Buddleja Sommerflieder, ein invasiver Neophyt? - Folge #12

[@huberthoffmann4679]

Danke für Deine erklärenden Worte zum Flieder.😅

[@carpediem5373-f4o]

Danke für diesen Beitrag, habe mich jetzt auf den Sommerflieder festgelegt. ☺

[@Millitante]

warum nicht heimische PFlanzen, wie zB Dost?

[@onthetropicalside3683]

I love your Butterfly bush and I love your garden. I have to learn to speak German to understand and appreciate the beauty of your garden Great video, Thank you!

[@rosemarieflock4417]

Sehr gut erklärt 😉

[@easygoing1664]

Wann ist die beste Pflanzzeit für den Sommerflieder? Wie müssen die Bodenverhältnisse für die Pflanze sein? Würde gerne eine Hecke damit pflanzen.

[@MeistersprechstundemitRuth]

Ich persönlich würde Buddleja von Frühjahr bis September pflanzen.

[@derphilosoph651]

Ich liebe meinen Schmetterlingsflieder im Garten - er ist wunderbar unkompliziert und hat traumhafte Blüten. Ich will ihn nicht entfernen, er ist weder sonderlich giftig noch hat er Dornen oder Stacheln. Natürlich ist er nicht einheimisch - aber sind nicht sehr viele Pflanzen ursprünglich aus anderen Ländern importiert? Vor 10000 Jahren war fast ganz Deutschland eine baumlose Tundra. Kann man nicht froh sein das sich Pflanzen und Bäume invasiv in Deutschland ausgebreitet haben? Macht es Sinn, angesichts von Klimawandel und seinen Veränderungen, den momentanen "Status Quo" der Biodiversität auf Gedeih und Verderb erhalten zu wollen?

[@Georg-Ha]

Ja, sehr viele Pflanzen sind eingeführt worden. In einigen Fällen, wie hier beim Schmetterlingsflieder, mit negativen Folgen. Nein, man kann nicht froh sein über invasive Pflanzen. Man will den Status Quo nicht erhalten, in folge des Klimawandels wird es Veränderungen geben, aber dann werden nicht Pflanzen aus China einwandern sondern Pflanzen aus Italien oder so. Und mit ihnen Tiere und Schädlinge für ebendiese Pflanzen die sie dann in Schach halten. Fakt ist: ein Schmetterlingsflieder bringt nichts für die Natur, im Gegenteil. Wenn man ihn im Garten haben will, dann sollte man so ehrlich sein und sagen, dass man das rein für sich macht (warum auch immer), aber nicht um irgendwas oder irgendjemandem was gutes zu tun. Denn das tut man damit nicht.

[@MarlBobbins]

Ein sehr spannendes und informatives video, danke! Ich finde es jedoch etwas schade, dass so ein aggresiver neophyt immernoch für gärten empfohlen wird. gibt es vielleicht nicht-invasive arten, die eine ähniliche funktion für insekten hat?

[@MeistersprechstundemitRuth]

Viele Stauden zB die Agastache foeniculum wäre eine Alternative.

[@AHornyUnicorn]

Die Pflanze hat einen enormen ökologischen Mehrwert, daher ist es gut, dass sie sich hier verbreitet. Ich nehme jedes Jahr Stecklinge und verschenke sie an Freunde. Wildbienen und Schmetterlinge sind bedroht und diese Pflanze liefert beiden Gattungen sehr viel Futter.

[@MarlBobbins]

@@AHornyUnicorn Ich bin mir sicher, das du gute Intentionen hast, aber der Sommerflieder breitet sich extrem stark in der Natur aus und verdrängt heimische Arten. Wir können einfach nicht vorhersehen was für folgen das haben wird.. Dass der Mensch den "Mehrwert" einer Pflanze für die Natur bestimmt, und mit dem Hintergedanken Invasive Arten verbreitet sehe ich nicht als sehr Sinnvoll.

[@TigruArdavi]

@@AHornyUnicorn Es sind keine Gattungen

[@TigruArdavi]

@@MarlBobbins Das ist höchstens punktuell, wäre mir nicht bekannt dass irgendwo massive Probleme mit Buddleja auftreten. Sie ist erstmal nur *potentiell* invasiv, weil eben eine anspruchslose Pionierpflanze. Sie setzt sich eben auf Brachflächen wie bspw. auf ungenutzenen Bahnflächen oder an Böschungen erstmal durch, das ist erstmal nix schlimmes, da gibt es weitaus problematischere Arten. Dafür ist die Buddleja eben sehr wertvolle Futterpflanze. Es ist leider zu einer gehypten Modeerscheinung in gewissen dogmatischen Kreisen geworden, "uh böse es ist ja nix urdeutsch heimisches". Wenn man alles entfernt was nicht direkt nach der letzten Eiszeit eingewandert ist, wirds aber dünn in den Gärten, vom Teller ganz zu schweigen. Ja es gibt durchaus problematische Arten, die sehr invasiv sind, das ist aber auch sehr standortspezifisch und im Übrigen Gegenstand der Forschung. Die meisten Leute die immer rauskrakeelen "invasive Art" haben doch in der Tiefe von der Materie überhaupt keine Ahnung. Welche Art wo, wie problematisch ist, lässt sich nicht pauschal sagen. Als Gartengehölz sehe ich die Buddleja als unproblematisch, ökologisch wertvoll und ästhetisch an, habe erst kürzlich eine gepflanzt.

[@marliv.b.5535]

Also ob der Buddleja invasiv ist oder nicht, seht ja gar nicht fest und sollte auch nicht ständig in den Raum geworfen werden. Da Landwirte große Flächen dauerhaft insektenunfreundlich machen ist es nur zu empfehlen Pflanzen die Nahrung für unsere Insekten sind, anzupflanzen! Hat denn jemand tatsächlich irgendwo in Deutschland eine überpopulation des Buddleja gesehen und wen, wo? Großer Unsinn ist das !

[@livbeau8460]

Ebensolche Aussagen findet man über das indische Springkraut !

[@MeistersprechstundemitRuth]

Ich selbst habe Buddleja im Süden Deutschlands an den Bahngleisen durch Selbstaussaat oft gesehen. Die Entscheidung ob invasiv oder nicht ist meist eine politische Sache.

[@Millitante]

@@MeistersprechstundemitRuth inwiefern sei die erkenntnis, dass der S.Flieder den Boden ändert, und damit heimische Tier/PFlanzenegsellschaften zurückdrängt politisch? Warum empfehöen Sie nicht Dost? oder einheimische PFlanzen,die den Insekten mehr als nur nektar bringen?

[@andreasfasterding2309]

Ja wenn der hier so invasiv ist , wie muß das erstmal dort aussehen wo er ursprünglich beheimatet ist 😂😂😂

[@Georg-Ha]

@@andreasfasterding2309 Ja du Schlaumeier, dort gibt es vermutlich das passende Getier und Schädlinge, die ihn in die Schranken weisen. Die gibt es hier eben nicht. Dort hat er seine NIsche oder wie man das auch immer nennen mag und hier dringt er in andere Nischen ein und verdrängt und schädigt die heimische Flora (und die Fauna, da er bspw. Raupen keine Nahrung bietet, etc.).

[@heikemeier3960]

Ist es richtig, dass Sommerflieder giftig ist ?

[@MeistersprechstundemitRuth]

Ja er ist wenig giftig - aber enthält giftige Stoffe - ist ja aber eine Zierpflanze.

[@stevanpetrovic5548]

👍👍👍

[@heikevonnebenan6167]

Ich entscheide mich beim Kauf von Pflanzen auch erstmal für heimische. Wenn ich aber sehe, wie sehr Schmetterlinge, Bienen und Hummeln im wahrsten Sinn auf den Schmetterlingsflieder fliegen, kann er doch sooo "schlimm" nicht sein!? 😉 Oft vergessen wir wahrscheinlich, dass es auch Pflanzen gibt, die wir heute als 'heimisch' ansehen, die es aber vor Jahrhunderten noch gar nicht bei uns gab. Diese Pflanzen wurden von Forschungsreisenden ins Land gebracht, haben sich gut mit den klimatischen Bedingungen arrangieren können und sogar einen Nutzen gehabt!

[@ingeschonhoft1850]

Habe leider nicht gewusst, dass der Schmetterlingsflieder rechtzeitig beschnitten werden muss... Die Samen haben sich überall verstreut. Was muss ich nun befürchten 🤔🙈

[@MeistersprechstundemitRuth]

Es können sich viele kleine Sämlinge entwickeln- auch über Jahre hinweg. Ich würde mir aber vorerst keine Sorgen machen, da nicht alle Samen keimfähig sein werden.

[@Georg-Ha]

Die Samen können Jahrzehnt keimfähig bleiben. Also einfach die nächsten 30 Jahre immer schön kontrollieren und gleich rausreisen wenn was hochkommt.

[@maxvongallenstein]

Bitte die Hinweise und Empfehlungen nicht drei mal wieder holen sonst interressant

[@Millitante]

ICh finds schade, dass der Sommerflieder so beworben wird. Weil theoretisch damma alles, nur praktisch wird dann doch vergessen die Samenstände abzuschneiden. Auf der anderen Seite könnte man heimische Pflanzen empfehlen. Dost zB. die hätten den Nachteil, dass sie nicht nur Schmetterlingsfutter wären, sondern schon für die Raupen was bieten. In der Schweiz wird bereits ein verbot diskutiert. Ganze Landstriche, auf denen heimische Pflanzen wachsen könnten (neben der Bahn zB) werden bereits überwuchert. Aber der Hobbygärtner, um den sich ja alles drehen muss, besteht auf die Freiheit, weiterhin schädlich zu agieren. Wer braucht denn schon die Natur, nicht?

[@andreasfasterding2309]

Bahngleise sind ja auch natürlich 😂

[@Millitante]

@@andreasfasterding2309 die Wachsen auch nicht auf den Bahngleisen, sondern daneben, auf der Böschung. Und von dort breiten sie sich auch besonders in magerwiesen/in Naturschutzgebieten aus. Was tatsächlich ein Problem für die Artenvielfalt darstellt. (Mein Beileid übrigens)

[@paendapower]

@@Millitante Bahngleise, die Böschung dazu, und Magerwiesen (Wiesen im Allgemeinen) sind alle 3 nicht natürlich.

[@Millitante]

@@paendapower so gesehen ist in Europa nix (kaum noch was) natürlich. davon abgesehen ist der Bewuchst mit einem invasisven Neophyten weniger natürlich, als mit einer am jeweiligen Standort heimischen Pflanze

[@paendapower]

@@Millitante Natürlich sind Wälder und Auen. Und Auen beziehungsweise deren Sandbänke sind auch tatsächlich ein schützenswertes Biom, dass von dieser Pflanze bedroht wird. Wenn man etwas verteufelt, dann sollte man wenigstens wissen was Natur ist und was nicht. An Kulturlandschaftsschutz habe ich kein Interesse.