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VISIONÄRES BADEN-WÜRTTEMBERG !
Hand aufs Herz, aber gefühlt passen diese beiden Wörter nicht so recht zusammen, oder?
Falsch gefühlt!
In unserer 5ten Freisein. Folge widmen wir uns einer abgefahrenen Vision und einem Tübinger Forscher und Unternehmer, der den menschlichen Körper in die Lage versetzen will, sich selbst zu heilen.
Klingt nach Star Trek - ist aber made in Baden-Württemberg. Seht selbst!
Freisein. Folge 5: Ingmar Hoerr
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„Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen“ - Helmut Schmidt.
Tjaja, wenn es um Visionen geht, schaut man hierzulande gerne in die Ferne. Uber, AirBnB, Stripe, Space X, … - die Liste der „Unicorns“ made in Silicon Valley ist lang. Unicorns? Nö - nicht die Insekten.
Als Unicorn bezeichnet der hippe Unternehmer der aktuellen Stunde Unternehmen (let‘s call them „Startups“), die mit über 1 Mrd. Dollar bewertet sind. Also Unternehmen, die voraussichtlich großen Einfluss auf unsere Zukunft haben werden.
Während die Visionen der Sharing Economy, der neuen Arbeitswelten und der innovativen Mobilität in den Staaten gefeiert werden, schickt Helmut Schmidt die Visionäre hierzulande auch nach seinem Tod noch zum Arzt. Wir finden es ja klasse, dass neue Ideen in Deutschland auf den Prüfstand gestellt werden und nicht jede Vision gleich zur Religion wird, aber wir müssen uns unsere Träume und Visionen erhalten! Im blanken Realismus liegt die Stagnation und wie Maggie Herker in unserer Folge 4 schon gesagt hat: "Ohne ein bisschen Träumen und Naivität macht es einfach keinen Spaß!
In unserer 5ten Freisein. Folge stellen wir Euch nun Dr. Ingmar Hoerr vor. Wir trafen ihn vor über einem Jahr auf einer Veranstaltung in Tübingen und stießen so auch auf die unglaubliche Vision seines Unternehmens CureVac. Dieser Mann hat in den 90er Jahren in Tübingen eine große Entdeckung gemacht, seine Methode macht es möglich mit Hilfe der Messenger RNA eigene Impfstoffe im Körper herzustellen. Diese Methode wird heute auch von anderen Firmen wie zum Beispiel Moderna oder Biontech verwendet um gegen Covid19 vorzugehen.
Wenn man mit Ingmar Hoerr redet merkt man schnell, wie sehr er für diese Vision brennt. Die Energie überträgt sich nicht nur durch seine knapp 200 km/h Redegeschwindigkeit, sondern auch durch seine Augen - fokussiert, leuchtend, ehrlich. Wer ein derartiges Unternehmen aufbaut hat eigentlich ständig 15 Dinge parallel zu erledigen. Trotz eines vollen Terminkalenders nahm er sich aber Zeit für ein Gespräch, indem wir ihn als sehr nahbaren und eindrucksvollen Menschen kennenlernen durften. Wir sprachen mit ihm übers Gründen, über die Stadt Tübingen, übers Freisein. und natürlich die Entwicklung seiner CureVac-Vision während des Studiums.
CureVac forscht an Wirk- und Impfstoffen, die mithilfe der mRNA mit dem Körper kommunizieren und ihn so in die Lage versetzen sollen, sich selbst zu heilen. Und wir reden hier nicht bloß vom üblichen Klausur-Schnupfen. Wir reden von Tollwut, Influenza und Achtung: Krebs.
Namhafte Investoren wie die Bill & Melinda Gates Foundation sehen in den bisherigen Ergebnissen von CureVac derart Potential, dass das in Tübingen ansässige Unternehmen mittlerweile mit 1,7 Mrd. Dollar bewertet wird.
Helmut Schmidt schickt hier vielleicht gerade die letzten Leute zum Arzt ;)
Zurzeit forscht CureVac auch an einem Impfstoff für das Coronavirus, das mittlerweile für eine Pandemie auf der ganzen Welt verantwortlich ist.
Markus Lanz Shows im ZDF mit Dr. Ingmar Hoerr zu Gast:
Show vom 26.11.2020:
www.zdf.de/ges...
Show vom 13.01.2020:
www.zdf.de/ges...
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