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Essen, Medikamente, Lebensmittel - sogar jemanden, der unsere Wohnung putzt. Das alles können wir uns mit wenigen Klicks bestellen. Doch für die Menschen, die diese Jobs machen, hat das seinen Preis. Mit welchen Problemen sie zu kämpfen haben, seht ihr in diesem Video von #JETZTMALKONKRET.
“Ich habe gedacht, dass ich mir das Genick gebrochen habe und dass ich auf der Straße sterbe. Alle Fahrer, die für dieses Unternehmen arbeiten, begeben sich jeden Tag in Gefahr”, erzählt Bariş, der für den Online-Supermarkt #Gorillas arbeitet. Zusammen mit vielen anderen hat er vergangenen Sommer in Berlin für fairere Arbeitsbedingungen gestreikt.
Das Problem bei so genannten Gig Workern, also Menschen, die für Plattformen wie Lieferando, Gorillas, Uber, der Putzplattform Helpling und Co. Arbeiten: Sie arbeiten unter enormem Zeitdruck und die Arbeit ist zum Teil gefährlich. Bei der #Lieferung von Produkten sind Rider wie Bariş oft schwer beladen. Es kam zu einem Unfall.
“Weil ich mit so viel Gewicht auf dem Rücken unterwegs war, konnte ich es irgendwann nicht mehr ausbalancieren. Dann bin ich gestürzt. Im Sturz ist der schwere Rucksack auf meinen Kopf gefallen. Und ich hatte meinen Helm fest dran, aber der ganze Rucksack ist mir aufs Genick gefallen. Und ich dachte, ehrlich: Jetzt habe ich mir das Genick gebrochen!”, schildert Bariş.
Aber es gibt noch weitere Schwierigkeiten für Gig Worker, Stichwort Arbeitsverhältnis: Die Putz-Plattform Helpling zum Beispiel sieht sich eher als Schwarzes Brett. Sie seien nur Vermittler von Jobs und nicht verantwortlich für die Putzkräfte, die über ihre Plattform an diese Jobs kommen. Das heißt vom Arbeitgeber gibt es keine Sozialversicherung, keine Rente, keine Garantie auf Mindestlohn. Die Arbeiter sind nicht angestellt, sondern Soloselbständige.
Doch es kommt langsam Bewegung rein, auch, weil die Gig Worker so viel in den vergangenen Monaten gekämpft haben. Die Rider von Lieferando bekommen nun unbefristete Arbeitsverträge und Betriebsräte in vielen Städten.
Auch die Politik hat die Gig Worker auf dem Schirm. Welche Maßnahmen sie genau plant und warum Spanien und Österreich ein Vorbild für uns sein könnten, seht ihr in der zweiten Hälfte unseres Videos.
00:00-00:40 Schlechte Arbeitsbedingungen bei Gorillas und Co.
00:40-01:17 Wer sind Gig Worker?
01:17-02:35 Welche Probleme haben sie?
02:35-04:13 Schwierigkeit: Rechtliche Grauzonen bei Gig Work
04:13-05:03 Ausnutzen migrantischer Arbeiter:innen
05:03-06:48 So kämpfen die Arbeiter:innen
06:48-09:10 Was macht die Politik?
09:10-10:14 Was können wir Konsument:innen tun?
10:14-10:49 Zusammenfassung
10:49-11:20 Deine Meinung und Videoempfehlungen
Eine Auswahl unserer Quellen findest du hier:
www.kas.de/documents/252038/4...
www.europarl.europa.eu/RegDat...
ec.europa.eu/jrc/sites/defaul...
www.ucl.ac.uk/news/2018/aug/g...
www.denkfabrik-bmas.de/filead...
www.bundesregierung.de/breg-d...
www.transform-network.net/de/...
library.fes.de/pdf-files/wiso...
www.ngg.net/alle-meldungen/me...
• Panel: Plattformarbeit...
www.supremecourt.uk/press-sum...
www.researchgate.net/publicat...
www.ngg.net/alle-meldungen/li...
ec.europa.eu/commission/press...
eur-lex.europa.eu/legal-conte...
english.elpais.com/economy_an...
www.zeit.de/news/2019-09/17/o...