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Bei den Präsidentschaftswahlen in Brasilien im Oktober 2022 gewann Lula gegen Bolsonaro mit 50,9% der Stimmen gegenüber 49,1% für Jair Bolsonaro.
Seitdem ist das Land stärker als je zuvor zwischen zwei politischen Lagern gespalten. In einigen Regionen im Süden erhielt der rechtsgerichtete Kandidat Bolsonaro über 70% der Stimmen.
Dies gilt insbesondere für den Bundesstaat Paraná, der zu den reichsten des Landes gehört und wirtschaftlich von der Landwirtschaft lebt. Die Bevölkerung dort ist nach wie vor von den deutschen Migranten geprägt, die den Bundesstaat vor rund 100 Jahren besiedelten. In kleinen landwirtschaftlichen Städten wie Quatro Pontes wird bis heute Deutsch gesprochen. Die Wahl für Jair Bolsonaro ist dort untrennbar mit dem Aufstieg der evangelikalen Kirchen verbunden.
Für seine Wähler ist Bolsonaro kein Rechtsextremer, sondern einfach ein Konservativer. In Curitiba, der reichen schönen Hauptstadt des Bundesstaates Parana, warteten die Anhänger von Jair Bolsonaro schon lange auf seine Rückkehr aus dem Exil in Florida. Diesen Wunsch hat er ihnen nun gerade erfüllt.
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Video auf KZbin verfügbar bis zum 29/03/2053
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