Bundeswehr Erklärung §78 Prüfung und TMP, am Ende wieder Unterhaltung Reupload!!!

Als Reupload für die neueren Abonnementen noch einmal das Video mit der Erklärung der Begriffe §78 und TMP. Ein Graus für jeden Materialbewirtschafter in den vergangenen Jahren.
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Danke vielmals!

[@achimklinkhammer_150]

Schön! Gut erläutert und nette Anekdötchen dazu. Hier ein Geschichtchen von mir. Ein wenig off-Topic, aber es passt zur §78-Prüfung: Die Bw hatte ja für die Inst von "seriennahen" Fahrzeugen, bspw. LKW auch eine Zivilvergabe. Bestimmte Fristenarbeiten, aber auch Reparaturen wurden an zivile Werkstätten fremdvergeben. So eine Werkstatt besaß auch mein Vater, eine kleine Daimler-Benz-Vertragswerkstatt LKW. So war unser Auftragsbuch gefüllt und die Inst entlastet. Meist waren es seinerzeit Mercedes 1017 und 508, also 5t und 2t tmil. Aber natürlich wurde jedes einzelne Fahrzeug nach Fertigstellung noch bei uns in der Werkstatt abgenommen und eine Rechnungskontrolle durchgeführt. Das tat immer ein altgedienter Fw, der gerne zur Abnahme (von Vaters Büro aus) ein Bierchen zu sich nahm und ein wenig philosophierte. Dadurch ging die "Prüfung" immer zügig und anstandslos vonstatten. Ich musste als Pimpf immer vorher ein Sixpack aus dem Supermarkt in der Nähe besorgen. Das hat reibungslos jahrelang geklappt (die LKW waren aber immer auch gewissenhaft instandgesetzt worden!). Bis ich mal mit einem Sixpack Bier in der Hand ins Büro stolzierte und dort anstelle des Fw den Chef der Inst-Einheit vorfand. Ein OLt, glaube ich, war's. Auf seine Frage, für wen denn das Bier sei, antwortete ich: "Für Sie, das machen wir immer so." Meinem Vater lief schlagartig die Farbe aus dem Gesicht, und die Prüfung des Fahrzeuges und der Rechnung hat dreieinhalb Stunden gedauert. Da wurde plötzlich jede Unterlegscheibe geprüft. Der Fw ward lange nicht in unserer Werkstatt gesehen... Vielen Dank für das Video! Gruß, Achim

[@romanschneider4041]

Der Gummiregenschutz war sehr gleitfähig auf Schnee. Winkelmoosalm, Frühjahr `95, einfach auf die Piste setzen und ab gings Richtung Tal. Auf der Winkelmoosalm hat oder hatte die Bundeswehr eine Hütte, wo wir "Winterausbildung" und im Herbst "Bergausbildung" hatten. Bei der Gelegenheit wurden wir auch gebeten ein paar Mann abzustellen, um das Dach vom benachbarten Haus vom Rosi Mittermeier vom Schnee frei zu räumen, weil es so arg geschneit hatte. Ich war da mit dabei. Tolle Erinnerung.

[@noerdy6577]

du hast mein leben re-bereichert 🙂

[@g61941]

Da haben alle im Btl durchgedrehte 😎 in der Kampfkompanie war das noch relativ entspannt. In der Mat Gruppe war das schon ein wesentlich größerer Aufwand. Ohne „schwarz bestände“ ging es nicht. Die mussten dann gut am besten in einem anderen Standort versteckt werde. Bei der TMP gab es ganz bekloppte die haben die Reifen von den Tonnern mit Schuhcreme geschwärzt oder den Auspuff angestrichen, weil er verrostet war. Es gab da auch Prüfer die hatten einen Ruf, zu denen wollte man nicht. Mit Paragraf 78 und TMP wurden früher Karrieren gemacht.

[@kurzgeschichte8475]

@@g61941 ...und Karrieren zerstört 😄

[@g61941]

Oder so 😂 Bei uns stand eines morgens der BtlKdr in der Waffenkammer und wollte Dienst und Fachaufsicht machen. Soweit war alles gut gelaufen, bis auf den einen Schrank den er öffnete. Da fielen ihm so 30 Rückstossverstärker für das MG 3 entgegen. Bei der nächsten Chef Besprechung kam dann von ihm, „er hat ja nichts dagegen wenn ein kleiner Handvorrat an Rückstossverstärkern vorgehalten wir aber es müssen keine 30 EA sein“. 😂 Man muss aber auch dazu sagen wir waren LehrBtl und hatten einen immensen Verschleiß. Beim Paragraf 78 hat es aber dann gepasst 😂😂

[@Meik-WSahm]

Bei meiner Batterie war beim §78 immer eine P1 Zuwenig und eine P38 zuviel vorhanden (war die Pistole des S3). Für mich als StvFmZgFhr war der 78er immer mit Kabelbauarbeiten, Transportfahrten und Schrauben verbunden. Im Klartext: Den fünften Feldvermitlungssatz imZugführerbüro, samt Feldkabel und Ackerschnacker im Fm Sicherheitslager abbauen und wieder in die Kisten für Langzeitgelagertes Gerät verpacken (dazu wurde der Boden der Kisten rausgeschraubt, damit die Siegel intakt blieben) und Überbestände auf die auf den Standortübungsplatz bereitgestellten Anhänger meines Onkels, bzw bei der örtlichen Feuerwehr Einlagern. Nach der Prüfung dann alles wider Retour.😱😱😱

[@kurzgeschichte8475]

§78 in einem FmZg muss auch Spaß gemacht haben. Millionen von ANLBLAAN zu jedem Popelsatz.

[@Meik-WSahm]

@@kurzgeschichte8475 oh ja, besonders wenn der Prüfende wirklich jede Schraube, Unterlegscheibe und Mutter sehen wollte.🙄🤬🤬🙄 So einen Spezialisten hatte ich mal, der wollte doch glatt die Befestigungsschrauben des Fahrzeugrüstsatzes FFKB6 sehen und war dann noch beleidigt weil ich zu ihn gesagt hatte die sieht er am besten wenn er sich unter den Zwotonner legt.

[@einsamER1973]

Bei uns wurden damals auch die Waffen geprüft, wie mir scheint. Einmal hatten wir von Montag bis Donnerstag G3 putzen und angeblich waren die Waffen immer schmutzig. Wurde im Wochenplan aber auch nichts anderes als Waffenreinigen eingetragen.

[@markusmeyer112]

Pioniergerätesatz 3 überprüfen 20 Anlageblätter+ ein Pütz nein war Eimer für M Boot

[@kurzgeschichte8475]

@@markusmeyer112 die PiGerS waren die Pest.