Das etwas andere Wohnhaus - Vortrag von Werner Sobek über sein Haus R128

Ende des 20. Jahrhunderts entwarf Werner Sobek sein viergeschossige Wohnhaus R128 als vollkommen rezyklierbares, im Betrieb emissionsfreies Nullheizenergie-Gebäude.
Das Besondere dieses Hauses am Rande des Stuttgarter Talkessels: Es ist modular aufgebaut und aufgrund des Zusammenbaus durch Steck- und Schraubverbindungen nicht nur leicht auf- und abbaubar, sondern kann auch sortenrein in den Ressourcenkreislauf zurückgeführt werden. Eine hochwertige Dreifachverglasung sorgt im Zusammenspiel mit einem speziell für R128 entwickelten Klimakonzept dafür, dass im Winter möglichst wenig Energie verloren geht - und dass im Sommer nur ein Bruchteil der Hitze ins Innere ge-langt.
Im Videointerview blickt Werner Sobek nun zurück und erläutert, wie R128 entstand - von der Idee über die Konzeption bis hin zur Konstruktion. Ein faszinierender Blick hinter die Kulissen eines der meistveröffentlichten Einfamilienhäuser der letzten Jahrzehnte.

[@stefanwriede5893]

Und heute sitzt der Mann im Fernsehen bei Welt und rechnet uns Bürgern den Strom pro Kopf vor und dass wir quasi Abschied vom Einfamilienhaus nehmen sollen 😮

[@niclebowski]

Aber wir sollen uns laut diesem Märchenonkel zusammenferchen. Warum darf er da alleine wohnen und nicht mit ca 20 fremden? Als junger Doktorand, damals als die Erde eine Scheibe war?

[@lutzwalther2885]

Ich hab schon mal ein Abrisskommando in die Römerstraße 128 geschickt, damit alle sehen, Herr Sobek geht gutem Beispiel voran.

[@frankbrozowski1435]

Ich finde das grundsätzlich klasse, frage mich aber, wie es mit Vogelschlag aussieht. Nach den Bildern könnte man annehmen, dass dort Vögel in großer Zahl umkommen.

[@Thomas1965K]

Einfach genial!!! Ich frage mich warum sich dieses Bauen nicht gegen den Mainstream durchsetzt. Hat die Isolier-Lobby so viel Macht? Sehnsüchtig schaue ich mir die Bilder vom Farnsworth Haus oder den Häusern von Richard Neutra an. Was aktuell an Häusern und Wohnungen angeboten wird ist seelenlos und völlig überteuert und nicht nachhaltig. Wahrscheinlich werde ich nicht umhin kommen selber zu bauen. Aber wo findet man einen Architekten der das mitgehen kann?

[@clockworkvanhellsing372]

So ein Haus kann man nicht mitten in die Stadt stellen, das geht nur, wenn ringsherum alles unbedaut ist (sonst kann der Nachbar alles mot angucken. Toll für Exibitionisten, ungünstig für alle Anderen). Wie ist er eigentlich damit durchgekommen, das Haus dahin zu bauen, das ist duch Sicherlich eine Bebauung im Außenbereich (§35) wo nur Landwirtschaftsgebäude und ggf Industrue mit Austandspflichten erlaubt sind.

[@fratellicycle]

@@clockworkvanhellsing372 Also die Römerstraße ist schon mitten in Stuttgart. Einfach mal auf Google Maps schauen. Das Gebäude ist dort sogar markiert. Und klar, da ist schon sehr viel grün drumherum. Aber der Außenbereich beginnt erst viele Kilometer weiter außerhalb der Standgrenze und des umbauten Raums. maps.app.goo.gl/D9BGWrjTKejuNnhZ6

[@wolfgangselig1606]

Ui, was für ein Haus. Du kannst nicht einmal schnell die Hose wechseln, ohne überall beobachtet zu werden.

[@intarsienschrankzwetschgen4224]

Sollen doch die Nachbarn weg schauen.

[@DaveAftershave66]

Ich erinnere mich an 2005, als Julian Yoshi "sturmfrei" hatte und in diesem Haus eine Party feierte und mich einlud. Mein Gott war ich von diesem Haus begeistert! Wie von einer anderen Welt. Auch Jahre später war dieses Haus Bestandteil meiner nächtlichen Träume.

[@MarkusHuck]

❤

[@fabiom6325]

Beeindruckend. Werner Sobek ein großes Vorbild!

[@larsmuller1019]

Spannend.

[@elisamayer7343]

Wirklich faszinierend

[@philipwendt9668]

Ein Haus als "Antidepressivum" ist eine nicht ganz unglückliche Bezeichnung eines ingeniösen Hauses, das vor allem Basales der Architektur vermissen lässt: die Öffnung und Schließung im Medium des Raumes!

[@guntramschlemminger7383]

Ist das nicht ein wenig viel Haus fuer nur eine Familie?

[@carmelolamasa4286]

Ich liebe seine Ideen und Konstruktionen... Mega

[@niclebowski]

Ich auch, wir werden in Kasernen eingepfercht und er selbst befindet den Elfenbeinturm als standesgemäß. Dass ist total beeindruckend. Wer verbraucht mehr Ressourcen? Die Oma in einer ein Zimmer Wohnung oder er? Da ist es egal ob man ne Luftpumpe als Heizung in einer Villa betreibt oder eine erzwungene Ölheizung als Mieter hat. Es ist so lustig solche Menschen zu zuhören. Die Entbehrung der anderen ist immer am besten.

[@michaelauenstein]

Bravo!

[@noahluders7735]

Ein absolut beeindruckender Mensch und ein echtes Vorbild!

[@etflu]

Ich habe gestern erst durch den KZbin Algorythmus von Herrn Sobek gehört und kann absolut nur zustimmen.

[@andreasrochow5170]

Bewunderung wird nicht durch Wissenschaft, sondern durch Manipulation erreicht.

[@andreasrochow5170]

Falsch! Einspruch, Herr Professor! Der Mensch ist ein kleiner Teil der belebten Natur, der er sich, seit es ihn gibt, anpassen muss. Der alte Kaldenderspruch, der behauptet, dass die Natur den Menschen nicht braucht, ist sinnfreie Schuldpropaganda der falschen Weltenretter! "Wer im Glashaus sitzt ...." ist die ältere Weisheit.

[@niclebowski]

Ich bin beeindruckt, dass er für uns ne Kaserne möchte und für sich selbst eher den Elfenbeinturm wählt.

[@vordenkerkatastrophe9863]

​@@niclebowski Tja.... Wasser predigen für die Masse, aber selbst besser und immer nur Wein 🍷🍷🍷🍷 saufen!

[@Idontknow-hy1dh]

Unerwartet einfach und genial 🤔

[@ernstjendritzki]

Ich verstehe nicht so ganz, wodurch sich das Haus im Winter bei 10 Grad Außentemperatur so stark im Sonnenlicht aufheizen kann, dass es gekühlt werden muss. Immerhin gelangt durch die Fensterverglasung ja kaum Wärmestrahlung hinein, wie beschrieben wurde. Die Isolierung der Glasflächen verhindert ja leider, dass die Infrarotstrahlung der Sonne die Innenräume aufheizen kann. Widerspricht sich Prof. Sobek hier selber?

[@wernersobekag]

Nein es ist kein Wiederspruch, da in Bezug auf die verglaste Fassade der winterliche Wärmeschutz und der sogenannte Wärmedurchgangskoeffizient thematisiert wurde. Generell werden Wärmeschutzschichten (auch Low-E Schichten genannt) in Dreifachisolierverglasungen für den winterlichen Wärmeschutz eingesetzt und deshalb geschützt in der Kavität zum Rauminneren angeordnet, d.h. die Wärme bleibt im Innenraum. Der Wert der eben dies beschreibt ist der sogenannte Wärmedurchgangskoeffizient kurz U-wert. Mit diesem Wert lässt sich also die Menge an Energie, die bei einem Haus wie z.B. beim R128 durch die Fassade nach außen verloren geht, beziffern. Dieser Wert ist wie von Herrn Prof. Sobek beschrieben mit 0,44 W/m²K für eine verglaste Fassade trotz der Realisierung des Gebäudes vor über 20 Jahren immer noch absolut herausragend gering. Der g-wert einer Verglasung hingegen beschreibt wie viel Prozent der eingestrahlten Energie der Sonne ins Gebäudeinnere gelangen kann. Hierfür werden Sonnenschutz- oder kombinierte Sonnenschutz/Wärmeschutz Beschichtungen geschützt in der äußeren Kavität einer Dreifachverglasung eingesetzt. Je geringer der g-wert desto weniger heizen sich die Räume des Gebäudes dahinter auf. Herzliche Grüße!

[@ernstjendritzki]

@@wernersobekag vielen Dank für die Erläuterungen. Leider verstehe ich es jetzt nicht wirklich besser. Die Wärmestrahlung von innen nach aussen wird sehr effektiv blockiert, das habe ich verstanden und ich finde es sehr beachtlich. Wirkt die Zwischenfolie nur einseitig, also wird die Wärmestrahlung in der umgekehrten Richtung weniger stark blockiert?

[@philipwendt9668]

@@ernstjendritzki ...lass mal gut sein...das Haus ist nun mal ingeniöser Blödsinn, weil es Fragen beantwortet, nach den keiner gefragt hat, aber profane Rezeptionen ganz begeistert sind über diese simple (idiotensichere) Hausantwort. Das Haus als " Antidepressivum"...wer es da nicht hört!

[@Idontknow-hy1dh]

Werner ich will ein Haus von dir 😉

[@eyyva2114]

so ein cooler typp

[@niclebowski]

Total, für die allgemeine Bevölkerung wird von ihm die verdichtete Kaserne bevorzugt. Er selbst wohnt scheinbar im Naturschutz Gebiet.