Hallo liebes BR, vielen Dank für den Beitrag. Ich komme aus der Branche, und habe so einige Anmerkungen: 1. Bei stationären Plätzen, als auch Kurzzeit- und Verhinderungspflege kann bspw. auch Sozialhilfe in Anspruch genommen werden. Das wird hier gefühlt gar nicht erwähnt. Die Regelungen der Sozialhilfe wurden irgendwann die letzten Jahre gelockert. Das ist bei weitem nicht mehr so schlimm, wie früher. Wichtig ist nur, das die Sozialhilfe Tagesgenau angemeldet wird. Das ist immer beim "Amt" (je nach Bundesland) des letzen festen Wohnsitzes. Und ja, die Ämter brauchen teilweise auch lange für die Bearbeitung. Und ja, die Heime, Einrichtungen etc. kriegen durch Sozialhilfe weniger Geld. Das sollte aber nichts ausmachen. 2. Das Problem ist hier auch der Gesetzgeber der mit immer neueren Vorschriften ankommt, und teilweise gerade bei Bestandsheimen drastisch! Plätze reduzieren lässt. Die Leute sind froh um jeden einzelnen Platz den sie kriegen können, und wenn es den Leuten nicht gefällt, dann können sie immernoch absagen. Das liegt leider meistens an Bauvorschriften, die auch Bestandsgebäude betreffen. 3. Die Fachkraftquote die es mal gab, die gibt es so auch nicht mehr. Davon wurde nichts gesagt, sondern nur: "Das Heim kann nicht belegen da es kein Personal gibt". Wenn es ein Heim nicht schafft, selbst mit der "niedrigeren Fachkraftquote" das Heim zu belegen, dann läuft grundsätzlich in deren Apparat was falsch. 4. Die Kosten sind meiner Meinung nach nur so teuer, da bei vielen Heimen größere Träger/Ketten hinten dran hängen, die alle von den Kosten der Bewohner bezahlt werden müssen. Heimbetreiber einzelner Heime haben diese Probleme meistens nicht, auch wenn da gerne drüber geschimpft wird. Meistens haben die größeren Träger/Ketten einfach mehrere Zentralen, mit mehreren Mitarbeitern, teilweise Bereichsleitungen, usw. Die müssen alle vom Geld der Heime bzw. der Bewohner bezahlt werden. Da ist es doch kein Wunder, das die Kosten so hochgehen. Leider muss man da alle Träger mitnennen, auch die, wo man denkt, das die eigentlich gar nicht so sind. Aufgebaut sind aber alle sehr ähnlich. liebe Grüße aus der Branche.
@karakul48064 күн бұрын
Als Azubi zur PFK möchte ich auch erwähnen dass die meisten (mich eingeschlossen) so verbrannt werden dass aus den Abschlusskursen nur 20 Prozent in der Pflege bleiben wollen. Viele von uns werden zu 1000% ins Ausland gehen.
@dagmarkuhn81124 күн бұрын
Teure Heimplätze …das stimmt,nicht so ganz.…man muss ein Einkommen von 100.000 Euro haben,um finanziell zur Kasse gebeten zu werden,was einen Heimplatz betrifft.Also,wo ist das Problem
@martinb.89124 күн бұрын
In Pflegeheimen sollte es mehr Unterstützung durch Pflegekassen für den hohen Eigenanteil geben und dann dementsprechend auch für die Angehörigen, die ihre Familienmitglieder Zuhause Pflegen/Betreuung damit es auch gerecht ist.
@VAVVO-Uliess4 күн бұрын
Wird ja EXTRA nicht gemacht!! sprart ja so geld.... :(
@yvetteolivie88442 күн бұрын
Noch sind die Heime voll weil die alte Generation meist gute/ hohe Renten haben die einen Großteil der Kosten auffängt. Wird spannend wenn die jüngeren Generationen mit ca 1000€ Rente ins Heim müssen…
@christianebank50984 күн бұрын
Und by the way,,es gibt nicht so viele Angehörigen die das ggf mitmachen und es gibt viele Bewohner die niemanden mehr haben und ehrenamtliche sind rarr geworden.
@fraubrezner4 күн бұрын
Mitmachheim ist sicher für die Bewohner eine ganz hervorragende Sache- aber ob man dadurch wirklich Personal sparen kann? Auch der fitteste Bewohner kann irgendwann schwerstpflegebedürftig sein, da reicht z.B. ein Schlaganfall. Bin selber in der Altenpflege seit 28 Jahren und zugegeben ein bissl skeptisch- Obwohl ich die Idee an sich wie gesagt super finde!
@dunjaausmosbach48982 күн бұрын
ich vermute, dass es ein erhöhter Betreuungsaufwand ist, wenn man die alten Menschen mitmachen lässt. Die Idee, sie aktiv einzubinden ist trotzdem super notwendig.
@sabschmi4 күн бұрын
Ich frage mich immer wieder, wie man den extrem hohen Eigenanteil zahlen soll, wenn die Renten so niedrig sind und man keine Angehörigen hat. :( Das Konzept des Mitmachheims finde ich klasse. Das sollte ein Modell für die Zukunft sein und nicht wieder abgeschafft werden.
@karakul48064 күн бұрын
Dann greift das Sozialamt teilweise.
@dagmarkuhn81124 күн бұрын
Muss man doch gar nicht
@geraldklein22482 күн бұрын
Das ist wieder mal typisch und zum aus der Haut fahren, das ganze kann also im Dezember schon wieder enden! Scheitert wieder an diversen Regularien.
@Andrea-yt8bq2 күн бұрын
Mehr finanzielle Unterstützung für Privathaushalte, die sich zusätzlich Unterstützung von sogenannten Pflegehilfskräften aus dem Ausland holen. Wir haben meinen Vater so bis zu seinem Versterben nicht ins Pflegeheim abgeben müssen, aber es war eine finanziell schwere Zeit. Unsere polnische Pflegekraft war klasse und für uns Gold wert.
@AndreasKistler-o9x4 күн бұрын
Kein Geld, zu wenig Heimplätze, Angehörige am Limit.... Traurig, aber München muß wieder weitere 5.625 Bettplätze für Flüchtlinge bereitstellen und das sind wohl nicht die letzten, die Lage ist eben überall ernst.
@Soulfood224 күн бұрын
Als ob es die Flüchtlinge sind, die für den Pflegenotstand verantwortlich sind. Glaube kaum, dass die das entschieden haben. Dafür trägt schon immer noch die Politik die Verantwortung und nicht DIE FLÜCHTLINGE.
@Hennerbo4 күн бұрын
Angehörige am Limit, weil Löhne und Renten zu niedrig, um Heimplätze zu finanzieren oder damit die Kinder Stunden reduzieren können um sich um die Eltern zu kümmern. Früher: einer arbeitet, einer bleibt daheim und kümmert sich nicht nur um Kinder, sondern auch um die Eltern. Das müsste heutzutage nicht mehr die Frau sein, man kann das auch auf den man verlagern oder beide arbeiten z.B. jeweils 25-30 Stunden. Aber mit zwei 40h-Jobs, wobei einer für die Miete und einer für die Kinderbetreuung arbeitet, geht es halt nicht. Die Ausländer können da wenig dafür. Flüchtlinge, die bei uns bleiben wollen und vielleicht Mal im Pflegebereich arbeiten (muss man auch entsprechend fördern und zulassen und ja, das kostet erstmal Geld) sind eigentlich die große Hoffnung, wie wir das System zumindest noch ein paar Jahrzehnte am laufen halten können
@Diogenes-d6s2 күн бұрын
@@HennerboWas willst du mit Messerstechern und Vergewaltigern im Pflegeheim, die den armen alten Leuten die Hölle bereiten, das es schneller geht??
@heikeschonitz3793 күн бұрын
Wurden Angehörige einen Pflegelohn erhalten würden könnten sicherlich viele Pflegebedürftige zu Hause versorgt werden, denn gegenwärtig ist die Übernahme der Pflege ein Garant für Altersarmut.
@dunjaausmosbach48982 күн бұрын
eine Pflege zu Hause ist aus meiner Sicht meist nicht fachgerecht. Das ist, wenn Pflegegrad 4 oder 5 erscheinen, für die Person die gepflegt werden muss, lebensgefährlich.
@katihorse7317Күн бұрын
Nein. Leute bekommen auch nicht mehr Kinder, wenn mehr Kindergeld gezahlt wird. Sie bekommen Kinder, weil sie es wollen. Und Leute pflegen ihre Angehörigen, weil sie es wollen. Mehr Geld für pflegende Angehörige ist da kein Anreiz. Wer nicht kann und nicht will, pflegt auch nicht. Und man kann es auch nicht erwarten und verlangen.
@Bruno-p5n3 күн бұрын
Mitmachtheim? sowas nennt man auch Beschäftigung für Bewohner. Die brauchen auch sowas. Ich bin 30 Jahre in der Pflege. Und von Jahr zu Jahr ist weniger Beschäftigung da. Die Konzerne, die die Heime betreiben, wirtschaften in ihre eigene Tasche und die Bewohner bleiben leider auf der Strecke.