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Das 15-geschossige Hochhaus war 1965 auf dem jetzigen Campus gebaut worden und ist mit dem Signet „h_da" das weithin sichtbare Wahrzeichen der Hochschule Darmstadt. Für die nötige Sanierung -- vor allem der Brandschutz wies erhebliche Mängel auf -- erhielten Staab Architekten im Verhandlungsverfahren 2007 den Zuschlag. Mit der Instandsetzung sollte gleichzeitig die Gebäudehülle den aktuellen Ansprüchen angepasst werden. Zum einen stehen die Hochschulen durch den Bologna-Prozess unter immer stärkerem Konkurrenzdruck. Zum anderen versprach man sich von einer neuen Fassade deutliche Einsparungen im Energieverbrauch.
Gemeinsam mit Fachplanern von Transsolar wurden Sonnenverläufe simuliert, um für eine feststehende Verschattung das bestmögliche Verhältnis von Tageslichteinfall und Sonnenschutz zu berechnen. Auch Windverhältnisse und Lärmentwicklung flossen in die Kalkulationen mit ein, bis die Form der 368 vorgehängten Elemente feststand. Durch die unregelmäßige Faltung vermieden Staab Architekten eine drohende Monotonie in der Außenwirkung.
Als zeitgemäßes „Weiterdenken der Nachkriegsmoderne" mit ganzheitlichem Anspruch würdigte die Fachjury den preisgekrönten Entwurf. Den leichten und transparenten Eindruck mit besonderer „Strahlkraft" erhält der Bau durch die vorgehängte hinterlüftete Fassade. Juryvorsitzender und Laudator Prof. Michael Braum lobte die „filigrane, den ursprünglichen Geist des Hauses respektierende Idee für die energetische, funktionale und gestalterische Erneuerung".
(Zitat: DETAIL - Das Architekturportal)