Ich Fühle Mich NEEDY Wie Ein Baby In Meiner Therapie | Simulation Monika Prof. Dr. Wogrolly

[@Schienenbussprinter]

Ich hatte die letzte Std meine Plüschente dabei, die mir in schweren Klinikzeiten, worüber ich gerade erzähle half und tröstete. Und ich dürfte ihr kurz das Plüsch geben und sie hielt es an ihrem Arm, es war für mich eine Wohltat und es tröstete mich sehr, daß sie versteht, das mich das gut tut. In der Std kam ich sehr tief in meiner Geschichte erzählen weiter, es öffnete so die Tür in mir durch diese Reaktion!

[@Trauma-li]

Wow, diese Idee mit dem Plüsch ist wundervoll!! Was für eine schöne Eingebung von dir, es mitzubringen, und die Reaktion der Therapeutin war bestimmt sehr heilsam, wertschätzend und nährend, ohne dass du dich schämen musstest. Kannst du jetzt zu Hause, wenn du das Plüsch ansiehst und es in den Arm nimmst, Zugang zu heilenden Gefühlen finden? Das wäre absolut großartig!

[@mister-do5469]

Ist wirklich nett von dir den Samstag Abend mit deiner community zu verbringen!

[@Nightcrawler404]

Danke für dieses Thema. Ja da hatte ich früher stark drunter gelitten. In früheren Therapien hatte ich aus Verzweiflung auch mal versucht zu beschreiben was da mit mir passiert. Das Thema war leider scheinbar zu wenig bekannt und ich wusste auch selbst früher nicht, dass es auch Regression genannt wird und was das bedeutet.

[@myriam1985]

Mir hat das Video sehr geholfen. Durch einen Umzug und dadurch in einem völlig neuen Umfeld ohne Halt bin ich seit Monaten in einer schweren Krise und fühle oft den Wunsch, im Arm gehalten zu werden. Das ging so weit, dass ich teilweise den Wunsch hatte, im Mutterschoß zu sein. Es belastet mich nicht übermäßig, weil es nicht auf eine konkrete Person bezogen ist. Ich habe aber jemanden, dem ich das anvertrauen kann (eine wichtige "väterliche" Bezugsperson, bei dem ich leider aber auch schon Übertragungsdynamiken erlebt habe, die aber jetzt schon viel besser sind). Vor einigen Jahren war ich in einer Therapie, wo körperliche Umarmungen dazugehören durften, da hatte ich das erstaunlicherweise nicht so, obwohl der Therapeut männlich war.

[@lenastrasser2056]

Danke dir für das Video. :) Mein Problem ist, dass ich diese kindlichen Gefühle nicht aussprechen kann. Da zu peinlich. Deshalb muss ich das mehr oder weniger alleine bewältigen. Ich würde auch nicht daran glauben, dass mein Therapeut mich auffangen würde, wenn ich ihm von diesen Gefühlen erzählen würde. 😢 Er würde mich glaube ich alleine lassen damit, was mich zerstören würde, weshalb ich das nicht riskieren möchte. Nach der Stunde ist es besonders schlimm. Da komme ich sehr oft gefühlt gar nicht mehr zurecht, weshalb ich angefangen habe, die Therapie zu meiden und nicht mehr hinzugehen. Vlt. könntest du noch sagen, wie man alleine (ohne Therapeuten) sich aus einer Regression rausholen kann. Also nach der Stunde. Wenn man alleine ist.

[@Trauma-li]

Kann man aus so einer intensiven Regression Rückschlüsse ziehen, ob es in früher Kindheit an Fürsorge gefehlt hat? Und hat das Regressionsalter eine Bedeutung? Bei mir ist es so, dass ich neidisch auf Babies von Freundinnen werde, wie sie geliebt und im Arm gehalten werden.

[@tanjaberger1761]

Logisch hats an Fürsorge gefehlt!

[@pfauenauge1045]

Wenn man diese Sehnsucht hat wie diese Klientin, tut es furchtbar weh, wenn sie nicht gestillt wird. Schrecklich sich so zu fühlen 😢

[@Schienenbussprinter]

Akustik ist gut, Danke für das Thema. In meiner Analyse ist es ja gewollt bei mir, schwer da immer zu schwanken, ich sitze ja in der Analyse, weil meine Analytikerin meint, ich brauche das Gegenüber, ich würde dagegen lieber liegen und meinen Körper beim Sprechen ablegen können

[@wildeHilde]

Die Akustik ist super!

[@Izzyziva]

Gibt es echt Patienten die auf den Schoß von der Therapeutin wollen ? Also das finde ich schon sehr aufdringlich. Würde niemals auf die idee kommen meine Therapeutin sowas zu fragen , aber ehrlich gesagt hätte ich auch kein Interesse daran. Ich mag nähe nicht so. Meine Therapeutin wollte mich mal in den arm nehmen als ich geweint habe , aber selbst das habe ich abgelehnt.

[@annikalinda91]

Mal im Ernst, wie oft passiert so eine Situation in der Therapie? Ich würde behaupten, dass das ziemlich übertrieben ist.

[@backstagebeiderpsychothera4994]

Das ist sehr schambesetzt, dazu gibt es meines Wissens keine Statistik wie häufig das Phänomen der Sehnsucht nach Gehaltenwerden vorkommt. Aber "Holding" ist durchaus ein etablierter Begriff im therapeutischen Kontext, dass Menschen sich das wünschen. Du hast Recht, nur die wenigsten würden sich das auszusprechen getrauen, wobei, wenn die Klientin das aktuell so empfindet, nichts schlimm daran wäre es in der Therapie zu sagen. Im Gegenteil zeugt es von einem grossen Vertrauensverhältnis. Die Klientin "will auch nicht wirklich am Schoss sitzen", sondern umschreibt mit diesen Worten ihre Sehnsucht nach dem Gehalten-, Gestützt- und Getragen-Sein wie als Kind. Dass jemand für einen sorgen möge, die "Last der Eigenverantwortung" abnehmen. Aber nicht wirklich als Erwachsene Person sondern in dieser vorübergehenden Regression. Den Sinn dahinter und die Chance, die das bietet, habe ich versucht im Video zu erklären.