Ja, jede Entscheidung von Gott hat einen Sinn. Ich hatte ein Kind und wollte noch weitere....mein Mann wollte eigentlich nie Kinder. Daher war ich doch schon etwas älter, als ich wieder schwanger wurde. Dann habe ich, schon sehr früh, das Kind verloren. Durch den Verlust war ich sehr traurig und habe viel geweint. Dann wurde ich kurz darauf wieder schwanger. Aufgrund meines fortgeschrittenen Alters schickte man mich zum PränaTest. Es wurde festgestellt, dass mein Kind behindert sein wird. Daraufhin sagte mein Mann: wenn es behindert ist, treibst du ab.... Auch die Ärzte erwarteten von mir, die Schwangerschaft zu beenden... Damals lebte ich noch ohne Gott. Zwar katholisch, aber Gott hatte keinen Platz in meinem Leben. Durch meine katholische Grunderziehung als Kind wusste ich zwar, dass Abtreibung keine Option war. Aber der Druck von der Umgebung und das Wissen um die Tatsache, mit einem eventuell schwer behinderten Kind allein dazustehen, war schon sehr beängstigend. Aber ich habe Wochen davor ein Kind verloren. Obwohl noch innerhalb der ersten 3 kritischen Monate,...also eine eigentlich alltägliche Sache. Und ich trug auch keine Schuld...es war ein ganz üblicher Abgang. Trotzdem litt ich unter der Situation. Ich habe erfahren, wie groß der Schmerz ist, wenn man SCHULDLOS ein Kind verliert. Wie groß ist dann der Schmerz, wenn man SCHULD ist? Das war eine sehr wichtige Entscheidung. Denn zu wissen, wie sehr eine Frau leidet, wenn ihr Kind nicht leben darf, gab mir unendlich viel Kraft. Es war für mich nicht schwer, mich auf mein neues Leben mit einem besonderen Kind einzustellen. Mein Mann und die Ärzte wurden von mir vor vollendete Tatsachen gestellt. Mein Sohn ist jetzt 10 Jahre alt. Mit einem Gendefekt und so voll Liebe....ausreichend für die ganze Welt❤. Und mein Mann erfährt jetzt so viel von dieser Liebe, dass er ohne unseren Sohn buchstäblich sterben würde. Er ist unser Sonnenschein, unsere Kraftquelle. Er ist reine Lebensfreude.❤ In der Zeit 2020/2021 hatte ich dann eine schlimme Depression. Ausgelöst durch die Kraft des Bösen. Mein Sohn hat mir in dieser Zeit die Kraft gegeben, die ich zum Überleben gebraucht habe. Als auch seine Kraft schon fast nicht mehr reichte, hat Gott seine Hand ausgestreckt und mich aus dem Sumpf der Verzweiflung gezogen. Er führte mich geradewegs in die Hände eines Priesters und einer Schwester. Seit 2022 bin ich bekehrt. 30 Jahre, nachdem ich Gott den Rücken gekehrt hatte. So wurde auch ich gerettet.❤
@carolinemerlo31597 сағат бұрын
Danke Ihnen fürs Teilen dieses Zeugnisses!❤ Unser Sohn ist mit der Trisomie21 geboren -davon schreibe ich auch in diesem Buch - und auch er schenkt durch seine geduldige, herzliche Art soviel Liebe und Trost! Wir, unsere Gesellschaft braucht gerade solche Menschen um uns für die Liebe zu öffnen.