Artenforum Feuersalamander

[@crazygirl9546]

Tolles Video! Obwohl ich wirklich schon viel über diese wundervollen Tiere wusste hab ich noch sehr viel gelernt. Woanders hab ich sogar gehört dass der Pilz schon im Steigerwald ist! Hier in der Fränkischen Schweiz sind zum Glück alle noch gesund und ich bete dass es so bleibt! Heute hab ich die ersten 25 Salamander beobachten dürfen für dieses Jahr😊. Viele Grüße aus Mittelfranken

[@ralfknapp2916]

Lieben Dank. Ja, wenn beten den Salamandern helfen könnte, würde ich das auch als Atheist täglich tun😉. Ansonsten sind wir ja ziemlich machtlos. Ich hoffe auch für euch in Franken, dass ihr die Tiere nicht verliert. LG Ralf

[@crazygirl9546]

@@ralfknapp2916 eben war ich wieder dort. 32 gesehen. Und ein Baby. Für mich Premiere 🤗. Ich pass auf sie auf und wenn Leute kommen tu ich als nix wär und gehe weiter🤣. LG

[@luziankrieger8370]

Ich hoffe sehr, dass die Salamander diesen schrecklichen Pilz überleben. Dieses schöne Tier war schon in meiner Kindheit einer meiner absoluten Lieblinge. Danke für das interessante Gespräch und Kathleen auch im Jahr 2023 viel Erfolg bei ihrer aktuellen Arbeit.

[@ralfknapp2916]

Freut mich sehr, dass es noch viel mehr Feuersalamander - Fans gibt. Kann ich gut nachvollziehen. Den Wünschen für Kathleen kann ich mich nur anschließen.

[@stefangoldensteinwildlife9929]

Moin. Auch wieder ein sehr schöner Beitrag. Der Feuersalamander ist schon eine interessante Art. Grüße Stefan

[@ralfknapp2916]

Danke. Ja das sind kleine Schmuckstücke unserer Natur.

[@wildesheidelberg]

Über dieses Video habe ich Deinen Kanal gefunden.🐍🐸🦎👍

[@ralfknapp2916]

Das freut mich sehr. Dieser Art hast Du ja auch schon viele Videos auf Deinem Kanal gewidmet. Das finde ich toll.

[@generichumanname2420]

Ich hätte ja gerne mehr über die beiden Unterarten erfahren, besonders wann und wie es zur Teilung der Population kam und ob es überhaupt irgendeine Hypothese gibt. Wie man die Hybridzonen geografisch definiert hat, besonders wenn ich da an die Variabilität der Zeichnungen denke. Z.B. soll es im Harz ausschließlich S. s. terrestris geben, einige Exemplare lassen daran aber Zweifel in mir aufkommen da diese optisch sehr stark abweichen.

[@ralfknapp2916]

Die Frage ist wirklich interessant. Aus dem Harz sind mir keine Tiere bekannt, die der Nominatform ähneln. Natürlich gibt es immer wieder mal Tiere, deren Streifenmuster nicht so sehr ausgeprägt ist. Im Süden von Sachsen-Anhalt gibt es eine Überschneidungszone bei Zeitz. Das ist auch in etwa die Grenze der Saale- Vereisung vor ca. 150000 Jahren. Es ist also denkbar, dass sich der Feuersalamander nach der Eiszeit zunächst in relativ offenem Gelände nach Norden ausbreitete und dass dabei gestreifte Tiere einen gewissen evolutionären Vorteil hatten, wie zum Beispiel bessere Tarnung im grasgeprägten Gelände. Wir haben hier in der Altmark beobachtet, dass der Feuersalamander aus dem Wald heraus auf Feuchtwiesen geht und auch dort in Senken seine Larven abgibt. Nachdem der Wald nachrückt ist, war die streifige Tarnung wahrscheinlich kein Selektionsmerkmal mehr und er hat sie beibehalten. Soweit meine persönliche Theorie.

[@generichumanname2420]

@@ralfknapp2916 Auf jeden fall eine sehr sinnige Theorie. Die Verbreitungsgebiete in Deutschland folgen der Eisrandlage aus der Weichsel-Kaltzeit fast komplett. und wenn man schaut wo und wie die Permafrostböden in Europa verlaufen sind sieht man auch ganz gut wo die Teilung der Population erfolgt sein könnte. Ich denke auch das die Lösung für das Rätsel mit der Eiszeit und den Jungmoränenlandschaften zutun haben. Die haben wir ja auch neben einer ähnlichen sandigen Bodenlandschaft im Allgäu-Loch.

[@SL-rf3fd]

Ich habe in einem bachsystem in jeder anliegenden pfütze und seitenarm kurz nach der gebärzeit jeweils 1 bis 2 larven gesehen

[@ralfknapp2916]

Das würde schon Sinn machen. Risikostreuung und wenig Eigenkonkurenz.

[@SL-rf3fd]

Ich glaube die weibchen können die anzahl pro gewässer steuern und „abschätzen“

[@nathanbringolf5327]

wo finde ich das Viedeo mit der Forelle ?

[@ralfknapp2916]

Über Forellen gibt es etwas im Teil: FISCHE IM JEETZESYSTEM

[@OutStriker]

Vielen Dank, für dieses äußerst informative Video. Ich bin seit kurzem Waldpächter und habe in meinem kleinen Fleckchen Restfichtenwald (im Sauerland) schon recht viele Feuersalamander zwischen dem Totholz entdeckt. Meine Frage wäre, was kann ich sinnvolles tun, um meine Population zu stärken/unterstützen? Abgesehen davon ihnen geeignete Unterschlüpfe in Form des Totholzes zu lassen, gibt es da noch mehr, womit man proaktiv helfen kann? Bei mir existieren noch von Käfer und Trockenheit leergefegte Stellen, welche aktuell mit verschiedensten Bäumen aufgeforstet werden, gibt es da bspw. Wildblumen, Sträucher, oder sonstiges, was man pflanzen könnte, damit es am Ende dem Salamander zugute käme? Vielleicht findet ja jemand einen einheimischen Pilz, oder eine Pflanze dessen Sporen/Pollen, dem Bsal Einhalt gebieten. Aber Wunschdenken beiseite, kann man auf so eine Art unterstützen? Oder sich an dem Arche Noah Projekt aktiv beteiligen? Glückauf und liebe Grüße aus dem Ruhrpott.

[@ralfknapp2916]

Hallo, Danke für das Interesse an diesem Video. Beim Feuersalamanderschutz heißt es zwar in erster Linie - Verschlechterungen des Gebietes vermeiden, vor allem was das Reproduktionsgewässer angeht, aber wir haben schon ein paar Werkzeuge in der Hand: Totholzanteil erhöhen ( Besonders gern werden nach meinen Beobachtungen morsche liegende Birken angenommen wenn die Rinde noch intakt ist und das Innere sich schon in feuchter Zersetzung befindet ) Laubholzanteil erhöhen (Vor allem durch Pflanzung von Rotbuche oder Schwarzerle) , Dabei können die Fichten ruhig im Bestockungsgrad gesenkt werden, Die Wurzelanläufe der alten Rotbuchen sind ebenfalls beliebte Versteckplätze. Wildschweine bejagen ( Die sind durch ihre Wühltätigkeit schon problematisch im Salamandergebiet) Das gezielte Modellieren von Ruhigwasserbereichen als Gumpen bringt ebenfalls was. Und natürlich mögliche Wanderwege an Straßen absichern. Viele Grüße Ralf Knapp

[@OutStriker]

@ralfknapp2916 vielen lieben Dank für die ausfühliche Antwort. Da werde ich demnächst noch einiges bei mir umsetzen können. Ich vermute den regulären Laichplatz sogar direkt in, oder an meinem Flurstück und werde mich da mal aktiv etwas um ihren Schutz kümmern. 😊 nochmals herzlichen Dank für die Ideen und Glück auf! aus dem Pott.

[@OutStriker]

@@ralfknapp2916 nachtrag: die Salamander bei mir sind übrigends auch noch ganz knackig gelb und vermutlich nicht infiziert. Region Winterberg.

[@safranpollen]

Ein sehr ernstes problem der Bsal, neben Habitatzerstörung und Auto. Unsere Förster sind ein ganz wichtiges Bindeglied. Sie sollten auf Totholz, Laubswaldaufforstung achten. Dann trägt die politische Sieite natürlich auch eine Verantwortung. Fällt ein altes feuchtgebiet weg, sollte an geeigneter Stelle unter Einbezug freiwilliger Bürger und Spenden ein Ersatzhabitat ( leider sehr teuer ) geschaffen werden. Hier im Landkreis Lörrach, das Wiesental, ist ein Bsp. von mehr oder weniger kompletter Ignoration seitens der Bürokratie. Gelbbauchunke, Salamander, Kamm, Teich, Bergmolch, Teichfrosch, Kröten nur noch in unvernetzten Restminihabitaten wegen skrupelloser Ausnutzung, Trockenlegeung, Bebauung, sporatisch auffindbar. Dazu Menschen die ihre Tiere aussetzen. In meinem Garten dürfte aktuell mitten in der Ortschaft eine der grössten Bergmolchpopulationen der Region sein. Dieses Jahr mache ich erstmals Abstriche wegen Bsal. >>> kzbin.info/www/bejne/d5WafIKgadGeqNE >>> circa 40-60 Adulte auf rund 600 qm Naturgarten.

[@ralfknapp2916]

Stimmt, Waldbesitzer und Förster sitzen an den Stellschrauben für den Salamanderschutz. Schön, dass ihr euren Garten zum "Amphibienschutzgebiet" erklärt habt. Im urbanen Bereich leben vielleicht inzwischen mehr Arten als in der freien Wildbahn ?!

[@safranpollen]

@@ralfknapp2916 auf jeden Fall könnte jeder gartenbesitzer mit ner gebrauchten GFK teichschale von ebay Kleinanziegen schon in kleinen Wildgärten für Ersatzhabitate sorgen. Leider zeihen meine werten nachbarn nicht mit, die Gärten sind in Reihe, von der Strasse abgewandt, wäre ideal aber zwingen kann man niemanden.

[@Luschikowski]

Tolles Video, aber die "Expertin" konnte leider nicht viel dazu beitragen...!

[@ralfknapp2916]

Danke für die Bewertung und den Hinweis. Frau Preißler steht schon sehr gut im Stoff. Meine Moderation war leider wieder etwas dominant. Bei herpetologischen Themen bin ich halt nicht nur der Fragende.

[@luziankrieger8370]

@@ralfknapp2916 Das ist mir auch aufgefallen, aber sowas kann in Gesprächen passieren. Ich denke Frau Preißlers Expertise stellt hier niemand in Frage. Man hat in jedem Fall gemerkt, dass sie wissenschaftlich und persönlich voll bei der Sache ist.