CO2-Reduzierer! - Pyrolyse-Ofen - DIY - selber bauen!

Man kann für das Klima mehr tun, als sich nackt auf die Straße zu kleben. ;-)
Wir teilen gern unser Video über die Entstehung unseres handlichen Spezial-Ofens, mit dem man kochen (Energie gewinnen) und der Atmosphäre gleichzeitig CO2 entziehen kann! Die dritte Fliege, die wir mit dieser einen Klappe schlagen: Die Kohle nutzen wir als Düngemittel.
Für Ihre/Eure eigenen Recherchen empfehlen wir die Begriffe "Pyrolyse" und "Terra Preta".
Hier nochmal genauer:
Der Welt-Klimarat hat dringend empfohlen, Methoden zu entwickeln, um das überschüssige CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen. Wir sind überzeugt, dass die Verköhlerung von Biomasse genau der richtige Weg ist, weil dabei gleichzeitig kostbare Energie gewonnen und eine Bodenverbesserung erreicht werden kann.
Bekannter Maßen bilden Pflanzen mit Hilfe des Sonnenlichts aus dem atmosphärischen CO2 und Wasser ihre Substanzen, z.B. Holz. Würden wir Holz einfach verbrennen, wäre die CO2-Bilanz plus/minus Null. Das gleiche Ergebnis hätten wir bei der Verrottung durch Mikro-Organismen, etwa, wenn mit Holzhäckseln gemulcht wird.
Anders bei der Pyrolyse: Hier findet unter geringer Luftzufuhr ein Verschwelungsprozess (keine offene Flamme) statt. Die Verbrennungstemperatur reicht dabei nicht aus, um den Kohlenstoff (C) der organischen Verbindungen zu entzünden.
Die Verbrennung der Schwelgase (Rauch) erfolgt durch reichliche Luftzufuhr im oberen Teil des Brenners. Der Kohlenstoff bleibt mit etwa 30% Gewichtsanteil zurück und kann nicht mehr biologisch abgebaut werden, stellt also langfristig eine sogenannte CO2-Senke dar. Da die Biokohle zahlreiche Mineralien enthält und durch ihre Struktur viel Feuchtigkeit speichern kann, lohnt es sich, sie zur Bodenverbesserung (siehe Terra Preta) zu nutzen.
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[@fingolffingolfini1579]

Großartig, tolle Konstruktion. Der Flammenkonzentrator hat mir besonders gefallen. Die untere Belüftung ist m.E. viel zu kompliziert. Das ist bei dem TLUD-Pyrolyskochers "PyroCook" besser gelöst, viel einfacher und praktikabler. Aber ansonsten bin ich begeistert von dem Pyrolyse Ofen.

[@nikolaus1691]

Ja, die untere Belüftung ... da wurde eben das zur Hand genommen, was gerade da war. Der Vorteil bei dieser Konstruktion ist natürlich, dass man sich beim Regulieren nicht bücken muss.

[@ThePatte68]

Ach Papa 😀 Jupp, dass sind die Menschen die wir brauchen. Super !!

[@christiansieger8466]

Super Video! Toller Tüftler! Dem Ingenieur ist nichts zu schwör!

[@nikolaus1691]

4:41Au au! Bastlerhände sprechen Bände! Ein wahrer Idealist!

[@Terrakotta01]

Mega video. Ich habe pyrolyse auch achon 1 Jahr entdeckt. Grille und koche jetzt nur noxh mit Holzvergaser. Holzkohle nutze ich für garten. Kaufe keine Kohle für Grill mehr. Einzigste nachteil noch ist dass nacj dem Grill ich nach rauch rieche... Verbrenne nur noch biomasse aus garten. Aso Äste und sonstige biomasse aus garten.

[@nikolaus1691]

Ja, super! Bei mir wird auch der ganze Astschnitt im Pyrobrenner verheizt. Da geht nichts mehr ungenutzt verloren.

[@ulrichgrote8860]

Ich benutze so einen Holzvergaser im Kaminofen zum Heizen. Man sieht überhaupt keinen Qualm mehr am Schornstein auch nicht während des Anzündvorgangs. Das größte Problem bei dieser Art Holzverbrennung sind der schnelle Verschleiß aller mit dem Feuer in Verbindung stehenden Materialien. Verziehen, wegrosten, etc. ! Ein 2 mm starkes Ofenrohr hält maximal 30 bis 50 Abbrände aus, dann ist es völlig vom Rost zerfressen im unteren Bereich. Habe mir dann ein Edelstahlabgasrohr mit 2 mm Wandstärke besorgt für das innere Rohr (150mm Durchmesser, 50cm lang). Das hat schon zwei Heizperioden unbeschadet überlebt. Kostete auch weit über 100,-€. Dafür funktioniert es gut und die Luft wird nicht unnötig verpestet. Die Nachbarn freut‘s. Die Bodenplatte habe ich aus einer Pizzasteinplatte hergestellt. Sie wird von oben ins Rohr gesteckt und liegt dann auf dem Rohrboden aus dünnem Edelstahlblech. Dieser Feuerungsboden hält wesentlich länger und kann einfach bei Bedarf ausgewechselt werden. Ich habe keine Zuluftlöcher im Feuerrost, sondern seitwärts in das Edelstahlabgasrohr gebohrt, ca. 1cm oberhalb des Pizzasteins. Das hat den Vorteil, dass die seitlich einströmende Zuluft das Abgasrohr kühlt und seine Überhitzung verhindert. Ich glaube es waren 16 Löcher mit einem Durchmesser von 2,7mm. Von diesem Durchmesser und der Anzahl der Löcher hängt die Abbrandgeschwindigkeit des Feuers ab und damit auch die Heizleistung des Kaminofens. Später kann man dann die Feuerungsleistung mit der Abgasklappe im Schornstein regeln oder einen Miniaxiallüfter mit 1Watt Leistungsaufnahme einbauen, der die Primärluft durch die Löcher bläst, falls der Schornsteinzug nicht ausreicht………Viel Spaß beim werkeln !

[@nikolaus1691]

Jaja, der Verschleiß. Ich hatte in meinem vorherigen Brenner auch noch immer Wasser zum Kohlelöschen gekippt. 😞Den danach gebauten halte ich immer schön trocken nach Gebrauch, nur ja nicht im Freien. Mein neuestes Modell wird morgen getestet. Es hat wie das im Video unten eine Regelklappe für die Primärluft. Aber der Clou ist dieses mal ein unten gelochter Trichter über dem Flammenkonzentrator, der wie beim Schweißbrenner (hier durch die Thermik) nochmal Luft für die Restverbrennung nachbläst. Oder sagen wir mal: blasen soll; morgen weiß ich mehr.

[@katharinaconen]

Tolles Video!!! Wo habt ihr die Behälter her, wenn man fragen darf?

[@nikolaus1691]

Man darf. Das ist eigentlich ein Tretmülleimer mit Außen- und Innenbehälter aus Metall. Er stammt aus dem Poco-Möbelmarkt in Bochum, Preis um die 20 €. Gibt es aber sicher auch wo anders. MfG.

[@aaronschwarzler26]

An Sich ein gutes Video, nur kann dieser Spezialofen nicht "der Atmosphäre gleichzeitig CO2 entziehen" da immer noch ein Kohlenwasserstoff (Schwelgas) , der sich aus den Holz, bei gewisser Hitze löst, mit Luftsauerstoff zu CO2 und Wasser reagiert (verbrannt wird). Eine Verbrennung bleibt eine Verbrennung, die Chemie kann kann man nicht übertrumpfen. Hier wird lediglich nicht die Holzkohle sondern nur das Gas verbrannt. CO2 Bilanz verbessert sich dadurch nicht.

[@nikolaus1691]

Da möchte ich widersprechen. Denn die Holzkohle wird ja hierbei bewusst der Erde wieder zugeführt, also nicht zu CO2 verbrannt. Das ist der Anteil, auf dem der klimatechnische Vorteil beruht. Wollte man allen im Holz gebundenen Kohlenstoff daran hindern, wieder in die Atmosphäre zu gelangen, müsste man das Holz verrottungssicher versiegeln und quasi end-lagern, ohne den Vorteil der Energiegewinnung zu nutzen. MfG.

[@MusikCassette]

die Konstruktion sieht durchdacht aus. die Anleitung nicht