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Das Wohngebiet Giebel wurde Anfang der 1950er Jahre als Stadtteil von Stuttgart-Weilimdorf geplant und erschlossen. Die Erschließung neuer Wohngebiete war für die Stadt Stuttgart in den Nachkriegsjahren notwendig geworden, denn nach der Zerstörung von Städten im Krieg und Flucht und Vertreibungen aus den ehemaligen Ostgebieten waren viele Einheimische und Flüchtlinge in dieser Zeit auf der Suche nach einer Wohnung. Es war zunächst vorgesehen, dass im Giebel 10.000 Wohnungssuchende unterkommen sollten. Die Bauarbeiten an den ersten Gebäuden begannen Ende 1953, im Oktober 1954 zogen die ersten Mieter ein.
Bereits im Oktober 1956 fand die Grundsteinlegung für die katholische Salvatorkirche statt, am 20. November 1957 wurde sie geweiht. Die Kirche weist mehrere Besonderheiten auf: Zum einen erinnern sieben kleine Fenster in ihr an die Herkunftsländer der Gemeindemitglieder, zum anderen erhielt das Dach der Kirche eine außergewöhnliche Wellenform. Anfangs waren nicht alle Gemeindemitglieder vom Wellendach begeistert, doch mit den Jahren wuchs die Zustimmung. Mittlerweile ist die Salvatorkirche als einziges Gebäude im Giebel unter Denkmalschutz gestellt. Auch den katholischen Kindergarten gibt es seit Ende der 50er Jahre.
Das Geläut besteht aus 4 Glocken e‘ g‘ a‘ c‘‘. Leider habe ich keine Daten zu denn Glocken laut klang vermutlich gegossen von Bachert