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Was in diesem Video nur wenige Minuten gedauert hat, hat in Wirklichkeit neun Wochen in Anspruch genommen. Nun ist der Moment da, auf den die ganze Schweiz gewartet hat, die ESAF Arena ist bereit für spannende Wettkämpfe. Wir können es kaum erwarten, zu sehen, wie die ersten Besucher am Samstagmorgen ihre Plätze einnehmen und die Arena sich langsam füllt 🤩
Eidgenössisches Schwing- und Älplerfest Pratteln im Baselbiet mit der 22. Festarena von NÜSSLI
Erstmals für das «Eidgenössische» im Jahr 1961 in Zug und seither in lückenloser Folge trägt NÜSSLI mit dem Bau der Arena zu unvergesslichen Festmomenten mit Brauchtum, Begeisterung und Begegnung bei. Für das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest (ESAF), das vom 26. bis 28. August 2022 in Pratteln im Baselbiet stattfindet, plant und baut NÜSSLI zum 22. Mal die Festarena in temporärer Bauweise.
Die sechseckige Festarena - mit 800 m Umfang, 250 m Durchmesser und 17,5 m Dachhöhe - wird diesen Sommer 50 900 Zuschauerinnen und Zuschauern mit gedeckten und ungedeckten Sitz- und Stehplätzen Sicht auf die Sägemehlringe bieten. Für den Bau der sechs Tribünen sind insgesamt circa 3000 t Tribünenmaterial, bestehend aus Unterkonstruktion, Dachelementen und Sitzen nötig. Diese treffen in Form von 300 000 einzelnen Bauteilen nach und nach rechtzeitig für die Montage auf der Baustelle ein. Die temporäre Bauweise ist dank der mehrfach wiederverwendbaren Bauelemente nachhaltig und ermöglicht, die Arena flexibel auf die Gegebenheiten vor Ort anzupassen. Viele der verbauten Elemente waren schon mal bei einem früheren «Eidgenössischen» Bauteil der Arena.
Bau der Arena mit Hilfe der Armee
Mitte Juni 2022 beginnen die Bauarbeiten auf dem Festgelände. Das zehnköpfige NÜSSLI Projektteam wird beim Bau unterstützt. Die Schweizer Armee und der Zivilschutz helfen dem Projektteam beim Aufbau der Arena. In Spitzenzeiten sind es bis zu 100 Helferinnen und Helfer, die direkt am Bau beteiligt sind. Besonderes Augenmerk bei den Bauarbeiten verlangen einige Gegebenheiten des Festgeländes: die Hochspannungsleitung im Norden, die Eisenbahnlinie im Westen und ein Geländepanzerhindernis. Vom Bund als «militärhistorisch schützenswert» eingestuft, muss die Panzersperre beim Tribünenbau soweit möglich erhalten bleiben. Beispielsweise im Bereich von Evakuationskorridoren jedoch, wo ein Überbauen aus Sicherheitsgründen nicht möglich ist, werden wenige Blöcke entfernt. Um das Athletendorf, das sich westlich der Eisenbahnlinie befindet, mit dem Festgelände zu verbinden, wird eine temporäre Fussgängerbrücke über die Bahngeleise gebaut.
Bereits Jahre vor der Veranstaltung erstellte NÜSSLI Machbarkeitsstudien und Grobplanungen für die kandidierenden Städte. Später folgten die Detailpläne, Offerten und Montagepläne für den Veranstaltungsort Pratteln im Baselbiet, um die Arena schliesslich innerhalb von nur neun Wochen bauen zu können.
Und schon am Montag, nachdem der Schwingerkönig gekrönt sein wird, werden die Crews mit dem Rückbau der Arena beginnen. Circa innerhalb eines Monats werden die 300 000 Einzelteile der Tribünen bereits wieder in verschiedene Himmelsrichtungen auf den Weg zu den nächsten Events geschickt.