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Am verlängerten Christi Himmelfahrt Wochenende fand zum zweiten Mal das Nördlinger Eisenbahnfest statt. Zahlreiche Dampfloks des Museums standen unter Dampf. Mehrere Vereine planten Sonderzüge zum Fest. Das Museum selber schickte eigene Sonderzüge auf die Strecke.
Das Museum befindet sich direkt am Bahnhof. Auf der Bahnhofsseite befindet sich der Güterbahnhof. Hier wurden die modernen Loks (Diesel und E-Loks) ausgestellt. Ein großer Teil davon ist betriebsfähig und wird kommerziell im Güterverkehr eingesetzt. Darunter sind Bundesbahnklassiker wie eine V100, V60, E94 oder auch zwei 151er in ursprünglicher Lackierung der 70er Jahre. Über eine Fussgängerbrücke wird das eigentliche Bw Gelänge erreicht. Die Brücke bietet beste Aussichten auf die Sonderzüge und verschafft einen Überblick über die große Fahrzeugsammlung.
Auffällig ist der seeehr große Arbeitsvorrat für zukünftige Generationen. Viele Dampfloks, teils Ersatzteilespender, teils Basis für späteren Wiederaufbau, sind hier nicht öffentlich zugänglich abgestellt - aber zumindest von der Brücke aus zu sehen.
Verschiedene geplante Sonderzüge konnten leider nicht fahren. Teils wurden die Mindestteilnehmerzahlen nicht erreicht. Teils waren Baustellen im Bereich Stuttgart ein Problem für die Vereine. Am Samstag konnte 52 8195-1 der FME - der Fränkischen Museums-Eisenbahn - bewundert werden. Neben einigen Umbauwagen (3yg und 4yg) und den Reichsbahnspeisewagen WRg gab es hier zwei erste Klasse Schnellzugwagen vom Typ Aüe zu sehen.
Das Museum setze gleich 3 Loks für eigene Sonderzüge ein. 01 066 zog einen Sonderzug ab München zum Museum. S3/6 3673 (18 478) und 52 8168-8 zogen Züge Richtung Donauwörth und Gunzenhausen. Die S3/6 hat in zwei Jahren Fristablauf und wird wegen absehbar umfangreichen Arbeiten länger nicht einsatzbereit sein Als Ersatz ist 38 3199 geplant, an der zur Zeit gearbeitet wird. 50 4073 befindet sich zur Zeit für letzte Arbeiten in Meiningen.
Zusätzlich stand 44 546 sowie die kleinen Loks - Lok 9 ("Ries"), Lok 3 sowie Dampfspeicherlok 6601 unter Dampf und wurden zum Rangieren sowie zum Vorführen kalter Loks auf der Drehscheibe genutzt.
Momentan wird zumindest optisch eine Bundesbahn 50er mit Kabinentender zusammengebaut. Für 44 546 wird ein neuer Kessel benötigt, um wieder eingesetzt zu werden. Ein Ersatzkessel soll wohl schon bereitstehen.
Mit anderen Worten: ein sehr weitläuiges Gelände mit seeehr vielen Exponaten, teils unvollständig wie 22 064, teils komplett vorrostet wie die Maffei Lok Virgilio aus dem Jahr 1902 (sieht wie eine bayrische R3/3 aus), aber zum größten Teil restauriert, vieles betriebsfähig (in anderen Museen gibt es eine, vielleicht zwei betriebsfähige Damplfloks) oder in der Aufarbeitung bzw. mit überschaubaren Aufwand in wenigen Jahren wieder fahrbereit. Eine solche Fahrzeugvielfalt habe ich noch nicht erlebt. Plus die Drehscheibe und der große Ringlokschuppen und (kleiner) Bekohlungsanlage.
Mehr Fotos finden Sie auf meiner Website www.jarke.de/?199