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Disposition: H, e°, gis°, c´, dis´, fis´, gis´, c´´, g´´
Motiv: Dur-Quartsextakkord
Josefinische Glocke/Pummerin: 320 cm, 18161 kg, H
Johannesglocke/Halbpummerin: 257 cm, 11676 kg, e°
Neuerin/Viertelpummerin: 202 cm, 4900 kg, gis°
Fürstenglocke/Zwölferin: 159 cm, 2350 kg, c´
Kantnerin: 130 cm, 1250 kg, dis´
Feringerin: 110 cm, 750 kg, fis´
Bieringerin: 98 cm, 530 kg, gis´
Churpötsch: 79 cm, 290 kg, c´´
Kleine Glocke: 62 cm, 180 kg, g´´
1: Johann Achamer 1711, 2: Urban Weiß 1558, 3: Peter Hilzer 1884, 4-8: Franz Josef Scheichel 1772, 9: Konrad von München 1280
Das alte Geläut des Stephansdomes zeichnet sich durch einen sehr grundtönigen Klang aus. Was nicht bestritten werden kann, ist die hörbar heterogene Zusammenstellung aus Glocken in verschiedenen Rippen (Übergangsform, manieristische und barocke). Teils wirkt das Geläut auch sehr unangenehm, was vor allem mit der bedrohlich-gespenstischen Klangfarbe der alten Pummerin zu tun hat. Dabei muss angemerkt werden, dass diese für gewöhnlich nur allein läutete. Auf der anderen Seite gab es die Halbpummerin, die sicherlich eine der schönsten Glocken war, die es in Österreich jemals gegeben hat. Die übrigen Glocken besaßen bzw. besitzen einen sehr angenehmen Klang.
Als Vollgeläute dienten für gewöhnlich die Glocken 3-8. Für diese Aufnahme, die am 17. April 1930 entstand, wurden die beiden größten und die kleinste läutbare der Glocken mitgeläutet.
Im Südturm befanden sich neben der Pummerin (ihre Glockenstube ist öffentlich zugänglich und mit einer Gedenktafel versehen) noch mehrere Einzelglocken, im Nordturm die Halbpummerin (dort hängt heute die neue Pummerin), im Südlichen Heidenturm die Glocken 3 und 4 sowie im Nördlichen Heidenturm die Glocken 5-9.
Die vier größten Glocken gingen zur Gänze beim Dombrand 1945 zugrunde. Die Pummerin stürzte bekannterweise vom Turm und zerbrach, während die anderen drei Stücke bereits in den Türmen schmolzen. Ihre Überreste wurden für den Guss der neuen Pummerin verwendet. Die anderen Glocken blieben erhalten.