Bahnübergang, Bahntechnik und Bahnbetrieb

Ein Bahnübergang ist der Kreuzungspunkt von Straße und Schiene. Wenn man es sich aussuchen könnte, dann würde man Bahnübergänge nicht bauen, daher umgeht man den Bau eines solchen weitest gehend mit Brücken und Unterführungen. Dennoch lassen sie sich aus wirtschaftlichen und baulichen Gründen nicht immer vermeiden. Das Gefahrenpotenzial aus der Sicht eines Straßenverkehrsteilnehmers schränkt man mit Sichtflächen, Schildern und häufig auch mit Verkehrslichtzeichen und Schrankensystemen ein. Darüber hinaus gibt es entsprechende Verhaltensregeln aus der Straßenverkehrsordnung.
Auf der bahntechnischen Seite gibt es ganz andere Sicherheitstechniken, die zu dieser notwendigen Sicherheit beitragen. Das ist der Einschaltkontakt, das Bahnübergangssignal, eine Steuerungsanlage und einen Grundstellungskontakt. Das schwierige an Bahnübergängen sind vor allem aber, die komplett unterschiedlichen Ansteuerungs- und Überwachungsphilosophien, auf die wir in diesem Kapitel ebenso eingehen werden. Ein Bahnübergang kann also ganz unterschiedliche Technikformen annehmen.

[@timurotolenkovski3780]

7:29 Gutes Video, nur kleine Anmerkung zur GFR (Radar). Der einzige Hersteller Honeywell ist nicht mehr verfügbar. Derzeit können keine BÜ-s mit GFR ausgerüstet werden. Alternative ist Kameraüberwachung (Mehrarbeit für den Fahrdienstleiter)

[@JohannesGolling]

Interessante info. Danke… Hat sich die radartechnik nicht bewährt? Was ist hier der grund?

[@timurotolenkovski3780]

@@JohannesGolling seitens Honeywell abgekündigt. Momentan werden Alternativen geprüft: www.hannover-bielefeld.de/sites/default/files/2022-06-21_07-bue_mit_schranken_gfr_herr_gross.pdf

[@ihopeyoulike5547]

Ich hab schon befürchtet, die Reihe würde nicht fortgesetzt 😵😅

[@sercoooo]

@BahntechnikundBahnbetrieb Danke für das toll erklärte Video! Ich verstehe nur nicht wann Einschaltkontankte und wann Induktionsschleifen eingesetzt werden… beides ist doch dafür da damit die Schranken zugehen oder?

[@JohannesGolling]

Meines Erachtens werden Induktionsschleifen auch zum Ein- und Ausschalten verschiedenster Vorgänge benutzt, ähnlich wie Radsensoren oder andere Gleisschaltmittel. Wie wann was zum Einsatz kommt weiß ich aber leider systematisch nicht, bestimmt antworten hier aber noch welche, die sich damit auskennen... Danke für dein wertschätzendes Feedback zu unserem Kanal.

[@thomasz.1457]

Am Bahnübergang in Deutschland gibt es natürlich kein grünes Lichtzeichen. Gefährlich falsch ist die Behauptung, dass zur Freigabe für den Zug der Schrankenbau unten sein muss. Dies muss generell nicht so sein, bei Büsa Hs64b wird die Baumstellung bei ÜS genrell für die aktuelle Zugfahrt nicht überwacht. Wenn "man" es sich aussuchen könnte.. Wer ist man? Aktuell besteht der Zwang zur Brücke, dass "man" keine Alternative zur teuren Brücke hat.

[@JohannesGolling]

Das Wort grünes Licht erwähnen wir in dem Video im Zusammenhang mit den vorgeschalteten Lichtzeichen. In diesem Kontext stimmt es sehr wohl. Und auch die anderen Kommentierungen widersprechen wir im Video nicht. (ÜS). Danke dennoch für deine Beteiligung hier am Thema.

[@thomasz.1457]

@@JohannesGolling Auch vorgeschaltete Lichtzeichen zeigen nur gelb und rot. Was Sie eventuell meinen sind gekoppelte (und nicht vorgeschaltete) Lichtsignalanlagen. Das ganze nennt sich dann Büstra und ist ein Thema für sich. Was die Übereachung des Bahnübergangs angeht, stimmt die Aussage im Zusammenhang mit dem Vollabschluss, grundsätzlich sollte aber vermittelt werden, dass mit dem Aufleuchten der roten Lz bzw. dem roten Blinklicht ein Bü unabhängig von der Baumstellung als technisch gesichert gilt.