Eltern stützen genug, dass man sich keine großen Sorgen machen muss und nach und nach arbeitet man sich soweit voran, dass man den Standard alleine halten und erhöhen kann, ich habe schon das Gefühl dass sich auch Studierende hocharbeiten, aber mit viel mehr Starthilfe und Unterstützung als Arbeiterkinder, für die ist es deutlich härter
@cristianoronaldo6369
@cristianoronaldo6369 4 жыл бұрын
@@Laura-gd4ku naja, frag mal nen studierten philisophen oder sowi student
@EK-gr9gd
@EK-gr9gd 3 жыл бұрын
Was man auch nicht vergessen darf:Wenn ein Kind aus "besserem Hause" nicht gut in der Schule "performt", dann wird es trotzdem oft "durchgeschleppt". Denn die finanzielle Möglichkeiten sind da und das "networking" hält oft.
@applepie8019
@applepie8019 4 жыл бұрын
Bücher sind wirklich total wichtig meiner Meinung nach. Keiner in meiner Familie liest Bücher und ich bin so froh, dass meine Mutter mir damals mein erstes Buch mit 11 gekauft hat, weil ich so schlechte Noten in Deutsch hatte und sie gehofft hat, dass mir das Lesen was bringt. Und ja es bringt total viel. Ich hab dann immer mehr gelesen, auch viel von der Bücherei ausgeliehen und hab ich tatsächlich in Deutsch verbessern können. Natürlich nicht von heute auf morgen aber ich war so glücklich als ich meine erste 1 in Deutsch geschrieben hab. Sowas konnte ich mir davor nicht mal erträumen 🙏🏻 und zum Glück ist der Ausweis für die Bücherei für Kinder meistens (immer?) kostenlos. Aber es stimmt schon, dass man erstmal einen kleinen Stups bekommen muss, weil ohne meine Mutter hätte ich wahrscheinlich nie ein Buch in die Hand genommen.
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
So kann es auch gehen! Ist ja auch fast immer so, dass Übung der*die Meister*in macht! Weiter so. 😊💕
@carnagezone4268
@carnagezone4268 4 жыл бұрын
@@reporter-offiziell tolle Reportage und tolle Antwort, dennoch steht sinnigerweise das generische Maskulinum im Duden ;)
@deathangel4507
@deathangel4507 4 жыл бұрын
@@carnagezone4268 Wer kennt nicht den Spruch "Übung macht den*die Meister*in" ?
@carnagezone4268
@carnagezone4268 4 жыл бұрын
@@deathangel4507 Meinst du "Übung*innen (m/w/d) machen den/die/das Meister_*innen(x)"? :D
@deathangel4507
@deathangel4507 4 жыл бұрын
@@carnagezone4268 Stimmt, mein Fehler*innen
@karlosk5773
@karlosk5773 3 жыл бұрын
Ich komme ebenfalls aus den allerärmsten Verhältnissen. Meine Eltern sind Anfang der 90er nach Deutschland ausgewandert (Vorfahren waren Deutsche). Wir lebten zu viert in einem kleinen Zimmer und hatten buchstäblich NICHTS. Ich hatte an manchen Tagen nichtmal ein Pausenbrot für die Schule dabei und weiß, was Hunger bedeutet. Meine Eltern haben geschuftet und nebenbei Deutsch gelernt. An vielen Tagen kam meine Mutter nach einer 10 Stunden OP-Schicht im Krankenhaus nach Hause und fing an das Abendessen für die Familie zu kochen. Niemand von uns hat sich je beklagt. Es war verdammt hart, aber wir haben uns da herausgekämpft. Wir Kinder hatten wenig Spaß und haben unfassbar viel Zeit mit Lernen verbracht und meine Eltern mit Arbeiten. Ich musste den Bildungs-Stand der einheimischen Kinder aufholen. Nach dem Abitur habe ich in der Bundeswehr gedient, Wirtschaftsinformatik studiert und arbeite heute als Software-Entwickler. Auch meinen Eltern geht es heute sehr gut. Es ist verdammt hart sich aus der Armut herauszukämpfen, aber es geht! Man muss es nur wollen und extrem hart dafür arbeiten. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Den meisten ist diese Art von Leben ganz einfach "zu anstrengend" und der Konsum "zu verlockend". Obwohl ich heute ein solides Gehalt beziehe, achte ich dennoch auf meine Ausgaben. An vielen Tagen benötige ich fürs Essen weniger als 5 Euro (Frühstück, Mittag, Abend und Snacks). Ich trinke und rauche nicht. Es ist entscheidend, wie man an die Sache rangeht. So hart es klingt, aber die Opferrolle hat noch niemanden weitergebracht. Da ich die Armut aus erster Hand erleben musste, sehe ich persönlich auch keine Ungerechtigkeit. Es war schon immer verdammt hart sich aus der Armut zu befreien, nicht nur in Deutschland. Ich kann aber behaupten, dass es in Deutschland definitiv möglich ist.
@juleschrader5785
@juleschrader5785 Жыл бұрын
Ich finde es bewundernswert was ihr geschafft habt. Viel Erfolg weiterhin. Ich glaube man sollte da von Benachteiligung sprechen, wo Kinder in Familien aufwachsen, deren Eltern und Bezugspersonen es nicht schaffen, ein solches Vorbild zu sein und anzuregen fleißig, interessiert oder engagiert zu sein. Diese Kinder hätten Potential, das nicht ermöglicht wird. Gleiches gilt für Familien mit guten finanziellen Ressourcen. Hier ist auch nicht sichergestellt, dass Werte wie Fleiß oder Engagement zwingend vermittelt werden. Die Auswirkungen sind aber wahrscheinlich subtiler. Alles Gute weiterhin
@laetitiaklein2412
@laetitiaklein2412 4 жыл бұрын
Super Reportage!!! Mir ging es genauso, ich habe im Abi ziemlich viel gearbeitet, um mir den Führerschein zu finanzieren. Ein paar Jahre später habe ich dann eine Strafanzeige und eine Rückforderung vom Jobcenter über 2000 Euro bekommen. Ich war total geschockt, weil ich garnicht verstanden habe, was ich falsch gemacht hab und wo ich die 2000 € her nehmen sollte. Schließlich war ich gerade im Studium und hatte nur BAföG. Als Kind das mit SGB 2 aufwächst hat man es leider alles andere als leicht und viele, die sich fürs Studium und weitere viele Jahre finanzieller Unsicherheit stürzen, kämpfen mit Depressionen und Burnout.
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
Danke schön!!! 🙂 Und super wichtig, was du noch schreibst: Überlastung und ständiger Stress durch Geldprobleme darf man echt nicht unterschätzen...
@Clara-qt5zu
@Clara-qt5zu 4 жыл бұрын
Krass! Und musstest du das dann zahlen oder kann man da irgendwie Widerspruch einlegen oder so?
@laetitiaklein2412
@laetitiaklein2412 4 жыл бұрын
@@Clara-qt5zu ja man kann Widerspruch einlegen. Ich hab mir beim Amtsgericht einen Beratungsschein geholt und bin zu einem Anwalt gegangen. Am Ende musste ich "nur" noch 800€ zurück zahlen.
@johannaschulteh2494
@johannaschulteh2494 4 жыл бұрын
Super Reportage!☺️ Ich komme auch aus keiner Akademikerfamilie und kann auch sagen, dass man sich in der Uni schon als Außenseiter fühlt.. Vor allem bei meinem Fach ist es schon krass was für einen "Sonderfall" ich damit darstelle. Ich fände es schön, wenn es ganz normal wäre wenn auch nicht Akademikerkinder ein Studium absolvieren können ohne sich als sonderling fühlen zu müssen.. Ich studiere Humanmedizin, das wäre ohne die Unterstützung meiner Eltern nicht so möglich gewesen weswegen ich mehr als nur dankbar bin!
@timmgiesbers9305
@timmgiesbers9305 4 жыл бұрын
Danke Johanna! 😊 Ich kann dich so so so gut verstehen...
@johannaschulteh2494
@johannaschulteh2494 4 жыл бұрын
Dankeschön, zum Glück hab ich unter meinen Kommilitonen wirklich tolle Freunde gefunden, ohne die würde es auch nicht gehen ☺️
@MS-dz1di
@MS-dz1di 4 жыл бұрын
@@johannaschulteh2494 Drücke dir die Daumen für das Medizinstudium!😊Habe schon öfter von welchen gehört, die Medizin studieren, ohne akademischen Hintergrund. Scheint also dann doch mehr zu werden? Vllt. aber auch nur mein subjektives Empfinden.
@simsamsum3080
@simsamsum3080 4 жыл бұрын
@@johannaschulteh2494 Welches Fach studierst du?
@johannaschulteh2494
@johannaschulteh2494 4 жыл бұрын
@@MS-dz1di Dankeschön, dass ist sehr lieb :) Es werden hoffentlich immer mehr, ich denke früher war es noch extremer was den akademischen Hindergrund bei den Eltern der Studierenden angeht, vor allem die mit medizinischem Hintergrund wo die Kinder dann den Beruflichen Gang weiterführen :)
@Nici___
@Nici___ 4 жыл бұрын
Ich hab auch ein längeres Praktikum bei der Tafel gemacht. Immer wieder ! Diese dankbaren Augen der Kunden zu sehen ist so wertvoll !! 😍🥰🙏
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
Total schön dass du auch dabei warst! 😊💙 Wie bist du auf die Idee gekommen, mitzumachen?
@Nici___
@Nici___ 4 жыл бұрын
reporter Danke ! :) Das war bei meiner praxissemestestelle dabei. Gehörte quasi zu einer meiner Aufgaben.
@peterhoebarth4234
@peterhoebarth4234 3 жыл бұрын
Das heißt du wurdest vom Job - Center zum gratis arbeiten verpflichtet. Dankbare Augen der Kundschaften bei Ausländern kann ich mir aber nicht vorstellen. Irgend wie glaube ich die deine Geschichte nicht.
@buctavia2269
@buctavia2269 4 жыл бұрын
Das ist schon wirklich krass. Früher war ich mir dessen nie bewusst, aber die gute finanzielle Lage meiner Eltern hat mir alles ermöglicht. Ich konnte nach dem Abi ein Jahr Kunst ausprobieren, das kostete sie 3000€. Jetzt studiere ich etwas anderes, so was hätte es ohne meine Eltern nicht gegeben. Dadurch, dass meine Eltern beide studiert haben, konnten sie mir immer in der Schule helfen (zumindest bis zur Oberstufe aus dem Stegreif) und somit bin ich in der Schule immer mitgekommen. Früher wusste ich nicht, wie gut ich es habe. Seit 2-3 Jahren schleicht sich das Bewusstsein dafür ein. Ich bin sehr sehr dankbar und glücklich, dass ich diese Möglichkeit hatte.
@christopherrensor4780
@christopherrensor4780 3 жыл бұрын
Damit bist du weiter als viele Andere, die in deinen Verhältnissen groß geworden sind. Die sehen die alleinige Schuld bei Leuten, die es nicht gepackt haben.
@kioschy1
@kioschy1 4 жыл бұрын
Ich komme auch aus einer arbeitenden Familie und habe mich vom Hauptschulabschluss bis zum Abitur hochgearbeitet. Es war ganz schön hart. Da mein Stiefvater der hauptsächliche Verdiener war und ich drei bzw. Vier Geschwister (es kam noch ein weiteres hinzu) hatte, war NATÜRLICH Geld immer ein Thema. Ich habe nebenbei gearbeitet und mir somit Nachhilfe im Abi selbst finanziert. Im nachhinein muss ich sagen, dass es doch einiges an Ehrgeiz braucht und wirklich ne ganz andere Nummer ist sich das alles selbst zu erarbeiten und vor allem sich selbst zuzutrauen !!! Ich habe nen Bachelor gemacht. Das erste Semester war hart. 5 Wochen vor den Prüfungen habe ich es geschafft mich zu "beruhigen". Durch eine Prüfung durchzufallen ist kein Weltuntergang🤭 .....Was mir in meiner Familie leider etwas gefehlt hat war, unter anderem, das Verständnis. Ich wurde nicht gefragt, wie eine Prüfung lief. Auch wurde mir nicht geglaubt, dass ich lernen muss. 😓🤣🤣 Leztendlich hab ich den Bachelor in der Tasche. Auch wenn es nicht gerade einfach war nen Job zu finden - Es hat sich gelohnt. Momentan möchte ich Geld verdienen. So wie ich mich aber kenne würde ich, früher oder später, noch nen Master drauf setzen- wahrscheinlich nebenberuflich. Ich will motivieren es mindestens zu versuchen sein Ziel zu erreichen. Ich finde es schade, dass Kindern von ALG2 Empfängern solche Hürden in den Weg gelegt werden. !!
@buntekarotte
@buntekarotte 4 жыл бұрын
Hey wie lange hat es bei dir gedauert, bis du nen Job gefunden hast ? Hab meinen Bachelor seit Sommer und bin noch auf der Suche.
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
Deine Motivation schwappt schon rüber zu uns, richtig gut. 😉 Danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst. Du hast echt allen Grund stolz zu sein, trotz der Hürden deinen Bachelor in der Tasche zu haben. Chapeau! 🎩💙
@kioschy1
@kioschy1 4 жыл бұрын
@@buntekarotte hallo :) also mein erstes Praktikum hab ich gemacht 5 Monate nach meinem Abschluss. Hier konnte ich nicht übernommen werden. Dann hab ich mich nach ein paar Monaten entschieden nach Teneriffa zu gehen. Hab ne kleine Auszeit genommen. Von dort aus habe ich mich weiter beworben. Und dann ca. 1,5 Jahre nach meinem Abschluss, habe ich ein Traineeprogramm gemacht. Da es auch hier leider etwas Probleme gab, hab ich mich Mal Arbeitsuchend gemeldet bei der Agentur für Arbeit. Ironischerweise Habe ich mich dann auch dort beworben. Bin jetzt seit nem Monat dort und sehr zufrieden 😊 Falls du dich für HR interessierst ( es hat ne soziale Komponente ) kannst du ja mal schauen, ob's dir zusagt. Viel Erfolg 😊😊🍀🍀🍀
@buntekarotte
@buntekarotte 4 жыл бұрын
​@@kioschy1 Danke dir für deine Antwort! :) Das bringt mir Zuversicht! :) Ich muss mich da wohl etwas entspannen (vom Kopf her). Alles wohl mit seiner Zeit! Ich überlege zum Wintersemester den Master anzufangen (geht leider nur zum ws), wenn ich bis zum Sommer nichts finde, aber bis dahin ist ja auch noch fast ein halbes Jahr :D Ich hab was im Ingenieurswesen studiert, das sagt mir HR dann eher nicht zu, aber trotzdem danke :)
@verivie
@verivie 4 жыл бұрын
@@buntekarotte hey :) ich überlege auch etwas im Ingenieurwesen (tendiere zu Bauingenieurwesen oder Maschinenbau) zu studieren, deswegen würde es mich interessieren was du studiert hast und was du vllt dazu sagen kannst :)
@Anna-sm9xe
@Anna-sm9xe 4 жыл бұрын
Man muss nicht immer studieren um da raus zu kommen!! Habe trotz einem abgebrochenem Abi eine Ausbildung im öffentlichen Dienst ergattert und werde relativ gut verdienen später 😊 und eine abgeschlossene Ausbildung öffnet auch sehr viele neue Wege. Man muss sich nur gut informieren, es gibt so viele Weiterbildungsmöglichkeiten :)
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
Da stimmen wir dir vollkommen zu! Jede*r muss seinen eigenen Weg gehen. 🙂
@buesra626
@buesra626 4 жыл бұрын
Die Theorie, auf die sich die Dozentin beruft, ist unter anderem Pierre Bourdieus Theorie der Transmission kulturellen Kapitals und das Konzept des Habitus. Es gibt viele hilfreiche Videos auf KZbin, die seine Theorie gut erklären (falls euch das interessiert)
@MidoriLetsPlay
@MidoriLetsPlay 4 жыл бұрын
Danke für die Empfehlungen!
@franziskamaria
@franziskamaria 4 жыл бұрын
Ich verstehe nicht, warum hier wieder eine akademische Karriere als das einzig Wahre dargestellt wird, mit dem man etwas erreichen kann. Auch mit einer guten Ausbildung und anschließenden Weiterbildungen kann man sehr viel erreichen. Akademiker, die später an der Tanke arbeiten, sind btw kein seltenes Phänomen.
@Nina-wk9zm
@Nina-wk9zm 3 жыл бұрын
Das stimmt! Mein Mann hat einen Hauptschulabschluss, zwei Ausbildungen gemacht und ist mittlerweile Disponent in einem Mittelständischen Unternehmen und verdient gutes Geld. Ich habe KEINE Ausbildung gemacht, früh Kinder bekommen und habe mich vor zwei Jahren selbstständig gemacht und verdiene auch gut. Da seh ich manchen Akademiker, der für wenig Geld 14 Stunden am Tag arbeitet. Ob dass der Sinn des Lebens ist, ich weiß nicht.
@deblondie2862
@deblondie2862 4 жыл бұрын
Wichtiges thema!!! Schön das es angesprochen wird. Ich bin 22 Jahre, habe alleine eine 2 zimmerwohnung in einer großstadt mit meinem hund und schließe in zukunft meine 2. und 3. Fortbildung ab. Ich komme auch aus einem nich Akademiker-Haushalt und habe niemanden gehabt der mir gezeigt hat wie es geht nach oben zu kommen. Im gegenteil wurde mir gezeigt wie es nach weiter unten geht. Durch ein selbstgesetztes ziel, viel arbeit und ein wenig glück kann ich sagen, ich führe momentan ein gutes leben und werden in zukunft nach meinen prüfungen ein noch besseres und unbeschwertes leben führen. Ich bin unabhängig von allen (familie, amt, Freunde, bekannte ect ect...) habe keine schulden und nage nicht am hungertuch. Ganz im Gegenteil, ich bin das vorbild meiner kleinen schwestern und kann ihnen dinge schenken und ermöglichen die ich nie hatte. Ich bin sehr stolz auf mich das ich nach allem was war, und wie schwer es auch war, trotzdem meinem ziel schon unglaublich nah bin. Und ich werde es noch dieses jahr erreichen! Alles is möglich wenn du es willst.
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
Freut uns total zu hören! Danke, dass du deine Erfahrungen mit uns so offen teilst!💙 Super motivierend.
@trifolium_pedestris
@trifolium_pedestris 4 жыл бұрын
Ein toller Beitrag! Ich komme auch aus einer Arbeiterfamilie, bin aber selbst im Studium. Bei meinem Freund hingegen ist es umgekehrt, seine Eltern sind Akademiker und er hat erst nach zwei abgebrochenen Studien gemerkt, dass für ihn eine praktische Ausbildung der bessere Weg ist. So wie der soziale Aufstieg Menschen schwer gemacht wird, so ist auch der soziale "Abstieg", sofern man davon reden kann, unter Umständen mit Schwierigkeiten verbunden. Da geht es dann allerdings mehr um den (bewussten oder unbewussten) Druck durch die Familie, zu studieren, als um materielle und strukturelle Hürden
@lenexyy6193
@lenexyy6193 4 жыл бұрын
Toller Beitrag zu diesem Thema! Ich komme auch aus einer Arbeiterfamilie. Meine Geschwister und ich haben aber alle Abitur gemacht und wir studieren bzw. haben studiert. Meiner Mutter war es immer wichtig, dass wir das beste aus uns rausholen und hat uns auch im Schulalltag immer sehr unterstützt. Meine Mutter hat allerdings selber auch ihr Abitur gemacht (sich aber gegen ein Studium entschieden), von daher war es ihr wahrscheinlich so wichtig, dass wir auch diesen Bildungsweg gehen. Ich denke, es kommt sehr stark darauf an, was den Kindern vorgelebt wird und wie sie unterstützt werden. Von Freunden kenne ich es auch oft so, dass von ihnen damals 'verlangt' wurde, dass sie ihren Realabschluss machen (selbst wenn sie sehr gute Noten haben und das Abitur schaffen könnten), eine Ausbildung abschließen und dann schnell selbstständig Geld verdienen. Denn ein Abitur und ein Studium sind halt einfach mehrere Jahre mit zusätzlichen Kosten, die auf einen zukommen und das ist für viele Familien mit geringem Einkommen ein finanzielles Problem oder sie werden zu weniger über staatliche Unterstützungen informiert (zb Bafög) und sehen dann den Nutzen dahinter nicht, wenn das eigene Kind doch eigentlich schon viel früher Geld verdienen könnte.
@lucastotti9109
@lucastotti9109 4 жыл бұрын
Habe gerade was für Lehramt gelernt was sich mit genau dem Thema beschäftigt, praktisch das da gerade ne Doku raus gekommen ist 👍👍👍😄
@timmgiesbers9305
@timmgiesbers9305 4 жыл бұрын
Ich hoffe, wir konnten dir dann noch ein paar Infos und Eindrücke mitgeben! :)
@lucastotti9109
@lucastotti9109 4 жыл бұрын
Timm Giesbers ich konnte das Video nutzen um es nochmal zu wiederholen 👌
@Xohonix
@Xohonix 4 жыл бұрын
@@lucastotti9109 lern auf für Lehramt und bin wegen dem Stress kurz vor ner Psychose oder davor komplett verrückt zu werden. Man macht das Spaß Viel Glück dir mit deinem Zeug
@filinchen7732
@filinchen7732 4 жыл бұрын
Xohonix pass auf dich und deine Psyche auf! Nimm ein bisschen Stress raus, wenn es ein paar Semester länger wird, ist auch okay. Such dir einen guten Ausgleich. Joggen zum Beispiel ist recht zeitunanabhängig und du kannst es fast immer zwischendurch mal machen. Viel Glück!
@TheLittleDookie
@TheLittleDookie 4 жыл бұрын
@@Xohonix Such dir Hilfe. Studiere auch Lehramt, nach einem Masterstudium, arbeite noch nebenbei. Bin auch komplett durch eigentlich. Mache jetzt aber eine Langzeittherapie. Wenn du ins Ref gehst und vorher austherapiert bist, gibt es damit auch keine Probleme.
@bertbrezel8605
@bertbrezel8605 Жыл бұрын
Komme selbst aus einer Arbeiterfamilie, als ich auf die Welt kam waren meine Eltern noch mitten in ihrer Ausbildung, hab drei jüngere Geschwister. Früher wurde jeder Cent umgedreht, wir fuhren nicht in Urlaub und die meisten meiner Kleidung waren gebraucht. Z.B. wollte ich als Kind unbedingt in den Reitunterricht, das war aber zu teuer gewesen. Auch mussten wir uns die teureren Sachen wie einen Nintendo DS, einen Laptop und später den Führerschein selbst zahlen, seitdem ich vierzehn Jahre alt war trug ich Zeitungen aus bis ich auszog. Mittlerweile bin ich sehr dankbar für diese Erfahrung, da es echt nicht normal ist, alles zu haben. (: Wobei es mir immer mal wieder bei Gesprächen mit anderen Leuten, bewusst wird, die einfach mal nach dem Abi ins Ausland reisen konnten oder ihr Studium finanziert bekamen.
@Schocker1770
@Schocker1770 4 жыл бұрын
Schöne Reportage! Ich komme auch aus einer Arbeiterfamilie wie viele der Kommentatoren hier. Meine Mutter war lange arbeitslos und mein Vater war lange Bauunternehmer, bis die Firma vor dem Boom pleite ging. Wer mal einen Winter lang nur von Marmeladen-Toastbrot gelebt hat, weiß, wie hart das Leben sein kann. Trotzdem haben mir meine Eltern ermöglicht, das Gymnasium zu besuchen. Leider war ab da an ihre Unterstützung zu Ende, da ihnen einfach die Erfahrung fehlte, mich dort zu fördern. Wenn ich mit Hausaufgaben kam, brachte ich sie regelmäßig vor unüberwindbare Hürden. Helfen konnten sie mir nicht mehr. Sie konnten nur hoffen, dass ich es allein schaffe. So habe ich zumindest ein Fachabitur gemacht und bin jetzt im besten Job, den ich mir vorstellen kann. Ich verdiene nicht überragend, aber ich kann gut leben und der Job macht super viel Spaß. Trotzdem hätte ich ein Studium wohl ohne externe Hilfe nicht gepackt, heute vielleicht schon eher. Aber das kommt jetzt nicht mehr in Frage. Mir hat der akademische Hintergrund der Familie definitiv gefehlt. Und auch das Geld, wie in der Reportage gut herausgearbeitet, hat hinten und vorne immer gefehlt. Das Beispiel mit der neuen Hose, welche man sich nicht leisten kann, kenne ich nur zu gut.
@moodcatching
@moodcatching 4 жыл бұрын
Mhh..Sehr interessantes und auch für mich ein persönliches Thema: Ich komme aus einer Familie der unteren Mittelschicht und hatte mit meiner Bildung und Sozialisierung anfangs extremes Glück. 2014 habe ich ein Studium begonnen, als aller erster in meiner ganzen Familie. Ich war richtig stolz und habe damals mit meiner Freundin zusammen studiert. Dann habe ich im 2. Jahr plötzlich gesundheitliche Probleme bekommen und habe sehr viel Gewicht verloren, meine Freundin hat sich von mir getrennt und da an der Hochschule ein Klassensystem herrschte, sahen wir uns auch danach noch jeden Tag. Habe es dann noch ein halbes Jahr ausgehalten, bevor ich das Studium abgebrochen habe. Habe es psychisch einfach nicht mehr ausgehalten und mich dort jeden Tag fehl am Platz gefühlt. Leider ging es danach bei mir auch nicht besser. Habe dann einen Ausbildungsplatz gefunden, leider ist der Betrieb nach 1 1/2 Jahren pleite gegangen und jetzt stehe ich mit knapp 27 als Gymnasiast ohne Ausbildung und ohne Studium da. Glücklicherweise habe ich hobbymäßig schon seit der Jugend digital gestaltet und kann mich so momentan mit Freelancing gerade so über Wasser halten. Nun überlege ich seit geraumer Zeit, was denn in meiner Situation überhaupt noch Sinn macht? Ich würde eigentlich gerne mein Wissen in Gestaltung, Kommunikationsdesign und Fotografie/Videografie erweitern, aber weiß nicht ob ich jetzt mit 27 noch mal ein Studium beginnen soll? Oder doch eine Ausbildung? Würde mich freuen, wenn sich vielleicht jemand zu meiner Situation äußert, ich bin momentan sehr ängstlich in Bezug auf die Zukunft
@andrea5766
@andrea5766 4 жыл бұрын
Hey moodcatching, kann verstehen, dass du gerade ängstlich bist. Hast ja wirklich einiges hinter dir. (Zum Glück HINTER dir) Weisst du, du bist gerade mal 27 Jahre jung.... Da sind wirklich noch viele, viele Türen offen. Wenn du für das Thema "brennst", was ich einfach mal vermute, da du schon seit deiner Jungendzeit digital gestaltest und du Lust hast dein Wissen zu erweitern, dann sage ich dir nur eins: Hau rein! ;-) O.k., das finanzielle wäre dann noch zu wuppen, aber da schätze ich, dass du Bafög beantragen kannst. Das würde dann schonmal einiges der Fixkosten decken. Außerdem bringst du dich mit deinem Freelancing jetzt eh schon durch, was doch wirklich klasse ist. Mit Bafög und deiner Selbstständigkeit hast du dann bezüglich der Finanzen schonmal Ruhe und kannst deine Aufmerksamkeit entspannt auf das Studium richten. Schau, wenn du jetzt loslegst sind das ca. 3 - 4 Jahre, dann hast du eine Ausbildung oder den Bachelor in der Tasche. Dann bist du gerade mal 30 und ein Keks;-) passt doch alles. Du bist dann immer noch jung. Was meinst du, wie viele Menschen erst später mit der Ausbildung oder dem Studium anfangen? Das sind inzwischen viele. Gibt sogar welche über 40, die noch mit berufsbegleitenden Studien beginnen. Sehr wahrscheinlich wirst du in der Ausbildungs- bzw. Studienzeit gute Leute kennenlernen; zum einen als Freunde, zum anderen welche, die dich beruflich weiterbringen. Du hast das Studieren und die Ausbildung kennengelernt. Was macht dir mehr Freude, welche Lerninhalte gefallen dir besser, sprechen dich mehr an? Womit fühlst du dich wohler? Vielleicht helfen dir diese Fragen bei deiner Entscheidungsfindung. Dir, lieber moodcatching, wünsche ich das beste! Liebe Grüße Andrea
@moodcatching
@moodcatching 4 жыл бұрын
@@andrea5766 Hey Andrea, vor allem jetzt wo ich irgendwie mal wieder nicht einfschlafen kann, weil sich die Gedanken kreisen: Du weißt glaube ich gerade gar nicht, wie viel mir diese nette Nachricht bedeutet :) Danke dafür! Und ja, irgendwo hast du ja auch mehr als Recht mit deinen Aussagen bezüglich Alter und das noch alle Chancen offen stehen. Ich fühle mich ja teilweise selbst schlecht, weil ich weiß dass man den Kopf nicht hängen lassen darf. Aber es ist dann irgendwo doch manchmal verlockend sich im Selbstmitleid zu suhlen, anstatt sich für die positive Zukunft im Hier und Jetzt zu entscheiden. Ich glaube, dass es bei mir teils auch einfach die Angst ist, mich erneut auf so etwas einzulassen und dann eventuell wieder schlechte Erfahrungen zu machen. Dabei ist das ja komplett dämlich, da sich an der Situation so ja auch niemals etwas zum Positiven verändern kann. Da hast du wieder Recht, die digitale Kunst ist bei mir eine Herzensangelegenheit, von der ich lange überzeugt war, dass ich damit niemals Geld verdienen könne (Was aber auch wieder kompletter Schwachsinn ist, wie sich jetzt herausgestellt hat :D). Leider habe ich in dem Bereich viele Techniken halt nie von Grund auf Lernen können und würde das nun gerne nachholen. Werde nun in Bezug auf deine Fragen mal in mich gehen und dann in den nächsten Wochen entscheiden, wie es denn jetzt beruflich weitergehen soll. Ich danke dir vom ganzen Herzen, dass du dir die Zeit genommen hast mir zu antworten :) LG, moodcatching (Hendrik)
@esmaesma1365
@esmaesma1365 4 жыл бұрын
moodcatching hey, ich bin auch schon 28 und Studentin :) Also in dem Alter ist man nicht alt, sondern noch jung genug um etwas zu erreichen. Ich habe damals nach dem Abi direkt angefangen zu studieren, aber wie der Schicksal es nicht wollte , nach einem Jahr Studium, hatten wir mit meiner Mutter einen Autounfall . Sie schwer verletzt, 3 Ops hinter sich, 2 kleine Geschwister zu Hause, habe ich eine Pause eingelegt und bin nur noch zu Hause bei meiner Mutter zur Unterstützung geblieben. Jetzt muss ich mich ranhalten und fertig werden. Ich habe sogar einen Kommilitonen der ist 60 😀 da sind wir ja noch sehr jung. Entscheide dich, was für dich in Frage kommt und kämpfe dafür, nur weil es einmal nicht geklappt hat, heißt es nicht, dass es wieder so sein wird. Ach und es gibt sehr viele, die sind Ende 20, da wirst du nicht alleine sein.
@celines3211
@celines3211 4 жыл бұрын
Hallo moodcatching Also wenn du die Chance hast und es finanziell irgendwie zu stemmen ist, auch wenn es eine harte Zeit wird, dann mach was draus! Du kannst davon nur profitieren. Jetzt oder nie! Je höher deine Qualifikation, desto eher bekommst du einen sicheren Job. Und mach deinen Erfolg nicht abhängig von anderen Personen usw. Es ist wichtig Freunde in der Uni oder Ausbildung zu haben, aber man darf nie sein erstes Ziel vergessen. Ich kenne eine Frau, die hat mit 50 nochmal ne Ausbildung angefangen. Das ist doch allemal besser als zuhause zu sitzen, keine richtige Berufsaussicht und nur das zu bedauern, was falsch gelaufen ist. Die Motivation muss aus deinem tiefen Inneren kommen, jede Zelle deines Körpers muss deine Situation verbessern wollen, dann klappt es auch.
@minutzimimi4851
@minutzimimi4851 4 жыл бұрын
Mit 27 bist du definitiv NICHT zu alt für ein Studium! Ich studiere Interaktionsgestaltung im 5.Semester an einer Hochschule für Gestaltung. An dieser Hochschule gibt es auch andere Studiengänge wie z.B. Kommunikationsgestaltung. In meinem Semester gibt es einen, der ist fast 40 Jahre alt und zählt zu einen der besten Studenten! Zudem hat er sich super eingegliedert in die Gruppe. Es gibt an dieser Hochschule auch andere die schon etwas älter sind. Also mach dir wegen deinem Alter keine Sorgen!
@user-es7ui5mc1m
@user-es7ui5mc1m 4 жыл бұрын
Ich komme auch aus einer nicht-Akademiker Familie. Sogar im gesamten Familienkreis (Tanten, Onkel, etc) gibt es niemanden. Wir waren zwar nie auf ALG 2 angewiesen, aber mussten schon immer genau gucken, was wir wo einkaufen. Trotz meinem sehr guten Abi wollte meine Mutter nicht, dass ich studiere. Ich solle doch irgendeine Ausbildung machen, damit ich direkt Geld verdiene. Auf keinen Fall ins Ausland für Au pair oder work and travel, das sei nur für Kinder vom reichen Eltern, die zu viel Freizeit haben und nicht wüssten, worauf es im Leben wirklich ankommt. Als ich dann doch unbedingt studieren wollte, hieß es ich solle auf keinen Fall in irgendeine große Stadt ziehen, sondern bloß pendeln, also war ich jeden Tag über eine Stunde pro Weg mit Bus und Bahn unterwegs. Klar war das alles machbar, aber wenn man sieht, dass es die Mitschüler deutlich leichter haben, die Kommilitonen zT neue Autos von ihren Eltern zum Studienanfängern geschenkt bekommen und mit dem neusten iPhone rumlaufen, ist das schon anstrengend. Wenn man sich beim Kellnern abrackert und dann kommt „Meine Eltern wollen, dass ich mich aufs Studium konzentriere, deswegen darf ich nicht arbeiten“. Inzwischen habe ich keinen Kontakt mehr zu meiner Mutter (aus anderen Gründen) und merke, dass man auch so irgendwie klar kommt, aber ich schlage mich mit Halbwaisenrente, 450€ Job und Kindergeld durch und klar geht das alles. Ich muss mein Studium nicht aufgeben, aber würde ich zb in einer teureren Stadt leben wär das was anderes. Und zb wenn meine Eltern meine Miete bezahlen würden, wie bei so vielen von meinen Freunden.
@Peet2022
@Peet2022 4 жыл бұрын
Danke für diese Reportage!!! Ich fühle mich so verstanden dadurch.. 😢
@timmgiesbers9305
@timmgiesbers9305 4 жыл бұрын
Oh toll, vielen Dank! 🥰
@Alice-lu7qn
@Alice-lu7qn 4 жыл бұрын
Ich finde es beim Thema Bildung auch wichtig, zu betonen, dass Ausbildungen genauso ihre Berechtigungen haben, wie ein Studium. In unserer Gesellschaft muss es immer ein Studium sein, Studium ist das Ziel, etc. Ein Ausbildungsberuf ist doch nicht weniger wert als ein Beruf, für den man studieren muss. Beide sind wichtig, damit unsere Gesellschaft funktioniert. Wir brauchen Ärzte, klar, aber was würden wir machen ohne Einzelhandel, Handwerker, Kindergärtner, Pfleger. Ich finde, es sollte auch in Ausbildungsberufs-Bildung investiert werden und diese Berufe auch attraktiver und zugänglicher gemacht werden. *wichtig: ich beziehe mich nicht auf Geld, sondern auf soziale Anerkennung. Geld/Einkommen ist ein anderes Thema.
@saskia8864
@saskia8864 3 жыл бұрын
Naja als Verkäufer biste aber nun mal arm Es ist einfach so manche Berufe versauen dir das Leben Geld ist nun mal der Grund aus dem ich arbeiten gehe
@PlagueMedicus
@PlagueMedicus 4 жыл бұрын
Man hat es gewiss einfacher, wenn die Eltern mehr Geld verdienen. Dann muss man sich weniger Sorgen machen, kann sich gegebenenfalls Nachhilfe leisten etc.. Aber was genauso wichtig ist, dass man jemanden hat, der einen motiviert, auch sich um einen kümmert, wenn man kein Ziel vor den Augen hat. Dies hätte mir z.B. in meiner früheren Schulzeit gefehlt. Ich dachte, dass aus mir eh nichts wird, weswegen ich mir nicht wirklich mühe gegeben habe. Aber ein paar Jahre später habe ich das bereut. Ich bin zwar auf gutem Wege was aus meinem Leben zu machen aber habe leider auch Zeit verplempert. Dies ist jetzt per se nicht schlimm, weil man auch da Erfahrungen gesammelt hat aber die Zeit hätte man auch anders und besser nutzen können.
@TheDEInEmUdA
@TheDEInEmUdA 4 жыл бұрын
Hallo reporter, ich komme ebenfalls aus einer Nicht-Akademiker-Familie. Ich wundere mich immer darüber, dass alle darüber sprechen, wie hart es ist aufzusteigen. Von meinen ganzen Geschwistern bin ich der erste, der einen Studienabschluss hat. Jedoch hatte ich nie das Gefühl benachteiligt zu sein oder anderen hinterher zu hängen. Meine Eltern haben einen großteil meiner Kindheit nicht viel verdient, Urlaub konnte ich in meinen ersten 18 Jahren nur 3-4mal genießen. Und dennoch haben sie mir beigebracht, dass ich meines Glückes eigener Schmied bin und nur über das "böse und ungerechte" System zu schimpfen keinen besseren Menschen aus mir macht. Natürlich ist es immer eine Frage des Einzelfalles, unter welchen Umständen die jeweiligen jungen Erwachsenen aufgewachsen sind, jedoch sehe ich die größte Verantwortung darin, dass Eltern ihren Kinder beibringen sollten um alles zu kämpfen. Das Leben hat gerade in frühen Jahren viele schwere Stellen die mit viel Einsatz überwunden werden können. Ich habe mich auf meinen Hosenboden gesetzt und gelernt. Viele andere Kinder aus meiner Realschulzeit haben das nicht gemacht und nun einen kleineren (nicht geringwertigeren) Abschluss. Daher finde ich es immer interessant, wie viel Einsatz ein Mensch gezeigt hat, bis er seine Kritik am System anbringt. Meiner Erfahrung nach, hängt das nämlich sehr eng zusammen. Und wenn die Kinder fauler werden, dann sollten wir ihnen beibringen zu lernen. Und nicht wieder einfach Kapitalkritik am System üben. LG
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
Danke für deinen Kommentar! Total cool, dass du deine Geschichte mit uns teilst - und erstmal Respekt, dass du jetzt da stehst, wo du stehst. Sicher haben deine Eltern mit ihrem Motto da auch zu beigetragen. 🙂 Leider geht es vielen da nicht so, weil sie zum Beispiel nicht so unterstützt werden oder das Netzwerk fehlt.
@Wolke20007
@Wolke20007 4 жыл бұрын
Ich komme auch aus einer nicht-Akademiker Familie. Chancengleichheit gibt es nicht und gab es nie. Ich kann verstehen, warum viele aufgeben und das Schicksal ihrer Eltern als das Eigene akzeptieren. Ich musste mich auch hochkämpfen, habe irgendwie mein Bachelorstudium geschafft und bin nun im Master. Meine Eltern haben nie richtig verstanden, warum ich das mache. Ich sollte schon nach dem MSA arbeiten und Geld verdienen. Naja, so ist das. Immer an sich selber glauben und weitermachen, trotz Steine im Weg, die wie Berge wirken.
@jotwe3298
@jotwe3298 Жыл бұрын
Mein Mann und ich kommen beide aus „Arbeiterfamilien“. Unsere Eltern waren teilweise arbeitslos. Wir haben beide einen akademischen Abschluss, mein Mann sogar einen Doktortitel. Es ist super anstrengend und schwieriger für Menschen mit weniger Geld, aber es ist definitiv machbar. Wenn man den Biss hat und proaktiv Eigeninitiative zeigt.
@gunexio8040
@gunexio8040 4 жыл бұрын
Sehr wichtiges Thema!
@miriammonikameyer
@miriammonikameyer 4 жыл бұрын
Top Beitrag! Ich bin auch Nicht-Akademikerkind und bin INGENIEURIN und bin bald fertig mit meinen Master (Maschinenbau)
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
Besten Dank! Dir viel Erfolg fürs Studium. 🙂💪
@miriammonikameyer
@miriammonikameyer Жыл бұрын
@@reporter-offiziell bin mittlerweile fertig mit dem Studium 🦾🦾🦾
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell Жыл бұрын
Gratulation! Das freut uns zu hören. Wir wünschen dir noch viel Erfolg im Leben! 🍀💙
@Celiiina14
@Celiiina14 4 жыл бұрын
Vielen Dank für die ganzen tollen Reportagen! Weiter so :)
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
Vielen Dank an dich für das tolle Lob! 💙
@annaberndt
@annaberndt 4 жыл бұрын
Ich bin sehr froh, dass ihr euch die Mühe gemacht habt über das Thema zu berichten. Ich komme aus einer relativ armen Familie (ich habe eine alleinerziehende Mutter und bin eins von zwei Kindern) und ich bin tatsächlich die erste in meiner Familie, die studiert. Es ist echt super schwer aus einer sozial schwachen Familie zu kommen und trotzdem das Studium zu schaffen...das versteht aber leider niemand aus meiner Familie, weil sie selber noch nie in der Lage waren.
@elle3076
@elle3076 4 жыл бұрын
Denke ein unheimlich großer Faktor sind die Lebensumstände Zuhause bis man auszieht. Wie soll man auch lernen aufgeschlossen zu sein, seriös zu diskutieren oder Erfahrungen sammeln, wenn Zuhause nur geschrien und gemeckert wird?
@STREZZD7
@STREZZD7 4 жыл бұрын
Jana ist mega sympathisch, richtig stark von ihr
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
💙
@sonnenblumexxx9843
@sonnenblumexxx9843 4 жыл бұрын
ja, körperlich auch zu kräftig. Wir haben das gesellschaftliche Problem, dass die Leute zu dick sind und dadurch krank werden. Das ist der Grund, weshalb die Kasse mir keine vernünftigen Zahnfüllungen bezahlt. Es gibt die Tafeln. Eine Tafel soll übergewichtigen Leuten Nichts geben. Ich habe nun massive Zahnprobleme, weil die dicke Leute, sich Diabetis anfuttern. Eine Frau, die 3 Kinder hat, darf ein Bäuchlein haben. Die junge Frau wurde gemästet von der Tafel. Die Zähne wurden ausgehöhlt durch Kassenfüllung + Kassenfüllung.
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
Wir möchten hier keine beleidigenden Kommentare, vor allem nicht gegen Jana. Bitte halt dich mit so voreiligen Schlussfolgerungen zurück @Marlies P.
@sonnenblumexxx9843
@sonnenblumexxx9843 4 жыл бұрын
ich kann auch aufklären und es gibt klare Vorgaben über das Körpergewicht von Jugendlichen. Die junge Frau ist übergewichtig! Warum spricht man nicht darüber in der Doku. Die Armen werden immer dicker, weil es bei der Tafel noch was zu holen gibt. Man braucht sich sein Geld nicht einteilen, sondern kriegt Fruchtjoghurt. Das ist unmenschlich Fruchtjoghurt an Kinder, die sich noch nicht wehren können, abzugeben.
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
Es steht dir aber trotzdem noch zu, sie einfach so wegen ihres Körpergewichts zu verurteilen, ohne ihre genaue Situation und Hintergründe zu kennen. Außerdem geht es in der Reportage um ein ganz anderes Thema, das mit deinem Kommentar nichts zu tun hat.
@Natha1411
@Natha1411 4 жыл бұрын
Der Reporter ist so authentisch & so einfühlsam. Super recherchiert 😊
@timmgiesbers9305
@timmgiesbers9305 4 жыл бұрын
Danke dir! Das freut mich echt, wenn es so rüberkommt! :)
@rebornlutzow1147
@rebornlutzow1147 3 жыл бұрын
Ich kann der Armutsforscherin nur bedingt zustimmen. Ich komme auch nicht aus einem Akademikerhaushalt, hatte jedoch das Glück, dass mein Vater grossen Wert auf unsere Schulbildung gelegt hat. Bücher gab es bei uns jedoch auch keine. Meinen E-Bass musste ich mit 16 auch selbst finanzieren. Wie man spielt hat mir ein Freund Freund beigebracht. Auch den Führerschein und das erste Auto musste und konnte ich mit Nebenjobs finanzieren. Mein Bachelorstudium hatte ich dual gemacht und während des Masters war ich bereits als selbständiger Softwareentwickler unterwegs. Mit 30 war ich bereits in einer Position in der ich meiner kleinen Familie auch als Alleinverdiener in einer teuren Grossstadt ein sehr gutes Leben bieten konnte. Um es zu etwas zu bringen braucht es in erster Linie Mut, Willen und auch etwas Geduld. Von meinen früheren Kommilitonen haben es auch fast alle geschafft und nur die Wenigsten kamen aus Akademikerfamilien.
@diehyane9464
@diehyane9464 4 жыл бұрын
Moment, sie hat 20 Euro verdient und ihrem Vater wurden deswegen 500 Euro gestrichen? Was ist denn das bitte für eine Rechnung?
@sunnysunshine6271
@sunnysunshine6271 4 жыл бұрын
War ganz genau mein Gedanke. Da Hartz-IV über 400 Euro sind, wurden wohl kaum 500 abgezogen.
@hijabifeminist3436
@hijabifeminist3436 4 жыл бұрын
Ihr Papa hatte ja drei Kinder, dann bekommt er mehr als diese 400irgendwas Euro
@franzmustermann760
@franzmustermann760 3 жыл бұрын
@@hijabifeminist3436 trotzdem keine 500 euro. und kindergeld darf nicht abgezogen werden
@Nici___
@Nici___ 4 жыл бұрын
„JETZT ERST RECHT !“ - genau mein Motto 😅😂- Sie beschreibt eig mich .. ich komme aus einen nicht Akademikerhaushalt, beide Eltern bekommen Hartz4, ich bekomme BAfög und studiere 🙏👍 Und das mit der fehlenden Unterstützung und Motivation stimmt auf jeden Fall .. das betrifft mich auch
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
YEAH! Weiter so, richtig gut. 😍 In welchem Bereich bist du gelandet beim Studium?
@cristianoronaldo6369
@cristianoronaldo6369 4 жыл бұрын
Top super. Das ist eine Erfolgsgeschichte, vor allem mit Gegenwind von zu Hause
@danielh9188
@danielh9188 4 жыл бұрын
hartz4 regelt....Leistung lohnt sich heute doch gar nicht mehr. Nach einem Berufsleben ist der Körper kaputt und Rente gibt's auch keine mehr
@Nici___
@Nici___ 4 жыл бұрын
Cristiano Ronaldo Danke dir !!😊🙏 Solche Worte bedeuten mir total viel 🥰
@Nici___
@Nici___ 4 жыл бұрын
reporter danke euch !!😍😍🙏 Religionspädagogik & soziale Arbeit
@notweird1107
@notweird1107 4 жыл бұрын
Ich bin eigentlich eine recht gute Schülerin, für mich ist eine 3 ein Zeichen dafür, dass ich deutlich mehr lernen muss. Trotzdem musste ich damals vom Gymnasium gehen. Da alle meine Lehrer und sogar meine Schulleitung mich angelogen haben. Sie sagten, dass ich das eh nicht schaffe und meine Noten zu schlecht wären. Ich hatte damals eine sehr schlechte Phase (war auch in Therapie), dennoch hatte ich einen Schnitt von 2,2. Warum das alles? Weil meine Familie nicht viel Geld hatte, meine Mutter zu der Zeit alleinerziehend wurde und ich nicht ganz deutsch bin. Jetzt strebe ich mein Abitur an, um danach studieren zu gehen. Leute, lasst euch nicht aufhalten. ihr schafft das 💪🏼
@monileinchen6
@monileinchen6 4 жыл бұрын
Super, ich drück Dir die Daumen!!!!
@notweird1107
@notweird1107 4 жыл бұрын
@@monileinchen6 Ich bin etwas spät dran 😅 dennoch vielen lieben Dank 😊💕 Pass auf dich auf und bleib gesund!
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
Super, dass du das geschafft hast! 💪 Wir wünschen dir weiterhin so viel Kraft und Durchhaltevermögen. 🍀
@florian3834
@florian3834 2 жыл бұрын
Leute die mehr verdienen sind meistens besser ausgebildet / haben mehr Kompetenzen und (oder) haben mehr Verantwortung. Deshalb sind sie wichtige und deshalb verdienen sie auch mehr. Die junge Dame hat das etwas falsch zusammen gesetzt... Menschen die für eine Firma wichtig sind verdient deshalb mehr, nicht andersherum.
@superoligarch_official
@superoligarch_official 4 жыл бұрын
super beitrag 4:47 was mich nur stört ist immer diese plumpe frage nach dem studium. als wäre das die einzige möglichkeit aus der armut rauszukommen. eine lehre hat heute immer noch hand und fuß und so viel mehr verdienen so manche absolventen auch nicht.
@timmgiesbers9305
@timmgiesbers9305 4 жыл бұрын
Hey! Ich kann total verstehen, dass dich die Frage da stört. Tatsächlich ging es mir dabei aber eigentlich um etwas ganz anderes: Nämlich darum, zu erfahren, ob Jana sich ein Studium zutrauen würde, was nicht der Fall ist. Das ist tatsächlich ganz typisch - vielen Menschen, die nicht in Akademikerhaushalten aufwachsen, fehlt im ersten Schritt das Selbstvertrauen und der Mut sich in ein Studium zu wagen. Ansonsten hast du völlig Recht: Eine Lehre ist eine gleichwertig richtige Lebensentscheidung.
@Kerstin_2
@Kerstin_2 4 жыл бұрын
Es können nicht alle studieren. In dieser Reportage wird es so dargestellt, als wäre es traurig oder schlimm, nicht studiert zu haben. Dabei ist eine Lehre im technischen Bereich mehr wert als so manche Studienabschlüsse...
@berndvolkert3090
@berndvolkert3090 2 жыл бұрын
Das stimmt bei einem Hauptschulabschluss kann man schon mit 15 oder 16 Jahren sein erstes Geld verdienen bei Abitur und Studium mindestens zehn Jahre später.
@user-ue7qq6lq6j
@user-ue7qq6lq6j 2 жыл бұрын
Jo sag das mal Handwerkern auf dem Land, sinnlose drecksarbeit für 10€ / Stunde als Junggeselle. Die meisten Ausbildungen sind keinen Cent wert, man braucht die richtige Firmen und Glück - wenn du nicht Industriekaufmann bei einem Automobil Zulieferer wirst geh lieber studieren statt zu glauben als Maler wäre die Welt rosig. Es gibt immer Ausnahmen für 9/10 Handwerkern sieht die Realität aber weniger gut aus. Quelle: eigener Lebenslauf
@mariongeisler8602
@mariongeisler8602 11 ай бұрын
Bin 1960 eingeschult. Meine Mama war geschieden, wir hatten keine Wohnung, lebten im Kleingarten ( daher mein Rheuma). Hab es auf Realschule geschafft, dort war ich immer unpassend gekleidet, weil kein Geld da war. Später Ausbildung zur Arzthelferin gemacht und einen Arzt geheiratet. Wir hatten schönes Haus mit Schwimmbad Schwimmbad. Meine Kinder sind gut aufgewachsen. Nun kommt es, ich fühle mich nach wie vor arm, komme mit anderen Arztfrauen schlecht zurecht.Die hatten ganz anderen Hintergrund. Die Armut sitzt im Kopf. Man fühlt sich allein, nirgendwo zugehörig. Denke in heutiger Zeit einfacher für Kinder. Ach ja, konnte mit 5 lesen und liebe Bücher.Hat in meiner Familie nie jemand verstanden. Leide seit Jahren unter Depressionen. So ist es.
@101steine9
@101steine9 Жыл бұрын
Es ist schlimm .. Die ganze Lage .. Viele Familien bekommen wie am Anfang gesagt , wenn eine Person zusätzlich arbeitet kein Geld mehr .. Ich selbst lebe von 300€ und mein Mann arbeitet ganz normal .. und deshalb bekomme ich garnichts ... Wie sollte man sich mit 300€ etwas aufbauen .. Arbeiten darf ich nicht , in meiner Situation ... Und wenn diese Beziehung endet lande ich auf der straße weil ich mir von 300€ nichts leiten kann
@MioMate187
@MioMate187 4 жыл бұрын
Tolle Arbeit und ein wichtiges Thema ! Was mir kurz etwas aufgestoßen ist, ist wie über Arme Menschen gesprochen wurde . Ich habe mich dabei nicht wohl gefühlt, ja mich sogar gefragt ob das diskriminierend ist Leute als arm zu bezeichnen ? Auch ich komme aus einer weniger wohlhabenden Familie . Ich bin mit 18 ausgezogen um meine Eltern finanziell zu entlasten , ich habe mein Abitur nachgemacht (dank Bafög) und Nebenjob. Ich studiere seitdem und gehe nebenher arbeiten . Bald habe ich es geschafft aber es war unglaublch schwer . Das ganze system ist einfach nicht dafür gedacht. Es nennt sich vollzeitstudium und wenn man miete essen und fahrkarten bezahlen will dann muss man am besten auch noch vollzeit nebenher arbeiten denn ein 450€ job reicht nicht mal für die Miete. Nun ja man sieht vollzeit + vollzeit ja da ist man bei einer 80std woche , das kann man machen ist aber unfassbar anstrengend und krank sein darf man nicht und Freunde, Partner, Famile, Hobby hat man da auch noch nicht gesehen. . Ein ... Burnout .... und alles klappt nicht mehr und bricht zusammen ... weil einen niemand auffangen kann .
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
Danke, dass du deine Geschichte mit uns teilst! Ob jemand arm ist oder nicht ist ziemlich klar definiert. Ich der EU gilt man als arm wenn man monatlich weniger als 60% des nationalen Mittelwerts verdient. In so einem wohlhabenden Land wie Deutschland spricht man auch häufig von relativer Armut.
@meinblindesleben
@meinblindesleben 4 жыл бұрын
Ich bin auch der Meinung das in unserem System steiniges schief läuft, was dieses Thema angeht.
@Reneelikeyou
@Reneelikeyou 4 жыл бұрын
So so gutes Video danke dafür! 👌🏽
@lena_pch9549
@lena_pch9549 4 жыл бұрын
Ich komme auch aus einer Arbeiterfamilie und bin erst Examinierte Altenpflegerin geworden. Aber das ich mein Abitur machen wollte war schon immer klar. Jetzt bin ich mitten drin. Aber danach möchte ich journalismus studieren. Ein wirklich toller Beitrag. Ganz liebe Grüße Lena😊
@_sarah_6237
@_sarah_6237 4 жыл бұрын
Jana ist super und die Reportage auch. Doch viele Leute setzen sich selbst in die Opferrolle und stempeln sich ab. Es ist sche*ße, dass es noch immer so ungerecht ist. ABER ich komme selbst auch sehr zerrüttenden Familienverhältnissen und kenne Geldsorgen, doch wer es wirklich will, kann’s schaffen- wenn die Ausgangslage schwer ist, muss man härter arbeiten, doch es gibt zig Möglichkeiten sich auch mit wenig Geld fortzubilden etc.! Aus meiner ehemaligen Klasse kommen die wenigsten aus „Akademikerfamilien“ und fast alle studieren.
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
Danke, für das tolle Lob! 💕 Du würdest bei dem Spruch "from dishwasher to millionaire" also mitgehen? 😉
@aufklo
@aufklo 4 жыл бұрын
Super spannende Protas und wichtiges Thema. 🙌
@timmgiesbers9305
@timmgiesbers9305 4 жыл бұрын
Vielen Dank euch! :)
@katja6742
@katja6742 3 жыл бұрын
Jana, Sie sind eine großartige junge Frau! Weiterhin alles Gute!
@Mrsfreshtilldeath
@Mrsfreshtilldeath 4 жыл бұрын
hab gerade darüber meine bachelorarbeit geschrieben ^^ sehr gut recherchiert :) danke für die tolle doku.
@timmgiesbers9305
@timmgiesbers9305 4 жыл бұрын
Lieben Dank dir!
@TequilaMario
@TequilaMario 4 жыл бұрын
Wenn ich mir meine Lohnsteuer bei Steuerklasse 1 anschaue fühle ich mich auch benachteiligt.
@t.b.1514
@t.b.1514 4 жыл бұрын
Enter a name here Mario Schlimm wird es erst, wenn du soviel Lohnsteuer zahlen musst, wie viele Menschen netto verdienen. Spitzensteuersatz ist viel zu hoch
@TequilaMario
@TequilaMario 4 жыл бұрын
@@t.b.1514 ich füttere mehr als nur einen Harzer durch.
@Pontius-de-Cruce
@Pontius-de-Cruce 3 жыл бұрын
Tja, studieren ist eben „nicht“ kostenlos, ebenso Bafög etc. Muss irgendjemand bezahlen!!!!
@LabuddaLaberkolumne
@LabuddaLaberkolumne 4 жыл бұрын
My Boy Christian Löffler
@vechtaliyim
@vechtaliyim 4 жыл бұрын
Man kriegt das Arbeiter*innenkind nicht ganz aus den Menschen. Ich hab dank der unermüdlichen Bemühungen meiner Eltern, die beide Hauptschulabschluss haben und früh gezwungen waren die Schule zu beenden, einen Masterabschluss und geb dieses Jahr meine Doktorarbeit ab. Und im ganzen universitären Kontext hab ich so oft gemerkt, dass Kinder aus Akademiker*innenhaushalten so ein Grundselbstbewusstsein mitbringen, was mir ganz oft fehlt. Ich hinterfrage mich viel kritischer und hab einige Arbeiter*innenkinder kennengelernt, die von gleichen Erfahrungen berichten. Und ich hab heut immernoch Angst vor dem Blick aufs Konto, obwohl ich das eigentlich nicht bräuchte, weil ich es so gewohnt bin von früher. Das macht so viel und ich freu mich über dieses Video, weils genau diese Punkte aufgreift. Man muss sich echt verdeutlichen, wie tief in den Gedanken und Handlungen die soziale Herkunft einen Einfluss hat.
@vechtaliyim
@vechtaliyim 4 жыл бұрын
@Martin Brazda Ich hab auch Erfahrungen in Haushalten gut situierter Familien machen können und weiß, dass Kinder aus diesen Haushalten selbstverständlich nicht frei von Problemen sind. Falls das so angekommen sein sollte, war das nicht meine Absicht. Mir gings eher darum, dass Gefühl zu vermitteln, was man als Arbeiter*innenkind hat und was (zumindest mich) nicht so leicht verlässt. Vielleicht hilft ein Beispiel: ich war sehr auf mein BAFöG angewiesen und MUSSTE in Regelstudienzeit fertig werden und dann auch im Zweifel eine schlechtere Note mit ins Zeugnis zu nehmen. Kinder aus finanziell stärkeren Haushalten konnten durch mehr finanzielle Sicherheit auch eher ein Semester mehr ermöglichen. Ich habe auch Kommiliton*innen erlebt, die nicht verstehen konnten, dass ich mir "so einen Stress" mache. Das gilt nicht für alle Personen, aber für manche. Diskurs ist super. Was sind denn deine Erfahrungen aus der Arbeit? Was fehlt dir denn bei meiner Darstellung? Kannst du vielleicht auch ein Beispiel geben? Vielleicht ergibt sich ein differenzierteres Bild.
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
Es freut uns richtig, dass dir die Reportage gefällt. Danke! Auch, dass du deine Geschichte mit uns teilst. Du kannst echt richtig stolz auf dich sein! Doktorarbeit, wie cool ist das denn? 💪🥳 Hier in den Kommentaren wird ja auch wirklich ganz häufig das gleiche Gefühl, das du auch oft hattest, angesprochen und thematisiert. Konntest du deine Zweifel, Sorgen und Ängste denn inzwischen ablegen und glaubst nun mehr an dich?
@karimmay161
@karimmay161 4 жыл бұрын
Einfach STARK bleiben und sich nicht unterkriegen lassen! ❤️🙏
@zahnbuerste
@zahnbuerste 4 жыл бұрын
Von den Menschen, die zur Tafel gehen, würde ich gerne mal aufgelistet sehen, für was sie ihr Geld ausgeben. Gerade auch Strom, Telefon, Internet, Versicherungen usw. Ohne diese Zahlen kann ich die Situation nicht nachvollziehen. Und natürlich wie viel Geld sie insgesamt zur Verfügung haben. Wundere mich, dass diese wichtigen Zahlen nie genannt werden, obwohl der Beitrag dadurch intransparent ist.
@Nina-wk9zm
@Nina-wk9zm 3 жыл бұрын
Ich war ebenfalls zwei Jahre alleinerziehend mit zwei Kindern und musste mit Hartz IV aufstocken. Dennoch hatte ich am Ende des Monats IMMER etwas über, habe täglich frisch gekocht und wir konnten zweimal im Jahr einen Inlandsurlaub machen. Es reicht, wenn man damit vernünftig haushält
@tanjaaparischa7498
@tanjaaparischa7498 4 жыл бұрын
Ich gehe auch zur Tafel, ich stehe dazu.
@frankhansen2279
@frankhansen2279 4 жыл бұрын
Tanja Muceku Wieso auch nicht, reicht ja schon völlig von diesem asozialen Merkel-Regime verarscht zu werden, soll man jetzt auch noch ab Mitte des Monats hungern?
@tanjaaparischa7498
@tanjaaparischa7498 4 жыл бұрын
Von 100 Euro im Monat kann ich nicht leben und das bekomme ich gerade
@cruelad1075
@cruelad1075 4 жыл бұрын
Geh ARBEITEN
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
Bleib bitte respektvoll, @Meow Meow.
@cruelad1075
@cruelad1075 4 жыл бұрын
@@reporter-offiziell Mich nervt sowas einfach! Sehr viele Hartz 4 Empfänger könnten arbeiten & haben keine Lust darauf. Während meines Studiums hatte ich weitaus weniger Geld zur Verfügung und da war nicht mitte des Monats das Geld weg! Nicht rauchen, nach Angeboten schauen, selber kochen, 2x die Woche Fleisch und gut!
@xaqiiq5601
@xaqiiq5601 4 жыл бұрын
Tolle Reportage! Danke:)
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
Danke, freut uns sehr! 🙂💙
@katharinaalabdi
@katharinaalabdi 4 жыл бұрын
Ich komme auch aus einer Familie die nicht viel Geld hatte, meine Mama war immer Hausfrau (damals ja üblich) Vater: Gas-Wasser-Installateur. Und ich bin die einzige von 4 Kindern die nach dem Hauptschulabschluss eine Ausbildung gemacht hat, danach Abitur und studiert.. Meinen älteren Geschwistern war das nicht möglich, da sie Geld an meine Eltern abgeben mussten für den Kredit des Hauses etc. Und für mich war und ist es immer sehr schwer mein Studium zu finanzieren. Ein Nebenjob von Anfang an war ein muss, wenn du dann einen hast, hast du weniger Zeit zum lernen fürs Studium. Ein Kreislauf.... Und meinen Eltern waren nichtmal wirklich dafür das ich studiere, Stichwort "du musst Geld verdienen". Ich denke das ist bei vielen auch der Fall. Man ist ziemlich auf sich alleine gestellt. Auch jetzt zum Ende des Studiums hab ich noch starke Geldsorgen..
@majoulwa
@majoulwa 4 жыл бұрын
Finde es ein wenig schade, dass der Reporter sich immer wieder nur auf das Thema "Geld" versteift. Die Interview-Partner erzählen immer wieder davon, dass es auch ganz viel um das Thema "Vorbilder", "Selbstvertrauen" etc geht, aber er kommt immer wieder nur auf den finanziellen Aspekt zurück. In Deutschland gibt es so viele Möglichkeiten, auch ohne Geld an Bildung zu kommen: Bafög, Studienkredite, Stiftungen, Nebenjobs, wie sie sehr viele Studenten ausüben oder die Möglichkeiten, über z.B. Bibliotheken komplett kostenfrei an die benötigten Unterlagen zu kommen. Das Problem scheint eher der Punkt zu sein, dass Bildung in vielen sogenannten "bildungsfernen" Familien einfach nicht als so wichtig empfunden wird. Hatte man ja selber auch nicht. Und das ist in Akademiker-Familien einfach aus der Erfahrung der Eltern meist total anders. Daran muss angeknüpft werden. Kinder und vor allem auch die Eltern davon überzeugen, dass Bildung DAS Wichtigste für ihre Zukunft ist. Wenn das gelingt, kann man noch dabei helfen, dass Finanzierungsmöglichkeiten, die definitiv da sind, auch genutzt werden, indem man schon an den Schulen darüber informiert, was es eigentlich alles gibt. Es hängt einfach super viel an den Eltern und dem Umfeld. Aber nicht unbedingt am Einkommen, sondern oft - wenn auch längst nicht immer - an der Einstellung und dem Engagement.
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
Das war Timm eigentlich total wichtig, den Punkt mit den "Startvoraussetzungen" - also inwiefern hat man ein Netzwerk, Vorbilder etc. - rüberzubringen. Wieso hattest du das Gefühl, dass er sich nur auf den Geldaspekt konzentriert hat? Voll schade, dass das so bei dir angekommen ist.
@Sarah-hz7qb
@Sarah-hz7qb 4 жыл бұрын
Ich hätte mir auch mehr Input zu sozialen Faktoren gewünscht. "Arbeiterkinder" haben oft auch während eines Bildungsaufstiegs enorme Selbstzweifel, gerade auch weil Vorbilder und Ansprechpartner unter den Peers (Gleichaltrigen) fehlen. Das wurde leider nur sehr kurz abgerissen. Vielleicht könnte es dazu noch einen zweiten Teil geben. Hat ja nicht jeder ein erziehungswissenschaftliches Studium absolviert und weiß darüber. Würde mich auch freuen, wenn ihr die Arbeit von Arbeiterkind eV, also worin die Hilfestellung genau besteht etc beleuchten könntet. Ich glaube das könnte die Hemmschwelle für die Kontaktaufnahme echt erleichtern. Tolles und wichtiges Thema!
@majoulwa
@majoulwa 4 жыл бұрын
@@reporter-offiziell 2 Beispiele: Die Armutsforscherin erzählt ab 6:40 über "kulturelles Kapital" und Timm schwenkt sofort (6:55) wieder auf das Einkommen rüber. Ab 9:40 erzählt die Dame von "Arbeiterkind.de" über Netzwerken und Bezugspersonen und auch da geht es mit Timms Rückfrage ab 10:35 sofort wieder um Finanzen. Daher kommt für mich der Eindruck rüber, dass die Interviewpartner gerne über die sozialen Aspekte sprechen wollen, aber Timm immer wieder das Finanziellen (was ja nicht unwichtig ist, aber wofür es in Deutschland Lösungen gibt) in den Vordergrund stellt.
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
Danke für euer wertvolles Feedback! Wir besprechen das in der Redaktion.
@blogreaderyvo6558
@blogreaderyvo6558 4 жыл бұрын
Aber selbst wenn du das "kulturelle Kapital" hast und den Biss, dich durchzukämpfen, ist es nicht einfach. Ich habe mich entschlossen meine Ausbildung an einer privaten Schule zu machen und bin dann mit nem Berg Schulden raus, den ich Gott sei Dank relativ schnell wieder abbezahlen konnte. Aber will man das? Der Zugang zu Bafög und Co ist unglaublich auwendig und wenn deine Eltern 10€ zu viel verdienen, sitzt du ohne Geld da, weil es eben nicht reicht, dass deine Eltern dich unterstützen, auch wenn das Bafög Amt das "berechnet" hat. Es kann alles stimmen, aber wenn das Geld nicht reicht, muss oft eben auch die Entscheidung getroffen werden werden, eine Ausbildung zu machen, um wenigstens Nudeln und Brot kaufen zu können...
@TheEpicCowboy
@TheEpicCowboy 4 жыл бұрын
6:55 Dem kann ich nicht ganz zustimmen. Ich war als Kind immer in der Bücherei. Ohne Ausweis kann man die Bücher halt nicht ausleihen, aber man kann ja dort lesen.
@regenbogentraumerin
@regenbogentraumerin 4 жыл бұрын
In den meisten Bibliotheken ist der Ausweis und die Ausleihe der Bücher für Kinder (meistens bis 14) ohnehin inzwischen kostenlos. Oft sind auch Kinder- und Jugendbücher sowie die Bücher, die in den umliegenden Schulen im Deutschunterricht gelesen werden, generell kostenlos, auch wenn Erwachsene/ ältere "Kinder" sie ausleihen. Es hängt denke ich nicht daran, dass sowas aus finanziellen Gründen nicht zugänglich ist, sondern daran was Zuhause vorgelebt wird. Und das kann man von außen schwer bis garnicht ändern.
@TheEpicCowboy
@TheEpicCowboy 4 жыл бұрын
@@regenbogentraumerin Das stimmt. Mit wurde immer sehr nahe gelegt zu lesen, was dann auch hängengeblieben ist.
@37Grad
@37Grad 3 жыл бұрын
Jana ist so stark 🧡 Eine tolle Reportage über eine tolle Frau und ein super wichtiges Thema!
@franzschachner1494
@franzschachner1494 3 жыл бұрын
super reportage, informativ und sympatisch, thx
@moritzconstantin7099
@moritzconstantin7099 4 жыл бұрын
Zu der ganzen Problematik muss man aber auch sagen: Nirgendwo auf der Welt hat man den sozialen Aufstieg so leicht wie in Deutschland! Den Kinder von Hartz-IV Empfängern werden die Kosten für Nachhilfe etc. vollständig übernommen. Es gibt etliche Programme für junge Menschen: Auslandspraktika, Ausbildungsförderungen, engmaschige Unterstützung bei der Arbeitssuche, BaföG für Schlechtverdiener etc. In meiner Zeit als Mitarbeiter in einem jobcenter ist mir nur immer aufgefallen, dass es auf das Mindset der Betroffenen ankommt. Die, die es schaffen wollten, und sich Mühe gegeben haben, haben es auch geschafft! Immerhin haben wir 2020 fast 300.000 (!!!) unbesetzte Ausbildungsplätze; nur gehört zu einer Ausbildung auch etwas Fleiß, der leider zu oft fehlt. Es ist nur sehr selten ein „unfaires System“, was strukturell ärmere Kinder/Jugendliche benachteiligt, meistens sind es Eltern, die ein schlechtes Vorbild sind!
@jonasesser3099
@jonasesser3099 4 жыл бұрын
Sehr richtig
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
Wie kommst du darauf, dass der soziale Aufstieg in Deutschland am leichtesten ist? Die Möglichkeiten müssen den Kindern ja auch erstmal gezeigt oder vorgelebt werden, oder?
@red_calla_lily
@red_calla_lily 4 жыл бұрын
@@reporter-offiziell Gut, aber das hängt nicht vom Staat ab, sondern von den Eltern. Die chinesischen Einwanderer in den USA starten oft bei 0 (und es gibt dort viel weniger Förderung), aber dadurch, dass die Kultur viel Wert auf Bildung legt, verdienen deren Kinder später oft genauso viel wie Amerikaner. Der Staat kann nun mal den Kindern keine neuen Eltern stellen, die Förderangebote wahrnehmen und gemeinsam mit den Kindern Hausaufgaben machen und lesen lernen. Es ist etwas zu einfach, alle Probleme auf Geldmangel zu schieben, denn Büchereibesuche kosten nichts und genug Zeit sollte auch vorhanden sein.
@dyos2721
@dyos2721 4 жыл бұрын
@@reporter-offiziell Dafür ist Bildung kostenlos. Selbst wenn andere Länder prinzipiell einen besseren Job machen, ist die Uni häufig enorm teuer. Da ist der soziale Aufstieg in Deutschland schon möglich
@k.a.3614
@k.a.3614 4 жыл бұрын
Ja, es gibt viele Angebote. Durch Freunde habe ich mitbekommen, dass sie oft über viele essenzielle Möglichkeiten gar nicht informiert werden, bzw. Nichts von wissen. Ergo können sie sie auch nicht in Anspruch nehmen und bleiben unten. Das wäre so wie für einen jungen Erwachsenen aus einer Akademikerfamilie alleine, einen gaanz spezielles Gesetzt zu finden, von dem sie noch nicht einmal wissen, wie es aussehen soll. Im Prinzip die Suche der Nadel im Heuhaufen und man weiss noch nicht einmal ob es die überhaupt gibt. Klar kannst du auch rauskommen, allerdings ist es viel schwieriger als wenn du aus einer gut verdienenden Akademikerfamilie kommst und nicht alle halten die Belastung, den Stress aus.
@salomewild6612
@salomewild6612 4 жыл бұрын
Ich finde die Situation schlimm. Jana erklärt super, wie die Situation für Kinder und Jugendliche ist. Ich bin selbst ein "Kind aus HarzIV", studiere aber inzwischen (endlich) meine geliebte Medizin... Geschafft hätte ich das nie, wenn meiner Mutter die Bildung nicht so wichtig wäre. Dafür wurde sie oft ausgelacht und sogar beschimpft, weil wir ja "längst arbeiten könnten, statt anderen auf der Tasche zu liegen". Mich hat es immer schwer getroffen, dass das Geld immer ein Thema war. Immer nur zu hören "Das geht nicht, das ist zu teuer" ist irgendwann sehr frustrierend. Vor allem, weil es für andere in der Klasse nie ein Problem war. Das Schlimmste war aber mein Sozialkundelehrer: der hat in der gleichen Stunde, in der er mich vor der Klasse auf den Zuschuss des Amtes für die Klassenfahrt angesprochen hat, gemeint, dass "der Staat ja nicht die Wohlfahrt ist und Kinder aus HarzIV es nicht nötig haben zu studieren. Sonst wollen das ja alle. Die Arbeiterschicht braucht es auch und wenn es keine Menschen gibt, die durch ihren Stand zu Hilfsarbeitertätigkeiten gezwungen sind, dann macht das ja niemand.
@lunamoon6146
@lunamoon6146 4 жыл бұрын
Was zum Teufel, so ein Mensch darf Kinder unterrichten? 🤢
@salomewild6612
@salomewild6612 4 жыл бұрын
@@lunamoon6146 offensichtlich. War nichtmal so unbeliebt bei den meisten...aber manche Probleme regeln sich von selbst...
@lunamoon6146
@lunamoon6146 4 жыл бұрын
@@salomewild6612 Klar hat er recht damit, dass auch Hilfstätigkeiten ausgeübt werden müssen. Es stimmt auch, dass es eine nicht unerhebliche Korrelation zwischen sozialem Status und Intelligenz gibt und Intelligenz zu einem erheblichen Anteil erblich ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand aus einem Arbeiterhaushalt intelligent ist, ist - auch wenn es politisch inkorrekt klingt - tastsächlich geringer. Aber es gibt nicht wenige Menschen aus "niederen Schichten" (mir fällt dafür kein wertfreies Attribut ein - bildungsfern ist auch nicht besser), die über Begabung und Neigung für ein Studium verfügen. Das Pauschalurteil, dass Kinder von ALG II-Empfängern nicht studieren sollten, ist heftig. Hoffentlich lässt sich davon keiner mit entsprechenden Amibitionen beeindrucken. Ich wurde damals trotz "Hochbegabung" auf eine Hauptschule abgeschoben, weil eine deutlich überdurchschnittliche Begabung bei Kindern mit armen, arbeitslosen, in meinem Fall leider auch alkoholkranken Eltern fast niemand vermutet. Zum Studium gelangte ich daher nur über Umwege - und deutlich später, als normal gewesen wäre, mit einem deutlich herabgesetzten Selbstwertgefühl und ohne familiäre Unterstützung, da zwischenzeitlich noch der Großteil meiner Familie verstorben war. Dann kommen noch meine eigenen psychischen Erkrankungen hinzu, die sicherlich ebenfalls zumindest teilweise den Umständen zu verdanken sind, unter denen ich großgeworden bin. Es ist weiterhin ein Kampf, gerade weil dir diverse Sozialleistungen versagt werden, wenn du nicht direkt mit 18 an die Uni kommst. Und ich bin mir sicher, dass - zu - viele diesen Kampf vorschnell aufgeben, nicht gewinnen zu können meinen o.ä.
@salomewild6612
@salomewild6612 4 жыл бұрын
@@lunamoon6146 Also bei dem "der Soziale Status und die Intelligenz hängen zusammen" muss ich doch heftigst widersprechen. Man betrachte einfach mal andere Länder, z.B. in Skandinavien, in denen der Bildungsstatus und Elternhaus deutlich weniger zusammenhängen. Es kann ja kaum sein, dass in Deutschland Intelligenz so viel enger vererbt wird, als anderswo. Intelligenz hat einen gewissen erblichen Anteil, jedoch liegt der Schnitt bei ca. 100. Quer durch die Gesellschaft und Ausreißer gibt es in beide Richtungen und in allen Schichten. Das Problem ist tatsächlich das deutsche Bildungssystem.
@lunamoon6146
@lunamoon6146 4 жыл бұрын
@@salomewild6612 Es kann aber sein, dass in Deutschland schon seit Generationen bessere Aufstiegsmöglichkeiten bestehen, womit viele derer, die theoretisch begabt sind, schon studieren konnten. D.h. viele heutige Akademikerkinder sind noch Nichtakademikerenkel.
@sarahkuhne2595
@sarahkuhne2595 4 жыл бұрын
Toller Beitrag zu einem wichtigem Thema. Ich finde solche Organisationen wie die Tafel sollten viel mehr unterstützt und anerkannt werden. Jana und Reporterteam super sympathisch.
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
Vielen Dank für das Lob! 😌
@carinam.9447
@carinam.9447 3 жыл бұрын
Ich kann mich und meine Familie da überhaupt nicht einsortieren: meine Eltern sind keine Akademiker (Mutter hat zwar Abi glaube ich, dann aber Ausbildung/Arbeit beim Rechtsanwalt, Vater glaube ich Hauptschulabschluss aber verbeamtet bei der Berufsfeuerwehr und entsprechend recht gutes Gehalt. Bücher waren trotzdem immer wichtig, seit ich denken kann sind wir alle 4 Wochen in die Bücherei gegangen, meine beiden Geschwister und ich haben alle irgendwann mal ein Instrument gespielt, im Sportverein gewesen, meine Schwester und ich haben Abi gemacht, mein Bruder Realschule und dann noch ein Jahr Fachgymnasium, das dann aber abgebrochen (dann Ausland, FSJ und jetzt Ausbildung) Meine ältere Schwester hat erst studiert und dann noch eine Ausbildung, ich mache es andersherum 😄 war mir nie so bewusst, dass das alles irgendwie nicht wirklich in eine Kategorie passt 🤔
@buntekarotte
@buntekarotte 4 жыл бұрын
Meine beste Freundin kommt aus einer Arztfamilie und hat zunächst Pharmazie studiert, aber schnell wieder abgebrochen. Nun studiert sie was anderes und das schon längst über Regelzeit hinaus und wird da wohl auch scheitern. Eine Ausbildung hätte ihr definitiv mehr gebracht. Danach hätte man ja noch immer studieren gehen können. Akademikerfamilie und Erfolg müssen nicht unbedingt in Relation stehen.
@marini862
@marini862 4 жыл бұрын
Als nicht Akademikerfamilie wäre solange Studieren ohne Geld zu verdienen erst gar nicht möglich
@buntekarotte
@buntekarotte 4 жыл бұрын
@@marini862 Das stimmt, aber der Vater will ihr bald den Geldhahn zuschnüren, weil sie "nichts geschisssen" bekommt. Der Druck ist da schon echt hoch, den er ihr macht. Ich glaube sie studiert auch nicht für sich, sondern für ihn.
@Felix-iv5xm
@Felix-iv5xm 4 жыл бұрын
Typischer Klassismus, da gibst bei Tilo Jung ein gutes Interview mit Andreas Kemper dazu, der dort sehr ausführlich darauf eingeht und was man dagegen tun könnte.
@UweR.-bj4il
@UweR.-bj4il 10 ай бұрын
Bin in einer Familie der unteren Mittelschicht groß geworden. Unsere Eltern haben es allen 3 Kindern durch großen Verzicht ermöglicht , Abi zu machen und dann zu studieren. Wie schwierig das war habe ich erst viel später kapiert. Hochachtung und Dankbarkeit für alle Eltern, die sich damals - Mein Eintritt Gymi 1968- alles von Munde abgespart haben, damit ihre Kinder später bessere Chancen haben.
@lr5848
@lr5848 3 жыл бұрын
Ist auch ein sozialer/familiärer Druck nicht zu studieren. Meine Familie war immer sehr anti-Studium. Nur die die "machen" sind fleißig und sollten Anerkennung erhalten. Mich hat immer Kunst, Zeichnen, Literatur interessiert. Darin war ich gut. ich habs wirklich probiert mit einer Ausbildung, mit "Macher"-Jobs, aber ich war wirklich schlecht darin, weil ich mit dem Herzen immer beim Kreativen war. War ein riesiger Streit, als ich dann doch an die Uni wollte. Keine Unterstützung von den Eltern, kein Bafög weil meine Eltern zu viel verdienen. Habe mich mich haufenweise Jobs und Studienkrediten durch den B.A. Lehramt gekämpft und schreib nächstes Semester meine M.A. Arbeite bereits als Lehrerin und liebe es. Arbeite auch inzwischen als Illustratorin für Unterrichtsmaterial. Darin bin ich gut, dafür schlägt mein Herz. Meine Familie jedoch hält mich für faul und arbeitsscheu.
@DAVE-vd8nm
@DAVE-vd8nm 4 жыл бұрын
Danke für die Reportage, ich freue mich immer über eure Videos :) Ich komme tatsächlich auch aus einer ALG 2-Familie mit geschiedenen Eltern, in der meine Mutter mich und meine Geschwister alleine erzogen hat. Momentan bin ich in einem dualen Studium und muss sagen, dass das auch eine gute Möglichkeit ist, das Studium finanzieren zu können. Es ist zwar wirklich anstrengend, aber dadurch bekomme ich netto etwas mehr Geld als der Bafög-Höchstsatz vor der Erhöhung und bin nicht auf den Staat angewiesen. Dazu ist Berufserfahrung immer gut für den Arbeitsmarkt. Je nachdem, in welchem Unternehmen man das macht, bekommt man dort auch Motivation und Unterstützung, wenn es um das Studium geht. Letzteres ist zumindest bei mir zum Glück der Fall, aber das variiert natürlich je nach Unternehmenskultur, Umgang, usw.
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
Super cool, dass du jetzt an dem Punkt stehst. 🙂 Respekt! In welchem Bereich machst du das duale Studium? Danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst! 💙
@DAVE-vd8nm
@DAVE-vd8nm 4 жыл бұрын
@@reporter-offiziell Das Studium ist im Informatik-Bereich. Genauer gesagt ist es im Grunde eine Studiumsvariante der beiden Fachinformatiker-Ausbildungrichtungen Anwendungsentwicklung und Systemintegration. Sehr gerne. 🙂
@evalynpolaris1834
@evalynpolaris1834 4 жыл бұрын
Das ist jetzt echt ein komischer Zufall :D Ich schreibe momentan an einem Essay, in den ich kläre, woher die soziale Ungleichheit kommt und wie das Bildungssystem diese reproduziert. Wollte nur eine Pause machen und der Titel hat mich magisch angezogen. Und die Armutsforscherin hat recht. Chancengleichheit ist leider eine Illusion. Es zählen nur die Ergebnisse (sprich: Noten und der Abschluss). Der Weg dahin ist irrelevant, genauso wie die Tatsache, dass nicht jeder dieselbe Arbeit in ein und dasselbe Produkt steckt. Das Leistungsprinzip ist der perfekte Weg, um die Chancenungleichheit zu verschleiern und die ungleiche Verteilung von Lebenschancen zu legitimieren. Übrigens komme ich selbst auch nicht aus einer Akademikerfamilie. Ich bin die erste, die die Schule mit dem Abitur abgeschlossen und ein Studium begonnen hat. Das habe ich auch nur meinen Eltern zu verdanken, die wirklich alles für mich tun und selbst ihr letztes Hemd für mich weggeben würden. Damit bin ich noch in einer privilegierteren Position, als jene, die keine Unterstützung von ihren Eltern erhalten (können).
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
Hui, da können wir ja noch richtig von dir als Expertin lernen hier! 😉 Danke, dass du dein Wissen - und auch deine eigenen Erfahrungen mit uns teilst. Freut uns sehr. 🙌
@carnagezone4268
@carnagezone4268 4 жыл бұрын
" Es zählen nur die Ergebnisse (sprich: Noten und der Abschluss)" - was den sonst? Wer Jura studieren möchte, muss durch einen NC beweisen, dazu das Zeug zu haben. Das Leistungsprinzip ist die objektivste (und damit vielleicht in manche Hinsicht fairste) Möglichkeit, die selben Standards an alle anzulegen. Wenn zwei Menschen das Gleiche tun, ist es nicht das Gleiche, und viele wissen vermutlich gar nicht, wie viele verschiedenartige Hürden sich jemandem in den Weg stellen können. Dennoch gibt es unzählige Fördervereine, Angebote für Nach- und Hausaufgabenhilfe etc., hinzu kommt, dass seit es BAföG gibt, auch finanzielle Aspekte kein Ausschlusskriterium eines Studiums sind. Die ungleiche Verteilung von Lebenschancen und Chancenungleichheit braucht nicht verschleiert werden, weil sie nicht primär systemischen Ursprungs ist. Da gibt es eine psychologische Realität, die Tatsache, dass Eltern den größten Einfluss auf ihre Kinder haben etc. Chancengleichheit bedeutet: Jeder kann es schaffen. Manche müssen mehr dafür tun und manche weniger, das abzuschaffen ist erstens unmöglich und zweitens schon immer Grundbedingung unseres Lebens (sonst müsste man jeweils Standards für Hochbegabte, Wohlhabende, Depressive, Stoffwechselerkrankte, Lernbehinderte usw. haben.) Und in Deutschland gilt eines: jeder kann es schaffen. Egal was das Ziel ist, wer mit 18 beschließt, Investmentbanker bei Goldmann Sachs, Richter, Schreiner, Lehrer oder Kraftfahrer zu werden, kann das auch erreichen - muss sich im Ergebnis aber an denselben Standards messen lassen, wie alle anderen auch. Das nennt sich dann Fairness.
@katrinconrath2195
@katrinconrath2195 4 жыл бұрын
Ist man denn wirklich nur gut genug wenn man Studiert hat?? Man sollte eher mal über angemessene Löhne im kleinen Lohnsektor nachschrauben. Denn eine Reinigungskraft ist genauso wichtig wie ein Arzt.
@hanswurstmopped
@hanswurstmopped 4 жыл бұрын
Jana ist eine wirklich tolle und herzliche Person!
@yasemincetinkaya3403
@yasemincetinkaya3403 4 жыл бұрын
Mega Reportage. Es muss sich etwas ändern. Unser System voller struktureller Benachteiligungen befeuert Klassizismus!
@timmgiesbers9305
@timmgiesbers9305 4 жыл бұрын
Vielen lieben Dank!
@favorit926vario5
@favorit926vario5 4 жыл бұрын
Es ist leider wahr, dass das deutsche Bildungssystem sehr schlecht und sehr ungerecht ist. Ich komme zwar nicht aus armen Verhältnissen, dennoch bin ich der Erste aus der Familie der studiert und das obwohl ich fünf Jahre lang auf der Hauptschule war, welche für mich fünf verlorene Jahre waren. Es stimmt zwar, dass ein Aufstieg im deutschen Bildungssystem möglich ist, welcher für Leute wie mich, welche aus der Mittelschicht kommen auch zu schaffen ist, den Aufstieg als Mitglied der Unterschicht zu schaffen dürfte aber deutlich schwieriger sein. Es ist völlig absurd und weltweit einmalg, dass Kinder nach der vierten Klasse sortiert werden. Das dreigliedrige Schulsystem ist ein System welches einer Minderheit hilft und der Mehrheit schadet. Und daran wird sich ohne einen grundlegenden politischen Wandel leider nichts ändern.
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
Hattest du denn auch Momente, wo es für dich ziemlich schwer war, an der Uni anzukommen? Viel Erfolg für dein Studium! 🙂
@favorit926vario5
@favorit926vario5 4 жыл бұрын
@@reporter-offiziell Ja es war tatsächlich so, dass am Anfang nicht so recht gewusst habe wie im Studium alles abläuft und ich erst mal ins kalte Wasser springen musste, was aber kein so großes Problem war.
@carnagezone4268
@carnagezone4268 4 жыл бұрын
@@favorit926vario5 Ich habe ein Jahr lang erlebt, wie in Amerika solche Menschen, die wir in verschiedene Schulformen gesteckt hätten, in einem Klassenraum gebündelt waren. Da wird derjenige, der begabt ist und sich leicht tut, nicht bestärkt und gefördert und derjenige, der länger braucht und sich schwer tut, auch nicht. Glaub mir, wir können dankbar sein, dass das deutsche Schulsystem Klassenverbände mit zumindest ähnlich lernstarken Menschen hervorbringt. Ein Wechsel auf eine andere Schulform ist ja nicht ausgeschlossen. Die Tatsache, dass du nach ursprünglicher Empfehlung für die Realschule nun Medizin studierst, ist ein prima Beispiel für die Tatsache, dass es jeder in Deutschland schaffen kann und Chancengleichheit besteht. Der Weg ist nicht für alle gleich lang, aber es gilt; jeder kann es schaffen. Im Übrigen springt buchstäblich jeder im Ersten Semester ins kalte Wasser.
@favorit926vario5
@favorit926vario5 4 жыл бұрын
@@carnagezone4268 Zunächst einmal scheinst du da was zu verwechseln. Ich studiere nicht Medizin, sondern Maschinenbau und ich war nie auf der Realschule sondern auf der Hauptschule. Die Einteilung in "lernstarke und lernschwache" Schüler ist für mich völliger Blödsinn, weil es zum Einen viel zu früh geschieht und zum Anderen, weil Talente und Fähigkeiten bei den wenigsten Menschen gleich verteilt sind. Beispielsweise kann man in Mathematik hoch Talentiert sein und dafür in sprachlichen Fächern große Probleme haben und dann wird es schwer mit der Gymnasialempfehlung und die große mathematische Begabung wird nicht gefördert. Was man bräuchte ist mehr Flexibilität. Flexibilität wie sie das dreigliedrige Schulsystem eben nicht bieten kann, weil man die Schüler starr in drei Gruppen aufteilt. Es stimmt einfach nicht, dass man, wenn man die Schülerinnen und Schüler nach der vierten Klasse aufteilt, allen besser gerecht werden kann. In Wirklichkeit erreicht man damit das genaue Gegenteil. Ja es stimmt, dass ein Aufstieg im deutschen Bildungssystem möglich ist, aber dieser hängt sehr stark vom Elternhaus ab. Ich habe es mir leisten können, dass ich mit 21 Jahren meine Arbeitsstelle gekündigt habe, um nochmal auf die Schule zu gehen. Die junge Frau aus dem Film wird sich das sicher nicht so leicht leisten können. Die Tatsache, dass es im deutschen Schulsystem sehr viele Wechsel der Schulform gibt, zeigt doch, dass die starre Einsortierung der Schülerinnen und Schüler eben nicht funktioniert. Und für dieses sinnlose Unterfangen werden dann Viertklässler und deren Lehrerinnen und Lehrer von vom Ehrgeiz zerfressenen Helikoptereltern bis zur Belastungsgrenze unter Druck gesetzt.
@piapolzin1852
@piapolzin1852 4 жыл бұрын
Die Eltern meiner Mutter hatten beide Alkoholprobleme, die Mutter meines Vater war schließlich alleinerziehend mit 3 Kindern. Ich gehe aufs Gymnsasium und werde die erste aus meiner Familie sein die studieren geht, und ich habe, erst im Laufe meiner Jugend, gemerkt wie stark die finazielle Belastung für meine Eltern ist. Ich bin so dankbar, dass meine Eltern mich unterstützen, finanziell sowie psychisch weil sie mich bestärken und an mich glauben. Sehr interessante Reportage, ich würde mir mehr zu dem Thema wünschen :)
@MS-xi4gm
@MS-xi4gm Жыл бұрын
Ein wichtiger Beitrag. Zuverdienst der Kinder den Eltern anzurechnen ist eine Frechheit keinesgleichen. Was lernen die Kinder? Arbeiten lohnt sich eh nicht. Bravo! Armes Deutschland. Unsere Willkommens-Kultur auf der anderen Seite…. Es kotzt mich so an!
@tagtraumerin5077
@tagtraumerin5077 4 жыл бұрын
Ich fühle diesen Beitrag, auch wenn ich es nicht so schwer hatte wie die junge Frau in dem Beitrag. Ich komme aus einer Arbeiterfamilie und weil meine Mutter mich so gefördert hat war ich immer eine gute Schülerin. Auf dem Gymnasium hatte ich eigentlich nur Freunde aus Akademikerfamilien, für die es normal war in einem großen Haus zu leben, Markenklamotten zu tragen, einen Schüleraustausch zu machen usw.. Ich habe mich immer dafür geschämt nicht so viel wie meine Freunde aus der Schule zu haben, wobei das unbegründet war weil meine Eltern mir alles gegeben haben was sie könnten und meine Freunde aus der Nachbarschaft genau so wie ich gelebt haben. Nach dem Abi war für meine Schulfreunde klar dass die erstmal reisen oder in eine fremde Stadt für ein Studium ziehen können. Für mich gab es die Option zur Uni in der nächsten Stadt zu pendeln oder mich selbst zu finanzieren. Jetzt mache ich eine Ausbildung in einer größeren Stadt und möchte danach studieren, mit der Angst im Hinterkopf das Studium nicht finanziert zu bekommen. Auch wenn es schöner gewesen wäre mich beim Work & Travel in Australien selbst zu finden oder sowas wie Philosophie studieren zu können bin ich froh, dass ich durch diesen Weg stärker und erwachsener geworden bin.
@Peet2022
@Peet2022 4 жыл бұрын
Arbeiten gehen wird bestraft in diesem System... Da stecken wir grade auch drin. Mein Mann reduziert jetzt seinen Minijob weil es finanziell sonst schwieriger wird.
@carnagezone4268
@carnagezone4268 4 жыл бұрын
Arbeiten ist Normalzustand in diesem System und wer Leistungen vom Staat erhält darf sich nicht darüber beschweren, dass der Staat diese an Bedingungen knüpft
@Peet2022
@Peet2022 4 жыл бұрын
Man erhält WENIGER Geld wenn man arbeitet in bestimmten Konstellationen... Man darf nicht kommentieren wenn man nicht recherchiert hat. Dein Kommentar ist gerade unter diesem Video einfach nur unangebracht
@carnagezone4268
@carnagezone4268 4 жыл бұрын
@@Peet2022Und in diesen bestimmten Konstellationen knüpft der Staat die Leistung eben an die Bedingung, dass etwa die Kinder nicht mehr als Betrag X arbeiten dürfen. Damit sind wir bei dem, was ich gesagt habe. Da ich Jura studiere und auch mit den diversen Anspruchsgrundlagen der SGB umgehen muss, kann ich dir versichern: in jeder einzelner Konstellation steht zumindest ein berechtigter Grund dahinter (so sollen z.B. Kinder davor geschützt werden, zu zu viel Arbeit von ihren Eltern gedrängt zu werden). Man darf nicht kommentieren wenn man den initialen Kommentar nicht verstanden hat und darf vor allem nicht jedem, der eine andere Meinung vertritt unterstellen, er hätte nicht recherchiert/wüsste zu wenig.
@carnagezone4268
@carnagezone4268 4 жыл бұрын
@@Peet2022Auch wer in eine höher besteuerte Einkommensklasse rutscht, kann für mehr Arbeit weniger Geld bekommen - das ist absurd, aber da irgendwo nunmal eine Grenze gesetzt werden muss, unumgänglich. Eine andere Meinung als "unangebracht" zu bezeichnen, weil man sie nicht teilt, ist übrigens unangebracht.
@kathi9645
@kathi9645 4 жыл бұрын
sehr sympathische Frau, toller Reporter, tolle Doku, wie immer!
@timmgiesbers9305
@timmgiesbers9305 4 жыл бұрын
Danke Lea!! :)
@zipporaeingebung2332
@zipporaeingebung2332 4 жыл бұрын
Dieser Film berührt mich sehr .. bzw. das Thema .. Denn ich den denke jetzt schon daran , wie ich meinem Kind - jetzt 3,5 Jahre - ermöglichen kann zu studieren .. Ich beziehe nämlich nicht nur Aufstockung zu meiner Arbeit sondern bin auch alleinerziehend... Ich wollte bevor mein kleiner Sonnenschein gekommen ist , mich beruflich neu orientieren - auch um finanziell besser da zu stehen .. naja und jetzt habe ich eben nur ein bestimmtes Zeitkontingent ... Es liegt so im grossen und ganzen auf meinen Schultern meinen Sohn zu fördern ... Auch jetzt würde ich ihm gerne mit Sprachunterricht helfen in diese Welt zu starten ... Aber es ist richtig schwer..Desweiteren habe ich keinen Hochschulabschluss .. Wie soll ich ihm also beim lernen helfen ? Ich meine Grundschule wird wohl noch kein Problem .. aber was danach kommt wird eine nächste Herausforderung .Bzw. wird auch die Grundschule anstrengend , den neben der Arbeit alles alleine zu managen .. Und gute Nachhilfe kostet ja auch wieder .... U.s.w....
@reporter-offiziell
@reporter-offiziell 4 жыл бұрын
Oh man, über alleinerziehend sein und die hohe Belastung dadurch hat Lisa vor kurzem erst einen Film gemacht: kzbin.info/www/bejne/q6mlk4avn659d7c. Du scheinst aber schon mit allem, was du kannst, dein Kind zu unterstützen. 💕 Wir wünschen dir ganz viel Kraft für alles - und Hut ab, wie viel Gedanken du dir jetzt schon um seine Zukunft machst!
@kwiiin_
@kwiiin_ 4 жыл бұрын
Wenn genau ein Euro für Bildung im Hartz4-Satz ist, was erwartet man?
@Dijanax3
@Dijanax3 4 жыл бұрын
Wenn ihr Chancenungleichheit sehen wollt: schaut euch mal die Anforderungen an, die DAX-Konzerne an ihre Studenten/ Bewerber stellen. Die Annoncen schreien förmlich Upper Class.
@martinwe9454
@martinwe9454 4 жыл бұрын
Tolle Reportage! Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass der soziale Aufstieg nicht einfach ist. Ich hab mich von der Förderschule bis zur Fachhochschulreife hochgekämpft. Von Zuhause konnte ich keine Hilfe erwarten, da ich der erste bin, der es überhaupt soweit geschafft hat. Möglich war dies, da die Lehrer mitbekommen haben wie sehr ich dafür kämpfe... Schon während der Realschulzeit durfte ich mir vom sozialen Umfeld immer wieder anhören, dass ich arbeiten gehen soll um so die Familie zu unterstützen. Ich bin dann noch auf die höhere Handelsschule gegangen. Nach der Fachhochschulreife war dann Schluss, da musste ich mir eingestehen, dass ein Studium wohl ein verlorener Kampf wäre und so habe ich dann eine Ausbildung gemacht und habe den Aufstieg geschafft.
@darialouis3345
@darialouis3345 3 жыл бұрын
Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg! Und das hat mir meine Alleinerziehende Mama gezeigt. Sie selbst ist vor 25 Jahren aus Weißrussland eingewandert mit zwei kleinen Kindern und ohne nichts. Hat uns gezeigt, dass wir was aus uns machen sollen, wie wichtig Bildung und Kultur ist. Auch wenn wir selbst unter der Armutsgrenze gelebt haben, einmal die Woche bei der Tafel waren -wo wir beiden Kids uns über ein Käsebrötchen gefreut haben- und meine Mama vermutlich finanziell auch zu kämpfen hatte, hat sie uns immer versucht das zu ermöglichen was in ihrer Macht stand. Sei es die Balettstunde, der Reitunterricht oder auch die Klassenfahrten. Irgendwie hat sie es trotz vieler Hindernisse dennoch geschafft uns sowas zu ermöglichen. Ich würde fast behaupten, dass ich und meine Schwester kaum einen Nachteil in der Schule / Kindergarten verspürt haben. Auch zum Thema studieren: Es stand bei uns nie zur Debatte, dass ein Studium nur was für „Menschen mit Geld“ ist. Ich glaube dahingehend ist Deutschland recht gut aufgestellt und die Chancen auf ein Studium gegeben, wenn man das wirklich wirklich will! Sicherlich ist es ausbaufähig, dennoch gibt es Vereine wie „Arbeiterkind“, die einem da sehr gut unter die Arme greifen.
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