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Es ist das Geläut der un. Gedächtniskirche oder "goßen Kirche" in Bremerhaven zu hören
Glocke 1
Ton: d'
Gießer und Gussjahr: Otto/Bremen-Hemelingen 1969
Inschrift: EHRE SEI GOTT IN DER HÖHE, UND FRIEDEN AUF ERDEN, UND DEN MENSCHEN EIN WOHLGEFALLEN
weiterer Informationen: Stundenglocke
Glocke 2
Ton: e'
Gießer und Gussjahr: Otto/Bremen-Hemelingen 1969
Inschrift: SUCHET DER STADT BESTES UND BIETET SIE ZUM HERRN'
Glocke 3
Ton: g'
Gießer und Gussjahr: Otto/Bremen-Hemelingen 1969
weitere Informationen: Viertelstundenglocke
Inschrift: DU HERR, ICH WILL DICH RUHMEN IN DER GEMEINDE
Glocke 4
Ton: a'
Gießer und Gussjahr: Otto/Bremen-Hemelingen 1969
Inschrift: DIE WASSERWOGEN IM MEER SIND GROß UND BRAUSEN MÄCHTIG. DER HERR ABER IST NOCH GRÖßER ALS DIE HÖHE.
Die BGM.-Schmidt-Gedächtniskirche, auch "Große Kirche" ist die einzige Kirche in Bremerhaven, die zur BEK (Bremische Evangelische Kirche) gehört. Das neogotische dreischiffige Bauwerk wurde mit farbig glasierten Klinkern dekoriert und erhielt an den Seitenfronten gotische Spitzbögen. Durch Strebepfeiler wurde die Kirche in sieben Joche gegliedert. Die äußeren Fialtürmchen sind nicht wieder aufgebaut worden. Die Wände schmückt unter der Dachtraufe ein Backsteinfries. Am westlichen Portal wurden Sandsteinfiguren von Jesus von Nazaret sowie beidseitig von Martin Luther und Ulrich Zwingli eingearbeitet. Über dem Eingang befindet sich eine kleine Fensterrose, die große Fensterrose wurde nach der Zerstörung nicht wieder eingesetzt. Das glatte Satteldach ist mit Kupferplatten eingedeckt. Die Nebeneingänge zu den Treppenhäusern sind mit hohen Wimpergen dekoriert. Ein Fünfachtel-Apsis in der breite des früheren Mittelschiffs schließt den Osten ab. Der 82 Meter hohe Turm mit Unterbau, durchbrochenen Oktogon und der achteckigen Pyramide als Turmspitze erhielt eine sehr filigrane Gestaltung. Das offene Glockengeschoss befindet sich unter der großen Uhr. Bürgermeister und Pastor Johann Smidt weihte die Große Kirche am 22. April 1855 ein, obschon der 86 Meter hohe Glockenturm, westlich an der Kirche angeschlossen, noch nicht fertiggestellt war. An diesem wurde noch bis 1870 gearbeitet. Erst dann erhielt er einen Spitzhelm. Zuvor mussten jedoch 1869 aus statischen Gründen die Türmchen am Turm und auf der Chorapsis abgetragen werden. 1883 spendete Bremen drei Bronzeglocken. 1888 wurde vor der Kirche ein Springbrunnen aufgestellt. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche bei einem Luftangriff auf Wesermünde am 18. September 1944 schwer beschädigt - Pfeiler und Gebälk stürzten ein, und das Inventar verbrannte. Nur der Turm und die Sandsteinfiguren blieben erhalten. Am 22. Februar 1953 wurde das rotsteinsichtige Gemeinde- und Pastorenhaus in Baustufen nach Plänen von Karl Franzius fertiggestellt. Der Wiederaufbau der Kirche dauerte von 1958 bis 1960 und er wurde durch die Architekten Franzius und Otto Schild begleitet. Dabei erhielt die Kirche von Hans Gottfried von Stockhausen entworfene Glasfenster im Chor. Die Sanierung des 82 Meter hohen Turms war besonders schwierig, da der Turm durch die Bomben um 28 Zentimeter aus dem Lot geraten war. Durch ein inneres Gerüst aus Stahlbeton konnte der Turm stabilisiert werden. Auch die riesigen Sparren für das Dach über dem Kirchenschiffs wurden aus Stahlbeton hergestellt.
Quelle: Wikipedia