Рет қаралды 1,479
Kontrabassist Ödön Racz im Gespräch über sein Album "My Double Bass", musik
alische Partner und seine Familie. Jetzt sein Album anhören: uma.lnk.to/Racz_MyDoubleBass
ORF Magazin Studio 2 vom Di., 21.5.2019
mehr auf: tvthek.orf.at/
Das neue Ödön Racz Album My Double Bass (»Mein Kontrabass«) soll die Stärken und die Vielseitigkeit dieses Instruments einmal mehr vorstellen. Jetzt vorbestellen: uma.lnk.to/Racz_MyDoubleBass. Eine Reise von Italien nach Südamerika und zurück ist es geworden. Als Partner hat Racz das Budapester Franz Liszt Kammerorchester gewählt, mit dem er bereits das Vorgängeralbum mit Kontrabasskonzerten eingespielt hat. Diese Formation kennt er seit seinem 12. Lebensjahr. »Sie haben mit den größten Solisten wie Yehudi Menuhin, Isaac Stern und auch Martha Argerich gearbeitet. Sie sind sehr flexibel, anpassungsfähig und bringen eine gewisse Würze mit. Das ist wie ungarischer Paprika«, lobt Racz das Orchester. Am Pult steht die gebürtige Römerin Speranza Scappucci, derzeit Generalmusikdirektorin der Oper im belgischen Lüttich. Racz kennt sie aus der Zeit, als sie noch Riccardo Muti bei den Salzburger Festspielen assistiert hat. Noah Bendix-Balgley, Konzertmeister der Berliner Philharmoniker, ist mit Racz auch im Ensemble »Philharmonix« verbunden. Der amerikanische Violinvirtuose war für ihn der ideale Partner, um eines der zentralen Werke der Kontrabass-Literatur einzuspielen: Das Gran duo concertante für Violine und Kontrabass von Giovanni Bottesini. Der gebürtige Lombarde wurde zu seinen Lebzeiten als der »Paganini des Kontrabasses« von Italien bis Kuba gefeiert. Gioacchino Rossini nannte ihn eines der »vielseitigsten Talente in Europa«. Verdi vertraute ihm gar die Uraufführung seiner Oper Aida in Kairo an. Heute ist Bottesini in Vergessenheit geraten. Dass er jemals zum gefragten Virtuosen werden sollte, der mit seinem Bassgeigenspiel seinen aufwändigen Lebensstil finanzieren konnte, war in seiner frühen Jugend nicht abzusehen. In seiner Heimatstadt Crema lernte der Sohn eines Klarinettisten und Komponisten Violine und Bratsche. Als er am Mailänder Konservatorium sein Studium fortsetzen wollte, waren nur in den Fächern Fagott und Kontrabass Plätze frei. Bottesini entschied sich für das Saiteninstrument. In wenigen Wochen beherrschte er es so gut, dass er sich ein Stipendium erspielte. Die Fama erzählt, Bottesini habe sein Instrument in einem Marionettentheater aus dem Gerümpel gerettet. Das Instrument stammte aus der Werkstatt von Carlo Giuseppe Testore und hatte drei Saiten.
www.universalmusic.at
/ universalaustria
/ universalmusic_austria