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BERLIN: Nach Like für antisemitische Tweets! Rücktritt von TU-Präsidentin Geraldine Rauch gefordert
Die Präsidentin der Technischen Universität Berlin, Geraldine Rauch, steht nach dem Liken umstrittener Posts im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg weiterhin unter starkem Beschuss. Obwohl sie sich im Nachhinein entschuldigt hatte, ebbt die Kritik nicht ab. Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) betonte die Verantwortung der Hochschulen, jeglichem Israel- und Judenhass entgegenzutreten. „An unseren Hochschulen darf kein Platz für Israel- und Judenhass sein“, sagte sie der „Rheinischen Post“. Auch Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) unterstützte diese Ansicht.
Felix Klein, der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, forderte die Universitäten auf, entschlossen gegen Judenhass vorzugehen. Er kritisierte, dass Rauch durch ihr Verhalten und ihre Amtsführung diese Grundsätze nicht ausreichend beachtet habe. Die TU Berlin wird ab kommender Woche über eine mögliche Abwahl von Rauch beraten.
Rauch hatte erklärt, sie habe den umstrittenen Tweet wegen seines Textes gelikt und das darunter gepostete Bild nicht genauer betrachtet. Das Bild zeigte Demonstranten mit einem Plakat, auf dem der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit einem aufgemalten Hakenkreuz dargestellt wurde. Rauch betonte, dass sie den Tweet nicht gelikt hätte, wenn sie die antisemitische Bildsprache wahrgenommen hätte.
Die Stimmung an der TU Berlin ist angespannt. TU-Kanzler Lars Oeverdieck sprach von einem erheblichen Reputationsschaden für die Universität. Die zuständigen Gremien werden ab nächster Woche über die Abwahl der Präsidentin diskutieren. Oeverdieck betonte die Bedeutung der Hochschulautonomie und warnte vor politischem Einfluss auf die Entscheidung.
Der Zentralrat der Juden wies die Entschuldigung von Rauch als unglaubwürdig zurück. Der Präsident des Zentralrats, Josef Schuster, kritisierte Rauch scharf. Auch die Ernennung des Historikers Uffa Jensen zum Antisemitismusbeauftragten der TU wurde vom Zentralrat kritisiert.
Die kommende Woche wird zeigen, wie die Gremien der TU Berlin mit der Situation umgehen und ob Rauch im Amt bleibt oder abgewählt wird.
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